Dienstpläne meinen genau das: nach vorausschauender Notwendigkeit ....taddeo hat geschrieben: Also man kann damit schon sinnwahrend umgehen, wenn man nur will.
ein Lektor ist Teil der Liturgie ........
Dienstpläne meinen genau das: nach vorausschauender Notwendigkeit ....taddeo hat geschrieben: Also man kann damit schon sinnwahrend umgehen, wenn man nur will.
Ja. Nur wird eben die "Notwendigkeit" von Fall zu Fall etwas unterschiedlich interpretiert, wie man sieht.umusungu hat geschrieben:Dienstpläne meinen genau das: nach vorausschauender Notwendigkeit ....taddeo hat geschrieben: Also man kann damit schon sinnwahrend umgehen, wenn man nur will.
ein Lektor ist Teil der Liturgie ........
Es hat sich heute ergeben, dass ich zweimal in der Kirche war.Schau dabei mal auf die Uhr, wenn du die Worte langsam sprichst und dann noch Zeit für das Amen lässt. - Drei Sekunden können schon hinkommen. Wenn man also ganz, ganz langsam sein will, dann sind es 5 Sekunden.
Ich würde eher sagen: Die beste Messe ist die, die so gut besucht ist, dass man Kommunionhelfer braucht.taddeo hat geschrieben:[...] der beste Kommunionhelfer [ist] der, den man nicht braucht [...].
Gut, das ist auch ein Argument.Robert Weemeyer hat geschrieben:Ich würde eher sagen: Die beste Messe ist die, die so gut besucht ist, dass man Kommunionhelfer braucht.taddeo hat geschrieben:[...] der beste Kommunionhelfer [ist] der, den man nicht braucht [...].
Das ist in den meisten Kirchen am Wochenende Gott sei Dank noch der [Punkt][Punkt]Robert Weemeyer hat geschrieben:Ich würde eher sagen: Die beste Messe ist die, die so gut besucht ist, dass man Kommunionhelfer braucht.taddeo hat geschrieben:[...] der beste Kommunionhelfer [ist] der, den man nicht braucht [...].
Ja, heutzutage ist alles besser. Die Gemeinden sind viel lebendiger: Früher gingen am Sonntag im Durchschnitt nur 50 Leute in die einzelnen Messen und heute sind es 500.taddeo hat geschrieben:Die wenigen Gottesdienste, die dann noch stattfinden, dürften dann aber voller sein als heute…
Das wäre zu wünschen, setzt aber voraus, daß man sich beizeiten angewöhnt, auch mal in eine andere Kirche zu gehen und nicht die Wortgottesfeier als Ersatz für die Heilige Messe nimmt.taddeo hat geschrieben:Die wenigen Gottesdienste, die dann noch stattfinden, dürften dann aber voller sein als heute - und damit steigt eher die Notwendigkeit von Kommunionhelfern, zumal die Priester ja auch nicht mehr und nicht jünger werden dürften. Vor allem dürfte ohne Kommunionhelfer irgendwann die Spendung der Krankenkommunionen kaum mehr möglich sein. Das ist ein Aspekt, der in allen Diskussionen viel zu kurz kommt. Nicht überall hat man Pfarrer wie den unseren, der diesen Dienst grundsätzlich selbst machen will.iustus hat geschrieben:Da denke ich etwas zeitgemäßer und vorausschauender: In den nächsten zwanzig Jahren werden ganze Gemeinden verschwinden (und damit "weggedacht" werden müssen). Da stellt sich radikal die Frage nach der Notwendigkeit von Kommunionhelfern.
Und wie weit ist der nächste ALDI entfernt?Robert Weemeyer hat geschrieben:Die nächste Messe wäre in Braunlage gewesen, über zehn Kilometer entfernt.
Den meisten Leuten reicht allerdings das lokale Angebot, daß von Diakon, Referentin oder sonstwem kommt. Da ist vielen der Unterschied nicht mehr bewußt zwischen dem Gottesdienst mit Pfarrer und dem "Wort-/-Gottesdienst" mit einem Beauftragten.taddeo hat geschrieben:Und wie weit ist der nächste ALDI entfernt?Robert Weemeyer hat geschrieben:Die nächste Messe wäre in Braunlage gewesen, über zehn Kilometer entfernt.
Da ist es den Leuten erfahrungsgemäß nie zu weit, wenn es ein Sonderangebot gibt.
Mir fiel allerdings auch gleich ein, daß das zu Fuß nur etwa 100 Minuten sind, vom Fahrrad noch ganz zu schweigen.Robert Weemeyer hat geschrieben:Ich pflege meine Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das gilt sowohl für den Weg zum Gottesdienst als auch für den Einkauf.
