Johannes XXIII hat geschrieben:Das glaube ich auch nicht, aber muss man nunmal sehen, dass die Menschen damals anders dachten als wir heute und sich heute auch einiges als falsch herauskristallisiert hat (Erde sei eine Scheibe etc...)
Hannes, bitte, bitte, informiere dich vorher etwas, bevor du schreibst. Deine Scheibenerdentheorie ist z. B. Humbug. Fall doch nicht auf jede urban legend rein!
Johannes XXIII hat geschrieben:So istr das, wie ich das mitbekommen habe, bei der Ursula einfach ein Schreibfehler gewesen, wonach es nunmal nicht 11000 sondern "nur" 1100 Gefährtinnen waren.
Quelle? Erscheint mir unwahrscheinlich, weil die damals »im Mittelalter« ja nicht mit arabischen Zahlen hantierten.
Johannes XXIII hat geschrieben:Andere Frage: Wirkt der Heilige Geist heute nicht mehr?Dann können doch mehr Menschen zur Ehre der Altäre erhoben werden können als n den letzten 50 Dekaden.
Das war nicht die Frage. Die Frage war, ob sich die Zahlen so verändert haben, dass man von »inflationär« sprechen kann. Und das geben die Zahlen her.
Johannes XXIII hat geschrieben:Und er wirkt in dfen Konzilien....Und in den Pfarreien...und auch in all den Menschen die anscheinend weniger mit der Kirche am Hut haben, ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass er doch auch in den Menschen wirkt, die nicht getauft sind, die nicht an Christus glauben, denn alle sind doch vom Vater gewollt und geliebt. Oder nicht? (Das ist aber ein anderes Thema)...
In der Tat ist das ein anderes Thema. Oder willst du jetzt plötzlich auch Heiden heilig sprechen?
Johannes XIII hat geschrieben:Edit: Nochmal zur Heiligen Ursula: Nachdem ich mal quergelesne habe gibt es keinen authentisachen Beweis der Existens der Heiligen Ursula. Wenn es den nicht gibt, wieso muss ich dann an sie glauben?
Schnuckel, du
musst selbstverständlich nicht an sie glauben. Genausowenig wie du an eine andere historische Fiktion glauben musst, für die es -- wenn du mal so querliest -- keinen authentischen Beweis der Existenz gibt: einen gewissen Jesus aus Nazareth, dem die gewissenlosen Fälscher des Machtapparates Kirche den Titel »Christus« gegeben und von dem sie behaupten, er sei Gott. -- Dabei gibt es dafür keinerlei authentischen Beweises, und es widerspricht jeglicher (Bohnen-)Vernunft!
Johannes XXIII hat geschrieben:Ein hochhalten von widerlegten Tatsachen allein um zu garantieren, dass der Heilige Geist immer und überall wirkt halte ich für sehr engsichtig.
Wo denn widerlegt? Wo denn? Du schreibst, du habest mal quergelesen und gefunden, dass irgendwer behauptet habe, die heilige Ursula, die hätte’s gar nicht gegeben. Ja, es wird viel behauptet, wenn man mal so querliest. Was heißt denn das, es gebe keine »authentischen Beweise«? Ist denn die durchgängige Verehrung kein Beweis? Wehte denn da plötzlich der Heilige Geist, den du bei Heiden und Ketzern verortet hast, plötzlich nicht mehr? Schwingst du dich zum Richter auf? Mit welcher Autorität eigentlich?
Johannes XXIII hat geschrieben:Wie sah es denn im Mittelalter aus? Päpste mit dutzenden Kindern. Hat da auch der Heilige Geist geweht?
Du redest Blech! Bitte, bitte, bitte, bevor du den Mund auftust und Legenden über’s Mittelalter nachplapperst, informiere dich mal richtig. Und dann Butter bei die Fische: Welchen Päpsten wirfst du »Dutzende Kinder« vor? War das noch Mittelalter?
Mach dir mal klar, was Mittelalter ist! Informiere dich! Ich habe den Eindruck, für dich ist Mittelalter einfach nur ein Beutel, auf den du draufdreschen kannst, damit du dich besser, moderner, wissender, aufgeklärter, kurz: »besser als jene« fühlen kannst. Das wäre Pharisäergetue! Und es ist unehrlich, weil du einfach aufhörst nachzudenken. Wenn du an eine unangenehme Stelle kommst, sagst du dir einfach »ich bin doch viel klüger, als die dummen Leute im Mittelalter«, egal was »die dummen Leute im Mittelalter« wirklich gedacht haben. Denn für dich ist »Mittelalter« keine reale Epoche, sondern es ist dein Traumland! Der von dir zusammenfantasierte Hintergrund, auf dem sich deine Glorie und Vernünftigkeit und Aufgeklärtheit und Weisheit strahlend abhebt.
Um zur hl. Ursula und ihren elftausend Gefährtinnen zurückzukehren: Wenn ich kirchlich bin, kann ich nicht dabei stehenbleiben und sagen, ich glaube nicht, dass es genau elftausend waren. Das ist zu kurz gedacht, das ist einfältig. Denn das ist ja selbstverständlich. Ich muss doch fragen: Was ist der Sinn, dass die Zahl der vielleicht nur elf Gefährtinnen auf elftausend entfaltet wurde? Wird damit die geistliche Bedeutung der hl. Ursula und ihrer Taten unterstrichen? Ist das die Vorschau auf ihren Glanz im Himmel? Wird damit eventuell schon in geheimnisvoller Weise auf die Ursulinen vorausgedeutet? --
Das wären doch die sinnvollen Fragen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«