Geistliche Kommunion
Geistige Kommunion
ich möchte dieses wichtige Thema wieder ansprechen:
was bedeutet euch geistige Kommunion und kann sie die reale ersetzen? hat sie die gleichen Voraussetzungen ( also beichte bei schwerer sünde) ?
Ich denke jetzt an Radio messen,k-tv.EWTN , Domradio......ich feiere auch gerne diese Messen mit und damit auch die geistige Kommunion.
Und z. B in Altersheimen,Krankenhäusern etc wird oft nur recht selten die Möglichkeit zum realen Messbesuch gegeben( jedenfalls in weniger katholischen Bundesländern) -auch wenn man selber krank ist, hat man ja keine Gelegenheit zum realen Empfang.
Also wie seht ihr denn Wert der geistigen Kommunion und würde es theoretisch ausreichen,einmal im Jahr real zu kommunizieren?
was bedeutet euch geistige Kommunion und kann sie die reale ersetzen? hat sie die gleichen Voraussetzungen ( also beichte bei schwerer sünde) ?
Ich denke jetzt an Radio messen,k-tv.EWTN , Domradio......ich feiere auch gerne diese Messen mit und damit auch die geistige Kommunion.
Und z. B in Altersheimen,Krankenhäusern etc wird oft nur recht selten die Möglichkeit zum realen Messbesuch gegeben( jedenfalls in weniger katholischen Bundesländern) -auch wenn man selber krank ist, hat man ja keine Gelegenheit zum realen Empfang.
Also wie seht ihr denn Wert der geistigen Kommunion und würde es theoretisch ausreichen,einmal im Jahr real zu kommunizieren?
Re: Geistige Kommunion
Ja.Eremitin hat geschrieben:würde es theoretisch ausreichen,einmal im Jahr real zu kommunizieren?
CIC/1983 hat geschrieben: can. 920
§1 Jeder Gläubige ist, nachdem er zur heiligsten Eucharistie geführt worden ist, verpflichtet, wenigstens einmal im Jahr die heilige Kommunion zu empfangen.
§2 Dieses Gebot muß in der österlichen Zeit erfüllt werden, wenn ihm nicht aus gerechtem Grund zu einer anderen Zeit innerhalb des Jahres Genüge getan wird.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Geistige Kommunion
Also reicht es auch aus, irgendwann 1x im Jahr bei einer Beerdigung, Hochzeit oder sonstigen Familienfeier zur Kommunion zu gehen.
Heute wird ja meines Wissens auch Faulheit, Trägheit, Null-Bock etc. als „gerechter Grund“ akzeptiert. – Anders ist es ja auch viele Dinge gar nicht zu erklären.
Heute wird ja meines Wissens auch Faulheit, Trägheit, Null-Bock etc. als „gerechter Grund“ akzeptiert. – Anders ist es ja auch viele Dinge gar nicht zu erklären.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Geistige Kommunion
Ups, mit dem Thema habe ich mich noch nie beschäftigt
Aus dem Bauch heraus: MIR reicht die jährliche reale Kommunion nicht, das ist eine Minimalstforderung. Nähe und Verbundenheit zu Christus ist für mich etwas anderes. Geistige Kommunion wäre für mich eine Ersatzlösung, wenn es gar nicht anders geht.
Ich habe ein interessantes Dokument gefunden, aber selbst nicht ganz gelesen, nur überflogen. Zu den Voraussetzungen:
zitiert aus:www.geistundleben.de GuL 24 (1951), Heft 2 März/April [81–160] n. 99; Johann Auer: Geistige Kommunion. Sinn und Praxis der communio spiritualis und ihre Bedeutung für unsere Zeit [113–132]
Demnach gelten für geistige Kommunion eben nicht die gleichen Voraussetzungen wie für die reale. Ich habe diesen Text gerade ergoogelt, keine Ahnung ob er noch Gültigkeit hat.
Aus dem Bauch heraus: MIR reicht die jährliche reale Kommunion nicht, das ist eine Minimalstforderung. Nähe und Verbundenheit zu Christus ist für mich etwas anderes. Geistige Kommunion wäre für mich eine Ersatzlösung, wenn es gar nicht anders geht.
Ich habe ein interessantes Dokument gefunden, aber selbst nicht ganz gelesen, nur überflogen. Zu den Voraussetzungen:
Die geistige Kommunion ist angebracht für alle, die im Stande der Todsünde
sind und einer heiligen Messe beiwohnen, einerlei, ob es sich um eine pflichtmäßige
Sonntagsmesse oder um eine freie Werktagsmesse handelt. Sie gibt die Möglichkeit
einer wirklichen und fruchtbaren Teilhabe am heiligen Meßopfer auch für den Sünder.
zitiert aus:www.geistundleben.de GuL 24 (1951), Heft 2 März/April [81–160] n. 99; Johann Auer: Geistige Kommunion. Sinn und Praxis der communio spiritualis und ihre Bedeutung für unsere Zeit [113–132]
Demnach gelten für geistige Kommunion eben nicht die gleichen Voraussetzungen wie für die reale. Ich habe diesen Text gerade ergoogelt, keine Ahnung ob er noch Gültigkeit hat.
Re: Geistliche Kommunion
Heißt es denn nun "geistliche" oder "geistige" Kommunion?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Geistige Kommunion
@ Juergen
Ich denke,hier liegt die Betonung auf dem von mir dick Unterlegten!
