Sie hat's mir am Telefon gesagt. Glaube mir, Du möchtest es gar nicht wissen!holzi hat geschrieben:Erzähl!anneke6 hat geschrieben:... wo ich eine "Sesambrötchenmesse" erlebt habe...

Das ist sogar für "Abgehärtete", wie Dich, unerträglich.
Sie hat's mir am Telefon gesagt. Glaube mir, Du möchtest es gar nicht wissen!holzi hat geschrieben:Erzähl!anneke6 hat geschrieben:... wo ich eine "Sesambrötchenmesse" erlebt habe...
Es wurde eingeladen zu einem Werktagsgottesdienst im Freien. Ich war daran interessiert, Gottesdienste im Freien sind in der katholischen Kirche ja nicht verboten. Was dort vorbereitet war, war allerdings eher seltsam. Ein kleiner Tisch, bedeckt mit einem Tuch, das möglicherweise kein Korporale war (gröberer Stoff), zwei Sesambrötchen auf einem weiteren Tuch mit einem Teller als Unterlage, Wein in einer Tasse mit abgebrochenem Henkel. Der Priester trug Zivil. Erst für den zweiten Teil der Messe, also die eigentliche Eucharistie legte er eine Stola an. Zur Kommunionsspendung sollten sich die einzelnen (sitzenden) Gläubigen die Schale und die Tasse gegenseitig weiterreichen, so lange, bis nichts mehr da ist.holzi hat geschrieben:Erzähl!anneke6 hat geschrieben:... wo ich eine "Sesambrötchenmesse" erlebt habe...
Holyanneke6 hat geschrieben:Vielleicht sollten es die anderen doch wissen. Ich setze es mal in kleine Buchstaben:Es wurde eingeladen zu einem Werktagsgottesdienst im Freien. Ich war daran interessiert, Gottesdienste im Freien sind in der katholischen Kirche ja nicht verboten. Was dort vorbereitet war, war allerdings eher seltsam. Ein kleiner Tisch, bedeckt mit einem Tuch, das möglicherweise kein Korporale war (gröberer Stoff), zwei Sesambrötchen auf einem weiteren Tuch mit einem Teller als Unterlage, Wein in einer Tasse mit abgebrochenem Henkel. Der Priester trug Zivil. Erst für den zweiten Teil der Messe, also die eigentliche Eucharistie legte er eine Stola an. Zur Kommunionsspendung sollten sich die einzelnen (sitzenden) Gläubigen die Schale und die Tasse gegenseitig weiterreichen, so lange, bis nichts mehr da ist.holzi hat geschrieben:Erzähl!anneke6 hat geschrieben:... wo ich eine "Sesambrötchenmesse" erlebt habe...
Zum Schluß befand sich auf dem Tuch noch ein Sesamkörnchen. Dies brachte mich ins Schwitzen. Ist das Körnchen jetzt mitkonsekriert oder nicht, da es nicht die Materie "Brot" ist? Ich feuchtete einen Finger an, stippte es auf und ab in den Mund.
Das ganze ist ca 10 Jahre zurück, der Priester hieß Fritsch oder Frisch und war ein Studentenpfarrer aus Frankfurt.
Die Story könntest du doch auch bei den liturgischen Missbräuchen posten...anneke6 hat geschrieben:Vielleicht sollten es die anderen doch wissen.
Es wurde eingeladen zu einem Werktagsgottesdienst im Freien. Ich war daran interessiert, Gottesdienste im Freien sind in der katholischen Kirche ja nicht verboten. Was dort vorbereitet war, war allerdings eher seltsam. Ein kleiner Tisch, bedeckt mit einem Tuch, das möglicherweise kein Korporale war (gröberer Stoff), zwei Sesambrötchen auf einem weiteren Tuch mit einem Teller als Unterlage, Wein in einer Tasse mit abgebrochenem Henkel. Der Priester trug Zivil. Erst für den zweiten Teil der Messe, also die eigentliche Eucharistie legte er eine Stola an. Zur Kommunionsspendung sollten sich die einzelnen (sitzenden) Gläubigen die Schale und die Tasse gegenseitig weiterreichen, so lange, bis nichts mehr da ist.
