Bischofssynode über die Familie 2014-15
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Anders als Erzbischof Gänswein hat Erzbischof Koch noch "offene Fragen":
http://de.radiovaticana.va/news/215/7 ... de/11614
http://de.radiovaticana.va/news/215/7 ... de/11614
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
ja es gibt auf der synode eben verschiedene Positionen und S.H. wünsch ja freie und offene Debatten
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Die nächste Liste an Teilnehmern: http://press.vatican.va/content/salasta ... 127.html
Die meisten kenne ich nicht, einzig Bischof Kozon aus Kopenhagen ist mir aufgefallen, eine m.E. erfreuliche Ernennung.
Die meisten kenne ich nicht, einzig Bischof Kozon aus Kopenhagen ist mir aufgefallen, eine m.E. erfreuliche Ernennung.
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Der Erzbischof von Riga, Zbigņevs Stankevičs, ist auch schon aufgefallen: http://kath.net/news/44443HeGe hat geschrieben:Die nächste Liste an Teilnehmern: http://press.vatican.va/content/salasta ... 127.html
Die meisten kenne ich nicht, einzig Bischof Kozon aus Kopenhagen ist mir aufgefallen, eine m.E. erfreuliche Ernennung.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
http://de.radiovaticana.va/news/2015/08 ... de/1163102
Papst: „Wiederverheiratete nicht wie Exkommunizierte behandeln“
Es ist eine dornige Frage, die auch im synodalen Prozess zur Ehe- und Familienpastoral eine wichtige Rolle spielt: Wie sollte die katholische Kirche umgehen mit Menschen, die „nach dem unwiderruflichen Scheitern ihrer Ehe eine neue Bindung eingehen“? Papst Franziskus hat diese Frage am Mittwoch bei seiner Generalaudienz gestellt; es war die erste Generalaudienz nach seiner Sommerpause und übrigens die hundertste dieses Papstes…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Ist die Tatstrafe der Exkommunikation abgeschafft?Juergen hat geschrieben:http://de.radiovaticana.va/news/2015/08 ... de/1163102
Papst: „Wiederverheiratete nicht wie Exkommunizierte behandeln“
Es ist eine dornige Frage, die auch im synodalen Prozess zur Ehe- und Familienpastoral eine wichtige Rolle spielt: Wie sollte die katholische Kirche umgehen mit Menschen, die „nach dem unwiderruflichen Scheitern ihrer Ehe eine neue Bindung eingehen“? Papst Franziskus hat diese Frage am Mittwoch bei seiner Generalaudienz gestellt; es war die erste Generalaudienz nach seiner Sommerpause und übrigens die hundertste dieses Papstes…
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Nein, aber auf Wiederverheiratung steht keine Exkommunikation. Weder als Tat- noch als Spruchstrafe.Siard hat geschrieben:Ist die Tatstrafe der Exkommunikation abgeschafft?Juergen hat geschrieben:http://de.radiovaticana.va/news/2015/08 ... de/1163102
Papst: „Wiederverheiratete nicht wie Exkommunizierte behandeln“
Es ist eine dornige Frage, die auch im synodalen Prozess zur Ehe- und Familienpastoral eine wichtige Rolle spielt: Wie sollte die katholische Kirche umgehen mit Menschen, die „nach dem unwiderruflichen Scheitern ihrer Ehe eine neue Bindung eingehen“? Papst Franziskus hat diese Frage am Mittwoch bei seiner Generalaudienz gestellt; es war die erste Generalaudienz nach seiner Sommerpause und übrigens die hundertste dieses Papstes…
(In den katholischen Ostkirchen gibt es übrigens gar keine Tatstrafen, dafür aber kleine und große Exkommunikation.)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Entschuldige mein Klatschianisch.taddeo hat geschrieben:Nein, aber auf Wiederverheiratung steht keine Exkommunikation.Siard hat geschrieben:Ist die Tatstrafe der Exkommunikation abgeschafft?
(In den katholischen Ostkirchen gibt es übrigens gar keine Tatstrafen, dafür aber kleine und große Exkommunikation.)
Wer behandelt "Wiederverheiratete" als exkommuniziert.
