Vor zwei Tagen gab es von einem Tübinger Theologiestudenten einen umstrittenen Artikel auf katholisch.de (in Kooperation mit Christ und die Welt) mit dem Titel »Die Liebe zählt«
Die Liebe zählt
Simon Linder wünscht sich einen unverkrampften Umgang mit dem Thema Homosexualität
Bonn - 17.9.215 Vieles wurde in den vergangenen Monaten zur bevorstehenden Bischofssynode gesagt und geschrieben - von Journalisten und Theologen, von Bischöfen und organisierten Laien. Kurz vor der Synode möchten katholisch.de und "Christ & Welt" gemeinsam Stimmen zu Wort kommen lassen, die bisher kaum zu hören waren: Wir haben Theologiestudierende gefragt, was sie sich von der Synode erhoffen. Ihre Beiträge erscheinen bis zur Synode bei katholisch.de und "Christ & Welt", bei katholisch.de können die Beiträge direkt kommentiert werden (siehe unten). Heute schreibt Simon Linder über das Verhältnis der Kirche zur Homosexualität.
Was der Katholik zum Thema Homosexualität zu denken hat, steht im Katechismus: ……
Der Katechismus stammt aus dem Jahr 1997. Seitdem hat sich vieles verändert.
…
(Auf katholisch.de kann man diesen Artikel auch sofort kommentieren. Diese Funktion hatte ich bei katholisch.de bisher nicht gesehen)
Der Autor beruft sich in dem Text 1x auf einen Dr. Thomas Hieke. Der hat zu dem Thema einen Text verfasst, der hier zu finden ist: http://www.theologie-und-kirche.de/hieke.pdf
Der Umgang mit Homosexuellen gilt innerhalb der katholischen Kirche als "heißes Eisen". Im Vorfeld der Weltbischofssynode im Oktober gibt es in Deutschland neben der Debatte um wiederverheiratete Geschiedene kaum ein derart kontrovers diskutiertes Thema. Auch im Rahmen unserer Serie "Was sagen Sie dazu?", in der Theologiestudierende ihre Erwartungen an das Bischofstreffen formulieren, provozierte der Beitrag über Homosexualität rege Diskussionen.
In dem am Donnerstag veröffentlichten Text hatte sich der Tübinger Student Simon Linder mit dem Katechismus auseinandergesetzt und zur Diskussion gestellt, welche Fragen sich Gläubigen heute stellten…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Der Katechismus stammt aus dem Jahr 1997. Seitdem hat sich vieles verändert.
Spannend. Was hat sich denn verändert? Das gesellschaftliche Klima habe sich gedreht, da mag der gute Mann recht haben. Ansonsten das übliche Gefasel. Der Mann sollte noch einige Jahre Theologie studieren und vielleicht nebenbei einen Blick in die medizinische Entwicklung seit dem 19.JH werfen. Da wird er ganz erstaunliche Entdeckungen machen, wenn auch nicht in seinem Sinne.
Und wieder einmal gibt es bei katholisch.de was aus der Feder der Studierendenschaft. Diesmal wurde die Tastatur an eine Studentin weiter gereicht, die fragt: „Sehe ich aus wie Maria?“ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... -wie-maria
Gruß Jürgen
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Juergen hat geschrieben:Und wieder einmal gibt es bei katholisch.de was aus der Feder der Studierendenschaft. Diesmal wurde die Tastatur an eine Studentin weiter gereicht, die fragt: „Sehe ich aus wie Maria?“ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... -wie-maria
Ich fand diesen Artikel sehr interessant; wenn man mal von dem Abschnitt über die Gender-Ideologie absieht, legt sie den Finger in einige tiefe Wunden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Juergen hat geschrieben:Und wieder einmal gibt es bei katholisch.de was aus der Feder der Studierendenschaft. Diesmal wurde die Tastatur an eine Studentin weiter gereicht, die fragt: „Sehe ich aus wie Maria?“ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... -wie-maria
Ich fand diesen Artikel sehr interessant; wenn man mal von dem Abschnitt über die Gender-Ideologie absieht, legt sie den Finger in einige tiefe Wunden.
