an solche dinge hab ich gedacht wo gibt es solche gemeinden eigentlich in Österreich ist mir nichts bekanntad-fontes hat geschrieben:M.E. Ist es gut, richtig und wichtig, daß der (west-)römische Ritus in der Orthodoxie gefeiert wird, da er auf seine Art den orthodoxen Glauben (von Chalcedon) zum Ausdruck bringt, den der oströmische Ritus nicht kennt: per Christum.CIC_Fan hat geschrieben:Was mich daran irritiert ist u.a. folgendes in der lateinischen Messe werden auch Glaubenswahrheiten ausgedrückt die die Ortodoxie nicht teilad-fontes hat geschrieben:Im Prinzip richtig, jedoch ohne "postschismatische Heilige", weil sie nicht als solche (zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt) in der Kirche anerkannt sind und ihnen somit auch kein öffentlicher Kult gewidmet werden kann.Protasius hat geschrieben:Lateinisches Missale + Julianischer Kalender = Westliche Orthodoxie unter einem russisch-orthodoxen BischofCIC_Fan hat geschrieben:was hat hier der liturgische Kalender aus den lateinischen Missale zu suchen ?
Sowie genauer gesagt nach dem Schema Paul V. (Spätere Ergänzungen wie Titus, Gabriel, Ephraim, Cyrill v. Alexandrien wurden eingefügt bzw. beibehalten - je nach Perspektive - an ihrem westlichen Datum.)
Warum sollte es kurios sein, zu Ehren des hl. Seraphim von Sarow oder des hl. Alexander (Schmorell) von München nach römischem Ritus Offizium und Messe darzubringen? Oder was genau meinst du bzw. irritiert dich, werter CIC_Fan?
Das Credo ist selbstverständlich ohne filioque und die Wandlung wird erst nach dem Supplices als abgeschlossen betrachtet, an Mariä Empfängnis wird das alte Formular vor Pius IX. und an Mariä Himmelfahrt das alte Formular vor Pius XII. genommen, Devotionen und Ideenfeste wie Herz-Jesu oder theophorische Prozession an Fronleichnam gibt es offiziell nicht, was ich richtig finde. In den westritus Gemeinden der Antiochenischen Kirche findet sich jedoch auch letzteres, ebenso Kreuzwegandachten etc.
An welche Glaubenswahrheiten (aus Sicht der RKK) dachtest du?
Westliche Orthodoxie
Re: Westliche Orthodoxie
Re: Westliche Orthodoxie
Hauptsächlich in den USA und UK, auf dem Kontinent gibt es nur eine Niederlassung in Norddeutschland.
Wie der römische Ritus innerhalb der Orthodoxie angewendet wird, geben die Antiochener hier Antworten:
http://www.antiochian.org/sites/default ... ectory.pdf
Im Prinzip wird die Liturgie auf dem Stand von 195 eingefroren (alte Palm-, Karfreitags- und Osterliturgie, Konzelebration ist verboten etc.)
Wie der römische Ritus innerhalb der Orthodoxie angewendet wird, geben die Antiochener hier Antworten:
http://www.antiochian.org/sites/default ... ectory.pdf
Im Prinzip wird die Liturgie auf dem Stand von 195 eingefroren (alte Palm-, Karfreitags- und Osterliturgie, Konzelebration ist verboten etc.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Westliche Orthodoxie
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 26.2.,
Vom Tage
Feria minor
Vom Tage
Feria minor
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 27.2.,
Vom Tage
Feria minor
Vom Tage
Feria minor
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 28.2.,
U.L.F. am Samstag
sub ritu simplici
U.L.F. am Samstag
sub ritu simplici
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 29.2.,
3. Sonntag in der Vorfastenzeit
Estomihi - Quinquagesimä
Dominica II. cl.
Stationskirche: St. Peter
3. Sonntag in der Vorfastenzeit
Estomihi - Quinquagesimä
Dominica II. cl.
Stationskirche: St. Peter
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 1.3.,
Hl. Bischof und Bekenner Suitbert
Simplex
Sowie Jahrestag der Bischofsweihe unseres großen Herrn und Vaters Kyrill,Hl. Bischof und Bekenner Suitbert
Simplex
des heiligsten Patriarchen von Moskau und der ganzen Rus; Votivoration Deus, omnium fidelium in Missa.