Ich verstehe den Satz erstmal so, daß fortgesetzte öffentliche Sünde kein Hinderungsgrund zum Kommunionempfang darstellt.
Widerlegung erwünscht.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Es ist bei Franziskus schwierig zu erahnen, was er gemeint haben könnte, wenn er was sagt. Im Kontext erscheint es mir so, daß das Wort "Exkommunikation" möglicherweise im uneigentlichen Sinne gebraucht wurde, und daß er vielleicht hat sagen wollte, diese Leute sollen sich in der Gemeinde nicht ausgestoßen, sondern willkommen fühlen; daß er sie vielleicht ermutigen wollte, am Gemeindeleben teilzunehmen.
Der Ausschluß vom Empfang der Eucharistie bedeutet ja nicht automatisch den Ausschluß aus dem gesamten kirchlichen Leben.
Aber das ist sicher nur eine mögliche Deutung.
Vielleicht kommt ja – wie so oft – noch eine Interpretationshilfe aus dem Pressesaal.
Der Ausschluß vom Empfang der Eucharistie bedeutet ja nicht automatisch den Ausschluß aus dem gesamten kirchlichen Leben.
Aber das ist sicher nur eine mögliche Deutung.
Vielleicht kommt ja – wie so oft – noch eine Interpretationshilfe aus dem Pressesaal.
Gruß Jürgen
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Wiederverheirate Geschiedene nicht wie Exkommunizierte zu behandeln deutet auf das Dilemma der ganzen Situation hin. Das Dilemma liegt in der Annahme, die Kommunion sei Ausdruck des Dazugehörens zur sozialen Gemeinschaft. Die ganze Diskussion um die angebliche Diskriminierung von wiederverheirateten Geschiedenen setzt den Irrtum voraus, dass Kommunionempfang ein Anrecht des Gläubigen wäre.
Die wenigen Male, die ich früher bei einer Messe im alten Ritus war, verblüffte mich, wie wenig Leute dort zur Kommunion gehen. Die Beichtstühle waren voll, der Ansturm auf die Kommunionbank blieb aus. Man könnte glauben, unter den heutigen Menschen gibt es weniger Sünder. Schön wäre es, vordergründig schien mir das Bewusstsein der Gottesdienstbesucher ein anderes zu sein: die Kommunion ist nicht das wichtigste, schon gar nicht gibt es ein Anrecht darauf, die Versöhnung mit dem Herrn ist das entscheidende.
Heute habe ich den Eindruck, dass der Kommunionempfang für die Gottesdienstbesucher mit dazu gehört und in keiner Beziehung zum eigenen Stand steht. Stutzig machen darf es, wenn die Beichtstühle vor der Messe leer bleiben, aber die ganze Gemeinde ausnahmslos zur Kommunion geht. Es ist für die Menschen nicht mehr etwas außergewöhnliches, das einen besonderen Stand zum Herrn voraussetzt, sondern ein Menschenrecht. Das glauben Menschen einfordern zu dürfen, da liegt der Denkfehler. Der Herr gibt sich dem sündigen Menschen hin, der bereut. Als sündiger Mensch kann ich nicht einfordern, dass mir sich der Herr hingibt, wenn ich nicht bereue.
Die Synode kann nichts verändern, es sei denn sie wollen die gesamte Sündenauffassung der Kirche ad absurdum führen. Wiederverheiratete Geschiedene schließen sich selbst vom Kommunionempfang aus. Wenn sie eine neue Entscheidung für eine zivilrechtliche Ehe getroffen haben, dann ist das eben so. Es macht sie nicht zu schlechten Menschen und sie gehören nicht isoliert. Das muss aber die Kirche nicht unter Beweis stellen, indem sie ihre Lehre aufgibt.
Die wenigen Male, die ich früher bei einer Messe im alten Ritus war, verblüffte mich, wie wenig Leute dort zur Kommunion gehen. Die Beichtstühle waren voll, der Ansturm auf die Kommunionbank blieb aus. Man könnte glauben, unter den heutigen Menschen gibt es weniger Sünder. Schön wäre es, vordergründig schien mir das Bewusstsein der Gottesdienstbesucher ein anderes zu sein: die Kommunion ist nicht das wichtigste, schon gar nicht gibt es ein Anrecht darauf, die Versöhnung mit dem Herrn ist das entscheidende.