Achwas‽ – Ist diese Art des Egoismus resp. Egozentrismus inzwischen so weit verbreitet?
Gruß Jürgen
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Juergen hat geschrieben:Und wieder einmal gibt es bei katholisch.de was aus der Feder der Studierendenschaft. Diesmal wurde die Tastatur an eine Studentin weiter gereicht, die fragt: „Sehe ich aus wie Maria?“ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... -wie-maria
Ich fand diesen Artikel sehr interessant; wenn man mal von dem Abschnitt über die Gender-Ideologie absieht, legt sie den Finger in einige tiefe Wunden.
Und sogar diesen Satz kann man vorbehaltlos unterschreiben. Insgesamt ein sehr guter Text. Der übrigens nicht nur für Frauen gilt; vieles von dem, was da angesprochen wird, gilt für "Hausmänner" ganz genauso, also für Ehemänner, die nicht vollzeit berufstätig sind.
Die Kirche ist übrigens als Arbeitgeber ebenso mit Schuld an den hier zu Recht beklagten Verhältnissen, denn Stellen im Kirchendienst bzw. deren Vergabe unterliegen anscheinend auch dem Prinzip des Turbokapitalismus. Die kriegt immer der effizienteste Bewerber, nicht der beste oder der, der die Stelle am nötigsten hat.
Juergen hat geschrieben:Und wieder einmal gibt es bei katholisch.de was aus der Feder der Studierendenschaft. Diesmal wurde die Tastatur an eine Studentin weiter gereicht, die fragt: „Sehe ich aus wie Maria?“ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... -wie-maria
Ich fand diesen Artikel sehr interessant; wenn man mal von dem Abschnitt über die Gender-Ideologie absieht, legt sie den Finger in einige tiefe Wunden.
Und sogar diesen Satz kann man vorbehaltlos unterschreiben. Insgesamt ein sehr guter Text. Der übrigens nicht nur für Frauen gilt; vieles von dem, was da angesprochen wird, gilt für "Hausmänner" ganz genauso, also für Ehemänner, die nicht vollzeit berufstätig sind.
Die Kirche ist übrigens als Arbeitgeber ebenso mit Schuld an den hier zu Recht beklagten Verhältnissen, denn Stellen im Kirchendienst bzw. deren Vergabe unterliegen anscheinend auch dem Prinzip des Turbokapitalismus. Die kriegt immer der effizienteste Bewerber, nicht der beste oder der, der die Stelle am nötigsten hat.
Haben wir den gleichen Text gelesen.
Der Artikel trieft nur so von einem naiv-weltfremd-verblödetem Egoismus:
Ich will studieren
Ich will Familie
Ich will Kinder
Ich will Karriere machen
Ich will in meine Altersvorsorge einzahlen
Ich will mir was leisten können
Ich will für die Kinder da sein
Ich will auf nichts verzichten
Ich will alles haben
Ich will kleine verbindliche Entscheidung treffen müssen und Verantwortung erst recht nicht übernehmen. Da soll mal schön die Kirche einspringen und mir zur Seite stehen.
Die soll sich ein Ü-Ei kaufen, dann werden wenigstens schonmal drei Wünsche auf einmal erfüllt.
Gruß Jürgen
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Wer lebt in Deutschland nach katholischen Idealvorstellungen? Die "natürliche Verhütung" ist kaum verbreitet, der Kinderreichtum hält sich in Grenzen. Abtreibungen sind gesellschaftlich akzeptiert. Eine Niederlage für die Kirche in allen Punkten. Dabei könnte sie sich an die Spitze des Fortschritts setzen.
