Ja, aber genau das, was du im ersten Absatz sagst, haben wir doch seit Jahrzehnten in der nämlichen Kirche. Wie erklärst du diesen Widerspruch? Genau das ist ja der Punkt, an dem ich nicht mehr mitkomme.Marion hat geschrieben:Alle außerhalb der katholischen Kirche glauben nicht den ganzen Glauben. Sie bestreiten verschiedenste Punkte (manche mehr manche weniger). Keiner von ihnen hat ne vernünftige Erklärung die dann auch noch mit dem ganzen restlichen Glauben zusammen passt. Es wird immer ein unvernünftiger Glaube daraus, wenn auch nur ein Pünktchen daran geändert oder geleugnet wird. (Das ist meine Erfahrung damit)ad-fontes hat geschrieben:Die Erfahrung?
Deswegen bin ich überzeugt davon, daß nur die Kirche mit dem Papst (also die römisch katholische), die tatsächliche Kirche ist die der Herr gegründet und auch den Beistand des Heiligen Geistes hat, und genau die ist wo man rein muss um die Möglichkeit zu haben um in Himmel zu kommen.
"Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
- cantus planus
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Man muß daran glauben.
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Das hat halt noch keiner gesäubert. So etwas passierte glaub eh nie von heute auf morgen. Der Glaube der Kirche ist immernoch der selbe wie vor dem Konzil und derselbe wie seit 2000 Jahren. Wenn der Papst morgen irgendwas dogmatisieren würde was diesem Glauben widerspricht, also tatsächlich einen neuen Glauben vorlegen würde, also nicht nur mit schwätzen und vorleben, dann sehe die Sache anders aus. Das glaube ich aber nicht, daß solcherlei geschehen kann, da ich ja glaube, daß da der Heilige Geist aufpasst.cantus planus hat geschrieben:Ja, aber genau das, was du im ersten Absatz sagst, haben wir doch seit Jahrzehnten in der nämlichen Kirche. Wie erklärst du diesen Widerspruch? Genau das ist ja der Punkt, an dem ich nicht mehr mitkomme.Marion hat geschrieben:Alle außerhalb der katholischen Kirche glauben nicht den ganzen Glauben. Sie bestreiten verschiedenste Punkte (manche mehr manche weniger). Keiner von ihnen hat ne vernünftige Erklärung die dann auch noch mit dem ganzen restlichen Glauben zusammen passt. Es wird immer ein unvernünftiger Glaube daraus, wenn auch nur ein Pünktchen daran geändert oder geleugnet wird. (Das ist meine Erfahrung damit)ad-fontes hat geschrieben:Die Erfahrung?
Deswegen bin ich überzeugt davon, daß nur die Kirche mit dem Papst (also die römisch katholische), die tatsächliche Kirche ist die der Herr gegründet und auch den Beistand des Heiligen Geistes hat, und genau die ist wo man rein muss um die Möglichkeit zu haben um in Himmel zu kommen.
Daß in der Kirche auch viele Menschen auch falsche Sachen verbreiten und verwirren werden steht schon in der Schrift, deswegen brauch man sich (also weil darin heute viele sind) nun keine Sorgen zu machen ob es denn nun die Kirche ist oder nicht. Das hat der Herr uns nicht versprochen, daß kein Verwirrer, oder Verirrter die Schäflein in die Finger kriegt. Alleine, daß Er manche Hirten als Wolf im Schafspelz nennt, oder davor warnt, daß er durch die Tür kommt und nicht durch Fenster oder Hintertüren. Das zeigt schon, daß die Kirche nicht immer "sauber" ist. Er hat uns nur versprochen, daß die Kirche nicht untergeht (also komplett verschwindet) und daß wir soviel Gnaden angeboten bekommen um durchzustehen was er uns an Prüfungen vorlegt.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Gut das du das dazu sagst, sinst hätte man mit ad-fontes Vorgängerbeitrag meinen können, du meinst die Kopten, die haben ja auch einen Papst.Marion hat geschrieben:Deswegen bin ich überzeugt davon, daß nur die Kirche mit dem Papst (also die römisch katholische), die tatsächliche Kirche ist .

Der Päpste sind gar viele,
Herr, es gescheh' dein Wille.
