Theologisches Wissen kann man sich mit einigem Fleiß (manche behaupten, den bräuchte man für ein entsprechendes Studium auch) mittlerweile problemlos selbst aneignen. Bücher kann man kaufen oder ausleihen, das geht auch in Frankreich. Das Netz ist voll von allem was man wissen muß (inkl. kostenloser Sprachkurse). Man benötigt also keinen, der einen als dummen Schüler an die Hand nimmt. Und das für manche gefährliche ist, daß man sich alle Quellen selbst erschließen kann. So wie der theologische Mainstream von annudazumal jetzt nicht mehr liberale Quellen verstecken könnte, kann es derzeitige verbeamtete liberale Mainstream nicht mit den traditionstreuen.Lauralarissa hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. Dezember 2019, 15:27Ich habe viele Kontakte nach Frankreich, vor allem zu praktizierenden Katholiken. Ein Merkmal der Kirche in Frankreich ist, dass es erst seit wenigen Jahren überhaupt Laientheologen in nennenswertem Umfang gibt. Wenn wir dann über theologische und kirchenpolitische Themen diskutieren, sagen meine Freunde oft, dass sie eben keine theologischen Kenntnisse haben und daher oft in Konflikten z.B. in einer Gemeinde völlig ohne Argumente da stehen.
In Deutschland haben wir eben die vielen Theologen, die auch Entwicklungen vordenken können. Allein die Tatsache, dass eben ein Großteil der deutschen Theologieprofessoren keine Priester sind und damit in einem deutlich geringeren Abhängigkeitsverhältnis zum Ortsbischof stehen, ermöglicht einen ganz anderen theologischen Diskurs.
Viele progressive Kreise in Frankreich und auch in den USA sind sehr interessiert am Synodalen Weg z.B. ...
Vordenker sind meisten Spinner.
Was wurde denn schon positives "vorgedacht" aus deutschen Theologenköpfen in den letzten 40 Jahren? Was davon hat die Kirche gestärkt, weil der Glaube an Christus zunahm?