Magnifikat hat geschrieben:Kilianus hat geschrieben:gerade weil ich verstehen will, stelle ich meine "überflüssigen" Fragen.
Hm ... dann war deine Frage nach der
genaueren Definition überflüssig, weil ich eine solche nämlich schon gegeben hatte.
Vielleicht bin ich ja blind, oder ich blicke in unserem Textmengenaustoßwettbewerb nicht mehr durch.

Aber eine Definition mit (abstrakten) Kriterien hab' ich echt nicht entdeckt, nur Beispiele.
Da meine Beziehung zu Gott, zu Jesus eine sehr emotional besetzte ist

, möchte ich IHM so nahe wie möglich kommen und verstehe nicht, warum der Altarraum mit Tabernakel nur für Klerus und Assistenz zugänglich sein soll.
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, die Nähe zu IHM von der Meterdistanz abhängig zu machen. So gesehen wäre die erste Bankreihe einer kleinen Kapelle, wo der Abstand zu Kelch und Schale auf der Altarmitte vielleicht 2,50 Meter beträgt, ja "besser" als ein Platz im Altarraum einer großen Kirche, wo sich der Kreis um den Altar in einem Vier-Meter-Abstand formt...
Z.B. wenn etwas Wesentliches weggelassen würde - das Vater-Unser hab ich ja schon in einem anderen Posting genannt. Weiter natürlich Kyrie, Evangelium, Fürbitten, Gabenbereitung, Hochgebet, Schlusssegen .... die Aufzählung ist nicht vollständig. Ebenso wäre für mich die Grundstruktur berührt, wenn eins dieser Elemente bis zur Unkenntlichkeit verzerrt würde. Dabei ist mir natürlich klar, dass auch das wieder auslegungsbedürftig ist.
Hm. Kein Bußakt? Kein Altes Testament? Nichts von den ältesten Quellen, die wir über Jesus haben (Paulusbriefe)?
Und auf der anderen Seite: Die alte Kirche hat etwas wesentliches weggelassen, als sie ohne Vater unser und ohne Schlußsegen feierte? Das waren also keine Messen in Deinem Sinn? Die Messe in der ao. Form ist auch keine richtige Messe, weil sie keine Fürbitten kennt? Oder gehen die deprekativen Elemente des Hochgebets als Fürbitte durch?
Was ist das Wesentliche beim Hochgebet? Die "Wandlungsworte"?
Mir gefällt in der katholischen Kirche die große Vielfalt - wenn jemand feste Formen liebt, dann findet er Heilige Messen, und ebenso jemand, der es etwas lockerer und mit neuen Akzenten mag. Beides - und eine große Bandbreite dazwischen - ist möglich.

Ich bin auch ein Freund der Vielfalt (auch wenn ich das bis jetzt vielleicht ganz gut getarnt habe

)
Aber auch die Vielfalt braucht Kriterien, um sich von der Beliebigkeit zu unterscheiden.