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 2.3.,
Vom Tage
Feria minor
Vom Tage
Feria minor
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 3.3.,
Aschermittwoch
Feria major et privilegiata
Stationskirche: St. Sabina
Aschermittwoch
Feria major et privilegiata
Stationskirche: St. Sabina
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 4.3.,
Donnerstag nach Aschermittwoch
Feria major
Stationskirche: St. Georg (in Velabro)
mit Gedächtnis des hl. Papstes und Martyrers Lucius I.
Donnerstag nach Aschermittwoch
Feria major
Stationskirche: St. Georg (in Velabro)
mit Gedächtnis des hl. Papstes und Martyrers Lucius I.
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 5.3.,
Freitag nach Aschermittwoch
Feria major
Stationskirche: Ss. Johannes und Paulus
Freitag nach Aschermittwoch
Feria major
Stationskirche: Ss. Johannes und Paulus
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 6.3.,
Samstag nach Aschermittwoch
Feria major
Stationskirche: St. Tryphon
(Die Kirche ist nicht mehr erhalten;
stattdessen versammelte man sich seit dem Ende des 15. Jh. in St.
Augustin.)
mit Gedächtnis des hl. Abtes Fridolin
Samstag nach Aschermittwoch
Feria major
Stationskirche: St. Tryphon
(Die Kirche ist nicht mehr erhalten;
stattdessen versammelte man sich seit dem Ende des 15. Jh. in St.
Augustin.)
mit Gedächtnis des hl. Abtes Fridolin
Re: Westliche Orthodoxie
Es ist ja besonders nett, was hier alles unter "Westlicher Orthodoxie" geboten wird.
Trotzdem, ein Frage. Und zwar eine disziplinarische.
Ordnung muß sein.
Papst Gregor XIII. schrieb in seiner Bulle Inter gravissimas vom 24. Februar 1582 u.a. :
Tollimus autem et abolemus omnino vetus calendarium, volumusque ut omnes patriarchæ, primates, archiepiscopi, episcopi, abbates et ceteri ecclesiarum præsides novum calendarium (ad quod etiam accomodata est ratio martyrologii), pro divinis officiis recitandis et festis celebrandis, in suas quisque ecclesias, monasteria, conventus, ordines, militias et dioeceses introducant, et eo solo utantur, tam ipsi quam ceteri omnes presbyteri et clerici sæculares et regulares utriusque sexus, necnon milites et omnes christifideles, cuius usus incipiet post decem illos dies ex mense Octobri anni MDLXXXII exemptos.
Hervorhebungen von mir.
Omnes patriarchae, auch die Orientalen.
Und:
Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nostrorum præceptorum, mandatorum, statutorum, voluntatis, probationis, prohibitionis, sublationis, abolitionis, hortationis et rogationis infringere, vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc attentare præsumpserit, indignationem omnipotentis Dei ac beatorum Petri et Pauli apostolorum eius se noverit incursurum.
Ähnliches steht auch in Quo primum vom hl. Pius V. Es ist dies zwar eine kuriale Stilformel, die ein legitimer Papst auch wieder abändern könnte.
Aber das ist bis dato nicht geschehen.
Trotzdem, ein Frage. Und zwar eine disziplinarische.
Ordnung muß sein.
Papst Gregor XIII. schrieb in seiner Bulle Inter gravissimas vom 24. Februar 1582 u.a. :
Tollimus autem et abolemus omnino vetus calendarium, volumusque ut omnes patriarchæ, primates, archiepiscopi, episcopi, abbates et ceteri ecclesiarum præsides novum calendarium (ad quod etiam accomodata est ratio martyrologii), pro divinis officiis recitandis et festis celebrandis, in suas quisque ecclesias, monasteria, conventus, ordines, militias et dioeceses introducant, et eo solo utantur, tam ipsi quam ceteri omnes presbyteri et clerici sæculares et regulares utriusque sexus, necnon milites et omnes christifideles, cuius usus incipiet post decem illos dies ex mense Octobri anni MDLXXXII exemptos.
