…Wenn Kirche sich den gegenwärtigen Herausforderungen verweigere, drohe sie völlig belanglos zu werden. „Wir müssen Schneisen schlagen“, so Overbeck…
Die Kirche wird deswegen belanglos, weil die Hirten den Menschen nichts mehr zu bieten und zu sagen haben. In Predigten – auch und vor allem von Bischöfen – hört man inzwischen mehr von der Tagespolitik als von Jesus Christus. – Diese Themen kann ich allerdings kompetenter an anderer Stelle lesen, hören, sehen.
Es entsteht der Eindruck, daß es vor allem darum geht, sich im Hier und Jetzt gemütlich einzurichten (auch aber nicht nur im Hinblick auf Wsk, IKvU, Maria 2.0,…), so daß nirgends angeeckt wird oder etwas Unbequemes gesagt oder getan wird. Das könnte ja Leute vergraulen und Kirchensteuerzahlen dazu bewegen aus der Kirchensteuergemeinschaft auszutreten.
Wer sich aber in der bequemen Form den „gegenwärtigen Herausforderungen“ stellt, der schwimmt zusammen mit den Herausforderungen dem Abgrund entgegen.
Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
…Wenn Kirche sich den gegenwärtigen Herausforderungen verweigere, drohe sie völlig belanglos zu werden. „Wir müssen Schneisen schlagen“, so Overbeck…
Die Kirche wird deswegen belanglos, weil die Hirten den Menschen nichts mehr zu bieten und zu sagen haben. In Predigten – auch und vor allem von Bischöfen – hört man inzwischen mehr von der Tagespolitik als von Jesus Christus. – Diese Themen kann ich allerdings kompetenter an anderer Stelle lesen, hören, sehen.
Es entsteht der Eindruck, daß es vor allem darum geht, sich im Hier und Jetzt gemütlich einzurichten (auch aber nicht nur im Hinblick auf Wsk, IKvU, Maria 2.0,…), so daß nirgends angeeckt wird oder etwas Unbequemes gesagt oder getan wird. Das könnte ja Leute vergraulen und Kirchensteuerzahlen dazu bewegen aus der Kirchensteuergemeinschaft auszutreten.
Wer sich aber in der bequemen Form den „gegenwärtigen Herausforderungen“ stellt, der schwimmt zusammen mit den Herausforderungen dem Abgrund entgegen.
Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Overbeck wandte sich gegen eine „Identitätssicherung nach innen“ und eine „Vereinfachungs- und Vereindeutigungslogik“, die vor allem die säkulare Außenwelt für die Krise der Kirche verantwortlich machen wolle. „Die alte Zeit ist zu Ende“, mahnte der Bischof. „Wir sind in einer Krise und stehen an einer Zäsur, die vielleicht noch tiefer geht als die Reformation, am Anfang der Wirkung eines geistlichen und geschichtlichen Tsunamis.“
…Damit sieht er das offenbar ganz anders als du, Jürgen.
Das ist ja gerade das Problem.
Gruß Jürgen
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…Damit sieht er das offenbar ganz anders als du, Jürgen.
Das ist ja gerade das Problem.
Vor etlichen Jahren blieb der Bischof wie manch andere immerhin noch auf dem Teppich, jetzt aber ist er abgehoben, wer weiß warum? Vielen Politikern wie geht es ebenso, wenn sie zu lange im Amt sind, verlieren sie die Bodenhaftung.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Die nicht verstanden haben, dass sich alles verändert. Ohne Wertung. Und dass sich an Vergangenes zu klammern immer ein Zeichen von Krankheit ist, oder Angst, oder Dummheit, oder allem zusammen. Darwin sagte, es sind nicht die stärksten Menschen die überleben, sondern jene, die bereit sind, sich zu verändern.
Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Seelenheil meint nicht psychische Gesundheit.
Sind kirchliche Begriffe wirklich schon so fremd geworden?
