Freimaurer

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Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Timotheus
Timotheus hat geschrieben:Auch eine Möglichkeit zu sagen "Ich habe leider keine Argumente mehr".
Deine Interpretationen werden ja immer subjektiver! :D :D :D
Timotheus hat geschrieben:Aber du weißt offensichtlich besser über die Inhalte der GLL Bescheid als ich.
Lies doch einfach den in meinem vorigen Posting als Quelle verlinkten Artikel! ;)

GsJC
Raphael

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Edi
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Beitrag von Edi »


Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Edi

Diese Informationen habe ich (wie bereits erwähnt) seit über einem Jahr hier vorliegen und analysiert. Sie beziehen sich eindeutig auf die AfuaM-Logen aber nicht auf uns. Da wir - der Freimaurer-Orden- die Dreieinigkeit nicht in Frage stellen und die Religionen nicht als gleichwertig betrachten, haben wir auch nicht den Boden des Christentums verlassen. Bei diesen Gesprächen wurde zwischen den Großlogen nicht unterschieden, wie es aber hätte sein müssen!

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Edi
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Beitrag von Edi »

Timotheus hat geschrieben:@ Edi

Diese Informationen habe ich (wie bereits erwähnt) seit über einem Jahr hier vorliegen und analysiert. Sie beziehen sich eindeutig auf die AfuaM-Logen aber nicht auf uns. Da wir - der Freimaurer-Orden- die Dreieinigkeit nicht in Frage stellen und die Religionen nicht als gleichwertig betrachten, haben wir auch nicht den Boden des Christentums verlassen. Bei diesen Gesprächen wurde zwischen den Großlogen nicht unterschieden, wie es aber hätte sein müssen!
Dann überlege dir mal ob es nicht so ist, daß die Kirche alle Mittel zur Vervollkommung des Menschen, die die Freimaurer auch anstreben, zur Verfügung hat. Da das nämlich der Fall ist, braucht es keine Freimaurer, denn die ganzen Heilsmittel und die Mittel zur geistlichen und menschlichen Vervollkommung stellt uns allein die Kirche mit allem was zu ihr gehört wie Sakramenten usw.usw. zur Verfügung.
Welchen Sinn soll es dann haben, eigene Riten und eine eigene Organisation zu schaffen, die doch nicht das erreichen können, was man mit den Mitteln der Kirche erreichen kann.
Da liegt doch der Gedanke nahe, eine Art Gegenkirche zu schaffen, wenigstens bei den nichtchristlichen Freimaurern und bei den sog. christlichen tut es die Kirche auch nicht,sonst bräuchten sie nicht noch eine eigene Organisation mit Riten usw.

Übrigens steht in der verlinkten Verlautbarung der DBK folgendes, was du offenbar übersehen hast:

"Diese «christliche Freimaurerei» liegt aber keinesfalls ausserhalb der freimaurerischen Grundordnung; hier wird nur eine grössere Möglichkeit intendiert, Freimaurerei und subjektive christliche Gläubigkeit miteinander zu vereinen. Eine theologisch zulässige Verwirklichung muss jedoch verneint werden, weil die Grundtatsachen der Offenbarung des menschgewordenen Gottes und seine Gemeinschaft mit den Menschen nur als mögliche Variante der freimaurerischen Weltansicht verstanden und überdies nur von einem kleinen Teil der Maurer anerkannt werden."

"Nach Ausweis der Ritualien geht es in der Freimaurerei letztlich um eine ethische und geistige Optimierung des Menschen.
Im Meisterritus heisst es: «Welche Tugenden muss ein wahrer Meister besitzen? Reinheit des Herzens, Wahrheit in Worten, Vorsicht in Handlungen, Unerschrockenheit bei unvermeidlichen Übeln und unermüdlichen Eifer, wenn es gilt, Gutes zu tun» (Ritual III, S. 66).
Hier konnte das Bedenken nicht ausgeräumt werden, dass die ethische Vervollkommnung verabsolutiert und so von der Gnade gelöst wird, dass kein Raum für die Rechtfertigung des Menschen im christlichen Verständnis bleibt.
Was sollen sakramentale Heilsvermittlung in Taufe, Busse und Eucharistie noch bewirken, wenn bereits durch die drei grundlegenden Grade die in den Ritualien ausgesagte Erleuchtung und Todesüberwindung erzielt wird?"