Stimmt! Da braucht es dann vor allen Wortgottesdienstleiter, die allerdings auch die Kommunion austeilen dürfen. In Zwanzig Jahren gibt es so wenige Priester, dass sonntags nur noch in den wenigsten Gemeinde eine Eucharistiefeier stattfinden kann. - Und die alten Menschen werden am Ort in den Gottesdienst gehen wollen.iustus hat geschrieben:Da denke ich etwas zeitgemäßer und vorausschauender: In den nächsten zwanzig Jahren werden ganze Gemeinden verschwinden (und damit "weggedacht" werden müssen). Da stellt sich radikal die Frage nach der Notwendigkeit von Kommunionhelfern.umusungu hat geschrieben:
ich weiß auch nicht, welche Schlachten hier geschlagen werden ..... Kommunionhelfer sind aus unseren Gemeinden doch nicht mehr wegzudenken.
Raphaela hat geschrieben:Stimmt! Da braucht es dann vor allen Wortgottesdienstleiter, die allerdings auch die Kommunion austeilen dürfen. In Zwanzig Jahren gibt es so wenige Priester, dass sonntags nur noch in den wenigsten Gemeinde eine Eucharistiefeier stattfinden kann. - Und die alten Menschen werden am Ort in den Gottesdienst gehen wollen.iustus hat geschrieben:Da denke ich etwas zeitgemäßer und vorausschauender: In den nächsten zwanzig Jahren werden ganze Gemeinden verschwinden (und damit "weggedacht" werden müssen). Da stellt sich radikal die Frage nach der Notwendigkeit von Kommunionhelfern.umusungu hat geschrieben:ich weiß auch nicht, welche Schlachten hier geschlagen werden ..... Kommunionhelfer sind aus unseren Gemeinden doch nicht mehr wegzudenken.
Vielleicht ist das in der Großstadt so. - Auf dem Lande, wo ich wohne, hat schon der letzte Pfarrer gerade bei den Hochfesten dafür gesorgt, dass die Leute "gezwungen" sind in mindestens an einem Tag in die Nachbargemeinde zu fahren. - Jetzt sind unter dem neuen Pfarrer noch mehr Gemeinden dazu gekommen. Und: Die Leute fahren! Es gibt welche, die ich in jeder der Gemeinden sehe.Juergen hat geschrieben:
Gleichzeitig steigt die Bequemlichkeit und vor allem Geringschätzung des Gottesdienstes: Wenn kein Gottesdienst vor Ort angeboten wird, dann wird auch kein Gottesdienst besucht. Für andere Aktivitäten werden gerne weite Wege in Kauf genommen. Abends 50km in den nächsten In-Club zu fahren, ist kein Problem. 20km zu fahren, um ein „Schnäppchen“ oder die neueste Spielekonsole zu ergattern, ist auch kein Problem.
5km in die nächste Kirche zu fahren: Das ist ein Problem.
Das gleiche Phänomen gibt es auch in Bezug auf anderen Dinge. Da wird sonntags in der Messe nur eine Lesung verlesen, weil es sonst zu lange dauert. In der Osternacht wird kräftigst gekürzt etc. Angeblich sind den Menschen keine zu langen Messen zumutbar.
Bei uns einmal im Monat.Christine100 hat geschrieben:Gibt es in euren Pfarreien auch den Kommunionempfang unter beiderlei Gestalt?
In den beiden Pfarreien, die ich am Sonntagabend abwechselnd besuche, wird dies regelmäßig praktiziert.
Es sind dann 3-5 Kommunionhelfer im Einsatz.
Ja, einmal in der Vorabendmesse, die andere Woche dann am Sonntag ... immer im Wechsel.Christine100 hat geschrieben:Gibt es in euren Pfarreien auch den Kommunionempfang unter beiderlei Gestalt?
Ich vergleiche das immer mit Sanitätern, die Leute auf die Trage legen, obwohl es denen blendend geht.offertorium hat geschrieben:Das Dienstverständnis scheint sehr unterschiedlich zu sein.
Bei uns dienen die Dienstpläne dazu, die Besetzung abzusichern. Am Wochenende haben wir mehrere Gottesdienste. Die Menge an Besuchern und die räumlichen Gegebenheiten machen den Einsatz von Gottesdienstbeauftragten notwendig. Das ist vorhersehbar. Teilweise unterstützen die Gottesdienstbeauftragten die Ministranten, wenn nicht genügend anwesend sind, übernehmen die Lesungen, falls der Lektor nicht gekommen ist. Die Gottesdienstbeauftragte sind bei uns "Allrounder".