Aber das hatte die Kleruskongregation ja 1999 schon erkannt und geschrieben:
…Bei der Realisierung der Evangelisierungsarbeit darf auch nicht vergessen werden, daß manche Begriffe und Worte, mit denen sie traditionsgemäß durchgeführt wurde, für den größten Teil der modernen Kulturen nahezu unverständlich geworden sind. Begriffe wie Ursünde mit ihren Folgen, Erlösung, Kreuz, Notwendigkeit des Gebetes, freiwilliges Opfer, Keuschheit, Enthaltsamkeit, Gehorsam, Demut, Buße, Armut usw. haben in so manchem Kontext ihre ursprüngliche positive christliche Bedeutung verloren. Deshalb muß die Neu-Evangelisierung durch äußerste Treue zu der von der Kirche ständig gelehrten Glaubenslehre und durch ein starkes Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem christlichen Fachvokabular imstande sein, auch heutzutage geeignete Ausdrucksweisen zu finden, um mit deren Hilfe den tiefen Sinn für diese menschlichen und christlichen Grundwirklichkeiten wiederzugewinnen, ohne deshalb auf die in zusammenfassender Form im Glaubensbekenntnis enthaltenen, feststehenden und bereits angenommenen Formulierungen des Glaubens zu verzichten.…
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Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Das ist ja das Problem dieser Kirche, daß sie mit dem Versprechen auf das "Ewige Himmlische Gastmahl" den Christen hier auf der Erde jedes nur erdenkliche Opfer und jede mögliche Erniedrigung zumutet, und das auch noch damit begründet "Der Herr" wolle das so.
Demut als die Fähigkeit sich selber für den letzten Dreck zu halten und zeitlebens auch so behandeln zu lassen.
Und der höhere Klerus genehmigt sich jede nur erdenkliche Annehmlichkeit und schwelgt in Geld, Luxus und vermutlich auch Sex, im schlimmsten Fall mit Minderjährigen.
Aus diesem Stoff entstehen dann Bücher wie "Nicht mehr ich".
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Overbeck wandte sich gegen eine „Identitätssicherung nach innen“ und eine „Vereinfachungs- und Vereindeutigungslogik“, die vor allem die säkulare Außenwelt für die Krise der Kirche verantwortlich machen wolle. „Die alte Zeit ist zu Ende“, mahnte der Bischof. „Wir sind in einer Krise und stehen an einer Zäsur, die vielleicht noch tiefer geht als die Reformation, am Anfang der Wirkung eines geistlichen und geschichtlichen Tsunamis.“
a) viri probati
b) Frauenpredigt
c) unabhängige kirchliche Gerichtsbarkeit.
same procedure as last year?
same procedure as every year, Miss Sophie
das stimmt aber seit der Würzburger Synode sind Jahrzehnte vergangen und die Wahrscheinlichkeit daß die Reaktion des Papstes auf solche anders wäre ist größer
Overbeck wandte sich gegen eine „Identitätssicherung nach innen“ und eine „Vereinfachungs- und Vereindeutigungslogik“, die vor allem die säkulare Außenwelt für die Krise der Kirche verantwortlich machen wolle. „Die alte Zeit ist zu Ende“, mahnte der Bischof. „Wir sind in einer Krise und stehen an einer Zäsur, die vielleicht noch tiefer geht als die Reformation, am Anfang der Wirkung eines geistlichen und geschichtlichen Tsunamis.“
Das klassische Argument: Wenn sich etwas verändern könnte, das uns nicht passt, drohen wir mit Spaltung.
Das die Kirche schon lange massiv gespalten ist, wird in den Elfenbeintürmen nicht wahrgenommen.
Klappt ja alles noch - wenn ein Bischof irgendwo auftaucht, ist die Kirche ja voll, der Chor singt, es sind 20 Ministranten da. Ist doch alles noch ok.
Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Seelenheil meint nicht psychische Gesundheit.
Wollte ich auch gerade schreiben.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Seelenheil meint nicht psychische Gesundheit.
Wollte ich auch gerade schreiben.
Fazit: Völlig egal, ob die Missbrauchopfer Depressionen oder andere schwere psychische Erkrankungen haben.
Hauptsache sie erfüllen regelmäßig ihre Sonntagspflicht und beichten regelmäßig alle ihre Sünden (am besten bei dem Priester, der sie missbraucht hat ...).
Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Seelenheil meint nicht psychische Gesundheit.
Wollte ich auch gerade schreiben.
Fazit: Völlig egal, ob die Missbrauchopfer Depressionen oder andere schwere psychische Erkrankungen haben.
Hauptsache sie erfüllen regelmäßig ihre Sonntagspflicht und beichten regelmäßig alle ihre Sünden (am besten bei dem Priester, der sie missbraucht hat ...).