"Beachtlich aber ist, was hier in Ziff. 5 festgestellt ist: «Es war für die kirchlichen Gesprächspartner nicht möglich, sich über das Ritual in seiner Bedeutung und in seiner Erlebnisqualität eine abschliessende Meinung zu bilden. Dabei bewegte sie die Frage, ob das Ritualerlebnis und die Arbeit des Maurers nicht die Rechtfertigung aus Gnaden in ihrer Bedeutung für den evangelischen Christen mindern könnten» (Information Nr. 58 der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschanungsfragen 58/74, Seite 19)."

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Ewald

Mein Anliegen war es hier nicht, zu erklären oder nachzuweisen, dass die Freimaurerei dringend notwendig wäre. Sonst würde ich dafür plädieren, dass jeder Mensch Freimaurer werden müsste.

Mein Anliegen war es, deutlich zu machen, dass insbesondere die Ordens-Freimaurer nicht konträr zur Kirche steht. Das ist ein Unterschied. Immerhin haben wir auch Protestanten in unserer Bruderschaft, die herzlich wenig mit den Sakramenten der katholischen Kirche anzufangen wissen. Wenn Du so willst, brauchen wir auch nicht dringend irgendwelche Gebetskreise, oder Gemeinschaften wie "Monte Crucis" oder vatikanisch anerkannte Ritterorden. Denn die Kirche an sich bietet ja genug. Wir haben eine Tradition, die wir pflegen, und wir vermitteln ein Wertebewusstsein, dass auch von Nicht-Christen (in anderen Großlogen) angenommen wird. Und das ist für die Gesellschaft auf Erden alle mal besser, als wenn Nicht-Christen ein anderes Wertebewusstsein hätten oder haben. Von einer automatisierten Erlösung ist seitens der Freimaurerei gar nicht die Rede.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:@ Raphael
Bescheid zu wissen, über das, was bei uns gelehrt wird, als Freimaurer selbst.
Freimaurerei egal welcher Lehrart, atheistischer oder vermeintlich christliche ist verurteilt.

Es ist genauso wie mit dem Sozialismus: beide Lehrarten der nationale wie der internationale wurden verurteilt.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Irene hat geschrieben:Muss denn ein Bischof Wind von der Sache kriegen? Und braucht eine Frau, die eine Abtreibung hinter sich hat, nicht eher Hilfe und Zuwendung als Exkommunikation?

Mal wieder typisch Männerwirtschaft :/ :roll: :(
Die Exkomunikation ist ein Hilfsmittel zur besserung; keine Bestrafung. soweit zu deinem OT Beitrag
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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:@ Edi

Diese Informationen habe ich (wie bereits erwähnt) seit über einem Jahr hier vorliegen und analysiert. Sie beziehen sich eindeutig auf die AfuaM-Logen aber nicht auf uns. Da wir - der Freimaurer-Orden- die Dreieinigkeit nicht in Frage stellen und die Religionen nicht als gleichwertig betrachten, haben wir auch nicht den Boden des Christentums verlassen. Bei diesen Gesprächen wurde zwischen den Großlogen nicht unterschieden, wie es aber hätte sein müssen!
Edi hier kannst du einsicht in die Rituale sowohl der AFAM als auch der GLL nehmen: http://www.stichtingargus.nl/duitsrom.html
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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Linus hat geschrieben:
Irene hat geschrieben:Muss denn ein Bischof Wind von der Sache kriegen? Und braucht eine Frau, die eine Abtreibung hinter sich hat, nicht eher Hilfe und Zuwendung als Exkommunikation?

Mal wieder typisch Männerwirtschaft :/ :roll: :(
Die Exkomunikation ist ein Hilfsmittel zur besserung; keine Bestrafung. soweit zu deinem OT Beitrag


Aber sagt man denn nicht auch "Kirchenstrafe" dazu?

