Ein wenig rätselhaft bleibt, daß Bartetzko diesen Vorwurf zwar formuliert, ihn aber nicht weiter ausführt. Von diesem einen, rein behauptenden Satz abgesehen, widmet er sich der eigentlichen Bischofswohnung gar nicht. Er scheint sich also kein eigenes architektonisches Urteil gebildet zu haben, sondern einfach der Linie seiner Kollegen Zastrow und Deckers zu folgen. Obwohl verschiedene Ressorts der FAZ sonst durchaus zu verschiedenen Einschätzungen kommen. Aber in diesem Fall ist eben auch bei der FAZ nichts wie sonst.Pelikan hat geschrieben:Mit einer gewichtigen Ausnahme:Didymus hat geschrieben:Nachdem in der FAZ besonders scharf gegen den Bischof geschossen wurde, wird der Bau nun in lyrischen Tönen gelobt. Auch in den Leserkommentaren.
Der Bau, von dem alle sprechen.Bartetzko hat geschrieben:Die hypertrophe Bischofswohnung, die für Unsummen aus dem Ausland importierten Materialien, die selbstherrlichen Umplanungen dagegen kann man nicht anders als das Denkmal eines blinden Ästhetizismus und maßloser Verschwendung nennen.
Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Frag ihn das doch, wenn's Dich so brennend interessiert!Apollonia hat geschrieben:Also hat der Bischof jedesmal die Nennung der falschen Zahlen aufrichtig bereut und den Vorsatz gefasst, demnächst die richtigen zu nennen?
Wieso verlangst Du deswegen Auskunft von mir?
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Meines Wissens ist eine solche Verhaltensvorgabe für den Pönitenten als Buße eher ungewöhnlich.Mary hat geschrieben:Wird ein Beichtvater denn nicht vom Pönitenten verlangen, dass er seine Schuld auch dem direkt Geschädigten bekennt und um Vergebung bittet?Raphael hat geschrieben:Dein subjektives Vertrauen mag gestört sein, die Sünde ist jedoch trotzdem von Gott vergeben worden, wenn der Pönitent aufrichtig bereut und den Vorsatz gefaßt hat, nicht wieder zu sündigen.
Gänzlich ausgeschlossen ist es aber auch nicht.
Die pastorale Praxis wird da Unterschiede aufweisen ............
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Interessant: Wenn Fragen kritische Fragen zu diesem Herrn gestellt werden, beginnen immer dir gleichen User hier [Ausfälligkeit zensiert].Raphael hat geschrieben:Frag ihn das doch, wenn's Dich so brennend interessiert!Apollonia hat geschrieben:Also hat der Bischof jedesmal die Nennung der falschen Zahlen aufrichtig bereut und den Vorsatz gefasst, demnächst die richtigen zu nennen?
Wieso verlangst Du deswegen Auskunft von mir?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Der letzte Satz kann gar nicht deutlich genug gesagt werden.kath.net hat geschrieben:Die Aufregung um Tebartz-van Elst 'ist völlig übertrieben'
Ein Kommentar in der „Zeit online“ stellt fest: „Es geht um die Frage, wie wichtig dieses Thema ist. Ist es tatsächlich das Top-Thema, wie Deutschlands Medien derzeit suggerieren? Eher nicht.“
Limburg (kath.net) „Wer sich sonst nicht für die katholische Kirche interessiert, sollte auch Tebartz-van Elst ignorieren. [...]
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Mir fällt dagegen auf, dass es hier, in den Medien und leider auch in der Kirche eine Menge unappetitlicher Zeitgenossen giibt, die auf jede Gelegenheit warten, dem bereits am Boden liegenden noch mal ins Gesicht zu treten. "Vom protzen und kotzen" würde mir als Überschrift zu dem ganzen hysterischen Vorgang einfallen.Vir Probatus hat geschrieben:Interessant: Wenn Fragen kritische Fragen zu diesem Herrn gestellt werden, beginnen immer dir gleichen User hier herumzupöbeln.