Dennoch gibt es ein sehr unterschiedliches Dienstverständnis, das ist mir kürzlich in einer Diskussion mit einer Kollegin aufgefallen. Während für mich klar ist, dass ich bei Nichtbedarf als normales Gemeindemitglied der Messe beiwohne, meinte eine Kollegin kürzlich, dass sie die bischöfliche Beauftragung und damit auch das Recht hätte, im Altarbereich zu sitzen, so hätte sie es neulich auch gemacht, obwohl es für sie nichts zu tun gab. Das hat mich etwas verwundert.
Das wundert mich nicht wirklich.Lupus hat geschrieben:Diese Instruktion ist z.B. in unserer Diözese nie veröffentlicht worden (z.B. im Amtsblatt).
Was für ein Fürstlicher "Zufall". Ich hab in deinem Bistum, o Lupus, schon so manche Pastoralreferentin "predigen" hören und sogar einige Messsimulationen - vom Schuldbekenntnis bis zur Schlussdoxologie - von und mit ihnen erleben müssen.Lupus hat geschrieben:Deshalb haben sich so manche mißbräuchliche Dinge eingeschlichen und werden in der Zwischenzeit fast wie eine bischöfliche "Amts"übertragung gehandhabt und der Zelebrans muss sich hüten, manches richtigstellen zu wollen.
Die Laien-Kleriker sind die Schlimmsten; ob im Altarraum oder im Ordinariat. Ich hab' manchmal das Gefühl, da muss irgendein klerikaler Neidkomplex verarbeitet werden von wegen "verpasster Berufung" oder so.Lupus hat geschrieben:Ich traue mich deshalb gelegentlich auch, einem Kommunionhelfer für seine Dienstbereitschaft zu danken und ihn darauf hinzuweisen, dass ich keine Hilfe bei nur ca. 20 Messbesuchern brauche, selbst wenn die Person dann etwa eingeschnappt sein sollte.
+L.
Römische Instruktionen werden in der Regel nicht in diözesanen Amtsblättern veröffentlicht.Lupus hat geschrieben:…
Diese Instruktion ist z.B. in unserer Diözese nie veröffentlicht worden (z.B. im Amtsblatt).
…
Im Direktorium der Diözese Fulda wird unter den allgemeinen rubrizistischen Bestimmungen ausdrücklich auf diese Dinge hingewiesen und ausführlich aus Redemptionis Sacramentum zitiert bzw. darauf Bezug genommen (über die außerordentlichen Kommunionspender siehe dort S. 69). Ist das auch in anderen Diözesen der Fall?Juergen hat geschrieben:Römische Instruktionen werden in der Regel nicht in diözesanen Amtsblättern veröffentlicht.Lupus hat geschrieben:…
Diese Instruktion ist z.B. in unserer Diözese nie veröffentlicht worden (z.B. im Amtsblatt).
…
Das Direktorium enthält in Paderborn nur wenige über den Kalender hinausgehende Hinweise. Das sind gerade mal 8 Seiten. (Direktoriumsdownloadlink)Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Direktorium der Diözese Fulda[/url] wird unter den allgemeinen rubrizistischen Bestimmungen ausdrücklich auf diese Dinge hingewiesen und ausführlich aus Redemptionis Sacramentum zitiert bzw. darauf Bezug genommen (über die außerordentlichen Kommunionspender siehe dort S. 69). Ist das auch in anderen Diözesen der Fall?
Yeti hat geschrieben:Das wundert mich nicht wirklich.Lupus hat geschrieben:Diese Instruktion ist z.B. in unserer Diözese nie veröffentlicht worden (z.B. im Amtsblatt).Was für ein Fürstlicher "Zufall". Ich hab in deinem Bistum, o Lupus, schon so manche Pastoralreferentin "predigen" hören und sogar einige Messsimulationen - vom Schuldbekenntnis bis zur Schlussdoxologie - von und mit ihnen erleben müssen.Lupus hat geschrieben:Deshalb haben sich so manche mißbräuchliche Dinge eingeschlichen und werden in der Zwischenzeit fast wie eine bischöfliche "Amts"übertragung gehandhabt und der Zelebrans muss sich hüten, manches richtigstellen zu wollen.Die Laien-Kleriker sind die Schlimmsten; ob im Altarraum oder im Ordinariat. Ich hab' manchmal das Gefühl, da muss irgendein klerikaler Neidkomplex verarbeitet werden von wegen "verpasster Berufung" oder so.Lupus hat geschrieben:Ich traue mich deshalb gelegentlich auch, einem Kommunionhelfer für seine Dienstbereitschaft zu danken und ihn darauf hinzuweisen, dass ich keine Hilfe bei nur ca. 20 Messbesuchern brauche, selbst wenn die Person dann etwa eingeschnappt sein sollte.
+L.