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Timotheus hat geschrieben:
Bez. "P2-Loge": Bei der Propaganda Due handelt es sich um eine von der Freimaurerei durch die Bank abgelehnte Vereinigung, in der sich irgendwelche Gestalten zusammenfinden, zwecks dubioser Machenschaften. Berlusconi soll angeblich dazu gehören, böse Zungen behaupten es gebe dort auch Vatikan-Vertreter, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann. Ich vermute hinter "P2" eher einflussreiche Wirtschaftsvertreter, Politiker und vor allem Vertretrer der Mafia. Die Freimaurerei ist nun mal kein geschützter Begriff und kann wunderbar als Deckmantel für Seriosität missbraucht werden. Wenn jemand einmal im Monat ein paar Zeilen auf Papier druckt und sie an die Laterne hängt, kann er sich auch Journalist nennen, ohne wirklich einer zu sein.



Da kann ich dir mal zustimmen: die Propaganda Due war nur formal als Freimaurerloge organisiert, gehörte aber nicht zur offiziellen Freimaurerei. Sicher gehörten jedoch auch Vatikan-Vertreter (vor allem Achille Silvestrini) dazu, da sich in P2 alles zusammenfand, was Italien vor einer kommunistischen Machtübernahme schützen wollte, und da darf der Vatikan und die Kirche in Italien natürlich nicht fehlen. Es gibt jetzt auch ein neues deutsches Berlusconi-Buch, wo enthüllt wird, dass Berlusconi eben nicht von der kosmopolitischen Hochfinanz (mit der nun allerdings die offizielle Freimaurer engstens zusammenzuhängen scheint!), sondern von der kleineren, katholischen Finanz anstoßfinanziert wurde, irgendwelche Ritterorden, Malteser usw.

Christian
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Beitrag von Christian »

Uwe Schmidt hat geschrieben:[

Da kann ich dir mal zustimmen: die Propaganda Due war nur formal als Freimaurerloge organisiert, gehörte aber nicht zur offiziellen Freimaurerei. Sicher gehörten jedoch auch Vatikan-Vertreter (vor allem Achille Silvestrini) dazu, da sich in P2 alles zusammenfand, was Italien vor einer kommunistischen Machtübernahme schützen wollte, und da darf der Vatikan und die Kirche in Italien natürlich nicht fehlen. Es gibt jetzt auch ein neues deutsches Berlusconi-Buch, wo enthüllt wird, dass Berlusconi eben nicht von der kosmopolitischen Hochfinanz (mit der nun allerdings die offizielle Freimaurer engstens zusammenzuhängen scheint!), sondern von der kleineren, katholischen Finanz anstoßfinanziert wurde, irgendwelche Ritterorden, Malteser usw.

Uwe du irrst zwar ist die P2 nicht offitziell anerkannt aber das ändert nichts daran das sie dazu gehört. B`nai Brith dürfte offiziell nicht freimaurisch sei und ist aber dennoch sehr stark eingebunden, oder?

Dem Freimaurertum geht es nicht um den Kampf gegen den nationalen(!) und internationalen sozialismus, sie haben diese Ideologie schließlich erfunden.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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Linus
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Beitrag von Linus »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Aber sagt man denn nicht auch "Kirchenstrafe" dazu?
Der CIC kennt soweit ichs Überblicke garnicht den Ausdruck der Kirchenstrafe (siehe Strafarten ab can.1331 ff Beugestrafen und Sühnestrafen). Das tut aber garnix zur Sache. Strafen sind ob von weltlichen Gerichten, der Kirche oder den Eltern ausgesprochen, immer zum Zweck der Besserung da.
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

@ Timotheus

Ich weiß nicht viel von und über Freimauerei, das was man hört und liest, zeigt aber das es Elemente gibt die verborgen werden müssen, das ist nicht die Art Christi.
Timotheus hat geschrieben: Mein Anliegen war es hier nicht, zu erklären oder nachzuweisen, dass die Freimaurerei dringend notwendig wäre. Sonst würde ich dafür plädieren, dass jeder Mensch Freimaurer werden müsste.
dann sage ich dir was nach dem lesen dieser Beiträge mein Anliegen ist, allen klar zu machen, dass Freimauerei unnötig ist, da es das Angebot einer Gehhilfe für einen Kerngesunden ist.

lg
asder

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Irene hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:
Christian hat geschrieben: Ist man denn nach einer abtreibung automatisch exkommuniziert ?
Wie wird man eigentlich exkommuniziert ? Gibt es denn einen Bannspruch seitens des Bischof oder ähnliches ?
Ja, ist man. Das geht vollautomatisch, ohne dass der Bischof was dazu tun oder sagen muss.