Linus
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Vielleicht ist es so verständlicher, obwohl es da bestimmt einen besseren Begriff gibt als "amtlicher Glaube".cantus planus hat geschrieben:Ja, aber genau das, was du im ersten Absatz sagst, haben wir doch seit Jahrzehnten in der nämlichen Kirche. Wie erklärst du diesen Widerspruch? Genau das ist ja der Punkt, an dem ich nicht mehr mitkomme.Marion hat geschrieben:Alle außerhalb der katholischen Kirche glauben nicht den ganzen Glauben. Sie bestreiten verschiedenste Punkte (manche mehr manche weniger). Keiner von ihnen hat ne vernünftige Erklärung die dann auch noch mit dem ganzen restlichen Glauben zusammen passt. Es wird immer ein unvernünftiger Glaube daraus, wenn auch nur ein Pünktchen daran geändert oder geleugnet wird. (Das ist meine Erfahrung damit)ad-fontes hat geschrieben:Die Erfahrung?
Deswegen bin ich überzeugt davon, daß nur die Kirche mit dem Papst (also die römisch katholische), die tatsächliche Kirche ist die der Herr gegründet und auch den Beistand des Heiligen Geistes hat, und genau die ist wo man rein muss um die Möglichkeit zu haben um in Himmel zu kommen.
Bei den anderen "Kirchen" werden Glaubenswahrheiten nicht nur von einzelnen oder vielen Mitgliedern also von Menschen die da drin sind geleugnet, sondern von der amtlichen Seite her, auch ihr amtlicher Glaube ist verschmutzt. Bei den Protestanten oder Orthodoxen gehören ganz bestimmte Glaubensleugnungen dazu um sich überhaupt Orthodox oder Protestant zu schimpfen. Diese anderen "Kirchen" entstehen ja genau so. Bestimmte Leugnungen sind sozusagen ihr Grundstein, das was sie eint. Bei den Katholiken ist der "amtliche" der offizielle Glaube sauber. Der Glaube eint uns.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Martyrium?Florianklaus hat geschrieben:Man muß daran glauben.

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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Im Bezug auf die Orthodoxie ist das eben, zumindest bis 1054 unbestreitbar falsch; ebenso wie die Auffassung, Rom sei im Recht und die Ostkirche einfach ins Schisma gegangen. Wer den ganzen Vorgang studiert, stellt rasch fest, dass das nicht zutrifft.Marion hat geschrieben:Vielleicht ist es so verständlicher, obwohl es da bestimmt einen besseren Begriff gibt als "amtlicher Glaube".cantus planus hat geschrieben:Ja, aber genau das, was du im ersten Absatz sagst, haben wir doch seit Jahrzehnten in der nämlichen Kirche. Wie erklärst du diesen Widerspruch? Genau das ist ja der Punkt, an dem ich nicht mehr mitkomme.Marion hat geschrieben:Alle außerhalb der katholischen Kirche glauben nicht den ganzen Glauben. Sie bestreiten verschiedenste Punkte (manche mehr manche weniger). Keiner von ihnen hat ne vernünftige Erklärung die dann auch noch mit dem ganzen restlichen Glauben zusammen passt. Es wird immer ein unvernünftiger Glaube daraus, wenn auch nur ein Pünktchen daran geändert oder geleugnet wird. (Das ist meine Erfahrung damit)ad-fontes hat geschrieben:Die Erfahrung?
Deswegen bin ich überzeugt davon, daß nur die Kirche mit dem Papst (also die römisch katholische), die tatsächliche Kirche ist die der Herr gegründet und auch den Beistand des Heiligen Geistes hat, und genau die ist wo man rein muss um die Möglichkeit zu haben um in Himmel zu kommen.