Total irre. "An die Spitze des Fortschritts" - so wie die evangelische Kirche. Wunderbar!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Juergen hat geschrieben:Der Artikel trieft nur so von einem naiv-weltfremd-verblödetem Egoismus
Genau! Schon der Titel „Sehe ich aus wie Maria?“ ist eine dummdreiste Frechheit. Hier wird doch einfach der populistische Versuch unternommen, gegen Lehre und Disziplin der katholischen Kirche zu stänkern. Vom katholischen Frauenbild nach Johannes Paul II. hat die junge Dame offensichtlich überhaupt nichts verstanden. Aber dann in Rom Theologie studieren ... nun denn ...
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
Juergen hat geschrieben:Und wieder einmal gibt es bei katholisch.de was aus der Feder der Studierendenschaft. Diesmal wurde die Tastatur an eine Studentin weiter gereicht, die fragt: „Sehe ich aus wie Maria?“ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... -wie-maria
Ich fand diesen Artikel sehr interessant; wenn man mal von dem Abschnitt über die Gender-Ideologie absieht, legt sie den Finger in einige tiefe Wunden.
Und sogar diesen Satz kann man vorbehaltlos unterschreiben. Insgesamt ein sehr guter Text. Der übrigens nicht nur für Frauen gilt; vieles von dem, was da angesprochen wird, gilt für "Hausmänner" ganz genauso, also für Ehemänner, die nicht vollzeit berufstätig sind.
Die Kirche ist übrigens als Arbeitgeber ebenso mit Schuld an den hier zu Recht beklagten Verhältnissen, denn Stellen im Kirchendienst bzw. deren Vergabe unterliegen anscheinend auch dem Prinzip des Turbokapitalismus. Die kriegt immer der effizienteste Bewerber, nicht der beste oder der, der die Stelle am nötigsten hat.
Haben wir den gleichen Text gelesen.
Der Artikel trieft nur so von einem naiv-weltfremd-verblödetem Egoismus:
Ich denke schon, daß wir den gleichen Text gelesen haben - nur nicht in gleicher Weise.
Was Du "naiv-weltfremd-verblödeten Egoismus" titulierst, halte ich für die legitime Sichtweise einer jungen Frau, die sich Gedanken über ihren künftigen Lebensentwurf macht. Ich hab selber eine Tochter, die in zwei Wochen zu studieren beginnt, ich kann mich gut in die Lage dieser Frau hineinversetzen. Das "ich möchte alles" ist für dieses Alter absolut normal, wie soll man sonst das herausfinden, was man tatsächlich verwirklichen kann? Das Leben wird es automatisch mit sich bringen, daß von dem "alles" bestenfalls noch ein "vieles" übrigbleibt, auch das ist normal und oft schmerzlich. Was mich am genannten Text beeindruckt, ist das Vertrauen dieser jungen Frau, daß die Kirche eigentlich viel mehr an Antworten für solche jungen Menschen zu bieten hätte, als sie tatsächlich bietet. Wer in diesem Alter hat denn heute noch ausgerechnet die katholische Kirche auf dem Schirm, wenn er Hilfestellung für ein glückendes Leben sucht?
taddeo hat geschrieben:…Ich hab selber eine Tochter, die in zwei Wochen zu studieren beginnt, ich kann mich gut in die Lage dieser Frau hineinversetzen. Das "ich möchte alles" ist für dieses Alter absolut normal, wie soll man sonst das herausfinden, was man tatsächlich verwirklichen kann?…
In dem Alter, in dem heute die Leute aus der Schule kommen und anfangen zu studieren, also mit 18 oder 19, hatte ich bereits meine 2 1/2 Ausbildung hinter mir. Das Alter, in dem man "alles möchte", habe ich wohl übersprungen.
Ich mußte damals übrigens ganz kurzfristig eine (Lebens)Entscheidung treffen: Ich hatte mich an einer Schule angemeldet, an der ich gleichzeitig eine Ausbildung in einem technischen Beruf und das Fachabitur machen konnte. Da kam dann der Firmeninhaber des Unternehmens, in dem ich in den Ferien auf dem Büro gearbeitet habe und fragte: „Willst Du nicht bei uns eine Ausbildung zum Industriekaufmann machen?“ Ich erbat mir einen Tag Bedenkzeit und habe dann am nächsten Tag zugesagt und der Schule abgesagt und alle Vorstellungen und Überlegungen über die Zukunft fallen lassen.