"Ich hoffe auf das Unverdiente"
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hatte gesagt, sein Limburger Amtsbruder könne angesichts der eskalierten Situation nicht mehr in Limburg als Seelsorger arbeiten. Dazu fehle ihm die nötige Akzeptanz.
http://www.spiegel.de/panorama/kretschm ... 2794.html
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Natürlich teile ich nicht alle Aussagen, die in einem welt-Kommentar ,insbesondere gegen Bischof Franz-Peter, gemacht werden. Dennoch finde ich im Kommentar bmerkenswert, dass nun auch der Vermögenverwaltungsrat seinen Fett abbekommt, und das nicht zu knapp: welt.de: Limburger VVW ist scheinheilig
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Was ist daran "bemerkenswert"? Das zeigt doch nur, dass es von Anfang an gegen die Kirche an sich ging und nicht um einen Bischof, dessen Namen vor Kurzem außerhalb des Bistums niemand kannte.KlausLange hat geschrieben:[...] finde ich im Kommentar bmerkenswert, dass nun auch der Vermögenverwaltungsrat seinen Fett abbekommt, und das nicht zu knapp:[...]
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Das eine hat mit dem andern nichts zu tun. Ob mit oder ohne soziale Marktwirtschaft (eine Marktwirtschaft pure and simple war das in der Renaissance weitgehend ebenfalls), es bringt moralisch nichts, sich darauf zu berufen, dass es ALLE so machen, so wie du andeutetest.Oh. Hatten die damals schon die Soziale Marktwirtschaft?iustus hat geschrieben:Vorsicht mit solchen Argumenten. Auf Grund DIESER Logik bist du hart daran, den Ablassverkauf im 16. Jahrhundert zu rechtfertigenElizaDoolittle hat geschrieben:Wer selber bescheiden lebt, kommt der Nachfolge Christi damit näher als ein Angeber. Und er spart etwas, was er den Armen dann weitergeben kann.]
Das ist ... lächerlich... in einer Marktwirtschaft, in der viele Arbeitnehmer vom Konsum anderer leben, vielleicht auch gar nicht wünschenswert.
Und ansonsten:
Man sollte sich vor keinen Karren einer antikirchlichen Pressekampagne spannen lassen, auch in dieser van-Elst-Skandal-Geschichte nicht, sondern alle Vorwürfe genau selber nachprüfen, soweit bin ich mit dir einverstanden.
Aber die Wahrheit ist die Wahrheit. Eine Wahrheit wird nicht zur Unwahrheit, wenn sie böswillig geäußert wird. Das Motiv tut nichts zu Sache, wenn die Sache stimmt.
Was man bei allem Bemühen um Verständnis und bei aller christlicher Enthaltsamkeit vor dem Verurteilen bei der Limburger Affäre beanstanden muss, das ist das hervortretende gespannte Verhältnis von Herre und Gescherre zum Achten Gebot.
Nicht nur bei van Elst selber, sondern auch bei diesem limburgischen Bau-Überwachungs-Gremium (Vorsitz ein gewisser Herr Riebel), das die ganze Zeit viel mehr gewusst haben muss, als es jetzt eingesteht und seine Pflicht offensichtlich gleichfalls nicht getan hat, sonst wäre der ganze Missbrauch und Unterschleif nicht geschehen.
Dabei ist nicht die Geldausgabe beim Bau an und für sich zu beanstanden. Es hat auch Wahnsinnskosten gemacht, die mittelalterlichen Kathedralen zu bauen, ohne die aber keine mittelalterlilche Kunst entstanden und die mittelalterlichen Städte gesichtslos geblieben wären.---Für Jesus Christus nur das Beste vom Besten!
Zu beanstanden ist die Selbstherrlichkeit und Unehrlichkeit, mit der die Limburger (nämlich der Bischof und sein pflichtvergessenes Beaufsichtigungs-Gremium) da rum-manipuliert haben. Und die egoistische Verwendung eines erheblichen Teils des Gelds durch den Bischof für seinen privaten Luxus. NB Woher kamen eigentlich die 31 Millionen EUR? Ist das etwa der Betrag, der von dem bescheiden lebenden Bischof Kamphaus eingespart worden ist und eigentlich für die Armen in Südamerika bestimmt war?
Auch der Indien-Flug Erster Klasse ist der Sache nach wenig beanstandbar. Es ist ein extrem langer Flug, und van Elst, wäre er nicht so überheblich und prestigeversessen, hätte den neugierigen Journalisten auch ganz einfach die Wahrheit sagen können: "Flöge ich Touristenklasse, dann wäre ich am andern Ende fix und fertig und bräuchte einen ganzen Tag, um wieder zu mir selber zu kommen. Der Extra-Tag hätte ebenfalls Kosten verursacht. Da hab ich lieber die Business-Class genommen, und bin dann, als sich die Gelegenheit bot, wegen der Extra-Miles meines Begleiters, auch in die Erste gewechselt."