Heute habe ich den Eindruck, dass der Kommunionempfang für die Gottesdienstbesucher mit dazu gehört und in keiner Beziehung zum eigenen Stand steht. Stutzig machen darf es, wenn die Beichtstühle vor der Messe leer bleiben, aber die ganze Gemeinde ausnahmslos zur Kommunion geht. Es ist für die Menschen nicht mehr etwas außergewöhnliches, das einen besonderen Stand zum Herrn voraussetzt, sondern ein Menschenrecht. Das glauben Menschen einfordern zu dürfen, da liegt der Denkfehler. Der Herr gibt sich dem sündigen Menschen hin, der bereut. Als sündiger Mensch kann ich nicht einfordern, dass mir sich der Herr hingibt, wenn ich nicht bereue.
Die Synode kann nichts verändern, es sei denn sie wollen die gesamte Sündenauffassung der Kirche ad absurdum führen. Wiederverheiratete Geschiedene schließen sich selbst vom Kommunionempfang aus. Wenn sie eine neue Entscheidung für eine zivilrechtliche Ehe getroffen haben, dann ist das eben so. Es macht sie nicht zu schlechten Menschen und sie gehören nicht isoliert. Das muss aber die Kirche nicht unter Beweis stellen, indem sie ihre Lehre aufgibt.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Auweia, da redet wieder einer daher, der anscheinend null Ahnung von garnix hat.offertorium hat geschrieben:Wiederverheirate Geschiedene nicht wie Exkommunizierte zu behandeln deutet auf das Dilemma der ganzen Situation hin. Das Dilemma liegt in der Annahme, die Kommunion sei Ausdruck des Dazugehörens zur sozialen Gemeinschaft. Die ganze Diskussion um die angebliche Diskriminierung von wiederverheirateten Geschiedenen setzt den Irrtum voraus, dass Kommunionempfang ein Anrecht des Gläubigen wäre.
1. Wiederverheiratete Geschiedene sind NICHT exkommuniziert.
Die Exkommunikation ist eine kirchenrechtliche Beugestrafe, die nur für bestimmte, vom Gesetz ausdrücklich genannte Straftaten eintritt oder verhängt wird. Wiederheirat nach Scheidung ist eine Sünde, aber kein kanonischer Straftatbestand.
2. Der Kommunionempfang ist AUCH (aber natürlich nicht nur) Ausdruck "des Dazugehörens zur sozialen Gemeinschaft" der Kirche. Die äußere, "soziale" Gemeinschaft und die geistliche Gemeinschaft bilden in der Kirche kraft göttlicher Stiftung eine untrennbare Einheit.
3. Der Kommunionempfang IST ein Anrecht des Gläubigen, ja sogar jedes Getauften (nicht nur des Katholiken!), wie can. 912 CIC/1983 ausdrücklich bestimmt.
Eingeschränkt wird es durch den Zusatz, daß nur diejenigen Getauften zur Kommunion zugelassen werden können und müssen, die rechtlich nicht daran gehindert sind. Die moralische Disposition darf also für die äußere Zulassung keine Rolle spielen, es muß eine rechtliche Disposition vorliegen. Diese rechtliche Einschränkung für wiederverheiratete Geschiedene nennt can. 915, wenn er denen die Zulassung verweigert, "die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren".
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Das steht auch nicht in meinem Text.taddeo hat geschrieben: 1. Wiederverheiratete Geschiedene sind NICHT exkommuniziert.
Über das auch lässt sich streiten. Wenn Kommunionempfang äußeres Zeichen der sozialen Gemeinschaft ist, dann ist nicht zu kommunizieren ein Zeichen, nicht in dieser Gemeinschaft zu stehen, womit de facto schwere Sünder oder alle, die sich nicht im Stand fühlen, zu kommunizieren, außerhalb dieser Gemeinschaft stehen.2. Der Kommunionempfang ist AUCH (aber natürlich nicht nur) Ausdruck "des Dazugehörens zur sozialen Gemeinschaft" der Kirche. Die äußere, "soziale" Gemeinschaft und die geistliche Gemeinschaft bilden in der Kirche kraft göttlicher Stiftung eine untrennbare Einheit.