Manchmal muß man eben spontan auch „Nägel mit Köpfen“ mache, statt sich „einen Kopf zu machen“ über das, was die Zukunft alles bringen könnten.
Mir dünkt, daß es für viele ein Problem ist, verbindliche oder gar endgültige Entscheidungen zu treffen. – Nebenbei: Vielleicht gehen deswegen auch so viele Ehen und Beziehungen in die Brüche. Alles soll unverbindlich bleiben und beim leisesten Windstoß bricht das Kartenhaus in sich zusammen.
Gruß Jürgen
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taddeo hat geschrieben:…Ich hab selber eine Tochter, die in zwei Wochen zu studieren beginnt, ich kann mich gut in die Lage dieser Frau hineinversetzen. Das "ich möchte alles" ist für dieses Alter absolut normal, wie soll man sonst das herausfinden, was man tatsächlich verwirklichen kann?…
In dem Alter, in dem heute die Leute aus der Schule kommen und anfangen zu studieren, also mit 18 oder 19, hatte ich bereits meine 2 1/2 Ausbildung hinter mir. Das Alter, in dem man "alles möchte", habe ich wohl übersprungen.
Ich mußte damals übrigens ganz kurzfristig eine (Lebens)Entscheidung treffen: Ich hatte mich an einer Schule angemeldet, an der ich gleichzeitig eine Ausbildung in einem technischen Beruf und das Fachabitur machen konnte. Da kam dann der Firmeninhaber des Unternehmens, in dem ich in den Ferien auf dem Büro gearbeitet habe und fragte: „Willst Du nicht bei uns eine Ausbildung zum Industriekaufmann machen?“ Ich erbat mir einen Tag Bedenkzeit und habe dann am nächsten Tag zugesagt und der Schule abgesagt und alle Vorstellungen und Überlegungen über die Zukunft fallen lassen.
Manchmal muß man eben spontan auch „Nägel mit Köpfen“ mache, statt sich „einen Kopf zu machen“ über das, was die Zukunft alles bringen könnten.
Mir dünkt, daß es für viele ein Problem ist, verbindliche oder gar endgültige Entscheidungen zu treffen. – Nebenbei: Vielleicht gehen deswegen auch so viele Ehen und Beziehungen in die Brüche. Alles soll unverbindlich bleiben und beim leisesten Windstoß bricht das Kartenhaus in sich zusammen.
Jede Lebensgeschichte ist anders. Dass du keine Schule bis zum 18./19.Lebensjahr besucht hast (Berufsschule mal ausgenommen), kannst du den Schülern nicht zum Vorwurf machen.
Stammtischgeschwätz....
"Als meine Tochter/mein Sohn noch jeden Tag ausgepennt hat, habe ich in Ostelbien noch morgens um 3 Uhr ans Vieh ranmüssen. Und dann musste ich dem Vater noch das Bier warmstellen....und dann noch in Holzschuhe zum Maier-Schorsch laufen und Brennholz holen..."
"Postfaktisch" bedeutet nicht, dass neuerdings mehr gelogen wird. Gelogen wurde immer schon, aber wir sind damit bislang anders umgegangen. Wer log, und wem das nachgewiesen wurde, der hatte sich blamiert oder kam sogar ins Gefängnis. Das Besondere der postfaktischen Zeit ist, dass es jetzt nichts mehr auszumachen scheint.