Canon 1398: Qui abortum procurat, effectu secuto, in excommunicationem latae sententiae incurrit.
Muss denn ein Bischof Wind von der Sache kriegen? Und braucht eine Frau, die eine Abtreibung hinter sich hat, nicht eher Hilfe und Zuwendung als Exkommunikation?

Mal wieder typisch Männerwirtschaft :/ :roll: :(
Wie wärs denn mit " es um des Glaubens willen gar nicht erst zu einer Abtreibung kommen zu lassen ? "

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ asderrix

Lieber aderrix,

dass Freimaurerei unnötig ist, ist eine subjektive Bewertung Deinerseits. Deine Haltung dazu sei Dir völlig freigestellt. Unnötig heißt aber nicht kirchenfeindlich. Von außen betrachtet wirkt manches im Leben unnötig, anders als von innen. Das ist aber nichts ungewöhnliches.

Liebe Grüße

Timotheus

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Linus
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Beitrag von Linus »

Unnötig heißt per se natürlich nicht kirchenfeindlich, im Falle der Freimaurerei aber sowohl als auch.
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

------------das es Elemente gibt die verborgen werden müssen, das ist nicht die Art Christi. -------------------------

Der einzige Grund, warum wir über unser Ritual nicht sprechen, das fällt unter die sog. Arkandisziplin, ist der, dass wir Interessierten nichts vorweg nehmen wollen. Es geht um das individuelle Erlebnis des Rituals. Desweiteren sprechen wir auch mit Nicht-Interessierten nicht darüber, weil sie Sinn und Zweck einzelner Elemente inhaltlich natürlich nicht nachvollziehen können. Heute gibt es aber für Jedermann genug Möglichkeiten Ritualtexte zu lesen, dadurch ist bei uns sozusagen gar nichts mehr "geheim". Ein Ritual zu lesen, ersetzt aber nicht das Erlebnis. Du kannst hundert Bücher über Sex lesen, oder von mir aus den Aufbau der Heiligen Messe studieren - das Erlebnis ist immer anders, als das reine Lesen.

Wenn Du Ritualbücher liest, ist das kein Vergleich dazu, ein Ritual zu erleben. Und dieses individuelle Erlebnis, ist das eigentliche freimaurerische Geheimnis.

Gruß und einen gesegneten Sonntag!

Timotheus

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Beitrag von Timotheus »

@ Linus

Wenn Du meinst....

Auch Dir einen gesegneten Sonntag!

Timotheus

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Timotheus
Timotheus hat geschrieben:...... dass Freimaurerei unnötig ist, ist eine subjektive Bewertung Deinerseits.
Ein weiterer Nachweis für Dein Argumentationsmuster: Alles unterliegt der subjektiven Bewertung! :/

Frage: Was ist dann »objektiv«? Oder, um in Deinem Jargon zu bleiben: Was ist dann in Deiner Sichtweise »objektiv«?

GsJC
Raphael

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Raphael

Ich halte es jedenfalls für wenig objektiv, wenn jemand - wie du zum Beispiel - einem anderen Dinge unterstellt, die nicht wahr sind. Das ist weder christlich, noch ist es objektiv. Ich weiß nicht, wie oft ich dir erklären muss, warum die Bibelstellen auf uns nicht zutreffen, und warum wir keine Anti-Christen sind. Deine Argumentationsstruktur sieht doch so aus: "Ich behaupte das Gegenteil".

Jeder hat das Recht uns zu mögen oder uns nicht zu mögen, niemand muss oder soll sich der Freimaurerei anschließen. Wenn aber jemand behauptet, unsere Ordensbrüder seien keine Christen und verbreiteten eine "Irrlehre", dann zeugt das von Unwissenheit. Subjektiv ist die Behauptung "unnötig" deshalb, weil die Freiumaurerei für ca. 6 Mio. Menschen weltweit eine Bereicherung darstellt. Bezeichnest Du die Freimaurerei als "objektiv unnötig", dann erhebst Du Dich als moralische Instanz über die persönlichen Empfindungen anderer Menschen. Du glänzt hier wirklich durch Hochmut und Selbstherrlichkeit, redest falsch Zeugnis wider Deiner Nächsten, kannst mir eine Verehrung falscher Götter, Verbreitung von Irrlehren oder sonstigen Humbug nicht ansatzweise belegen. Dein einziges Argument ist: ich behaupte aber die Bibelstellen treffen zu.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Timotheus
Timotheus hat geschrieben:@ Raphael