Schwere Sünder sind nicht zur Kommunion zugelassen, womit ein generelles Anrecht ausgeschlossen ist und von einem Anrecht unter Bedingungen gesprochen werden muss. Ist der Beter sich bewusst, diesen Bedingungen nicht zu entsprechen, kann er nicht zur Kommunion gehen.3. Der Kommunionempfang IST ein Anrecht des Gläubigen, ja sogar jedes Getauften (nicht nur des Katholiken!), wie can. 912 CIC/1983 ausdrücklich bestimmt.
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
War das schon immer so oder erst seit dem Vatikanum II?taddeo hat geschrieben:Nein, aber auf Wiederverheiratung steht keine Exkommunikation. Weder als Tat- noch als Spruchstrafe.Siard hat geschrieben:Ist die Tatstrafe der Exkommunikation abgeschafft?Juergen hat geschrieben:http://de.radiovaticana.va/news/2015/08 ... de/1163102
Papst: „Wiederverheiratete nicht wie Exkommunizierte behandeln“
Es ist eine dornige Frage, die auch im synodalen Prozess zur Ehe- und Familienpastoral eine wichtige Rolle spielt: Wie sollte die katholische Kirche umgehen mit Menschen, die „nach dem unwiderruflichen Scheitern ihrer Ehe eine neue Bindung eingehen“? Papst Franziskus hat diese Frage am Mittwoch bei seiner Generalaudienz gestellt; es war die erste Generalaudienz nach seiner Sommerpause und übrigens die hundertste dieses Papstes…
(In den katholischen Ostkirchen gibt es übrigens gar keine Tatstrafen, dafür aber kleine und große Exkommunikation.)
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Da wäre ich mir nicht so sicher, da in der Kirche bereits zuvieleTrojaner fest etabliert sind und von diesem Papst noch mehr Macht verliehen bekommen haben, die eigene Kirche und den Glauben weiterhin in die Pfanne zu hauen. Es wird oft von katholischen Reformern gefordert, die römisch- katholische Kirche, soll doch gefälligst so werden wie die Welt oder doch wenigstens wie die Protestantischen Kirchen oder die Ostkirchen aber nie so bleiben wie sie ist. Als ob die katholische Kirche so wie sie ist dysfuntional, allen Kirchen und der Welt hoffnungslos unterlegen sei. Katholische Reformer und liberale Katholiken sind zefressen von Minderwertigkeitskomplexen und wollen daher das Antlitz der katholischen Kirche verstümmeln für ein wenig Anerkennung und Schulterklopfen, total erbärmlich. Bischof Brandmüller hat zu Recht angemerkt, dass es „gewisse Kreise“, die „eine geradezu perverse Lust an der Selbstzerstörung“ hätten in der Kiche existieren.offertorium hat geschrieben:Dahinter steht die moderne Haltung wie:Mir steht alles zu, nichts darf mir verwehrt werden. Ich muss alles haben, was ich will. Verzicht ist unter meine Würde. Bei vielen Kirchengängern spielen zentrale Glaubensinhalte ohnehin kaum eine Rolle. Wenn vielen Kirchengängern das Verhältnis zu Christus wirklich wichtig wäre, würden sich die Reihen vor den Beichtstühlen füllen. Die Fixierung auf dem Kommunionsempfang seitens vieler Wiederverheiratete Geschiedene ist Zeichen von Hochmut. Nach dem Motto: Ich lass mir nix vorschreiben, ich bestimme selbst wie der Glaube funktioniert, ich habe das Recht und die Autorität nach meinem Gutdünken die Kommunion zu empfangen. Diese Fixierung ist Resultat von Ungehorsam und die Weigerung sich in Demut zu fügen.Die wenigen Male, die ich früher bei einer Messe im alten Ritus war, verblüffte mich, wie wenig Leute dort zur Kommunion gehen. Die Beichtstühle waren voll, der Ansturm auf die Kommunionbank blieb aus. Man könnte glauben, unter den heutigen Menschen gibt es weniger Sünder. Schön wäre es, vordergründig schien mir das Bewusstsein der Gottesdienstbesucher ein anderes zu sein: die Kommunion ist nicht das wichtigste, schon gar nicht gibt es ein Anrecht darauf, die Versöhnung mit dem Herrn ist das entscheidende.