Gerne würde ich das gegen den Strich bürsten. Zum katholischen Leben gehört ja auch einiges, was man nicht unbedingt faktisch nennen kann: Mythen, Legenden, sogar Märchen machen einen ansehnlichen Teil unserer Überlieferung aus…
Leider sagt er nicht, was er mit »Mythen, Legenden, sogar Märchen« meint. Was könnte es sein? Schöpfungsgeschichte? Jungfrauengeburt? Wundertaten des Herrn? Auferstehung? Wundertaten der Apostel? Aufnahme Mariens in den Himmel?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Juergen hat geschrieben:Leider sagt er nicht, was er mit »Mythen, Legenden, sogar Märchen« meint. Was könnte es sein? Schöpfungsgeschichte? Jungfrauengeburt? Wundertaten des Herrn? Auferstehung? Wundertaten der Apostel? Aufnahme Mariens in den Himmel?
Die Richtlinien des Vatikans, die weiterhin homosexuelle Männer vom Priesteramt ausschließen, sind ein Ärgernis und ein Unglück für die katholische Kirche. Ein Ärgernis sind sie, weil sie Menschen unter einen Generalverdacht stellen. Wer "tiefliegende homosexuelle Tendenzen" offenbart, heißt es dort, befinde sich in einer Situation, "die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen."
…
Es sind Zweifel angebracht, ob es dem Autor tatsächlich um Homosexuelle geht. Es scheint, daß es ihm vielmehr um den Zölibat geht.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Nach meiner Erfahrung sind nicht wenige Priester "in schwerwiegender Weise daran gehindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen." allerdings (auch) aus allerlei anderen Gründen.
Die katholisch.de Seite zeigt heute eine Brücke, die in den Regenbogenfarben beleuchtet wird.
Ich denke, es ist nicht gemeint als Erinnerung an Gottes Bund mit Noah, vgl. 1. Mose 9,14-15.
Auf jeden Fall ist das eine interessante Entwicklung, auch das Interview mit Pater James Martin ist aufschlussreich.
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –
Die katholisch.de Seite zeigt heute eine Brücke, die in den Regenbogenfarben beleuchtet wird.
Ich denke, es ist nicht gemeint als Erinnerung an Gottes Bund mit Noah, vgl. 1. Mose 9,14-15.
Auf jeden Fall ist das eine interessante Entwicklung, auch das Interview mit Pater James Martin ist aufschlussreich.
M. E. besteht kein Grund, an das Mitgefühl heterosexueller Katholiken für LGBT-Katholiken zu appellieren. Das sieht man allein daran, wer im Bundestag für die „Ehe für alle“ gestimmt hat. Diese Brücke bzw. das Mitgefühl existiert bereits.
Vielmehr wäre es sinnvoll, an homosexuelle Katholiken zu appellieren, dass sie damit aufhören, die Lehre der Kirche zu korrumpieren, indem sie sich zwar tief verletzt zeigen, aber nie ihre Bereitschaft zur Umkehr signalisieren. Das bringt Menschen, die eigentlich mitfühlend und barmherzig sind, in eine Zwickmühle.
„Die Kirche ist ein Kind der Zeit, Gott aber nicht, und der Bischof von Rom, sein Stellvertreter, kann zeitlichen Mächten nicht dienlich sein.“ (Andreas Kilb)
Die katholisch.de Seite zeigt heute eine Brücke, die in den Regenbogenfarben beleuchtet wird.
Ich denke, es ist nicht gemeint als Erinnerung an Gottes Bund mit Noah, vgl. 1. Mose 9,14-15.
Auf jeden Fall ist das eine interessante Entwicklung, auch das Interview mit Pater James Martin ist aufschlussreich.
M. E. besteht kein Grund, an das Mitgefühl heterosexueller Katholiken für LGBT-Katholiken zu appellieren. Das sieht man allein daran, wer im Bundestag für die „Ehe für alle“ gestimmt hat. Diese Brücke bzw. das Mitgefühl existiert bereits.
Vielmehr wäre es sinnvoll, an homosexuelle Katholiken zu appellieren, dass sie damit aufhören, die Lehre der Kirche zu korrumpieren, indem sie sich zwar tief verletzt zeigen, aber nie ihre Bereitschaft zur Umkehr signalisieren. Das bringt Menschen, die eigentlich mitfühlend und barmherzig sind, in eine Zwickmühle.