Bei den anderen "Kirchen" werden Glaubenswahrheiten nicht nur von einzelnen oder vielen Mitgliedern also von Menschen die da drin sind geleugnet, sondern von der amtlichen Seite her, auch ihr amtlicher Glaube ist verschmutzt. Bei den Protestanten oder Orthodoxen gehören ganz bestimmte Glaubensleugnungen dazu um sich überhaupt Orthodox oder Protestant zu schimpfen. Diese anderen "Kirchen" entstehen ja genau so. Bestimmte Leugnungen sind sozusagen ihr Grundstein, das was sie eint. Bei den Katholiken ist der "amtliche" der offizielle Glaube sauber. Der Glaube eint uns.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Wer ist denn dann bitte ins Schisma gegangen?cantus planus hat geschrieben:Im Bezug auf die Orthodoxie ist das eben, zumindest bis 1054 unbestreitbar falsch; ebenso wie die Auffassung, Rom sei im Recht und die Ostkirche einfach ins Schisma gegangen. Wer den ganzen Vorgang studiert, stellt rasch fest, dass das nicht zutrifft.Marion hat geschrieben:Vielleicht ist es so verständlicher, obwohl es da bestimmt einen besseren Begriff gibt als "amtlicher Glaube".cantus planus hat geschrieben:Ja, aber genau das, was du im ersten Absatz sagst, haben wir doch seit Jahrzehnten in der nämlichen Kirche. Wie erklärst du diesen Widerspruch? Genau das ist ja der Punkt, an dem ich nicht mehr mitkomme.Marion hat geschrieben:Alle außerhalb der katholischen Kirche glauben nicht den ganzen Glauben. Sie bestreiten verschiedenste Punkte (manche mehr manche weniger). Keiner von ihnen hat ne vernünftige Erklärung die dann auch noch mit dem ganzen restlichen Glauben zusammen passt. Es wird immer ein unvernünftiger Glaube daraus, wenn auch nur ein Pünktchen daran geändert oder geleugnet wird. (Das ist meine Erfahrung damit)ad-fontes hat geschrieben:Die Erfahrung?
Deswegen bin ich überzeugt davon, daß nur die Kirche mit dem Papst (also die römisch katholische), die tatsächliche Kirche ist die der Herr gegründet und auch den Beistand des Heiligen Geistes hat, und genau die ist wo man rein muss um die Möglichkeit zu haben um in Himmel zu kommen.
Bei den anderen "Kirchen" werden Glaubenswahrheiten nicht nur von einzelnen oder vielen Mitgliedern also von Menschen die da drin sind geleugnet, sondern von der amtlichen Seite her, auch ihr amtlicher Glaube ist verschmutzt. Bei den Protestanten oder Orthodoxen gehören ganz bestimmte Glaubensleugnungen dazu um sich überhaupt Orthodox oder Protestant zu schimpfen. Diese anderen "Kirchen" entstehen ja genau so. Bestimmte Leugnungen sind sozusagen ihr Grundstein, das was sie eint. Bei den Katholiken ist der "amtliche" der offizielle Glaube sauber. Der Glaube eint uns.
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Niemand, wenn man es genau nimmt.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
taddeo hat geschrieben:Niemand, wenn man es genau nimmt.
Und warum haben wir dann eines?
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Weil beide Seiten im Nachhinein draufgekommen worden sind, daß damals die jeweils andere Seite ins Schisma gegangen sei.Florianklaus hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Niemand, wenn man es genau nimmt.
Und warum haben wir dann eines?
Obwohl eigentlich beide nachher auch nichts anderes gemacht und geglaubt haben als vorher. Aber das ist eine lange Geschichte ...

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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Dann müßte das Schisma ja schon von Anbeginn der Kirchengeschichte bestanden haben.taddeo hat geschrieben:Weil beide Seiten im Nachhinein draufgekommen worden sind, daß damals die jeweils andere Seite ins Schisma gegangen sei.Florianklaus hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Niemand, wenn man es genau nimmt.
Und warum haben wir dann eines?
Obwohl eigentlich beide nachher auch nichts anderes gemacht und geglaubt haben als vorher. Aber das ist eine lange Geschichte ...
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
In gewisser Hinsicht: ja. Osten und Westen haben lange unterschiedliche theologische Sichtweisen vertreten, ohne sich gegenseitig deshalb über das gesunde Maß hinaus zu streiten. Mit der Zeit hat sich das aber zugespitzt bis hin zur endgültigen Trennung inkl. gegenseitiger Exkommunikation etc. Und danach verlief die theologische Entwicklung getrennt, oder sogar dezidiert gegen die andere Seite gerichtet. Das ist das Dilemma.Florianklaus hat geschrieben:Dann müßte das Schisma ja schon von Anbeginn der Kirchengeschichte bestanden haben.taddeo hat geschrieben:Weil beide Seiten im Nachhinein draufgekommen worden sind, daß damals die jeweils andere Seite ins Schisma gegangen sei.Florianklaus hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Niemand, wenn man es genau nimmt.
Und warum haben wir dann eines?
Obwohl eigentlich beide nachher auch nichts anderes gemacht und geglaubt haben als vorher. Aber das ist eine lange Geschichte ...