Zum Schluß befand sich auf dem Tuch noch ein Sesamkörnchen. Dies brachte mich ins Schwitzen. Ist das Körnchen jetzt mitkonsekriert oder nicht, da es nicht die Materie "Brot" ist? Ich feuchtete einen Finger an, stippte es auf und ab in den Mund.
Das ganze ist ca 10 Jahre zurück, der Priester hieß Fritsch oder Frisch und war ein Studentenpfarrer aus Frankfurt.
Die Story könnte Anneke auch in einem eigenen Thread "Was mir schon alles mit Geistlichen und Seminaristen passiert ist" posten. Da hat sie schon so viele Geschichten erzählt.Raphaela hat geschrieben:Die Story könntest du doch auch bei den liturgischen Missbräuchen posten...anneke6 hat geschrieben:Vielleicht sollten es die anderen doch wissen.
Es wurde eingeladen zu einem Werktagsgottesdienst im Freien. Ich war daran interessiert, Gottesdienste im Freien sind in der katholischen Kirche ja nicht verboten. Was dort vorbereitet war, war allerdings eher seltsam. Ein kleiner Tisch, bedeckt mit einem Tuch, das möglicherweise kein Korporale war (gröberer Stoff), zwei Sesambrötchen auf einem weiteren Tuch mit einem Teller als Unterlage, Wein in einer Tasse mit abgebrochenem Henkel. Der Priester trug Zivil. Erst für den zweiten Teil der Messe, also die eigentliche Eucharistie legte er eine Stola an. Zur Kommunionsspendung sollten sich die einzelnen (sitzenden) Gläubigen die Schale und die Tasse gegenseitig weiterreichen, so lange, bis nichts mehr da ist.
Zum Schluß befand sich auf dem Tuch noch ein Sesamkörnchen. Dies brachte mich ins Schwitzen. Ist das Körnchen jetzt mitkonsekriert oder nicht, da es nicht die Materie "Brot" ist? Ich feuchtete einen Finger an, stippte es auf und ab in den Mund.
Das ganze ist ca 10 Jahre zurück, der Priester hieß Fritsch oder Frisch und war ein Studentenpfarrer aus Frankfurt.![]()
Das muss man sich mal überlegen: In diesen Jahren (bis 2007) durfte in Frankfurt keine Messe im alten Ritus gefeiert werden, aber sowas ging.anneke6 hat geschrieben: Das ganze ist ca 10 Jahre zurück, der Priester hieß Fritsch oder Frisch und war ein Studentenpfarrer aus Frankfurt.
Danke für den Beleg, Bernardo. Allerdings steht dort nicht, daß man die Sonntagspflicht bei den SSPX erfüllen darf, wenn in erreichbarer Nähe eine katholische Messe (im Sinne von in Einheit mit dem Bischof stehend) stattfindet. DA die Ecclesia Dei das nicht gefragt wurde, hat sie das auch nicht beantwortet.Bernado hat geschrieben:Inzwischen habe ich die Quelle gefunden - es ist eine Ausgabe der Una Voce-Korrespondenz von 2003, wo ein Brief von Ecclesia Dei abgedruckt wird, in dem ein weiterer Brief von ED zitiert wird. Dort heißt es auf S. 133:Ralf hat geschrieben:Nein, Bernardo, Du unterstellst dem Msgr. da viel mehr als ich. Er sagt, daß man nach dem Codex in jeder anerkannten Messe seine Sonntagspflicht erfüllen kann. Stimmt natürlich, mehr sagt er aber auch nicht.
Deswegen gilt das auch von orthodoxen Messen.
Von Erträglichkeiten sagt der Codex übrigens nichts, solange die Messen gültig sind.