Laura
Schön, daß Du zeigt, wie billig und polemisch Du argumentierst.
Hier wurde lediglich auf eine (bewußte?) Verdrehung der Begriffe hingewiesen. Den Rest hast Du einfach hinzugedichtet.
Gleichzeitig ist die Aussage über die Kirche völlig richtig: das Seelenheil ist ihr erster und oberster Auftrag, den sie von ihrem göttlichen Stifter erhalten hat, der selbst der Hirt und Bischof der Seelen ist.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Fazit: Völlig egal, ob die Missbrauchopfer Depressionen oder andere schwere psychische Erkrankungen haben.
Hauptsache sie erfüllen regelmäßig ihre Sonntagspflicht und beichten regelmäßig alle ihre Sünden (am besten bei dem Priester, der sie missbraucht hat ...).
Laura
Schön, daß Du zeigt, wie billig und polemisch Du argumentierst.
Es tut mir sehr leid, wenn jemand meinen Post als "billig" und "polemisch" erlebt. Darum ging es nicht. Ich habe nur versucht, die Äußerungen, so wie ich sie verstanden habe, etwas pointiert auf den Punkt zu bringen.
Wenn ich jemand damit provoziert habe, bitte ich um Entschuldigung.
Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Seelenheil meint nicht psychische Gesundheit.
Wollte ich auch gerade schreiben.
Fazit: Völlig egal, ob die Missbrauchopfer Depressionen oder andere schwere psychische Erkrankungen haben.
Hauptsache sie erfüllen regelmäßig ihre Sonntagspflicht und beichten regelmäßig alle ihre Sünden (am besten bei dem Priester, der sie missbraucht hat ...).
Laura
Der Beichtzwang beim Ortsgeistlichen muss dringend wieder eingeführt werden.
Mit Nachweiszettel, der beim Arbeitgeber abzuliefern ist.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Juergen hat geschrieben:Der Kirche muß es an erster Stelle um das Selenheil der Gläubigen gehen. Alles andere ist nachrangig.
Wenn sie denn wenigstens glaubhaft machen könnte, dass sie sich ernsthaft mit dem Seelenheil der Missbrauchsopfer beschäftigt. Und damit, wie sich das in Zukunft verhindern lässt.
Seelenheil meint nicht psychische Gesundheit.
Wollte ich auch gerade schreiben.
Fazit: Völlig egal, ob die Missbrauchopfer Depressionen oder andere schwere psychische Erkrankungen haben.
Hauptsache sie erfüllen regelmäßig ihre Sonntagspflicht und beichten regelmäßig alle ihre Sünden (am besten bei dem Priester, der sie missbraucht hat ...).
Laura
Schön, daß Du zeigt, wie billig und polemisch Du argumentierst.
Hier wurde lediglich auf eine (bewußte?) Verdrehung der Begriffe hingewiesen. Den Rest hast Du einfach hinzugedichtet.
Gleichzeitig ist die Aussage über die Kirche völlig richtig: das Seelenheil ist ihr erster und oberster Auftrag, den sie von ihrem göttlichen Stifter erhalten hat, der selbst der Hirt und Bischof der Seelen ist.
Ja, die Begrifflichkeit ist nicht korrekt im Sinne der Definition. Aber ich denke, es ist klar geworden, wie ich das gemeint habe. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass auch das Seelenheil in Gefahr geraten kann, wenn auf Erden Physis und Psyche misshandelt werden. Denn die Folgen von Misshandlung sind immer schwerwiegend und haben Einfluss auf die weitere Persönlichkeitsentwicklung und damit auch auf die späteren Handlungen und Verhaltensweisen der betroffenen Person.
Auf jeden Fall tragen die Leitenden hier Verantwortung, der sie aus meiner Sicht nicht immer gerecht werden.
Ja, die Begrifflichkeit ist nicht korrekt im Sinne der Definition. Aber ich denke, es ist klar geworden, wie ich das gemeint habe. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass auch das Seelenheil in Gefahr geraten kann, wenn auf Erden Physis und Psyche misshandelt werden. Denn die Folgen von Misshandlung sind immer schwerwiegend und haben Einfluss auf die weitere Persönlichkeitsentwicklung und damit auch auf die späteren Handlungen und Verhaltensweisen der betroffenen Person.
Auf jeden Fall tragen die Leitenden hier Verantwortung, der sie aus meiner Sicht nicht immer gerecht werden.
