Kilianus hat geschrieben:Der Antwortpsalm darf aber doch ausnahmsweise durch ein Lied ersetzt werden. Ist es verboten, dabei ein Lied zu verwenden, dessen Text sich an einem aus der Liturgie gestrichenen Element orientiert?
Konkret meinst Du damit was? Bring mal Dein Beispiel - wir hecheln das hier schon durch!
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr macht Euch vielleicht Gedanken. Üblicherweise wird da nicht viel Federlesens gemacht. Zum Beginn "Wir sind nur Gast auf Erden, 1+2", nach der Lesung die dritte Strophe. Fertig aus.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Eigentlich kosten wir nur Absurditäten der Liturgiereform aus.
In dem Zusammenhang: Paraphrasen der Ordinariumsgesänge dürfen doch nur verwendet werden, wenn sie von der Bischofskonferenz genehmigt sind. Hat das die DBK jemals getan? Weiß irgend jemand was davon?
"Dies irae" von Mozart ist doch Orchestermusik, paßt das in die Heilige Messe? Ich finde es zu zackig!
Unser Organist hat auch eine Schwäche für so orchestrales Selbstkomponiertes und "Improvisationen".
Und noch ne Frage: darf man den selben Psalm (Ps.100) in der selben Messe zweimal (in zwei verschiedenen Liedern) singen?
Wie findet ihr dieses Lied? Oder habt/kennt ihr (so etwa) 1-jährige Kinder, die ihr fragen könnt?
Welche Kirchenlieder sind bei (euren) Kindern so beliebt? Was wird in Kinderchören sonst so gesungen?
Teutonius hat geschrieben:
Wie findet ihr dieses Lied? Oder habt/kennt ihr (so etwa) 10-jährige Kinder, die ihr fragen könnt?
Welche Kirchenlieder sind bei (euren) Kindern so beliebt? Was wird in Kinderchören sonst so gesungen?
Welches Lied denn?
Hab's oben nachgetragen. Teutonius' Bild ist im Augenblick nicht verfügbar - altes Geocities-Problem.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
@ Teutonius: die Melodie ist sicher eingängig, aber der Text gefällt mir nicht immer. Jesus ist eben nicht nur Freund, wie es ein Mensch sein kann. Er ist weitaus mehr. Das soll wohl dadurch angedeutet werden, dass er die Sorgen hinwegnimmt, was bei dieser schwammigen Formulierung allerdings nicht klar wird.
In der zweiten Strophe ist mit zu oft die Rede von "etwas". Ja, wovon denn? Erfreulich ist hingegen die dritte Strophe. Für jüngere Kinder sicherlich ein geeignetes Lied.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Raphaela hat geschrieben:In der Vorabendmesse zu Allerheiligen wurde heute natürlich auch "Großer Gott" gesungen.
Allerdings: zur Danksagung nach der Kommunion
Du warst nicht zufällig heute in meiner Kirche in Regensburg? Wir hatten das auch! Aber zum Gloria und Sanktus schleicht sich das auch immer weiter ein!
Das findet man ganz offiziell in den Liedplänen, die manche Diözesen herausgeben. Auch "Kommt, singet dem Herren" (Adeste fideles) oder "Menschen, die ihr wart verloren" als Gloria in der Weihnachtszeit ist sehr beliebt. Ich könnte diese Liste für jedes Hochfest einzeln ausweiten. Aber nachdem ich einmal einen Liturgiereferenten als Zelebrant hatte, der "O Tannenbaum" zum Credo wünschte, überrascht mich nicht mehr allzuviel.
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cantus planus hat geschrieben:Das findet man ganz offiziell in den Liedplänen, die manche Diözesen herausgeben. Auch "Kommt, singet dem Herren" (Adeste fideles) oder "Menschen, die ihr wart verloren" als Gloria in der Weihnachtszeit ist sehr beliebt. Ich könnte diese Liste für jedes Hochfest einzeln ausweiten. Aber nachdem ich einmal einen Liturgiereferenten als Zelebrant hatte, der "O Tannenbaum" zum Credo wünschte, überrascht mich nicht mehr allzuviel.
Ehem, der Liturgiereferent ist aber jetzt nicht mehr im Amt, oder? Wäre da eine Stelle frei? Wo bewerbe ich mich für das Projekt der Re-Katholisierung?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
cantus planus hat geschrieben:Das findet man ganz offiziell in den Liedplänen, die manche Diözesen herausgeben. Auch "Kommt, singet dem Herren" (Adeste fideles) oder "Menschen, die ihr wart verloren" als Gloria in der Weihnachtszeit ist sehr beliebt. Ich könnte diese Liste für jedes Hochfest einzeln ausweiten. Aber nachdem ich einmal einen Liturgiereferenten als Zelebrant hatte, der "O Tannenbaum" zum Credo wünschte, überrascht mich nicht mehr allzuviel.