Die Synode kann nichts verändern, es sei denn sie wollen die gesamte Sündenauffassung der Kirche ad absurdum führen. Wiederverheiratete Geschiedene schließen sich selbst vom Kommunionempfang aus. Wenn sie eine neue Entscheidung für eine zivilrechtliche Ehe getroffen haben, dann ist das eben so. Es macht sie nicht zu schlechten Menschen und sie gehören nicht isoliert. Das muss aber die Kirche nicht unter Beweis stellen, indem sie ihre Lehre aufgibt.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
An welche Brust wollen wir klopfen? Es gibt viele Gottesmänner mit wenig Demut, die gerne an die Brust der anderen klopfen.Zarahfication hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht so sicher, da in der Kirche bereits zuvieleTrojaner fest etabliert sind und von diesem Papst noch mehr Macht verliehen bekommen haben, die eigene Kirche und den Glauben weiterhin in die Pfanne zu hauen. Es wird oft von katholischen Reformern gefordert, die römisch- katholische Kirche, soll doch gefälligst so werden wie die Welt oder doch wenigstens wie die Protestantischen Kirchen oder die Ostkirchen aber nie so bleiben wie sie ist. Als ob die katholische Kirche so wie sie ist dysfuntional, allen Kirchen und der Welt hoffnungslos unterlegen sei. Katholische Reformer und liberale Katholiken sind zefressen von Minderwertigkeitskomplexen und wollen daher das Antlitz der katholischen Kirche verstümmeln für ein wenig Anerkennung und Schulterklopfen, total erbärmlich. Bischof Brandmüller hat zu Recht angemerkt, dass es „gewisse Kreise“, die „eine geradezu perverse Lust an der Selbstzerstörung“ hätten in der Kiche existieren.offertorium hat geschrieben:Dahinter steht die moderne Haltung wie:Mir steht alles zu, nichts darf mir verwehrt werden. Ich muss alles haben, was ich will. Verzicht ist unter meine Würde. Bei vielen Kirchengängern spielen zentrale Glaubensinhalte ohnehin kaum eine Rolle. Wenn vielen Kirchengängern das Verhältnis zu Christus wirklich wichtig wäre, würden sich die Reihen vor den Beichtstühlen füllen. Die Fixierung auf dem Kommunionsempfang seitens vieler Wiederverheiratete Geschiedene ist Zeichen von Hochmut. Nach dem Motto: Ich lass mir nix vorschreiben, ich bestimme selbst wie der Glaube funktioniert, ich habe das Recht und die Autorität nach meinem Gutdünken die Kommunion zu empfangen. Diese Fixierung ist Resultat von Ungehorsam und die Weigerung sich in Demut zu fügen.Die wenigen Male, die ich früher bei einer Messe im alten Ritus war, verblüffte mich, wie wenig Leute dort zur Kommunion gehen. Die Beichtstühle waren voll, der Ansturm auf die Kommunionbank blieb aus. Man könnte glauben, unter den heutigen Menschen gibt es weniger Sünder. Schön wäre es, vordergründig schien mir das Bewusstsein der Gottesdienstbesucher ein anderes zu sein: die Kommunion ist nicht das wichtigste, schon gar nicht gibt es ein Anrecht darauf, die Versöhnung mit dem Herrn ist das entscheidende.