Also, Romanus, hör auf damit, den Rücktritt für alle, die im Bundestag für abgestimmt haben, zu verhindern.
Overkott, den Rücktritt halte ich wegen der Zwickmühle völlig illusorisch. Es ist die Zwickmühle einer Ehefrau, die die Sucht ihres Mannes deckelt. Einerseits ist die Frau mitfühlend, denn der Mann leidet ja (zunehmend) an seiner Sucht, andererseits weiß sie, dass genau ihr Mitgefühl die Heilung (beider) behindert.
Die katholische Ehelehre (im Sinne von Amoris laetita) kann aber nur obsiegen, wenn Geistliche, sich nicht wie Politiker oder andere Funktionäre in Abhängikeitskonstellationen befinden, sondern nüchtern und wachsam sind: Mitgefühl ja, Ehe nein. Das ist die Position sowohl des Brückenbauers und Jesuiten James Martin als auch die Position des Papstes.
„Die Kirche ist ein Kind der Zeit, Gott aber nicht, und der Bischof von Rom, sein Stellvertreter, kann zeitlichen Mächten nicht dienlich sein.“ (Andreas Kilb)
Overkott, den Rücktritt halte ich wegen der Zwickmühle völlig illusorisch. Es ist die Zwickmühle einer Ehefrau, die die Sucht ihres Mannes deckelt. Einerseits ist die Frau mitfühlend, denn der Mann leidet ja (zunehmend) an seiner Sucht, andererseits weiß sie, dass genau ihr Mitgefühl die Heilung (beider) behindert.
Die katholische Ehelehre (im Sinne von Amoris laetita) kann aber nur obsiegen, wenn Geistliche, sich nicht wie Politiker oder andere Funktionäre in Abhängikeitskonstellationen befinden, sondern nüchtern und wachsam sind: Mitgefühl ja, Ehe nein. Das ist die Position sowohl des Brückenbauers und Jesuiten James Martin als auch die Position des Papstes.
Ja, Romanus, Rücktritt für alle Politiker, die aus der Ehe eine Karnevalsveranstaltung machen, bedeutet nicht Rücktritt für alle anderen. Wenn der Kanzleramtsminister ja sagt zum Rücktritt für alle diese Politiker und ihn für sich selbst in Anspruch nimmt, ist das nicht nur konsquent, sondern nüchtern betrachtet auch mit der katholischen Ehelehre nicht über Kreuz.
Die katholisch.de Seite zeigt heute eine Brücke, die in den Regenbogenfarben beleuchtet wird.
Ich denke, es ist nicht gemeint als Erinnerung an Gottes Bund mit Noah, vgl. 1. Mose 9,14-15.
Auf jeden Fall ist das eine interessante Entwicklung, auch das Interview mit Pater James Martin ist aufschlussreich.
"Mitgefühl" in unserem Sinn bedeutet, in das Leben einer Person einzutreten, ihren Standpunkt einzunehmen, einfach bei ihr zu sein und auch mit ihr zu leiden. Das ist es, was Gott in Jesus auch mit uns macht. Und das ist es, was wir für andere Menschen tun sollen. Aber mein Bild von der Brücke kann natürlich in jede Sprache übersetzt werden.
"Mitgefühl" kann aber auch bedeuten, dass ein Gefühl mitgegeben bzw. angeboten wird (vom zeigen schreibe ich extra nicht). Um "in das Leben einer Person einzutreten". In das Leben der Person Jesu Christi. Aber wer oder was verkörpert das? Du, der das liest. Und darüber nachdenkst, wie schwer wohl manches Leiden wiegt und welches wie leicht aufgesetzt wirkt.
Heute ist man wieder mehr der Meinung, dass man sich auf Recht und Logik verlassen können muss, dass die Woche mit dem Sonntag anfängt, weil es nicht andersrum ist, und das nicht nur Bürgermeister für Versagen zurücktreten müssen, sondern dass auch Gewalttäter bestraft werden.