Dann möchte ich zur Verdeutlichung mal ein Beispiel gebrauchen, welches allgemein verständlich sein dürfte.gc-148 hat geschrieben:Meinungen, denen Du nicht zustimmen kannst, sind doch noch lange keine offenkundigen Missstände.Amanda hat geschrieben:Nein, er benennt (wenn auch in gewohnt deftiger Sprache) die offenkundigen Missstände.
Wir sind die katholische Kirche mit einem breiten Spektrum - und keine Sekte mit einer ganz schmalen Sichtweise.
Jede Firma, jedes Unternehmen, jeder Verein hat "Botschafter".
Nehmen wir mal einen Handelsvertreter von BMW - er wird selbstverständlich immer im Sinne seines Auftraggebers sprechen und handeln. Bekämen die BMW-Bosse nun aber heraus, dass dieser Handelsvertreter, der ja von ihnen gut bezahlt wird, insgeheim den Kunden rät, doch lieber auf Mercedes umzusteigen, weil das viiiieeel bessere Autos sind (BMW = Bei Mercedes weggeschmissen), dann werden sie ihn rauswerfen - wenn sie fair sind, gibt's vorher noch 'ne Abmahnung.
Oder ein Vegetarierverein, dessen Pressesprecher ganz offen die Meinung vertritt, dass es so ganz ohne Fleisch ja auch nicht ginge, und er könne nicht verstehen, warum sein Verein da so engstirnig sei... und überhaupt, nur weil er regelmäßig Fleisch esse, dürfe man ihm doch nicht das Vegetariersein absprechen!!
Fakt ist aber: Er ist kein Vegetarier, wenn er Fleisch isst. Punktum.
Und wenn der BMW-Mitarbeiter offen die Konkurrenz bewirbt und anpreist, obwohl er von BMW bezahlt wird, dann ist die Konsequenz die Kündigung, weil er dann nicht mehr im Namen und Auftrag von BMW spricht.
Nur in der Kirche ist es dagegen möglich, dass Leute, die aus Kirchensteuermitteln besoldet werden, öffentlich gegen den Bischof bzw. Papst hetzen, Anweisungen aus Rom geflissentlich ignorieren und völlig selbstverständlich Sichtweisen vertreten, die von der katholischen Lehre nicht im Mindesten abgedeckt sind, z.B. dass Jesus nicht auferstanden sei ud keine Wunder gewirkt habe.
Und so etwas soll nicht schizophren sein?????