Hervorhebungen von mir.
Omnes patriarchae, auch die Orientalen.
Und:
Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nostrorum præceptorum, mandatorum, statutorum, voluntatis, probationis, prohibitionis, sublationis, abolitionis, hortationis et rogationis infringere, vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc attentare præsumpserit, indignationem omnipotentis Dei ac beatorum Petri et Pauli apostolorum eius se noverit incursurum.
Ähnliches steht auch in Quo primum vom hl. Pius V. Es ist dies zwar eine kuriale Stilformel, die ein legitimer Papst auch wieder abändern könnte.
Aber das ist bis dato nicht geschehen.
Re: Westliche Orthodoxie
Die kürzeste Antwort auf diesen Einwand gegen den orthodoxen kirchlichen Kalender ist wohl der, dass jener Papst schreiben kann, was er möchte, aber dass er eben nicht (mehr) für andere sprechen kann (d.h.: von allen Geglaubtes in Worte fassen kann). Daher haben ja viele andere Länder den damals neuen Kalender nicht übernommen (Rußland z.B. erst nach der Revolution von 1917). Für den gemeinen Orthodoxen dürfte der gregorianische Kalender nur ein weiteres Mosaiksteinchen im stückweise sich kundtuenden Abweichen von der Tradition der Kirche sein (was man natürlich so oder so sehen kann...). Die "westliche Orthodoxie", um die es hier geht, möchte ja eigentlich zum orthodoxen Glauben des Westens mit den ihm eigenen Ausdrucksformen (Liturgie, Gebetspraxis, Glaubensleben) in früheren Zeiten zurückkehren (was zugegebenermaßen äußerst schwierig ist). Daher wohl auch die Beibehaltung des alten kirchlichen Kalenders.
Gruß G.
Gruß G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 7.3.,
1. Sonntag in der Quadragesima
Invokavit
Dominica I. cl.
Stationskirche: St. Johann im Lateran (Salvatorbasilika)
N.B. Das Fest der hl. Martyerinnen Perpetua und Felizitas wird vom 7.3. (sic!) auf morgen verlegt.1. Sonntag in der Quadragesima
Invokavit
Dominica I. cl.
Stationskirche: St. Johann im Lateran (Salvatorbasilika)
Re: Westliche Orthodoxie
Ja, Ordnung muß sein. Und dafür ist zunächst einmal der Bischof zuständig.Lycobates hat geschrieben:Es ist ja besonders nett, was hier alles unter "Westlicher Orthodoxie" geboten wird.
Trotzdem, ein Frage. Und zwar eine disziplinarische.
Ordnung muß sein.
Papst Gregor XIII. schrieb in seiner Bulle Inter gravissimas vom 24. Februar 1582 u.a. :
Tollimus autem et abolemus omnino vetus calendarium, volumusque ut omnes patriarchæ, primates, archiepiscopi, episcopi, abbates et ceteri ecclesiarum præsides novum calendarium (ad quod etiam accomodata est ratio martyrologii), pro divinis officiis recitandis et festis celebrandis, in suas quisque ecclesias, monasteria, conventus, ordines, militias et dioeceses introducant, et eo solo utantur, tam ipsi quam ceteri omnes presbyteri et clerici sæculares et regulares utriusque sexus, necnon milites et omnes christifideles, cuius usus incipiet post decem illos dies ex mense Octobri anni MDLXXXII exemptos.
Hervorhebungen von mir.
Omnes patriarchae, auch die Orientalen.
Und:
Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nostrorum præceptorum, mandatorum, statutorum, voluntatis, probationis, prohibitionis, sublationis, abolitionis, hortationis et rogationis infringere, vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc attentare præsumpserit, indignationem omnipotentis Dei ac beatorum Petri et Pauli apostolorum eius se noverit incursurum.
Ähnliches steht auch in Quo primum vom hl. Pius V. Es ist dies zwar eine kuriale Stilformel, die ein legitimer Papst auch wieder abändern könnte.
Aber das ist bis dato nicht geschehen.
Nach meinen Unterlagen ist der letzte Papst, der in den Diptychen Neu-Roms verzeichnet wurde, Sergius IV.
