Ach, unterschätz mal die 11jährigen nicht.anneke6 hat geschrieben:Der Weg zum Erwachsensein ist nicht einfach, auch was die emotionale Reife angeht. Ich hätte, wenn ich dieses 11-jährige Kind gewesen wäre, wahrscheinlich geheult.iustus hat geschrieben:Ein ernster Einwand. Aber ich gebe zu bedenken, dass wir hier von einem 11jährigen Kind reden. 11-jährigen würde ich es nicht übelnehmen, wenn sie noch nicht erkennen, dass die Freude des lieben Gottes an ihrer Musik genügen sollte und es des Lobes der Gemeinde nicht bedarf und sie stattdessen auch Kritik einstecken sollten.Nueva hat geschrieben: Das Kind hat doch hoffentlich nicht gespielt, um DANK vom Pfarrer zu erhalten oder hat den Gottesdienst gar als Selbstdarstellungsplattform genommen.
Von erwachsenen Musikern erwarte ich das sehr wohl.
Aber falsche Töne waren bei mir nicht das Problem, ich war ein notorischer Zuspätkommer beim Unterricht und bei den Proben.
In einem solchen Fall soll man das Kind behutsam zurechtweisen, denn das ist eine Frage der Disziplin, nicht eine der künstlerischen Fähigkeiten.
Aber wenn es so ist, frage ich mich, weshalb die Eltern ihr Kind dann öffentlich haben vorspielen lassen. Mit Kritik muss man bei öffentlichen vorspielen nunmal rechnen. Wenn sie schon wissen, dass ihr Kind da empfindlich ist und sich u. u. derart entmutigen läßt,
wäre es vernünftiger gewesen, mit dem Vorspiel noch zu warten.