Ecclesia Dei hat geschrieben:Die Punkte 1. und 3. in unserem Brief vom 27. September an den betreffenden Briefpartner sind in der Zeitung The Remnant zutreffend wiedergegeben worden. Seine erste Frage war:
Kann ich meine Sonntagspflicht erfül-len, indem ich an einer Pius-X-Messe (sic!) teilnehme?' Unsere Antwort war:
,1. Im strikten Sinn können Sie Ihre Sonntagspflicht erfüllen, indem Sie an einer Messe teilnehmen, die von einem Priester der Bruderschaft St. Plus X. zelebriert wird.'
Es kommt auf den Bewegrund an. ..
Seine zweite Frage war: Ist es eine Sünde für mich, an einer Pius-X-Messe teilzunehmen?' In unserer Antwort stellten wir fest:
,2. Wir haben Ihnen schon mitgeteilt, daß wir nicht empfehlen können, an einer solchen Messe teilzunehmen. Und wir haben auch den Grund dafür erläutert. Wenn der Hauptgrund Ihrer Teilnahme der Wunsch wäre, sich von der Einheit mit dem Römischen Pontifex und denen, die in Einheit mit ihm stehen, offen loszusagen, wäre es eine Sünde.
Wenn Ihre Absicht einfach darin besteht, aus Andacht und Ehrfurcht (for the sake of devotion) an einer Messe nach dem Missale von 1962 teilzunehmen, wäre dies keine Sünde.`
Seine dritte Frage war: Ist es eine Sünde für mich, wenn Ich bei der Sonntagskollekte in einer Pius-X-Messe einen Beitrag leiste?`. Darauf antworteten wir
,3. Es scheint, daß ein bescheidener Beitrag zur Sonntagskollekte gerechtfertigt sein könnte.`
Ja, das frage ich mich auch ständig.Raphaela hat geschrieben:Hier mal wieder was von Dr. Kreier mit Konzilstexten über die Liturgie. Er kommentiert dies zum Teil. Ein Satz dazu lautet: "Hat das irgendwer gelesen in den letzten 40 Jahren?"![]()
Für mich steht das in der WendungRalf hat geschrieben: Danke für den Beleg, Bernardo. Allerdings steht dort nicht, daß man die Sonntagspflicht bei den SSPX erfüllen darf, wenn in erreichbarer Nähe eine katholische Messe (im Sinne von in Einheit mit dem Bischof stehend) stattfindet. DA die Ecclesia Dei das nicht gefragt wurde, hat sie das auch nicht beantwortet.
Hier ist ein Grund genannt: Der Andacht und Ehrfurcht wegen - und wen einem das bei der Benachbarten NO-Messe nicht gegeben erscheint, ist man im grünen Bereich.Wenn Ihre Absicht einfach darin besteht, aus Andacht und Ehrfurcht (for the sake of devotion) an einer Messe nach dem Missale von 1962 teilzunehmen, wäre dies keine Sünde.
Vielen Dank für den Tipp. *Blumen für Raphaela*Raphaela hat geschrieben:Hier mal wieder was von Dr. Kreier mit Konzilstexten über die Liturgie. Er kommentiert dies zum Teil. Ein Satz dazu lautet: "Hat das irgendwer gelesen in den letzten 40 Jahren?"![]()
In der Tat!Petra hat geschrieben:Auf diesem Kanal von Monika S. sind wirklich hervorragende Beiträge.
Ja, einmal unter der Woche - aber sonn- und feiertags erst seit Ende 2007.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Die Indultmesse in St. Leonhard gab es doch schon vor 2007, oder?
Vielen Dank, über die Blumen freue ich mich wirklich.Petra hat geschrieben: *Blumen für Raphaela*
Und er traut sich vor allem den Mund aufzutun und die Sachen beim Namen zu nennen!cantus planus hat geschrieben:In der Tat!Petra hat geschrieben:Auf diesem Kanal von Monika S. sind wirklich hervorragende Beiträge.![]()
(Dr. Kreier hätte ich übrigens gerne als Chef. Allerdings kann ich mich auch nicht beklagen.)
