Raphaela hat geschrieben:conscientia hat geschrieben:…
Jüngere Priester versuchen hauptsächlich, durchzustechen, was sie durchführen wollen, zeigen Laien die Türe, wenn diese sachkundiger sind als jene (was häufig vorkommt, denn der Durchschnitts-Mittvierziger-Priester hat im Studium auf der faulen Haut gelegen, weil er ja sowieso eine Arbeitsstelle kriegen würde), und sind obendrein noch traurig, wenn die ehrenamtlichen Laienmitarbeiter kein Mitleid mit dem sachunkundigen und weltfremden Priester zeigen, sondern ihn kritisieren.... schnüff!
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…Ansonsten emfpinde ich es als eine absolute Frechheit und Beleidigug, was du über die Priester Mitte vierzig schreibst, denn auch hier kenne ich genügend, die nicht auf der faulen Haut lagen.[Punkt]
Hier möchte ich mal erwähnen, dass es wegen Beleidigungen gegen Firmen, Personen... in Foren der Betreiber zur Rechenschaft gezogen werden kann. conscientia, wenn du willst, dassder Kreuzgang bleibt, dann überlege, was du schreibst. - Gilt auch für alle anderen, die hier Peronen... beleidigen.
Na Raphaela, nun komm mal wieder runter.
Die Mittvierziger-Priester sind jene, die etwa Mitte der 90er Jahre geweiht wurden. Aus der Generation kenne ich so einige.
Da gab es im Studium solche und solche: wie in jedem Studium gab es die, die tatsächlich „auf der faulen Haut“ gelegen haben und jene die sehr fleissig waren.
Die Sache mit dem „auf der faulen Haut liegen“ war zwar vordergründig von der Seminarleitung nicht gewünscht, auf der anderen Seite wurde aber SEHR deutlich gemacht, daß es bei Prüfungen nur darauf ankommt zu bestehen, weil hinterher sowieso keine mehr nach Noten fragt! Hinzu kam ein gewisses Wohlwollen der Professorenschaft denen gegenüber, die Priester werden wollten. Im Ergebnis kam die Kandidaten dann mit sehr wenig Fleiss zwar nur sehr schlecht durch die Prüfung, aber sie bestanden sie. Studiert wurde nur das Nötigste, zumal es im Seminar lieber gesehen wurde, wenn man sich in der freien Zeit im Seminar mit engagierte (durch absurde Hausposten) als etwa keinen Kurs zu belegen, der „überflüssig“ war, weil man es nur aus Interesse besuchte und den „Schein“ später nicht gebrauchen konnte. Und so gab es Leute die dies ausnutzen. Leider muß man sogar sagen, daß den meisten ihre Noten egal waren: „Hauptsache bestanden“, lautete die Losung.
Und natürlich gab es auch andere, die sehr eifrig im Studium waren und auch entsprechend gute Noten bei den Prüfungen hatten. – Von denen findet man in den Gemeinde leider nicht ganz so viele, da sie aufgrund der guten Leistungen angehalten wurden, weiter zu studieren, um z.B. zusätzlich einen Lehramtsabschluß zu erwerben, um in kirchl. Schulen als Lehrer zu arbeiten; oder sie wurden gefragt ob sie nicht promovieren wollen und sind nun an Hochschulen oder im Generalvikariat oder sonstigen „höheren“ Stellen tätig etc.
Wenn „conscientia“ nun Erfahrung mit faulen Leuten gemacht hat, dann ist das ihre Erfahrung, die man ihr erstens nicht abstreiten, sondern erst einmal ernst nehmen sollte und man sollte ihr zweites bei Äußerung der Erfahrung nicht drohen und drittens sollte man (übertriebe gekünstelte) Empörung lassen.
Und ja, ich kenne aus meinem Studium Leute, die stinkfaul waren und heute noch strunzdumm sind. – Anderen haben inzwischen promoviert…