Ich halte es jedenfalls für wenig objektiv, wenn jemand - wie du zum Beispiel - einem anderen Dinge unterstellt, die nicht wahr sind.
Ich wüßte nicht, wo ich Dir etwas unterstellt haben sollte! :shock:
Wenn ich eine Aussage über etwas gemacht habe, was sich auf Dich bezogen hatte, dann war es aufgrund Deiner eigenen vorher gemachten Aussagen. Kann man Dich "beim Wort nehmen"?
Timotheus hat geschrieben:Das ist weder christlich, noch ist es objektiv.
Hängt dann demzufolge Christlichkeit mit Objektivität zusammen?
Timotheus hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie oft ich dir erklären muss, warum die Bibelstellen auf uns nicht zutreffen,......
Das hast Du bisher überhaupt noch nicht erklärt!
Es ist Deinerseits lediglich in einer Art psychologischem Abwehrreflex die Behauptung aufgestellt worden, daß jene Bibelpassagen auf das Freimaurertum nicht zutreffen würden. Eine Nachweis hierfür bist Du bist jetzt schuldig geblieben.
Timotheus hat geschrieben:........ und warum wir keine Anti-Christen sind. Deine Argumentationsstruktur sieht doch so aus: "Ich behaupte das Gegenteil".

Das ist schlicht Unfug! 8)
Timotheus hat geschrieben:Jeder hat das Recht uns zu mögen oder uns nicht zu mögen, niemand muss oder soll sich der Freimaurerei anschließen. Wenn aber jemand behauptet, unsere Ordensbrüder seien keine Christen und verbreiteten eine "Irrlehre", dann zeugt das von Unwissenheit. Subjektiv ist die Behauptung "unnötig" deshalb, weil die Freiumaurerei für ca. 6 Mio. Menschen weltweit eine Bereicherung darstellt. Bezeichnest Du die Freimaurerei als "objektiv unnötig", dann erhebst Du Dich als moralische Instanz über die persönlichen Empfindungen anderer Menschen. Du glänzt hier wirklich durch Hochmut und Selbstherrlichkeit, redest falsch Zeugnis wider Deiner Nächsten, kannst mir eine Verehrung falscher Götter, Verbreitung von Irrlehren oder sonstigen Humbug nicht ansatzweise belegen. Dein einziges Argument ist: ich behaupte aber die Bibelstellen treffen zu.
Deine persönlichen Aversionen gegen meine Argumentationsweise solltest Du hier 'mal beiseite lassen, schließlich geht es um so etwas "Großartiges" wie das Freimaurertum ................ :roll:

Im übrigen habe ich nicht nur meine eigene Meinung geäußert, sondern darüber hinaus - und damit viel entscheidender - die offizielle Lehre der katholischen Kirche hinsichtlich des Freimaurertums referiert!

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben: Wenn Du meinst....
Ersteres meine ich, zweites ist Fakt.
Zuletzt geändert von Linus am Sonntag 14. Mai 2006, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:Wenn aber jemand behauptet, unsere Ordensbrüder seien keine Christen und verbreiteten eine "Irrlehre", dann zeugt das von Unwissenheit.[..] Bezeichnest Du die Freimaurerei als "objektiv unnötig", dann erhebst Du Dich als moralische Instanz über die persönlichen Empfindungen anderer Menschen.
Wenn sie Mitglieder der Kirche sind, sind sie Christen, klar. Aber exkommunizierte, Protestanten doppelt, weil ja noch die Apostasie hinzukommt, Katholiken zwar nur einfach, was aber in der Auswirkung ihres Handelns keinen unterschied macht.

Die Moralische Instanz - das Lehramt - hat sich ganz Objektiv zum Status der Freimaurer geäußert. Und seit ihrer Erstäußerung gibt es kein gegenteiliges Statement.
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Beitrag von Timotheus »

@ Raphael

Ja, vorgegebene Meinungen wieder zu geben, ist natürlich auch sehr viel einfacher als sich eine eigene Meinung zu bilden. Allerdings gibt es hier sowieso eine mangelhafte Bereitschaft dazu, sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich glaube, der Grund ist vor allem die Angst davor, dass man mit einem Male eine andere Meinung als die der Amtskirche haben könnte. Dazu zu lernen, kann eben manchmal schmerzlich sein.