Immer diese schwammigen Formulierungen.Linus hat geschrieben:nh, ich glaube, das Kirchenrecht meint mit "katholischem Ritus", einen westkirchlichen oder rom-uniert gefeierten Ostritus. Nicht aber den, der orthodoxen Tradition. (bzw Juristdiktion)
overkott hat geschrieben:Ich bin froh, dass ich nicht nur von ferngotten Ritualisten umgeben bin.
overkott zu erklären ist denkbar schwierig bis unmöglich. Aber wenn man von seiner Annahme ausgeht, daß er selbst per axiom nahgott ist, so kann er natürlich treffend festlegen, wer ferngott steht. Eigentlich ganz einfach.Christiane hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Ich bin froh, dass ich nicht nur von ferngotten Ritualisten umgeben bin.
Nahgott -> Ferngott -> Übergott (vulgo: Over-kott - wer weiß, welche Sprache das sein soll) ???Ralf hat geschrieben:overkott zu erklären ist denkbar schwierig bis unmöglich. Aber wenn man von seiner Annahme ausgeht, daß er selbst per axiom nahgott ist, so kann er natürlich treffend festlegen, wer ferngott steht. Eigentlich ganz einfach.Christiane hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Ich bin froh, dass ich nicht nur von ferngotten Ritualisten umgeben bin.
Sprache der via negativa: Gott wird zum inhaltsleeren Begriff gemacht!taddeo hat geschrieben:Nahgott -> Ferngott -> Übergott (vulgo: Over-kott - wer weiß, welche Sprache das sein soll) ???Ralf hat geschrieben:overkott zu erklären ist denkbar schwierig bis unmöglich. Aber wenn man von seiner Annahme ausgeht, daß er selbst per axiom nahgott ist, so kann er natürlich treffend festlegen, wer ferngott steht. Eigentlich ganz einfach.Christiane hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Ich bin froh, dass ich nicht nur von ferngotten Ritualisten umgeben bin.
Raphael hat geschrieben:Sprache der via negativa: Gott wird zum inhaltsleeren Begriff gemacht!taddeo hat geschrieben:Nahgott -> Ferngott -> Übergott (vulgo: Over-kott - wer weiß, welche Sprache das sein soll) ???Ralf hat geschrieben:overkott zu erklären ist denkbar schwierig bis unmöglich. Aber wenn man von seiner Annahme ausgeht, daß er selbst per axiom nahgott ist, so kann er natürlich treffend festlegen, wer ferngott steht. Eigentlich ganz einfach.Christiane hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Ich bin froh, dass ich nicht nur von ferngotten Ritualisten umgeben bin.![]()
Gott = Berg
Gott = Tal
Gott = alles, was Du willst
Unterm Strich handelt es sich jedoch um ein sublimes Unterlaufen jeglicher Religiosität.
Jedenfalls gehören in die Wortfamilie noch „bigott“, „margott“, „karelgott“; eine Ablautbildung stellt „saugut“ dar.taddeo hat geschrieben:Nahgott -> Ferngott -> Übergott (vulgo: Over-kott - wer weiß, welche Sprache das sein soll) ???Ralf hat geschrieben:overkott zu erklären ist denkbar schwierig bis unmöglich. Aber wenn man von seiner Annahme ausgeht, daß er selbst per axiom nahgott ist, so kann er natürlich treffend festlegen, wer ferngott steht. Eigentlich ganz einfach.Christiane hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Ich bin froh, dass ich nicht nur von ferngotten Ritualisten umgeben bin.
Deine kontroverstheologischen Spielchen wieder!overkott hat geschrieben:Creatio ex nihilo, Raphael.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Jedenfalls gehören in die Wortfamilie noch „bigott“, „margott“, „karelgott“; eine Ablautbildung stellt „saugut“ dar.taddeo hat geschrieben: Nahgott -> Ferngott -> Übergott (vulgo: Over-kott - wer weiß, welche Sprache das sein soll) ???