Aber nein, bei seiner seltsamen Persönlichkeit KONNTE van Elst sowas Einfaches, Menschliches nicht eingestehen. Das hätte wohl zu sehr an seinem gewünschten Übermenschen-Image gekratzt.
Deshalb das salbungsvole Gerede zur Begründung des vermeintlichen Luxus, das mit der Realität nichts zu tun hatte (als man ihn schon der Lüge überführt hatte). Seine Selbstüberschätzung geht spiegelbildlich mit der Unterschätzung seines jeweiligen Gegenübers einher. Wie konnte er sich einbilden, die SPIEGEL-Leute würden seiner Flunkerei NICHT auf die Sprünge kommen? Und seine ursprüngliche Notlüge (doch auch eine Notlüge ist eine Lüge) dann auch noch eidesstattlich bekräftigen?---Auch hier ist nicht das vertuschte Faktum an und für sich das Schlimme, sondern die essenzielle Unehrlichkeit, mit der er damit umgeht.
Für Bischof ist dieser Mann nicht reif genug.
Zuletzt geändert von ElizaDoolittle am Dienstag 15. Oktober 2013, 13:54, insgesamt 4-mal geändert.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Ja? Erstaunlich... (ich kenn das sehr anders)Raphael hat geschrieben: Meines Wissens ist eine solche Verhaltensvorgabe für den Pönitenten als Buße eher ungewöhnlich.
aber sei's drum, das ist ja hier nicht das primäre Thema.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Ich habe auch gelernt, dass zu Reue gehört, dass ich an von mir Geschädigten Wieder-gutmachung leisten muß únd um Vergebung bitte. Meine Vergebung in der Beichte hängt allerdings nicht von der Vergebung des Nächsten ab, wenn ich mich ehrlich bemüht habe, sie zu erhalten.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Im ersten Timotheusbrief heißt es: „1 Wenn einer Bischof werden will, strebt er nach einer guten Aufgabe. 2 Der Bischof muss untadelig sein, der Mann nur einer Frau, nüchtern, besonnen, integer, gastfreundlich, lehrbegabt, 3 kein Trinker, kein Schläger, sondern gütig, nicht gewalttätig, nicht geldgierig, 4 ein guter Vorsteher seines eigenen Hauses, ein Erzieher seiner Kinder zu Gehorsam und Anstand (5 wenn einer seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie will er dann die Gemeinde Gottes leiten?), 6 kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen dem Gericht des Teufels anheimfällt. 7 Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Van Elst hat noch nicht kapiert, dass er seinen Ruf keineswegs durch Flunkerei über peinliche Tatbestände retten kann.Florianklaus hat geschrieben:Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
Oder er meint, er sei selber allen andern Menschen geistig so hoch überlegen, dass ihm keiner auf die Sprünge komme.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?Gallus hat geschrieben:Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hatte gesagt, sein Limburger Amtsbruder könne angesichts der eskalierten Situation nicht mehr in Limburg als Seelsorger arbeiten. Dazu fehle ihm die nötige Akzeptanz.
http://www.spiegel.de/panorama/kretschm ... 2794.html
Wer braucht noch Feinde, wenn er solche "Amtsbrüder" hat?
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wahrscheinlich sind beide auf gegenseitige Aktzeptanz und Solidarität gerade in schwierigen Zeiten angewiesen.Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?Gallus hat geschrieben:Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hatte gesagt, sein Limburger Amtsbruder könne angesichts der eskalierten Situation nicht mehr in Limburg als Seelsorger arbeiten. Dazu fehle ihm die nötige Akzeptanz.
http://www.spiegel.de/panorama/kretschm ... 2794.html
Wer braucht noch Feinde, wenn er solche "Amtsbrüder" hat?
In Bischof Franz-Peters Fall geht es um banale weltliche Fragen, in Glaubensfragen habe ich bisher nichts wahrgenommen,
dass er durch Häresie oder charakterlose Hirtentätigkeit aufgefallen ist, im Gegenteil.