Ich habe dir das sehr wohl erklärt: wir haben nie einen anderen Gott als du angebetet, tun es nicht und werden es auch niemals tun. Wären wir "falsche Propheten", würden wir etwas anderes behaupten bzw. verkünden, als das, was in der heiligen Schrift steht. Wären wir falsche Propheten, Anti-Christen oder Verbreiter einer Irrlehre, würden wir die Bibel nicht als unser "höchstes Licht" betrachten. Von uns gibt es weder Stellungnahmen pro katholisch noch contra katholisch und zwar deshalb, weil Glaubensfragen individuelle und private Angelegenheit der Brüder sind. Man kann durchaus Christ sein und sich trotzdem miteinander fetzen, ob man nun katholisch oder protestantisch zu sein hat. Das ist aber nicht unser Anliegen.

------------Eine Nachweis hierfür bist Du bist jetzt schuldig geblieben. -----------

Momentchen mal - wer ist denn hier bitteschön Ankläger? Richtig ist, dass du dir Bibelstellen heraus suchst und einfach behauptest, unter anderem die Freimaurer seien damit gemeint. Warum das sop sein soll, weiß ich bis heute nicht.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Timotheus
Timotheus hat geschrieben:Ja, vorgegebene Meinungen wieder zu geben, ist natürlich auch sehr viel einfacher als sich eine eigene Meinung zu bilden.
Du verwechselst Meinung mit Glauben!

Was jedoch für einen Freimaurer nicht weiter verwunderlich ist .................. :P

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Timotheus,

da ich mich nicht weiter mit der Freimaurerei auskenne - und mir deshalb "automatische" Argumente a la "Man weiss doch, daß die Freimaurer so oder so sind." erspare - habe ich zwei Fragen an Dich:
1. Welchen Ursprung hat Dein Freimaurerorden? und
2. Welchen Stellenwert hat für Dich/ für Euch die Bibel?

Gruß, Pit

@ Linus, Cosimo und andere
Wenn die Freimaurer ansich schon deshalb keine Christen sein sollen, weil sie nicht alle Texte aus den eigenen Reihen veröffentlichen, dann müsste mein Pfadfinderverband auch nichtchristlich sein - oder wieviele "Kreuzgang"user kennen die Verbandssatzung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (www.dpsg.de) ?
Und es sind auch nicht alle Pfadfinder in der Welt Katholiken oder überhaupt Christen, und es wird bei den Pfadfindern auch nicht ständig über den Glauben gesprochen ! Wir sind wir denn einzuschätzen ?
carpe diem - Nutze den Tag !

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:@ Linus, Cosimo und andere
Wenn die Freimaurer ansich schon deshalb keine Christen sein sollen, weil sie nicht alle Texte aus den eigenen Reihen veröffentlichen, dann müsste mein Pfadfinderverband auch nichtchristlich sein - oder wieviele "Kreuzgang"user kennen die Verbandssatzung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (www.dpsg.de) ?
Und es sind auch nicht alle Pfadfinder in der Welt Katholiken oder überhaupt Christen, und es wird bei den Pfadfindern auch nicht ständig über den Glauben gesprochen ! Wir sind wir denn einzuschätzen ?
Abgesehen davon, niemandem das Christsein ab oder zugesprochen zu haben, hab ich lediglich festgestellt, das Freimaurer, so sie Christen sind, exkommuniziert sind.

Die Pfadfinder iAllg. kann man als eine " FM-Vor-und Zöglingsschule" bezeichnen, war doch Baden-Powell selbst Freimaurer (merkt man auch, wenn man sich die netten Grußformel der Pfadfinder ansieht) inklusive der nachzulesenden ähnlich schwammigen Gottes- und Menschenbildvorstellung in den Pfadfinderbüchern.