Ob Herr Boncompagni alias Gregor XIII. legitimer Papst war, ist also mehr als fraglich. Denn wie kann jemand der Erste sein, wenn er von den anderen nicht anerkannt wurde (und es auch nicht für nötig hielt, Antrittsschreiben an die Oberhäupter der übrigen autokephalen Kirchen zu schreiben); mal ganz abgesehen davon, daß die abendländische Christenheit aufgrund einer isolierten Glaubensentwicklung möglicherweise den katholischen (i.d. orthodoxen) Glauben bereits verloren hatte?
Legitimer römischer Papst kann nur ein rechtgläubiger Mann sein, der in Gemeinschaft steht cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus. Jedenfalls war das im 1. Jt. so und wird wohl auch von der Gesamtorthodoxie so gesehen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Westliche Orthodoxie
Kleine Anmerkung: Es beruht hier nicht auf dem Wunsch von Seiten der Gläubigen, sondern auf ausdrücklicker Anordnung seitens Seiner Eminenz. Wenn andere das anders handhaben, indem sie sich auf einen Ukas Patriarch Pimens berufen, der die Verwendung des Mischkalendars für Russen im Ausland gestattete, so können sie das ja machen, wenn ihr Bischof nichts dagegen hat. Für die Auslandskirche ist die Sache klar: Es gibt nur einen Kalenderstil und das ist der alte!Germanus hat geschrieben:Die kürzeste Antwort auf diesen Einwand gegen den orthodoxen kirchlichen Kalender ist wohl der, dass jener Papst schreiben kann, was er möchte, aber dass er eben nicht (mehr) für andere sprechen kann (d.h.: von allen Geglaubtes in Worte fassen kann). Daher haben ja viele andere Länder den damals neuen Kalender nicht übernommen (Rußland z.B. erst nach der Revolution von 1917). Für den gemeinen Orthodoxen dürfte der gregorianische Kalender nur ein weiteres Mosaiksteinchen im stückweise sich kundtuenden Abweichen von der Tradition der Kirche sein (was man natürlich so oder so sehen kann...). Die "westliche Orthodoxie", um die es hier geht, möchte ja eigentlich zum orthodoxen Glauben des Westens mit den ihm eigenen Ausdrucksformen (Liturgie, Gebetspraxis, Glaubensleben) in früheren Zeiten zurückkehren (was zugegebenermaßen äußerst schwierig ist). Daher wohl auch die Beibehaltung des alten kirchlichen Kalenders.
Gruß G.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Westliche Orthodoxie
Germanus hat geschrieben:... jener Papst schreiben kann, was er möchte, aber dass er eben nicht (mehr) für andere sprechen kann
Ich danke für die Erläuterungen, womit sich für mich die Sache erledigt.ad-fontes hat geschrieben:Ob Herr Boncompagni alias Gregor XIII. legitimer Papst war, ist also mehr als fraglich. Denn wie kann jemand der Erste sein, wenn er von den anderen nicht anerkannt wurde (und es auch nicht für nötig hielt, Antrittsschreiben an die Oberhäupter der übrigen autokephalen Kirchen zu schreiben); mal ganz abgesehen davon, daß die abendländische Christenheit aufgrund einer isolierten Glaubensentwicklung möglicherweise den katholischen (i.d. orthodoxen) Glauben bereits verloren hatte?
Mir war nicht klar, daß hier der unmittelbare Jurisdiktionsprimat des römischen Stuhles und seiner legitimen Inhaber abgelehnt wird, und auch die Rechtgläubigkeit und sakramentale Wirklichkeit (bis 1968/1969 im römischen Usus unanfechtbar) der abendländischen Christenheit überhaupt abgelehnt oder in Frage gestellt wird.
Daß hier stadtrömische Stationskirchen der ersten Fastenwoche (einige davon mir aus persönlichen Gründen besonders teuer), z.T. in Barockausstattung gezeigt werden, z.T. mit romanischen Glockentürmen, schöne Bilder übrigens, darf wohl als Entschuldigung für meinen Irrtum gelten.
