marcus-cgn hat geschrieben:…Ob man Paulus gerecht wird…
Pah!
Wenn der sich nicht klar und verständlich ausdrücken kann, soll er hinterher nicht meckern, wenn er falsch verstanden wird.
Gruß Jürgen
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marcus-cgn hat geschrieben:…Ob man Paulus gerecht wird…
Pah!
Wenn der sich nicht klar und verständlich ausdrücken kann, soll er hinterher nicht meckern, wenn er falsch verstanden wird.
Genau.
Das hat Petrus ja auch schon angemahnt:
wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat.
16 Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis.
2 Petr 3,16
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Marion hat geschrieben:Sehe ich das richtig, daß es häretische Formulierungen in den früheren Hymnen im Stundengebet nicht gibt.
Da wäre dann der Vergleich mit den heutigen Fürbitten ja schon bisschen daneben.
Und daß man die heilige Schrift verdrehen kann ist ja allgemein bekannt
Hymnen waren in der frühen Kirche ein beliebtes Mittel der Häretiker, um ihre Irrlehren unter die Leute zu bringen, ähnlich wie sich ein Jahrtausend später in Deutschland die Reformation in die Herzen der Leute gesungen hat. Daher hat es auch sehr lange gedauert, bis die römische Kirche Hymnen ins Offizium aufnahm.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Protasius hat geschrieben:Hymnen waren in der frühen Kirche ein beliebtes Mittel der Häretiker, um ihre Irrlehren unter die Leute zu bringen, ähnlich wie sich ein Jahrtausend später in Deutschland die Reformation in die Herzen der Leute gesungen hat. Daher hat es auch sehr lange gedauert, bis die römische Kirche Hymnen ins Offizium aufnahm.
Ein "besonders gestalteter Gottesdienst" zum Thema "Star Wars" (allerdings bei den Protestanten, vgl. "Die Welt" von heute): Wäre das bei uns schon liturgischer Missbrauch?
marcus-cgn hat geschrieben:Ein "besonders gestalteter Gottesdienst" zum Thema "Star Wars" (allerdings bei den Protestanten, vgl. "Die Welt" von heute): Wäre das bei uns schon liturgischer Missbrauch?
Nach liturgischem Recht der katholischen Kirchen: eindeutig "ja".
Das muss wohl ein Weltereignis besonderer Klasse und Güte sein, dieses "Star War"; denn ständig wird in Fernsehen und Nachrichten darauf hingewiesen. Kein Wunder, dass sich sogenannte "Liturgiekreise" angesprochen fühlen und eventuell auf die Schnapsidee kommen, das Thema zu einem Gottesdienst umzufunktionieren.
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Bei der Vorbereitung von Jugendmessen haben wir damals oft die Frage gestellt: Was machen wir denn für'n Thema? - Daraufhin hat uns unser junger und durchaus nicht erzkonservativer Vikar eingehämmert: Thema jeder heiligen Messe ist die Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi.
Als einmal ein anderer Priester die Messe halten sollte und mit der Liedauswahl nicht zufrieden war, fuhr er uns nach kurzer Diskussion an: Wisst ihr überhaupt, was die heilige Messe ist? - Darauf wir wie aus einem Munde: Die heilige Messe ist die Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi. - Der Priester war derart verblüfft, so etwas wie aus der Pistole geschossen von einer Horde 15- bis 20-Jähriger zu hören, dass er die Messvorbereitung ohne weitere Debatte akzeptiert hat.
Kinder, ihr sollt mich nicht so erschrecken. Das hier ist ein katholisches Unterforum und der Strang über Liturgische Missbräuche somit auch. Sowas bitte zukünftig in der Klausnerei posten.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
Bewundernswert sind immer die Interpretationen. Offensichtlich kann man alles überall reinlegen.
Kurzhaarige Frauen sind das Unglück des Protestantismus.
Die nächste Steigerungsstufe ist dann "mit Doppelname".
Gut ist nicht unser "katholisches Revier", dennoch fühle ich mit unseren evangelischen Mitchristen, die ihren Glauben noch ernst nehmen und unter so einem Klimbim sicher auch leiden.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Peter Ernst hat geschrieben:Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Paulus war doch vorkonziliar, was wußte der schon.
Peter Ernst hat geschrieben:Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Paulus war doch vorkonziliar, was wußte der schon.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat." Gilbert Keith Chesterton
Peter Ernst hat geschrieben:Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Paulus war doch vorkonziliar, was wußte der schon.
Dabei bestand doch heute Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen ersten und zweiten Lesungen; man hätte einfach den ersten Johannesbrief nehmen können.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Peter Ernst hat geschrieben:Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Zensur kannst du das nun wirklich nicht nennen! Es war halt eine Verkürzung der von der liturgischen Kommission ausgesuchten Textstelle.
Der weggelassene Textteil kann sinnvollerweise nur dann vorgelesen werden, wenn er anschließend in der Predigt erklärt und ausgelegt wird.