Das ist im Klerus allerdings oft genau andersrum: Sie mögen in Finanzfragen und Öffentlichkeit geschickter und talentierter sein,
die Seelsorge geht ihnen aber am Allerwertesten vorbei, sofern ihnen die Seele nicht in den Kram passt.
Wenn in diesem Fall die Akzeptanz beim Volk nicht vorhanden ist, dann sollte er gehen.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Nun, wenn man anfängt so zu argumentieren, dann hätte ich auch noch 'ne Passage der Hl. Schrift beizutragen:Florianklaus hat geschrieben:Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Nun, der Hl. Athanasius war die meiste Zeit seines Lebens auch nicht sonderlich beliebt beim Kirchenvolk!Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Christus auch nicht.Raphael hat geschrieben:Nun, der Hl. Athanasius war die meiste Zeit seines Lebens auch nicht sonderlich beliebt beim Kirchenvolk!Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Martin Lohmann auf kath.net: http://kath.net/news/43289
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Das nennt man dann Allmachtsphantasien.ElizaDoolittle hat geschrieben:Van Elst hat noch nicht kapiert, dass er seinen Ruf keineswegs durch Flunkerei über peinliche Tatbestände retten kann.Florianklaus hat geschrieben:Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
Oder er meint, er sei selber allen andern Menschen geistig so hoch überlegen, dass ihm keiner auf die Sprünge komme.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Und wo ist jetzt das Problem?Raphael hat geschrieben:Nun, wenn man anfängt so zu argumentieren, dann hätte ich auch noch 'ne Passage der Hl. Schrift beizutragen:Florianklaus hat geschrieben:Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wenn vE glaubt, der persönliche Luxus, den er sich da hat erbauen lassen, entspräche einer Sendung als Bischof, dann glaubt er an eine Irrlehre.Stefan hat geschrieben:In Bischof Franz-Peters Fall geht es um banale weltliche Fragen, in Glaubensfragen habe ich bisher nichts wahrgenommen, dass er durch Häresie oder charakterlose Hirtentätigkeit aufgefallen ist, im Gegenteil
Wenn er glaubt, sein fortgesetztes Lügen und seine Überheblichkeit seien richtig für eine Hirtentätigkeit, dann ist das charakterlos.
Wenn er glaubt, die Leute seien so doof, dass er sich das Lügen ungestraft erlauben kann, und er müsse nur nach Rom fliegen, damit der Papst einen Termin für ihn freiräumt, dann ist das eine völlig unchristliche Überheblichkeit.
Welch seltsame Zwei-Reiche-Lehre willst DU uns hier einträufeln? Der Christ hat sich gerade in der Welt zu bewähren. Wo sonst?
Zuletzt geändert von ElizaDoolittle am Dienstag 15. Oktober 2013, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Es ist schon interessant, daß alle möglichen Leute wissen, was Bischof Franz-Peter für eine Mensch ist. Manche wissen sogar ob er krank oder gesund ist.
Hm…
Von Sommersemester 1998 bis Sommersemester 1999 (einschl.) – also drei Semester lang – war Franz Peter Tebartz-van Elst, nachdem Prof. Leimgruber emeritiert war, in der Übergangszeit Lehrbeauftragter für „Religionspädagogik und Katechetik“ in Paderborn. In dieser Zeit stand eben jenes Fach auch bei mir auf dem Studienplan, so daß ich seine Vorlesung besucht habe und auch eine Prüfung bei ihm abgelegt habe.
Aus dieser Zeit habe ich ihn in guter Erinnerung. Er war – was in Paderborn an der Theologischen Fakultät allerdings damals auch generell üblich war – sehr nahe bei den Studenten. Ich erinnere mich auch noch, daß wir ihn mal zum Abendessen in unsere "Wohngruppe" im Leokonvikt eingeladen haben und er auch gerne gekommen ist und wir hatten eine schönen Abend mit guten Gesprächen zusammen.
Vermutlich habe ich also mehr Worte mit ihm gewechselt als die meisten Leute, die sich heute ein Urteil über ihn erlauben und ihn vielleicht niemals persönlich begegnet sind.
Dennoch möchte ich mir kein Urteil erlauben; und zwar sowohl weil es mir überhaupt nicht zusteht als auch weil Erinnerungen trügen und Menschen sich ändern können.
Das Reden und auch das Spekulieren über den Neubau ist eine ganz andere Baustelle als über eine Person zu urteilen!
