Das kostet aber zunächst einmal, bis diese vermeintlichen "Reichtümer" gehoben werden können.Torsten hat geschrieben:
Unermessliche Reichtümer liegen verteilt im ganzen Land, auf die westliche Invastoren ein Auge geworfen haben.
Ein Bericht zu den Kosten, die auf Rußland durch die Annexion der Krim zukommen werden:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... ageIndex_2
Die Angabe, daß dort 1% der Bevölkerung (2. Beamte bei 2 Mio Einwohnern) im Staatsdienst beschäftigt sind, erinnert mich an Griechenland.
Die Abhängigkeit der Krim von der Ukraine ist schon beachtlich:
Da stellt sich doch für den unbefangenen Beobachter die Frage, warum hier kein Boykott von Seiten der Ukraine erfolgt und man stattdessen auf Kontosperrungen und Einreiseverbote für russische Politiker und Oligarchen setzt. Ohne Wasser und Strom ist das Leben nicht so ganz angenehm - und der Bau neuer Leitungen dauert nun einmal.Weitere Probleme ergeben sich daraus, dass die Krim für die Versorgung mit Strom (zu 8 Prozent), Wasser (zu knapp 9 Prozent) und Gas (zu 65 Prozent) auf das ukrainische Festland angewiesen ist; diese Abhängigkeit war ein Grund dafür, dass sie 1954 der damaligen Ukrainischen Sowjetrepublik zugeschlagen wurde. Die Kosten für die Lieferungen dürften steigen, wie Russland seinerseits die Kosten für das in die Ukraine gelieferte Gas erhöhen will. Moskau will auf der Krim mobile Kraftwerke einsetzen, die vorher in Sotschi Strom produzierten - eine Dauerlösung kann das nicht sein.
Im heutigen Presseclub wurde ebenfalls über die Ukraine diskutiert. Die Journalisten von der ZEIT und der Süddeutschen räumten dabei ein, daß die Darstellung in den Print- und öffentl.-rechtl. Medien von der Bevölkerung wohl nicht akzeptiert würde und man viele Leserbriefe erhalte, die eine "fairere" Berichterstattung anmahnten. Die Journalisten sahen auch eine Schwierigkeit bei Sanktionen, die auch D. treffen würden. Es sei fraglich, ob Angela Merkel dies der Bevölkerung "erklären" und sie "mitnehmen" könnte. Der nächste Winter kommt bestimmt und wenn dann die Gasvorräte solidarisch mit den "EU-Partnern" geteilt werden müssen und die Bevölkerung im Kalten sitzt, wird das den Sympathiewerten der Kanzlerin nicht förderlich sein....