Die Haltung der FSSPX ist nicht die, dass der NOM häretisch sei, dass er also dem Glauben der Kirche widerspräche. Auch wird nicht behauptet, dass die gelegentliche oder regelmäßige Teilnahme am NOM zwingend bei ausnahmslos jedem zum Glaubensabfall führe.lifestylekatholik hat geschrieben:Interessant ist für mich die Frage, was aus Sicht z. B. der Piusanhänger an einer nach deinen Vorstellungen gefeierten ordentlich förmlichen Messe per se Anstoß erregen kann bzw. dem Glauben der Kirche widerspricht.
Die Haltung der FSSPX ist hingegen die, dass der Glaube der Kirche teils verkürzt und teils in zur Irreführung geeigneter Weise wiedergegeben ist und dass der NOM daher geeignet ist, den Glauben zu schädigen.
ar26 fragt ja nach der Situation, in der das Hören der traditionellen Messe unmöglich ist. P. Gaudron nennt als Grund dafür, den NOM möglichst überhaupt nicht zu besuchen, den Umstand, dass man mit dem Besuch sein Einverständnis mit der Liturgiereform bekundet:lifestylekatholik hat geschrieben:Wenn ich beide Formen vergleiche, deine skizzierte ordentliche und die außerordentliche, bin ich immer klar für die alte Messe; denn wieso sollte ich freiwillig auf das schönste Original verzichten und mich mit einer vergröberten Kopie begnügen?
Zumindest erweckt man ja nach außen i.a. einen entsprechenden Eindruck.Die Haltung der Priesterbruderschaft zur Frage der Neuen Messe hat geschrieben:Auch wenn die neue Messe gültig sein kann, so kann sie doch objektiv nicht gottwohlgefällig sein, da sie eine ökumenische, protestantisierende Messe ist. Sie stellt eine Gefahr für den Glauben an das katholische Messopfer dar und ist daher abzulehnen. Wer die Problematik der neuen Messe erkannt hat, wird sie daher nicht mehr besuchen, da er durch diesen Besuch seinen Glauben gefährden und sein Einverständnis mit diesen Reformen bekunden würde.
Gruß
Sempre