Für mich ist klar: Orthodoxie (ob westlich oder östlich, ist einerlei) kann es nur auf der Grundlage von Florenz usw. - Trient - Vatikanum (1869/70, am 20.Okt. 1870 bis dato vertagt) geben.
Uneingeschränkt.
Daran führt kein Weg vorbei.
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 8.3.,
Hl. Martyrerinnen Perpetua und Felizitas
Semiduplex (Nachfeier vom 7.3.)
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage
Stationskirche:
St. Peter zu den Ketten
Hl. Martyrerinnen Perpetua und Felizitas
Semiduplex (Nachfeier vom 7.3.)
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage
Stationskirche:
St. Peter zu den Ketten
Re: Westliche Orthodoxie
Falls es aus dem Kontext nicht klar genug ersichtlich ist: hier geht es um abendländische Orthodoxie im Rahmen der kanonisch verfaßten Orthodoxie. Und die, die dazugehören, stehen innerhalb der russischen bzw. antiochenischen Kirche (als Mutterkirchen) tatsächlich in völliger Übereinstimmung und Symphonie bzgl. des Dogmas mit allen übrigen Orthodoxen. Das heißt, wir folgen einmütig der apostolischen Lehre und haben Anteil an demselben einen katholischen Glauben, für den unsere Hierarchen Zeugen und Bürgern sind, und mit dem hl. Markus von Ephesus verwerfen wir die gescheiterte Versammlung von Florenz.Lycobates hat geschrieben:Germanus hat geschrieben:... jener Papst schreiben kann, was er möchte, aber dass er eben nicht (mehr) für andere sprechen kannIch danke für die Erläuterungen, womit sich für mich die Sache erledigt.ad-fontes hat geschrieben:Ob Herr Boncompagni alias Gregor XIII. legitimer Papst war, ist also mehr als fraglich. Denn wie kann jemand der Erste sein, wenn er von den anderen nicht anerkannt wurde (und es auch nicht für nötig hielt, Antrittsschreiben an die Oberhäupter der übrigen autokephalen Kirchen zu schreiben); mal ganz abgesehen davon, daß die abendländische Christenheit aufgrund einer isolierten Glaubensentwicklung möglicherweise den katholischen (i.d. orthodoxen) Glauben bereits verloren hatte?
Mir war nicht klar, daß hier der unmittelbare Jurisdiktionsprimat des römischen Stuhles und seiner legitimen Inhaber abgelehnt wird, und auch die Rechtgläubigkeit und sakramentale Wirklichkeit (bis 1968/1969 im römischen Usus unanfechtbar) der abendländischen Christenheit überhaupt abgelehnt oder in Frage gestellt wird.
Daß hier stadtrömische Stationskirchen der ersten Fastenwoche (einige davon mir aus persönlichen Gründen besonders teuer), z.T. in Barockausstattung gezeigt werden, z.T. mit romanischen Glockentürmen, schöne Bilder übrigens, darf wohl als Entschuldigung für meinen Irrtum gelten.
Für mich ist klar: Orthodoxie (ob westlich oder östlich, ist einerlei) kann es nur auf der Grundlage von Florenz usw. - Trient - Vatikanum (1869/70, am 20.Okt. 1870 bis dato vertagt) geben.
Uneingeschränkt.
Daran führt kein Weg vorbei.