Die Synode kann nichts verändern, es sei denn sie wollen die gesamte Sündenauffassung der Kirche ad absurdum führen. Wiederverheiratete Geschiedene schließen sich selbst vom Kommunionempfang aus. Wenn sie eine neue Entscheidung für eine zivilrechtliche Ehe getroffen haben, dann ist das eben so. Es macht sie nicht zu schlechten Menschen und sie gehören nicht isoliert. Das muss aber die Kirche nicht unter Beweis stellen, indem sie ihre Lehre aufgibt.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Offensichtlich war das vorher differenzierter geregelt. Im CIC/1917 ist in can. 2356 von den "bigami" die Rede, also denen, die trotz bestehenden Ehebandes eine zweite Eheschließung versucht haben, und sei es nur eine zivile. Diese Personen waren dadurch von selbst "infames" (Ehrenverlust als Tatstrafe, gibt es heute nicht mehr); darüber hinaus waren sie je nach Schwere der Schuld mit der Exkommunikation oder dem persönlichen Interdikt zu bestrafen, wenn sie eine Ermahnung des Ordinarius ignorierten und weiter in ihrem Verhalten verharrten. Das mußte dann aber eine Spruchstrafe sein, das trat nicht automatisch ein. Wie das tatsächlich praktiziert wurde, ist mir nicht bekannt.Zarahfication hat geschrieben:War das schon immer so oder erst seit dem Vatikanum II?taddeo hat geschrieben:Nein, aber auf Wiederverheiratung steht keine Exkommunikation. Weder als Tat- noch als Spruchstrafe.
(In den katholischen Ostkirchen gibt es übrigens gar keine Tatstrafen, dafür aber kleine und große Exkommunikation.)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
http://www.katholisches.info/2015/08/18 ... ch-gehoer/
Elf Kardinäle steigen gegen Kasper in den Ring – Auch die Stimme Afrikas verschafft sich Gehör
(Rom) Die Veröffentlichung des Buches „In der Wahrheit Christi bleiben“ wurde 2014 von hitzigen Polemiken begleitetet. Damals wirkten fünf Kardinäle und mehrere Theologen an dem Sammelband mit. Der maßgebliche Initiator der Publikation und Wortführer der Verteidiger der katholischen Ehe- und Morallehre auf der Synode war der US-amerikanische Kardinal Raymond Burke. Er wurde anschließend von Papst Franziskus seines Amtes als Dikasterienleiters enthoben und aus der Römischen Kurie entfernt. Ein deutliches Signal dafür, was geduldet wird und was nicht, wenn auch nicht unbedingt mit der erwünschten Wirkung. Nun folgt ein weiteres Buch mit demselben Anliegen. Dieses Mal sind es sogar elf Kardinäle, die in den Ring steigen. Wird ihrem Buch dasselbe Schicksal zuteil wie dem Vorgängerband, der in Rom so ungern gesehen wurde, daß er die Synodalen nie erreichte?…
…
Zur Bischofssynode wird noch ein weiteres Buch erscheinen, das ebenfalls elf Kardinäle und Bischöfe zu Autoren hat. Alle stammen aus Afrika und wollen mit der Publikation die Stimme Afrikas hörbar machen. Ein Kontinent, der entschlossen ist, für die katholische Ehe- und Morallehre zu kämpfen und sich als „nova patria Christi Africa“ bezeichnet.
…
Zuletzt geändert von Juergen am Dienstag 18. August 2015, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen
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- martin v. tours
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Ein sehr guter Artikel zum Thema:
http://www.vatican-magazin.com/images/v ... isputa.pdf
http://www.vatican-magazin.com/images/v ... isputa.pdf
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
kath.net hat geschrieben:Was genau wird mit Schweizer Fastenopfergeld gesponsert?
Vor der römischen Bischofssynode: Wurde Schweizer Fastenopfergeld zur Finanzierung von LGBT-Aktivisten gegen die theologischen Positionen westafrikanischer Bischöfen verwendet? [...]
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Würde mich nicht wundern.HeGe hat geschrieben:kath.net hat geschrieben:Was genau wird mit Schweizer Fastenopfergeld gesponsert?
Vor der römischen Bischofssynode: Wurde Schweizer Fastenopfergeld zur Finanzierung von LGBT-Aktivisten gegen die theologischen Positionen westafrikanischer Bischöfen verwendet? [...]