Auch beim Neubau sollte man nicht alles glauben: http://kikreukreu.blogspot.de/213/1/5-millionen.html
Und wenn ich sowas lese wie hier bekomme ich das
Achja, noch ein Nachtrag:
Transparenz geht SO
nicht.
Schönen Dienstag noch… und Tschüss.
Hm…
Von Sommersemester 1998 bis Sommersemester 1999 (einschl.) – also drei Semester lang – war Franz Peter Tebartz-van Elst, nachdem Prof. Leimgruber emeritiert war, in der Übergangszeit Lehrbeauftragter für „Religionspädagogik und Katechetik“ in Paderborn. In dieser Zeit stand eben jenes Fach auch bei mir auf dem Studienplan, so daß ich seine Vorlesung besucht habe und auch eine Prüfung bei ihm abgelegt habe.
Aus dieser Zeit habe ich ihn in guter Erinnerung. Er war – was in Paderborn an der Theologischen Fakultät allerdings damals auch generell üblich war – sehr nahe bei den Studenten. Ich erinnere mich auch noch, daß wir ihn mal zum Abendessen in unsere "Wohngruppe" im Leokonvikt eingeladen haben und er auch gerne gekommen ist und wir hatten eine schönen Abend mit guten Gesprächen zusammen.
Vermutlich habe ich also mehr Worte mit ihm gewechselt als die meisten Leute, die sich heute ein Urteil über ihn erlauben und ihn vielleicht niemals persönlich begegnet sind.
Dennoch möchte ich mir kein Urteil erlauben; und zwar sowohl weil es mir überhaupt nicht zusteht als auch weil Erinnerungen trügen und Menschen sich ändern können.
Das Reden und auch das Spekulieren über den Neubau ist eine ganz andere Baustelle als über eine Person zu urteilen!
Auch beim Neubau sollte man nicht alles glauben: http://kikreukreu.blogspot.de/213/1/5-millionen.html
Und wenn ich sowas lese wie hier bekomme ich das
http://starke-meinungen.de/blog/213/1 ... pharisaer/
…Dass Tebartz ein schwacher Mensch ist, ein seiner sexuellen Identität unsicherer Mann, der sich in seiner Haut unwohl fühlt, das ist ihm ins ängstliche Gesicht geschrieben. Dass er sich einerseits an der Pracht und der Schönheit der Kirche, ihrer Rituale, Gewänder und Gebäude erfreut, andererseits einer besonders konservativen Auslegung der Sexualmoral das Wort redet, entspricht dieser Unsicherheit, die er mit seinem Lehrmeister Joseph Ratzinger teilt, dessen „Kampf gegen den Relativismus“ – sprich Intoleranz – Tebartz mit seiner Kritik an Christian Wulff und dessen Äußerung zum Islam auf seine Weise – und, übrigens, gegen die Intentionen Papst Benedikts, zugespitzt hat. Die Psychopathologie dieser reaktionären Form des Katholizismus, die noch bis gestern den Beifall der Salon-Katholiken vom Schlage eines Martin Mosebach und der Vertreter der „benedittinischen Wende“ erhielt, hat David Berger zutreffend beschrieben. Man wird mir abnehmen, dass ich jeder Sympathie für diese Art des Glaubens unverdächtig bin…
Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
http://kikreukreu.blogspot.de/213/1/b ... -oben.html…Code: Alles auswählen
"Auch ein katholischer Bischof, obwohl vom Papst ernannt, bedarf des Vertrauens der Gläubigen seines Bistums", sagte der SPD-Politiker Wolfgang Thierse…
Es schwingt die Meinung mit, daß ein Bischof vom Volk getragen sein muß, um sein Amt ausüben zu können. Wenn man sich zurück erinnert, dann würde das auch bedeuten, daß Erzbischof Joachim heute nicht das Erzbistum Köln leiten würde. Denn ihm schlug zu Beginn auch eine Welle der Skepsis und Ablehnung entgegen. Daß die Sache nicht so überkochte, wie jetzt in Limburg, mag auch daran liegen, daß Internet und soz. Medien noch in weiter Ferne lagen.
Die These Thierses erinnert an die Idee der Bischofswahlen durch das Volk. Es zeigt aber auch, wie wenig Vertrauen in das dezeitige System gelegt wird und wie wenig dem Papst und dem Heiligen Geist vertraut wird. Offenbar vertraut man auf den Papst nur dann, wenn es genehm ist und die eigene Meinung stützen kann.