Und selbstverständlich statten wir als Orthodoxe, die dem (west-)römischen Ritus angehören, in der Fastenzeit denjenigen Kirchen - wenn auch nur im Geiste - einen Besuch ab, wie es schon der hl. Bekennerpapst Martin und seine rechtmäßigen Vorgänger und Nachfolger im Amt als frommen Brauch Jahr für Jahr geübt haben.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Westliche Orthodoxie
Danke.ad-fontes hat geschrieben:Falls es aus dem Kontext nicht klar genug ersichtlich ist: hier geht es um abendländische Orthodoxie im Rahmen der kanonisch verfaßten Orthodoxie. Und die, die dazugehören, stehen innerhalb der russischen bzw. antiochenischen Kirche (als Mutterkirchen) tatsächlich in völliger Übereinstimmung und Symphonie bzgl. des Dogmas mit allen übrigen Orthodoxen. Das heißt, wir folgen einmütig der apostolischen Lehre und haben Anteil an demselben einen katholischen Glauben, für den unsere Hierarchen Zeugen und Bürgern sind, und mit dem hl. Markus von Ephesus verwerfen wir die gescheiterte Versammlung von Florenz.Lycobates hat geschrieben:Germanus hat geschrieben:... jener Papst schreiben kann, was er möchte, aber dass er eben nicht (mehr) für andere sprechen kannIch danke für die Erläuterungen, womit sich für mich die Sache erledigt.ad-fontes hat geschrieben:Ob Herr Boncompagni alias Gregor XIII. legitimer Papst war, ist also mehr als fraglich. Denn wie kann jemand der Erste sein, wenn er von den anderen nicht anerkannt wurde (und es auch nicht für nötig hielt, Antrittsschreiben an die Oberhäupter der übrigen autokephalen Kirchen zu schreiben); mal ganz abgesehen davon, daß die abendländische Christenheit aufgrund einer isolierten Glaubensentwicklung möglicherweise den katholischen (i.d. orthodoxen) Glauben bereits verloren hatte?
Mir war nicht klar, daß hier der unmittelbare Jurisdiktionsprimat des römischen Stuhles und seiner legitimen Inhaber abgelehnt wird, und auch die Rechtgläubigkeit und sakramentale Wirklichkeit (bis 1968/1969 im römischen Usus unanfechtbar) der abendländischen Christenheit überhaupt abgelehnt oder in Frage gestellt wird.
Daß hier stadtrömische Stationskirchen der ersten Fastenwoche (einige davon mir aus persönlichen Gründen besonders teuer), z.T. in Barockausstattung gezeigt werden, z.T. mit romanischen Glockentürmen, schöne Bilder übrigens, darf wohl als Entschuldigung für meinen Irrtum gelten.
Für mich ist klar: Orthodoxie (ob westlich oder östlich, ist einerlei) kann es nur auf der Grundlage von Florenz usw. - Trient - Vatikanum (1869/70, am 20.Okt. 1870 bis dato vertagt) geben.
Uneingeschränkt.
Daran führt kein Weg vorbei.
Und selbstverständlich statten wir als Orthodoxe, die dem (west-)römischen Ritus angehören, in der Fastenzeit denjenigen Kirchen - wenn auch nur im Geiste - einen Besuch ab, wie es schon der hl. Bekennerpapst Martin und seine rechtmäßigen Vorgänger und Nachfolger im Amt als frommen Brauch Jahr für Jahr geübt haben.
Noch eine Frage: warum Russisch, wenn man Griechisch haben kann? warum ein drittes Rom, wenn es ein zweites gibt? Warum Bischof Gundjajew?
Bischof Archondonis hat doch den längeren Bart.
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 9.3.,
Hl. Bischof (von Nyssa), Bekenner und Kirchenlehrer Gregor
Duplex
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage
Stationskirche:
St. Anastasia
Hl. Bischof (von Nyssa), Bekenner und Kirchenlehrer Gregor
Duplex
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage
Stationskirche:
St. Anastasia
Re: Westliche Orthodoxie
Wie kommst du darauf?Lycobates hat geschrieben: Danke.
Noch eine Frage: warum Russisch, wenn man Griechisch haben kann? warum ein drittes Rom, wenn es ein zweites gibt? Warum Bischof Gundjajew?
Bischof Archondonis hat doch den längeren Bart.
Also, in den meisten griechischen Ohren hat 'Lateiner' bis auf unsere Tage einen zweifelhaften Klang. In der großen Stadt haben sie 1215 einen leider nach wie vor negativen Eindruck hinterlassen. Daß Lateiner nicht nur Schismatiker, sondern auch Brüder und treue Söhne der Kirche sein können, ist wohl für die meisten Griechen bis dato außerhalb des Vorstellungshorizontes.