Es bestreitet wohl niemand, daß Opfer von Gewalt und insbesondere Opfer von sexueller Gewalt durch die Erlebnisse Traumata und ähnliche Verletzungen der Psyche davon getragen haben, die sie oft ohne fremde Hilfe nicht verarbeiten können und die dann zu noch größerem Leid führen. Diese Opfer gilt es nach allen Regeln der ärztlichen Kunst zu behandeln. Soweit möglich sind die Täter in Bezug auf die Kosten in Regress zu nehmen.
Das war aber nicht das von mir angesprochene Thema und insofern war die Erwiderung am Thema vorbei.
Der Kirche geht es um das ewige Seelenheil und dort hat sie sich um alle Menschen zu kümmern, insbesondere auch um jene, die gesündigt haben, denn der Herr ist nicht gekommen um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Der Passauer Bischof erinnert auch daran, dass bei substantiellem Wachstum im Glauben die katholische Profilierung ausdrücklich zunehme. "Und ich sehe es eben nicht dort, wo die Liberalisierung unserer Überzeugungen um sich greift. Im Grunde kenne ich keinen einzigen Ort, wo Liberalisierung in diesem genannten Sinn fruchtbar wäre und zu Wachstum in diesem Sinne führt."
Der Passauer Bischof erinnert auch daran, dass bei substantiellem Wachstum im Glauben die katholische Profilierung ausdrücklich zunehme. "Und ich sehe es eben nicht dort, wo die Liberalisierung unserer Überzeugungen um sich greift. Im Grunde kenne ich keinen einzigen Ort, wo Liberalisierung in diesem genannten Sinn fruchtbar wäre und zu Wachstum in diesem Sinne führt."
Dieses Argument ist aus meiner Sicht problematisch.
Zwei Anmerkungen:
1. Es ist nicht klar, woran er "substantielles Wachstum im Glauben" genau messen möchte. Gottesdienstbesuch? Sakramente? Gemeindezugehörigkeit? Damit attestiert er allen, die ihren Glauben eben nicht primär in diesen Formen leben, kein Wachstum im Glauben. Und es gibt zahllose Formen des Glaubens, die hiervon abweichen ... angefangen beim Pilgern auf dem Jakobsweg bis zur geistlichen Begleitung in einem 35 km entfernten Kloster oder zur regelmäßigen Beichte in der nächsten Niederlassung des Opus Dei (um mal die konservative Seite zu erwähnen).
2. Bischof Oster spielt ja auch auf die neokonservativen Bewegungen an. Die Konservativen machen laut Erhebungen etwa 10% der praktizierenden Katholiken aus. Nur wissen wir nicht, wie die Kirche aussähe, wenn es die progressiven Gruppierungen nicht gäbe. Gäbe es dann nur die 10% Konservativen und das wäre alles? Oder wären mehr Leute konservativ? Oder hält gerade die Tatsache, dass es progressive Nischen gibt und die Mainstreamgemeinde auch moderat progressiv ist, 90% der Leute bei der Stange?
Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Ja, auch das ein gutes Beispiel.
Wenn die Grundlage nicht stimmt, braucht man auch erst gar nicht nach dem Rest zu fragen.
Siehe notwendige versus hinreichende Bedingung.
Gottesdienstbesuch wäre somit eine notwendige Bedingung, um überhaupt von "substantiellem Wachstum im Glauben" sprechen zu können.
Glaube heißt Widerstand gegen die Schwerkraft. (Benedikt XVI.)
Ja, auch das ein gutes Beispiel.
Wenn die Grundlage nicht stimmt, braucht man auch erst gar nicht nach dem Rest zu fragen.
Siehe notwendige versus hinreichende Bedingung.
Gottesdienstbesuch wäre somit eine notwendige Bedingung, um überhaupt von "substantiellem Wachstum im Glauben" sprechen zu können.
Ja, aber auch den kann man nur begrenzt messen.
Ein Beispiel: jemand besucht den Gottesdienst beim Opus Dei, 40 km entfernt, geht dort auch beichten etc.
Für den eigenen Ortspfarrer ist er aber eine Karteileiche.
Und übrigens: Ich kann im Gottesdienst sitzen, jede Woche ganz brav und an alles Mögliche denken, nur nicht an Gott. Oder dort sein, weil es meine Position in der Stadt erfordert (z.B. weil ich bei der anstehenden Wahl in den Gemeinderat auf die Stimmen der Katholiken hoffe) oder ...