Das es dennoch christliche Versuche einer Pfadfinderschaft gibt, ist sicher gut, die Frage bleibt aber, wie weit man sich von Baden-Powells Grundgedanken entfernt hat/entfernen kann.
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Beitrag von Timotheus »

@ Pit

Hallo Pit,

Johann Wilhelm Kellner v. Zinnendorf stiftete am 27. Dezember 1770 die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland (Freimaurerorden). Unser Orden arbeitet nach der sog. "Schwedischen Lehrart". Dieses System stammt - wie man dem Namen entnehmen kann - aus den skandinavischen Ländern. In Dänemark, Schweden und Norwegen gibt es eine gesellschaftlich andere Akzeptanz der Freimaurerei als hier. In diesen Ländern gehört z.T. fast jeder dritte Mann dem christlichen Freimaurerorden an, u.a. auch die männlichen Mitglieder der Königshäuser, in Norwegen auch der König selbst. Hier war die Akzeptanz auch mal anders, bis die Nazis Freimaurerlogen verboten. Das DDR-Regime verbot ebenfalls die Freimaurerei.

Die genaue Geschichte aufzudröseln ist ein wenig schwierig und sehr umfangreich, aber wir haben historisch auch Einflüsse der Ritterorden und arbeiten nach einem absolut unveränderten Ritual seit 1770.

Zu den anderen Großlogen unterscheidet uns vor allem (nun zu deiner nächsten Frage) das deutliche Bekenntnis zur Heiligen Schrift. Dabei ist es nicht wichtig, der katholischen oder evangelischen Kirche anzugehören, es ist wichtig, sich "zur Lehre Jesu Christi zu bekennen, so wie sie in der heiligen Schrift geschrieben steht". Ich darf auch ruhig erwähnen, dass bei uns auf dem Meistertisch die Bibel, aufgeschlagen beim Johannes-Evangelium, liegt. Johannis der Täufer (nicht der Evangelist) ist Namenspatron unserer Mutterlogen, die alle Johannis-Logen heißen. Nach den drei Johannis-Graden kommt die II. Ordensabteilung, die Andreas-Loge. Nach wiederum drei Andreas-Graden kommt das Ordenskapitel mit ebenfalls drei Graden.

Die Bibel sehen wir als unser höchstes Gesetz (unser "höchstes Licht") an, wobei wir in der Ordensregel deutlich machen, dass wir staatstreue Bürger sind, die sich niemals gegen den Staat, gegen Recht und Gesetz verschwören oder uns für solche und andere, unmoralische Aktivitäten gewinnen lassen. Wir respektieren die religiösen Überzeugungen unserer Mitmenschen, verlangen aber eben von jedem neuen Bruder, dass er sich zur Lehre Christi bekennt. Einiges in unserer Lehrart und Symbolik geht auf die Geschichte König Salomos zurück. Der biblische Bezug ist in unserem Ritual natürlich sehr stark vorhanden, trotzdem ist Charakterbildung nicht immer nur eine Glaubensfrage.

Viele Grüße

Timotheus
Zuletzt geändert von Timotheus am Sonntag 14. Mai 2006, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

--------- war doch Baden-Powell selbst Freimaurer -------

Aber sicher Linus, wie alle Organsisationen freimaurereische "Zöglingsschulen" sind, in denen Freimaurer sind oder waren. :hmm:

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:--------- war doch Baden-Powell selbst Freimaurer -------

Aber sicher Linus, wie alle Organsisationen freimaurereische "Zöglingsschulen" sind, in denen Freimaurer sind oder waren. :hmm:
wenn sie FM Gedankengut so offen transportieren dann schon.
Zu den anderen Großlogen unterscheidet uns vor allem (nun zu deiner nächsten Frage) das deutliche Bekenntnis zur Heiligen Schrift. Dabei ist es nicht wichtig, der katholischen oder evangelischen Kirche anzugehören, es ist wichtig, sich "zur Lehre Jesu Christi zu bekennen, so wie sie in der heiligen Schrift geschrieben steht".
Das Find ich süß
welche Heilige Schrift denn? Die Volle garnitur der Kanonischen Schriften, oder doch nur den Lutherverschnitt?
Abgesehen davon, dass Christentum keine Buchreligion ist.
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Beitrag von Timotheus »

@ Linus

------ Abgesehen davon, dass Christentum keine Buchreligion ist. -----

Habe ich das irgendwo behauptet? Denn noch spielt dieses Buch in unserem Glauben eine nicht ganz unerhebliche Rolle, oder?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Was sagst du eigentlich zu Kolosser 2,8? Die Lehre der FM ist ja wie du zugibst rein menschlichen Ursprungs....(hiezu auch Mk 7,8 und 9)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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