Tricksereien auf dem "Synoldalen Weg"?
"Bischof Voderholzer verfasst offenen Brief zur Zusammensetzung der Online-Konferenz":
https://www.kath.net/news/74250
Stattdessen findet man einige Namen, die keiner der bisher genannten Gruppen zuzuordnen sind, auch nicht der Gruppe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und man fragt sich, welche Rolle diese in der Online-Konferenz einnehmen. Vertreterinnen oder Vertreter von Mitgliedern dürften es nicht sein, weil diese sich laut Satzung (Art. 3, Abs. 3) nicht vertreten lassen dürfen. Der prominenteste unter ihnen ist Pater Dr. Hans Langendörfer SJ. Er ist angemeldet für die Themengruppe von Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel mit dem Titel „Umgang mit den Wirkungen des Synodalen Weges: Erwartungen und Enttäuschungen“.
Insgesamt drängt sich der Eindruck auf, dass der Umstand, dass die Online-Konferenz nicht in der Satzung definiert ist, ausgenutzt wird, wenn nicht sogar bewusst so gewählt wurde, um größeren Handlungsspielraum in der Zusammensetzung zu haben. So ist es ja auch beim Synodalen Weg insgesamt, mit dem man den rechtlichen Vorgaben eines Partikularkonzils entgangen ist und ein Format im rechtsfreien Raum konzipiert hat.
Es ist zu wünschen, dass die Entscheidungen des Präsidiums und des Erweiterten Präsidiums künftig transparenter gemacht werden, indem z.B. die Sitzungsprotokolle allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht könnte man dadurch den bisweilen aufkommenden Eindruck autoritärer Willkürherrschaft den Boden entziehen. Dies wäre eine Grundvoraussetzung für einen vertrauensvollen und erfolgreichen weiteren Verlauf der dringend notwendigen Erneuerung der Kirche in unserem Land.
An ihren eigenen Maßstäben gemessen, wäre das wohl anzuraten.