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Unterschiedliche theologische Sichtweisen bedeuten noch kein Schisma. Es geht um dogmatische Unterschiede. Behauptet jemand ernsthaft, diese hätte es von Anfang an gegeben und Ost und West seien im Prinzip von Anfang an getrennt gewesen? Oder meinst Du, Rom sei von der gemeinsamen Wahrheit durch die neueren Papst- und Mariendogmen abgewichen? Das ist ja anscheinend eine von einigen Katholiken in diesem Forum vertretene Auffassung, die ich aber nicht für katholisch halte.cantus planus hat geschrieben:In gewisser Hinsicht: ja. Osten und Westen haben lange unterschiedliche theologische Sichtweisen vertreten, ohne sich gegenseitig deshalb über das gesunde Maß hinaus zu streiten. Mit der Zeit hat sich das aber zugespitzt bis hin zur endgültigen Trennung inkl. gegenseitiger Exkommunikation etc. Und danach verlief die theologische Entwicklung getrennt, oder sogar dezidiert gegen die andere Seite gerichtet. Das ist das Dilemma.Florianklaus hat geschrieben:Dann müßte das Schisma ja schon von Anbeginn der Kirchengeschichte bestanden haben.taddeo hat geschrieben:Weil beide Seiten im Nachhinein draufgekommen worden sind, daß damals die jeweils andere Seite ins Schisma gegangen sei.Florianklaus hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Niemand, wenn man es genau nimmt.
Und warum haben wir dann eines?
Obwohl eigentlich beide nachher auch nichts anderes gemacht und geglaubt haben als vorher. Aber das ist eine lange Geschichte ...
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Ein guter Teil dessen, was HEUTE von beiden Kirchen als trennend bezeichnet wird,Florianklaus hat geschrieben:Unterschiedliche theologische Sichtweisen bedeuten noch kein Schisma. Es geht um dogmatische Unterschiede. Behauptet jemand ernsthaft, diese hätte es von Anfang an gegeben und Ost und West seien im Prinzip von Anfang an getrennt gewesen?
bestand im ersten Jahrtausend exakt genauso wie heute, ohne daß man sich daran störte -
inklusive "filioque" zB, das zweihundert Jahre lang keinen Orthodoxen hinter dem Ofen hervorlockte.
Oder die Unterscheidung "Sakrament/Mysterion", die in anderen Strängen mal auftauchte -
keiner hätte behauptet, das wären zwei verschiedene Dinge.
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Wenn du nun 2 "Kirchen" vor dir siehst, die verschiedenes lehren und nicht weißt welche die des Herrn ist, dann guck einfach die Lehren der beiden an, deren Unterschiede dir ja bekannt sind und überlege dir welche davon unvernünftig ist, damit du auch diese wegstreichen kannst.cantus planus hat geschrieben:Im Bezug auf die Orthodoxie ist das eben, zumindest bis 1054 unbestreitbar falsch; ebenso wie die Auffassung, Rom sei im Recht und die Ostkirche einfach ins Schisma gegangen. Wer den ganzen Vorgang studiert, stellt rasch fest, dass das nicht zutrifft.
Die 3. Version die hier wohl z.T. vertreten wird, daß Gott verschiedenes/gegensätzliches über die Jungfrau Maria und die Leitung der Kirche offenbart fällt ja hoffentlich nach ganz kurzem Nachdenken weg! Widersinniger gehts ja nicht mehr

Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
1000 Jahre lang gab es aber nun einmal diese "2 Kirchen" nebeneinander, die zumindest von den dogmatischen Formulierungen her "verschiedenes lehrten" - ohne daß irgendjemand, auch nicht der Papst, auf die Idee gekommen wäre, nur eine einzige davon könnte "die Kirche des Herrn" sein. Es war immer allen klar, daß zur "Kirche des Herrn" beide notwendig dazugehörten.Marion hat geschrieben:Wenn du nun 2 "Kirchen" vor dir siehst, die verschiedenes lehren und nicht weißt welche die des Herrn ist, dann guck einfach die Lehren der beiden an, deren Unterschiede dir ja bekannt sind und überlege dir welche davon unvernünftig ist, damit du auch diese wegstreichen kannst.
Dieses Einverständnis ist tatsächlich erst im zweiten Jahrtausend zerbrochen, wozu beide Parteien ihren Teil beigetragen haben.
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Dann wurde es ja höchste Zeit, sie zu exkommunizieren!taddeo hat geschrieben:1000 Jahre lang gab es aber nun einmal diese "2 Kirchen" nebeneinander, die zumindest von den dogmatischen Formulierungen her "verschiedenes lehrten" ...
Und cantus macht hier wegen 40 Jährchen schon rum.