Peter Ernst hat geschrieben:Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Zensur kannst du das nun wirklich nicht nennen! Es war halt eine Verkürzung der von der liturgischen Kommission ausgesuchten Textstelle.
Der weggelassene Textteil kann sinnvollerweise nur dann vorgelesen werden, wenn er anschließend in der Predigt erklärt und ausgelegt wird.
Ja, genau, denn in der Kirche gilt: Alles Idioten außer Umu. Die verstehen das alle nicht, wenn Du es ihnen nicht erklärst.
Lieber umu,
wenn das stimmen würde, hätten acht von zehn Predigten die ich in den letzten Jahren gehört habe das Thema verfehlt. So war im letzten Jahr in ca. 60 Predigten von Flüchtlingen die Rede, im Evangelium aber so gut wie nie.
Peter Ernst hat geschrieben:Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Zensur kannst du das nun wirklich nicht nennen! Es war halt eine Verkürzung der von der liturgischen Kommission ausgesuchten Textstelle.
Der weggelassene Textteil kann sinnvollerweise nur dann vorgelesen werden, wenn er anschließend in der Predigt erklärt und ausgelegt wird.
Nee, umgekehrt: Die Homilie hat sich natürlich auf die Schrifttexte zu beziehen.
Kennste die Stelle, in der er heißt, daß die Hirten nicht Beherrscher ihrer Gemeinden sein sollen?
Das gilt auch für die Liturgie!
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Peter Ernst hat geschrieben:Da wurde heute in der ehrwürdigen Basilika in der Messe einfach der Paulus zensiert und die Anweisungen aus dem Kolosserbrief für Männer, Frauen und Kinder weggelassen. Vermutlich aus Barmherzigkeit.
Zensur kannst du das nun wirklich nicht nennen! Es war halt eine Verkürzung der von der liturgischen Kommission ausgesuchten Textstelle.
Vielleicht nicht mal eine Verkürzung: Kol 3, 12-17 (also ohne die Verse 18 ff.) ist immerhin der korrekte Zuschnitt der Perikope aus dem Tridentinischen Messbuch für das Fest der hl. Familie. Wer hier ein Stück alte Liturgie in den Novus Ordo implementiert ist auf einem guten Weg. Herzlichen Glückwunsch und: Weiter so!
marcus-cgn hat geschrieben:Vielleicht nicht mal eine Verkürzung: Kol 3, 12-17 (also ohne die Verse 18 ff.) ist immerhin der korrekte Zuschnitt der Perikope aus dem Tridentinischen Messbuch für das Fest der hl. Familie. Wer hier ein Stück alte Liturgie in den Novus Ordo implementiert ist auf einem guten Weg. Herzlichen Glückwunsch und: Weiter so!
marcus-cgn hat geschrieben:Vielleicht nicht mal eine Verkürzung: Kol 3, 12-17 (also ohne die Verse 18 ff.) ist immerhin der korrekte Zuschnitt der Perikope aus dem Tridentinischen Messbuch für das Fest der hl. Familie. Wer hier ein Stück alte Liturgie in den Novus Ordo implementiert ist auf einem guten Weg. Herzlichen Glückwunsch und: Weiter so!
Für den NOM ist es allerdings ein Mißbrauch.
Pastorale Gründe?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Ja ja, die Standardausrede. Aber war da nicht was in der Richtung ›Wehe dem, der was an der vorgeschriebenen Liturgie ändert, auch, wenn er ein Priester ist‹?
Das "wehe dem ..." steht nicht dort dabei, der Rest schon.
Wenn diese Konzilsaussage tatsächlich strafbewehrt gewesen wäre, wäre sie vielleicht eher befolgt worden. Obwohl ... allerlei Umunenzen hätten wahrscheinlich trotzdem drauf gepfiffen. Die einzige wirklich sinnvolle und wirksame Strafsanktion für solche Dinge steht leider nicht ausdrücklich im CIC (indirekt freilich schon, aber sie wird praktisch nicht verhängt).
umusungu hat geschrieben:Der weggelassene Textteil kann sinnvollerweise nur dann vorgelesen werden, wenn er anschließend in der Predigt erklärt und ausgelegt wird.
Nee, umgekehrt: Die Homilie hat sich natürlich auf die Schrifttexte zu beziehen.
Lesen und verstehen sind wirklich zweierlei Dinge!
Die Homilie hat sich auf die Lesung zu beziehen - und sie einzuordnen!
"Ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter" ist keine Lehre der Kirche!
umusungu hat geschrieben:Der weggelassene Textteil kann sinnvollerweise nur dann vorgelesen werden, wenn er anschließend in der Predigt erklärt und ausgelegt wird.
Nee, umgekehrt: Die Homilie hat sich natürlich auf die Schrifttexte zu beziehen.
Lesen und verstehen sind wirklich zweierlei Dinge!
Die Homilie hat sich auf die Lesung zu beziehen - und sie einzuordnen!
"Ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter" ist keine Lehre der Kirche!
Steht in der Bibel, ist aber keine Lehre der Kirche; faszinierend ...
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009