Wobei ich das neue GL für wesentlich gelungener halte, als das alte.
Es hängt natürlich viel davon ab wo am lebt, und wie der Zelebrant damit umgeht.
Das Bistum Aachen hat zB seinen Regionalteil als progressives Gegenstück zum Stammteil konzipiert und sich dessen Grundsätze nicht zu eigen gemacht.
Für manch einen besteht das Neue am GL nur noch aus dem Übergewicht rhythmischer Gesänge aus dem Regionalteil. Es gibt zum Glück aber noch Gemeinden die sich dem einfach durch Schweigen verweigern und ihren Pfarrer zu einer Kurskorrektur zwingen.
Ich würde nicht von "Glück" sprechen, wenn Gemeindemitglieder im Gottesdienst aus einer Protesthaltung heraus nicht mitsingen. Der Gottesdienst ist nicht der Ort des Protestes und der Verweigerung. Wenn jemandem der Rhythmus der Lieder oder sonst etwas an der Liedauswahl nicht passt, kann er sich nach dem Gottesdienst an den Priester, den Organisten, den Pfarrgemeinderat, dessen Liturgieausschuss oder wen auch immer wenden.
Wenn jemandem der Rhythmus der Lieder oder sonst etwas an der Liedauswahl nicht passt, kann er sich nach dem Gottesdienst an den Priester, den Organisten, den Pfarrgemeinderat, dessen Liturgieausschuss oder wen auch immer wenden.
Ist dem so? M.E. ist das vollkommen fruchtlos. Unser Pfarrer hat dazu folgendes gesagt: "Was ist der Unterschied zwischen einem Terroristen und einem Liturgen? ... Mit einem Terroristen kann man verhandeln."
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
Kenn ich, kenn ich, am liebsten sind mir die Pfarrer, die 3 Minuten vor Gottesdienstbeginn in die Sakristei stürmen, neue Lieder zum Organisten bringen lassen, die liturgische Farbe ändern und in Mikromanagement verfallen.
Crux fidelis, inter omnes arbor una nobilis,
Nulla talem silva profert fronde, flore, germine,
Dulce lignum, dulce clavo dulce pondus sustinens. +
Ich würde nicht von "Glück" sprechen, wenn Gemeindemitglieder im Gottesdienst aus einer Protesthaltung heraus nicht mitsingen. Der Gottesdienst ist nicht der Ort des Protestes und der Verweigerung. Wenn jemandem der Rhythmus der Lieder oder sonst etwas an der Liedauswahl nicht passt, kann er sich nach dem Gottesdienst an den Priester, den Organisten, den Pfarrgemeinderat, dessen Liturgieausschuss oder wen auch immer wenden.
1.) Niemand ist verpflichtet mitzusingen.
2.) Vielleicht kann einer gar nicht singen, oder nicht zu einer solchen Melodie
3.) Kann so ein "Protest" wirkungsvoller sein, als ein Gespräch.
4.) Ganz allgemein gilt: Lässt du mir etwas von "meinen" Lieder, sing ich auch mit bei "deinen Liedern"; wir wollen ja schließlich keine priesterzentrierte Liturgie...
So ist es. Es gibt natürlich Situationen, wo dann der Bank-/Stuhlnachbar böse rüberguckt mit einem Gesichtsausdruck, der sagt: „Wenn Du nicht mitsingst, fühlen wir anderen uns alle ausgegrenzt.“
…
4.) Ganz allgemein gilt: Lässt du mir etwas von "meinen" Lieder, sing ich auch mit bei "deinen Liedern"; wir wollen ja schließlich keine priesterzentrierte Liturgie...
Oft ist es viel problematischer, wenn der Organist die Lieder selbständig aussucht.
Die verstehen sich gar oft als Künstler in allem was sie tun. Schon mal versucht mit einem Künstler vernünftig zu sprechen? Versuch es erst gar nicht! Die leiseste Kritik und sie fühlen sich in ihre künstlerischen Ehre verletzt und reden mind. 1 Jahr nicht mehr mit einem…
…und Lieder, die sie selbst nicht mögen, spielen sie erst gar nicht oder aber so verhunzt, daß keiner mitsingen kann.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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So ist es. Es gibt natürlich Situationen, wo dann der Bank-/Stuhlnachbar böse rüberguckt mit einem Gesichtsausdruck, der sagt: „Wenn Du nicht mitsingst, fühlen wir anderen uns alle ausgegrenzt.“
Hinzu kommt, daß manche Lieder überhaupt nicht dorthin gehören, wo sie gesungen werden sollen.