Taddeo, ich bin fai katholisch! Ich glaube tatsächlich, daß es stimmt was da in Rom dogmatisiert wurde. Wenn da steht "göttlich offenbart", dann heißt das nicht erst in irgendeinem Jahr nach 1200 n.Chr., sondern nochmal über 1100 Jahre davor. Das wurde in der Kirche also immerschon geglaubt und halt vor kurzem erst feierlich dogmatisiert. Wer weiß was morgen für eine Selbstverständlichkeit unseres Glaubens die überall und immer in der Kirche schon geglaubt wurde dogmatisiert werden muss um vor irrigen Meinungen zu schützen.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Sancta simplicitas! 
Aber manchen reicht das nicht.

Aber manchen reicht das nicht.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Du kannst katholisch sein wie Du magst, die Kirchengeschichte änderst Du dadurch nicht - zumindest nicht die vergangene.Marion hat geschrieben:Dann wurde es ja höchste Zeit, sie zu exkommunizieren!taddeo hat geschrieben:1000 Jahre lang gab es aber nun einmal diese "2 Kirchen" nebeneinander, die zumindest von den dogmatischen Formulierungen her "verschiedenes lehrten" ...
Und cantus macht hier wegen 40 Jährchen schon rum.![]()
Taddeo, ich bin fai katholisch! Ich glaube tatsächlich, daß es stimmt was da in Rom dogmatisiert wurde. Wenn da steht "göttlich offenbart", dann heißt das nicht erst in irgendeinem Jahr nach 1200 n.Chr., sondern nochmal über 1100 Jahre davor. Das wurde in der Kirche also immerschon geglaubt und halt vor kurzem erst feierlich dogmatisiert. Wer weiß was morgen für eine Selbstverständlichkeit unseres Glaubens die überall und immer in der Kirche schon geglaubt wurde dogmatisiert werden muss um vor irrigen Meinungen zu schützen.
Ich habe hier nur nackte Tatsachen aufgezählt. Bewerte sie meinetwegen nach Deinem Gusto, ich werde mich hüten, darüber ein Urteil abzugeben, das mir womöglich eine lebenslange Kreuzgangsperre einträgt.
P.S.: "Fei" schreibt sich übrigens mit "e".

Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Echt? Du hälst dich zurück was deinen Glauben angeht, weil du Angst hast hier in einem Katholischen Forum als Katholik mit deinem Glauben nicht willkommen zu sein?taddeo hat geschrieben: ich werde mich hüten, darüber ein Urteil abzugeben, das mir womöglich eine lebenslange Kreuzgangsperre einträgt.

Ich bin kein Bayer sondern ein Schwabe,taddeo hat geschrieben:P.S.: "Fei" schreibt sich übrigens mit "e".
also fai mit A http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bische_Dialekte
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Nein, ich werde nur deinen Gusto nicht bewerten.Marion hat geschrieben:Echt? Du hälst dich zurück was deinen Glauben angeht, weil du Angst hast hier in einem Katholischen Forum als Katholik mit deinem Glauben nicht willkommen zu sein?taddeo hat geschrieben: ich werde mich hüten, darüber ein Urteil abzugeben, das mir womöglich eine lebenslange Kreuzgangsperre einträgt.![]()
Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Tatsachen werden von Päpsten feierlich als Dogmen verkündet. Wenn da ein Geschichtsforscher vorbeikommt und behauptet etwas rausbekommen zu haben, was nicht mit einem Dogma zu vereinbaren ist, dann hat er sich beim forschen wohl geirrt. Es kann sich um keine Tatsache handeln, falls die Kirche die Kirche ist die der Herr gegründet hat und vom heiligen Geist geleitet wird.taddeo hat geschrieben:Du kannst katholisch sein wie Du magst, die Kirchengeschichte änderst Du dadurch nicht - zumindest nicht die vergangene.
Ich habe hier nur nackte Tatsachen aufgezählt.
Das ist doch logisch, oder findest du nicht?