Aber auch umgekehrt war die Einschätzung des Phanars nicht frei von einem gewißen Ressentiment, den der Vordenker der abendländischen Orthodoxie, Julian Joseph Overbeck, vor 140 Jahren so zum Ausdruck brachte:
In Constantinople is much of dead and mechanic Orthodoxy scarcely penetrating inch-deep into life, but in Russia Orthodoxy is a life-regenerating power swaying alike the Czar and the most humble peasant.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 10.3.,
Hl. Vierzig Martyrer (von Sebaste)
Semiduplex
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage (Quatembermittwoch in der Quadragesima)
Stationskirche:
Groß St. Marien
Hl. Vierzig Martyrer (von Sebaste)
Semiduplex
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage (Quatembermittwoch in der Quadragesima)
Stationskirche:
Groß St. Marien
Re: Westliche Orthodoxie
Das kann man so nicht sagen, denn die Orthodoxie hat diesbzgl. keine einmütige Haltung, was sich in der unterschiedlichen Aufnahmepraxis widerspiegelt:Lycobates hat geschrieben: sakramentale Wirklichkeit (bis 1968/1969 im römischen Usus unanfechtbar) der abendländischen Christenheit überhaupt abgelehnt oder in Frage gestellt wird.
Wenn du beispielsweise als rk Priester zur Orthodoxie konvertierst, kann es sein, daß du an einem Ort erst als Katechumene aufgenommen und dann getauft wirst und Mitglied der Kirche im Laienstand bist, während an einem Ort die Abschwörung der Irrtümer deiner bisherigen Gemeinschaft und die Ablegung des Glaubensbekenntnis (mit einer Art Treueschwur) genügt, so daß die Aufnahme durch hl. Beichte und hl. Kommunion erfolgt; dann wird nur eingekleidet (ohne Reordination) und du wärest orthodoxer Priester (letzeres ist durchaus in der russischen Orthodoxie gängige Praxis).
Wie im Einzelfall zu verfahren ist, liegt aber letztlich in der Zuständigkeit des betreffenden Bischofs.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 11.3.,
Donnerstag
Feria major
Stationskirche:
St. Laurentius in Paneperna
mit Gedächtnis
des hl. Bischofs und Bekenners Sophronius (von Jerusalem)
Donnerstag
Feria major
Stationskirche:
St. Laurentius in Paneperna
mit Gedächtnis
des hl. Bischofs und Bekenners Sophronius (von Jerusalem)
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 12.3.,
Hl. Papst, Bekenner und Kirchenlehrer Gregor (der Große)
Duplex majus
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage (Quatemberfreitag in der Quadragesima)
Stationskirche:
St. Aposteln
Hl. Papst, Bekenner und Kirchenlehrer Gregor (der Große)
Duplex majus
mit Gedächtnis und Schlußevangelium
Vom Tage (Quatemberfreitag in der Quadragesima)
Stationskirche:
St. Aposteln
Re: Westliche Orthodoxie
... und nicht zu vergessen Titelkirche des verdienten und ehrwürdigen Kardinals Bessarion.ad-fontes hat geschrieben:Stationskirche:St. Aposteln
Ehre seinem Andenken.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... e_286.JPG
Und grad nebenan, der wunderbare römische Stammsitz der netten Kollegin Donna Maria Cristina.
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 13.3.,
Quatembersamstag
in der Quadragesima
Feria major
Stationskirche: St. Peter
mit Gedächtnis
des hl. Bischofs und Bekenners Leander
Quatembersamstag
in der Quadragesima
Feria major
Stationskirche: St. Peter
mit Gedächtnis
des hl. Bischofs und Bekenners Leander
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 14.3.,
2. Sonntag in der Quadragesima
Reminizere
Dominica II. cl., Duplex
Stationskirche: St. Maria in Domnica
mit Gedächtnis
der hl. Königin und Witwe Mathilde
2. Sonntag in der Quadragesima
Reminizere
Dominica II. cl., Duplex
Stationskirche: St. Maria in Domnica
mit Gedächtnis
der hl. Königin und Witwe Mathilde
Re: Westliche Orthodoxie
Morgen, 15.3.,
Montag
Feria major
Stationskirche: St. Clemens
mit Gedächtnis
des hl. Papstes und Bekenners
Zacharias
Montag
Feria major
Stationskirche: St. Clemens
mit Gedächtnis
des hl. Papstes und Bekenners
Zacharias