

Zwar ist das hier ziemlich OT, aber:
Ja, ich weiß. Deswegen irritiert mich das -- denn ich sehe immer wieder (nur im deutschsprachigen Raum!) diesen Begriff "Amerikanisch" im Sinne von einer Sprache, obwohl das vor vorne herein Blödsinn ist.Walter hat geschrieben:PS:Ach, das steht auch noch auf der Titelseite: »Aus dem Amerikanischen von Rudolf Hermstein«John Grantham hat geschrieben:*ahem* Es gibt keine Sprache namens "Amerikanisch". Es gibt "amerikanisches Englisch", ...Ecce Homo hat geschrieben:Kann es sein, dass es eine Übersetzung aus dem Amerikanischen ist?`*Verdacht habe*
Man sagt nicht, "er spricht Österreichisch", obwohl der Unterschied zwischen "Österreichisch" und Hochdeutsch in etwa so groß ist, wie der Unterschied zwischen britisches und amerikanisches Englisch. Der Unterschied zwischen "Schweizer Deutsch" und Hochdeutsch ist so groß, dass Deutscher den schweizerischen Dialekt ohne Weiteres nicht verstehen (in stark contrast to British and American English...), aber keiner spricht von "Schweizerisch", jedenfalls nicht, dass ich gehört oder gelesen habe.
Und ich habe noch nie gesehen, dass einer schreibt, "übersetzt aus dem Kanadischen", obwohl kanadisches Englisch ebenfalls anders ist als amerikanisches und britisches Englisch. Beispiel: "Der Report der Magd" von Margaret Atwood -- da steht "übersetzt aus dem Englischen". Die gute Frau Atwood ist Kanadierin.
Was ich besonders seltsam finde: Gerade in Deutschland macht man gerne den Namen "Amerikaner" für US-Amerikaner strittig, weil wir nicht die einzigen Amerikaner seien -- man blende z.B. Mexikaner aus. Aber im Falle der Sprache findet man auf einmal, der Name ist passend. Komisch, sowas.


Cheers,
John