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Da magst Du wohl recht haben. Es bleibt aber dabei, daß sich, unabhängig von einer "Schuldfrage", mittlerweile nicht nur abweichende theologische Meinungen und Frömmigkeitsformen gegenüberstehen, sondern daß die Orthodoxen dogmatische Festlegungen bestreiten. Allein schon der Wortlaut von "Pastor aeternus" macht es m.E. unmöglich, dies zu einer Meinung herunterzustufen, über die man innerhalb der Kirche unterschiedlich urteilen kann.taddeo hat geschrieben:1000 Jahre lang gab es aber nun einmal diese "2 Kirchen" nebeneinander, die zumindest von den dogmatischen Formulierungen her "verschiedenes lehrten" - ohne daß irgendjemand, auch nicht der Papst, auf die Idee gekommen wäre, nur eine einzige davon könnte "die Kirche des Herrn" sein. Es war immer allen klar, daß zur "Kirche des Herrn" beide notwendig dazugehörten.Marion hat geschrieben:Wenn du nun 2 "Kirchen" vor dir siehst, die verschiedenes lehren und nicht weißt welche die des Herrn ist, dann guck einfach die Lehren der beiden an, deren Unterschiede dir ja bekannt sind und überlege dir welche davon unvernünftig ist, damit du auch diese wegstreichen kannst.
Dieses Einverständnis ist tatsächlich erst im zweiten Jahrtausend zerbrochen, wozu beide Parteien ihren Teil beigetragen haben.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Da scheinen dir gewisse historische Abläufe nicht ganz klar zu sein, was die Ostkirchen betrifft. Das bestehende Schisma zunächst einmal ist nicht aufgrund von Glaubensdifferenzen entstanden. (Es gab solche schon früh und wiederholt, aber die wurden immer wieder geheilt.) Es ist vielmehr durch Entfremdung und politische Verwerfungen entstanden, in einem anderthalbtausendjährigen Prozeß. Zu Glaubensdifferenzen wurden entweder zeitweilig gewisse Unterschiede in Brauch und Lehrweise hochstilisiert, die man, solange man sich gut vertrug, sehr wohl ohne Spaltung ertragen konnte, oder es gab nach Zementierung der Spaltung tatsächlich einseitige Neuerungen, welche die andere Seite mitzuvollziehen sich nachvollziehbarerweise weigerte. Solche Neuerungen (wie auch die früheren, die gelegentlich Anlaß zu Ärger gaben, aber nicht wirklich spaltungsbegründend waren) gingen immer von der westlichen Seite aus. Die Rechtfertigung, unser Boß sei nun mal der oberste, die andern müßten das schlucken oder krepieren, erscheint nicht wirklich überzeugend.Marion hat geschrieben:Bei den Protestanten oder Orthodoxen gehören ganz bestimmte Glaubensleugnungen dazu um sich überhaupt Orthodox oder Protestant zu schimpfen. Diese anderen "Kirchen" entstehen ja genau so. Bestimmte Leugnungen sind sozusagen ihr Grundstein, das was sie eint.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Genau.cantus planus hat geschrieben:Im Bezug auf die Orthodoxie ist das eben, zumindest bis 1054 unbestreitbar falsch; ebenso wie die Auffassung, Rom sei im Recht und die Ostkirche einfach ins Schisma gegangen. Wer den ganzen Vorgang studiert, stellt rasch fest, dass das nicht zutrifft.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
So ist es. Ich empfehle zum Verständnis dieser langen Geschichte:taddeo hat geschrieben:Weil beide Seiten im Nachhinein draufgekommen worden sind, daß damals die jeweils andere Seite ins Schisma gegangen sei.Florianklaus hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Niemand, wenn man es genau nimmt.
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Ausgerechnet Suttner ... gibt's da nix Seriöses?
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Er hat also versucht, Gentleman zu sein, Marion, freilich nicht bemerkt, daß er darüber als Gentleman nicht reden sollte …taddeo hat geschrieben:Nein, ich werde nur deinen Gusto nicht bewerten.Marion hat geschrieben:Echt? Du hälst dich zurück was deinen Glauben angeht, weil du Angst hast hier in einem Katholischen Forum als Katholik mit deinem Glauben nicht willkommen zu sein?taddeo hat geschrieben: ich werde mich hüten, darüber ein Urteil abzugeben, das mir womöglich eine lebenslange Kreuzgangsperre einträgt.![]()

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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Definitiv nein.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Er hat also versucht, Gentleman zu sein,
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
<rülps> Wenn du Einwände hast, bring die doch bitte seriös vor.taddeo hat geschrieben:Ausgerechnet Suttner ... gibt's da nix Seriöses?
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Re: "Sedisprivationismus oder Orthodoxie"
Verzeihung. – Marion, er hat also absichtlich versucht, kein Gentleman zu sein.taddeo hat geschrieben:Definitiv nein.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Er hat also versucht, Gentleman zu sein,

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