Ehem, der Liturgiereferent ist aber jetzt nicht mehr im Amt, oder? Wäre da eine Stelle frei? Wo bewerbe ich mich für das Projekt der Re-Katholisierung?
Doch. Er ist sogar Msgr. geworden.
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Raphaela hat geschrieben:In der Vorabendmesse zu Allerheiligen wurde heute natürlich auch "Großer Gott" gesungen.
Allerdings: zur Danksagung nach der Kommunion
Du warst nicht zufällig heute in meiner Kirche in Regensburg? Wir hatten das auch! Aber zum Gloria und Sanktus schleicht sich das auch immer weiter ein!
Bei dir in Regensburg?
Die Variante zum Sanctus konnte ich heute (leider) mal wieder erleben.
cantus planus hat geschrieben:Das findet man ganz offiziell in den Liedplänen, die manche Diözesen herausgeben. Auch "Kommt, singet dem Herren" (Adeste fideles) oder "Menschen, die ihr wart verloren" als Gloria in der Weihnachtszeit ist sehr beliebt. Ich könnte diese Liste für jedes Hochfest einzeln ausweiten. Aber nachdem ich einmal einen Liturgiereferenten als Zelebrant hatte, der "O Tannenbaum" zum Credo wünschte, überrascht mich nicht mehr allzuviel.
Das typische Argument für so etwas: Das sind Lieder, die die Leute kennen und zumindest einmal im Jahr singen wollen....
Naja, jetzt weiß ich wenigstens, dass man seinen Glauben auch an den immergrünen Tannenbaum bekennen kann.
Ich bin gestern übrigens aus Zufall in eine Familien-Messe geraten und war angenehm überrascht:
Außer dem "die-Kinder-versammeln-sich-zum-Vater-unser-um-den-Altar-Kreis" blieb alles im erträglichen Rahmen und zum Glaubensbekenntnis gab's sogar das Apostolikum.
Und was die Lieder anbelangt: Zwar aus dem Kölner Jugend-Liederbuch "Kommt und singt", aber
- Gloria (annähernd) im Wortlaut ("Gloria, Ehre sei Gott")
- Sanctus exakt im Wortlaut (nur modern vertont).
Das "Kommt und singt" ist auch eines der besseren NGL-Bücher. Alleine schon deshalb, weil auf viele Gottesloblieder aufgenommen sind, so dass man in der Messe zwei/drei neuere Lieder spielen und ansonsten auf Bewährtes zurückgreifen kann. Ich habe immer schon Messen gehasst, wo der Organist ein Solo nach dem anderen auf der Orgel kloppt, und keiner Mitsingen kann.
Aber hinterher haben alle das Gefühl, es sei "modern" und "locker" zugegangen.
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Ich fand es eben besonders bemerkenswert, daß man gerade in einer Messe mit relativ vielen Kindern das macht, was man sonst nicht macht: nämlich die "richtigen" Texte des Ordinariums zu singen
Damit war das Volk zumindest in diesen Teilen besser als der Zelebrant
Zelebrant hat geschrieben:Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn und Bruder, ...
cantus planus hat geschrieben:Das "Kommt und singt" ist auch eines der besseren NGL-Bücher. Alleine schon deshalb, weil auf viele Gottesloblieder aufgenommen sind, so dass man in der Messe zwei/drei neuere Lieder spielen und ansonsten auf Bewährtes zurückgreifen kann. Ich habe immer schon Messen gehasst, wo der Organist ein Solo nach dem anderen auf der Orgel kloppt, und keiner Mitsingen kann.
Aber hinterher haben alle das Gefühl, es sei "modern" und "locker" zugegangen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Steht auch bei mir im Regal. Ist ebenfalls gar nicht schlecht, vor allem noch abwechslungsreicher und thematisch besser sortiert als "Kommt und singt". Etliche "klassische" Lieder sind ja auch drin. Allerdings ist das Buch so dick, dass es auf keinem Notenpult stehenbleibt, wie ich aus leidiger Erfahrung zu berichten weiss. Insgesamt aber auch gut, und mit 12,- € für ein Buch auch erschwinglich.
(Ausschlussklausel: Alles abgesehen von meinen prinzipiellen NGL-Bedenken.)
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