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Das theologische Bemühen um ein klares Verständnis der Gebote sowie die pastoralen Hilfen für Gefallene aufzustehen entsprechen der Lehre Jesu, den die Kirche als Herr bekennt, wenn sie tut, was er ihr sagt. Auch das Bemühen um eine theologisch angemessene Sprache, die sich nicht eine säkulare Denkart zu eigen macht, ist richtig. Allerdings wirkt die Formulierung "Getrennt-Neuverbundene" bei diesem Bemühen zu oberflächlich. Theologisch präziser wäre die Formulierung "Eheleute in andauernder Untreue", moderner "Eheleute in strukturellen Konfliktsituationen", pastoral angemessen "Eheleute in nicht annullierten Beziehungen".martin v. tours hat geschrieben:Ein sehr guter Artikel zum Thema:
http://www.vatican-magazin.com/images/v ... isputa.pdf
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Sandro Magister hat folgendes ausgegraben, wie er in seinem Blog schreibt:
Wenn am Sonntag, 4. Oktober die Familiensynode beginnt, wird dies der 27. Sonntag im Jahreskreis des aktuellen Lesejahres B sein. Und was wird unseren drei von der DBK entsandten Bischöfen dabei für ein Evangelium vorgelesen und für die kommenden Tage mitgegeben werden? Ausgerechnet Markus 10 über das Verbot der Ehescheidung!
Ich muß Sandro Magister recht geben, daß dieses Zusammenfallen wirklich zum Schmunzeln einlädt bzw. tatsächlich an Vorsehung glauben läßt.
PigRace
Wenn am Sonntag, 4. Oktober die Familiensynode beginnt, wird dies der 27. Sonntag im Jahreskreis des aktuellen Lesejahres B sein. Und was wird unseren drei von der DBK entsandten Bischöfen dabei für ein Evangelium vorgelesen und für die kommenden Tage mitgegeben werden? Ausgerechnet Markus 10 über das Verbot der Ehescheidung!
Ich muß Sandro Magister recht geben, daß dieses Zusammenfallen wirklich zum Schmunzeln einlädt bzw. tatsächlich an Vorsehung glauben läßt.
PigRace
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
spannend wird ob das dann auch gelesen wirdPigRace hat geschrieben:Sandro Magister hat folgendes ausgegraben, wie er in seinem Blog schreibt:
Wenn am Sonntag, 4. Oktober die Familiensynode beginnt, wird dies der 27. Sonntag im Jahreskreis des aktuellen Lesejahres B sein. Und was wird unseren drei von der DBK entsandten Bischöfen dabei für ein Evangelium vorgelesen und für die kommenden Tage mitgegeben werden? Ausgerechnet Markus 10 über das Verbot der Ehescheidung!
Ich muß Sandro Magister recht geben, daß dieses Zusammenfallen wirklich zum Schmunzeln einlädt bzw. tatsächlich an Vorsehung glauben läßt.
PigRace
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Anhand dieses Evangeliums dürfte die Predigt in die Bischofsversammlung einführen.
- offertorium
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Vielleicht sollten diejenigen darüber nachdenken, daß eine solche Aushöhlung des Glaubens nicht zu seiner Glaubwürdigkeit beiträgt. Entgegen der Auffassung vieler Reformer ist die innere Unstimmigkeit eines Glaubens ein viel größerer Hinderungsgrund für ernsthafte Neuevangelisierung. Ist der Glaube in sich intellektuell nicht redlich, verbleibt er bei einem Eindruck, den Buggle in seinem Buch Denn sie wissen nicht, was sie glauben nennt.Zarahfication hat geschrieben: Da wäre ich mir nicht so sicher, da in der Kirche bereits zuvieleTrojaner fest etabliert sind und von diesem Papst noch mehr Macht verliehen bekommen haben, die eigene Kirche und den Glauben weiterhin in die Pfanne zu hauen.