Ist das dann "substantielles Wachstum im Glauben".
Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Und übrigens: Ich kann im Gottesdienst sitzen, jede Woche ganz brav und an alles Mögliche denken, nur nicht an Gott. Oder dort sein, weil es meine Position in der Stadt erfordert (z.B. weil ich bei der anstehenden Wahl in den Gemeinderat auf die Stimmen der Katholiken hoffe) oder ...
Ist das dann "substantielles Wachstum im Glauben".
Laura
Die Anteil der Gottesdienstbesucher, die aus sozialen Rücksichten oder sonstigen glaubensfernen Motiven einen Gottesdienst besuchen, dürfte sich doch mittlerweile wohl nur im Promillebereich bewegen.
Und übrigens: Ich kann im Gottesdienst sitzen, jede Woche ganz brav und an alles Mögliche denken, nur nicht an Gott. Oder dort sein, weil es meine Position in der Stadt erfordert (z.B. weil ich bei der anstehenden Wahl in den Gemeinderat auf die Stimmen der Katholiken hoffe) oder ...
Ist das dann "substantielles Wachstum im Glauben".
Laura
Die Anteil der Gottesdienstbesucher, die aus sozialen Rücksichten oder sonstigen glaubensfernen Motiven einen Gottesdienst besuchen, dürfte sich doch mittlerweile wohl nur im Promillebereich bewegen.
O-Ton eines Oberministranten: "Sie glauben doch wohl selbst nicht, dass wir das aus religiösen Motiven tun. Ich treffe hier halt meine Kumpels und meine Eltern wollen es ..."
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Der Stachel im Fleisch der verfassten Kirche, der KdöR, ist ein Stachel, der nicht verfängt. Im Grunde eine Lachnummer, die mit der Exkommunikation abgefrühstückt ist. Ein Ärgernis stellen sie dennoch dar, diese Frauen, die sich selber gerne in liturgischen Gewändern darstellen und so tun als seien sie, was sie nie sein können. Und doch sind sie genau das, was Frau Ramig selber sagte. Man kann die Kirche als mystischen Leib Christi auffassen. Dann sagt Frau Ramig nichts anders als: Wir sind der Stachel im mystischen Leib Christi.
Damit hat sie eindeutig Recht. In ihrer Überheblichkeit, in ihrem „non serviam“, in ihrer Dreistigkeit und Eitelkeit stellen sie sich nicht gegen Bischöfe, Priester und Laien. Sie stellen sich gegen Christus und die von ihm gewollte und gegründete Kirche.
Der Stachel im Fleisch der verfassten Kirche, der KdöR, ist ein Stachel, der nicht verfängt. Im Grunde eine Lachnummer, die mit der Exkommunikation abgefrühstückt ist. Ein Ärgernis stellen sie dennoch dar, diese Frauen, die sich selber gerne in liturgischen Gewändern darstellen und so tun als seien sie, was sie nie sein können. Und doch sind sie genau das, was Frau Ramig selber sagte. Man kann die Kirche als mystischen Leib Christi auffassen. Dann sagt Frau Ramig nichts anders als: Wir sind der Stachel im mystischen Leib Christi.
Damit hat sie eindeutig Recht. In ihrer Überheblichkeit, in ihrem „non serviam“, in ihrer Dreistigkeit und Eitelkeit stellen sie sich nicht gegen Bischöfe, Priester und Laien. Sie stellen sich gegen Christus und die von ihm gewollte und gegründete Kirche.
Offen gestanden ... kein Kommentar. Da verschlägt es selbst mir die Sprache. Daher habe ich nur noch farblich abgesetzt, was mir auffällt ...
Doch ein Kommentar: Tragisch, wie sich ein Herr Winnemöller seit Jahren jeden Montag im Hass gegen alles Progressive verfängt. Ein armer Mensch!
Laura
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)
Leider nicht öffentlich zugängig, aber allein die Überschrift ist hochinteressant
"Die römisch-katholische Kirche ignoriert Begabungen, verachtet Wissen und verbietet sich Visionen. Sie hat sich an Frauen versündigt und versündigt sich weiter. Diskriminierung ist ihr harter, aber hohler Markenkern." (Christiane Florin)