…
Achja, noch ein Nachtrag:
Transparenz geht SO
nicht.
Schönen Dienstag noch… und Tschüss.
Zuletzt geändert von Juergen am Dienstag 15. Oktober 2013, 16:33, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Ich glaube, die Apostel fanden Jesus richtig gut.Stefan hat geschrieben:Christus auch nicht.Raphael hat geschrieben:Nun, der Hl. Athanasius war die meiste Zeit seines Lebens auch nicht sonderlich beliebt beim Kirchenvolk!Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
Schwierig ist nur, daß Jesus nicht nur barmherzigerweise Sünden vergab, sondern darüber hinaus auch noch Forderungen aufstellte, welche insbesondere den innergemeinschaftlichen Umgang anbetraf:
Liebet einander, so wie ich Euch geliebt habe! (Joh 13, 34)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Florianklaus hat geschrieben:Martin Lohmann auf kath.net: http://kath.net/news/43289
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Das fragst Du am Besten 'mal Deine Frau!Florianklaus hat geschrieben:Und wo ist jetzt das Problem?Raphael hat geschrieben:Nun, wenn man anfängt so zu argumentieren, dann hätte ich auch noch 'ne Passage der Hl. Schrift beizutragen:Florianklaus hat geschrieben:Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Was genau möchtest du uns durch dieses spezielle Zitat mitteilen?Raphael hat geschrieben:Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
http://img.welt.de/img/kommentare/crop1 ... n-Elst.jpg
Illuminiert ist der freigelegte historische Wehrturm im Untergeschoss des Bischofssitzes am Dom in Limburg
Prinzipiell finde ich das gut gelöst. Nur die Decke darüber passt nicht so richtig dazu. Da gehörte eine Art künstlicher(-ischer) Himmel hin. Mit Deckengemälden kennt sich die Kirche ja aus, und Geld ist noch reichlich vorhanden. Also ..
Illuminiert ist der freigelegte historische Wehrturm im Untergeschoss des Bischofssitzes am Dom in Limburg
Prinzipiell finde ich das gut gelöst. Nur die Decke darüber passt nicht so richtig dazu. Da gehörte eine Art künstlicher(-ischer) Himmel hin. Mit Deckengemälden kennt sich die Kirche ja aus, und Geld ist noch reichlich vorhanden. Also ..
Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Wie lange genau möchtest Du mich mit derlei Fragen inquisitorisch vor Dir hertreiben?ElizaDoolittle hat geschrieben:Was genau möchtest du uns durch dieses spezielle Zitat mitteilen?Raphael hat geschrieben:Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
Deine Schwester im Glauben mit dem schönen Namen Appolonia hat das gerade auch schon versucht!
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Richtig. Und das kann im Einzelfall auch tough love bedeuten. Irgendeiner, dem vE oder sein Bau-Überwachungs-Gremium vertraut, der sollte diesen beiden mal ohne Umschweife erklären, wo der Hammer hängt.Raphael hat geschrieben:welche insbesondere den innergemeinschaftlichen Umgang anbetraf:
Liebet einander, so wie ich Euch geliebt habe! (Joh 13, 34)
Wie Petrus den Heuchlern, die ihrem Gebaren nach den ganzen Erlös eines Verkaufs der Gemeinde gespendet hatten, dabei aber den Hauptteil verschwiegen hatten. Vgl Apg 5:3ff. Es braucht ja nicht gleich mit dem Tod der Delinquenten zu enden.
Aber in diese Limburger Geschichte muss endlich mal etwas Wahrhaftigkeit hineingebracht werden. Statt all des vermeintlich frommen Betrugs zur persönlichen Selbst-Erhöhung.
Zuletzt geändert von ElizaDoolittle am Dienstag 15. Oktober 2013, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
Da Du das Zitat in die Diskussion eingebracht hast, frage ich aber Dich.Raphael hat geschrieben:Das fragst Du am Besten 'mal Deine Frau!Florianklaus hat geschrieben:Und wo ist jetzt das Problem?Raphael hat geschrieben:Nun, wenn man anfängt so zu argumentieren, dann hätte ich auch noch 'ne Passage der Hl. Schrift beizutragen:Florianklaus hat geschrieben:Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
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