Diese Menschen unterliegen der irrigen Annahme, daß der katholische Glaube etwas rückschrittliches wäre. Daß die Welt dem Glauben überlegen sei. Das, was die Menschen aus der Schöpfung gemacht haben, der von Gott gedachten Schöpfung überlegen sei. Dabei ist es umgekehrt. Die katholischen Vorstellungen sind zu fortschrittlich für die Menschen, so daß wir alle hinter ihnen zurück bleiben. Meistern wir doch erst einmal die Ansprüche Gottes an uns, bevor wir glauben, fortschrittlicher als seine Gebote zu sein.Es wird oft von katholischen Reformern gefordert, die römisch- katholische Kirche, soll doch gefälligst so werden wie die Welt oder doch wenigstens wie die Protestantischen Kirchen oder die Ostkirchen aber nie so bleiben wie sie ist. Als ob die katholische Kirche so wie sie ist dysfuntional, allen Kirchen und der Welt hoffnungslos unterlegen sei.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Sehr erleuchted und sehr cool!offertorium hat geschrieben:Die katholischen Vorstellungen sind zu fortschrittlich für die Menschen, so daß wir alle hinter ihnen zurück bleiben. Meistern wir doch erst einmal die Ansprüche Gottes an uns, bevor wir glauben, fortschrittlicher als seine Gebote zu sein.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Die ( Be- )Währung der Kirche ist ihre Moral. Aber das Vertrauen ist seit der Missbrauchskrise weiter gesunken. Daher wird die Kirche im Herbst im Bereich Ehe abwerten, um die Nachfrage nach Sakramenten zu erhöhen. Kommuniziert wird dabei die Botschaft Barmherzigkeit. Aktionswochen mit Beichtgelegenheiten sind im Sonderangebot.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Hoffentlich nicht.overkott hat geschrieben:Die ( Be- )Währung der Kirche ist ihre Moral. Aber das Vertrauen ist seit der Missbrauchskrise weiter gesunken. Daher wird die Kirche im Herbst im Bereich Ehe abwerten, um die Nachfrage nach Sakramenten zu erhöhen. Kommuniziert wird dabei die Botschaft Barmherzigkeit. Aktionswochen mit Beichtgelegenheiten sind im Sonderangebot.
Die "Los Wochos" zur Beichtgelegenheit finde ich allerdings ziemlich cool.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Es stünde dir auch besser, die Kirche nicht wie neuerdings von der Betriebswirtschaftslehre her zu denken. Die Werte der Kirche sind Liebe, Wahrheit und Friede, messbare Währungen sind das nicht.overkott hat geschrieben:Die ( Be- )Währung der Kirche ist ihre Moral. Aber das Vertrauen ist seit der Missbrauchskrise weiter gesunken. Daher wird die Kirche im Herbst im Bereich Ehe abwerten, um die Nachfrage nach Sakramenten zu erhöhen. Kommuniziert wird dabei die Botschaft Barmherzigkeit. Aktionswochen mit Beichtgelegenheiten sind im Sonderangebot.
Es ist die Liebesfähigkeit, die Wahrheitsliebe und der Versöhnungswille derer, die in der geweihten Nachfolge stehen, auf die es ankommt. Werte, die sich, Gott sei Dank, nicht in Währungen gießen lassen. (Jedoch verstehbar machen, weshalb dieser unberechenbare Papst bei Kirchenfernen so beliebt ist.) Ich habe Gott sei Dank noch nichts im CIC gefunden, was sich anmaßt, die Liebe zu vermessen, zu wiegen oder zu definieren.
Die Kirche ist nach meinem Verständnis kein Dienstleistungsbetrieb, der nach dem Schema „um – zu“ funktioniert. Um die Nachfrage nach Sakramenten zu erhöhen, werde die Ehe abgewertet, entspringt vermutlich der marktwirtschaftlichen Überlegung, andere könnten von einer modifizierten Ehe profitieren, es aber schlicht nicht verdienen.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Völlig sinnfreier Beitrag.
Willst Du Ovis Zwilling werden?
Das hieße dann 1+1=0
Willst Du Ovis Zwilling werden?
Das hieße dann 1+1=0
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Demnach gilt also:Niels hat geschrieben:Völlig sinnfreier Beitrag.
Willst Du Ovis Zwilling werden?
Das hieße dann 1+1=0
Ovi = 1
ferner gilt
Gott = 1
Ergo
Ovi = Gott
Gruß Jürgen
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