Und ich denke nicht,dass Faulheit ein gerechter (!!) Grund ist,auf die Kommunion zu verzichten.
Ich denke,hier liegt die Betonung auf dem von mir dick Unterlegten!
Und ich denke nicht,dass Faulheit ein gerechter (!!) Grund ist,auf die Kommunion zu verzichten.
[/quote]CIC/1983 hat geschrieben: can. 920
§1 Jeder Gläubige ist, nachdem er zur heiligsten Eucharistie geführt worden ist, verpflichtet, wenigstens einmal im Jahr die heilige Kommunion zu empfangen.
§2 Dieses Gebot muß in der österlichen Zeit erfüllt werden, wenn ihm nicht aus gerechtem Grund zu einer anderen Zeit innerhalb des Jahres Genüge getan wird.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Geistige Kommunion
Schau die bitte mal alle Vorschrifen und Gesetze an, in der die Formulierung vorkommt, daß „aus gerechtem Grund“ dies oder jenes gemacht oder nicht gemacht werden kann.Pit hat geschrieben:Und ich denke nicht,dass Faulheit ein gerechter (!!) Grund ist,auf die Kommunion zu verzichten.
Dann schau Dir die Realität an, was wo wie gemacht wird.
Und dann folgere, was alles augenscheinlich als „gerechter Grund“ gelten MUSS. — Ich bin sicher, daß Faulheit dazu gehört.
Gruß Jürgen
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Re: Geistige Kommunion
Ich frage mich, wie wichtig jemanden sein Christentum ist, wenn die Person aus Faulheit auf die Kommunion verzichtet.Pit hat geschrieben: Und ich denke nicht,dass Faulheit ein gerechter (!!) Grund ist,auf die Kommunion zu verzichten.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Geistliche Kommunion
Die "geistliche Kommunion" scheint eine Form des Kommunionempfangs zu sein, die nur in Nebenrichtungen der hl. katholischen Kirche bekannt ist und praktiziert wird.
Können mir die Experten bitte einmal erklären, was es damit auf sich hat?
Können mir die Experten bitte einmal erklären, was es damit auf sich hat?
- Reinhard
- cum angelis psallat Domino
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- Wohnort: in der ostdeutschen Diaspora
Re: Geistliche Kommunion
Die Geistliche Kommunion kennst Du mit Sicherheit selber, Du wirst sie z.B. einem Kind geben, vor der Erstkommunion, wenn es mit seiner Mutter nach vorne kommt.
Sie ist (nicht nur in randständigen Sonderkreisen !) durchaus das Mittel der Wahl für alle, die die reguläre Kommunion nicht empfangen können: sie erhalten dadurch Anteil an Christus.
Theologisch ist dies durchaus gut begründet, z.B. in "Die Eucharistie: Communio mit Christus und untereinander" in Kap. VI c). Auch PP Johannes Paul II empfiehlt sie in seiner Enzyklika "ECCLESIA DE EUCHARISTIA" (-> Nr. 25 & 56).
Auch ich selber habe sie praktiziert, vor meiner Aufnahme in die volle Gemeinschaft der Kirche.
Du hast schon Recht, manche Pfarrer gucken dabei etwas blöd, weil sie es sich nicht vorstellen können. Aber ich kann Dir nur sagen: Gottes besonderen Segen hat die geistliche Kommunion !
Sie ist (nicht nur in randständigen Sonderkreisen !) durchaus das Mittel der Wahl für alle, die die reguläre Kommunion nicht empfangen können: sie erhalten dadurch Anteil an Christus.
Theologisch ist dies durchaus gut begründet, z.B. in "Die Eucharistie: Communio mit Christus und untereinander" in Kap. VI c). Auch PP Johannes Paul II empfiehlt sie in seiner Enzyklika "ECCLESIA DE EUCHARISTIA" (-> Nr. 25 & 56).
Auch ich selber habe sie praktiziert, vor meiner Aufnahme in die volle Gemeinschaft der Kirche.
Du hast schon Recht, manche Pfarrer gucken dabei etwas blöd, weil sie es sich nicht vorstellen können. Aber ich kann Dir nur sagen: Gottes besonderen Segen hat die geistliche Kommunion !
Zuletzt geändert von Reinhard am Samstag 10. Mai 2014, 00:37, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Geistliche Kommunion
Ist noch jemand der Meinung von Reinhard?
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Geistliche Kommunion
Die geistige Kommunion ist, wie Reinhard schrieb, keine Randerscheinung - leider ist sie es de facto aber doch, zumindest beim Kirchenvolk, das zwar nicht mehr beichtet, aber nichtsdestotrotz sonn- und feiertags geschlossen zur Kommunionausteilung strömt.
Ich kenne natürlich die geistige Kommunion und praktiziere diese auch, schon allein deshalb, weil ich nur etwa einmal im Monat real kommunizieren kann.
Ich kenne natürlich die geistige Kommunion und praktiziere diese auch, schon allein deshalb, weil ich nur etwa einmal im Monat real kommunizieren kann.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
Re: Geistliche Kommunion
Lieber Reinhard,
kann es sein, dass Du die geistliche Kommunion mit dem Segen für Nichtkommunizierende verwechselst, wie er mancherorts üblich geworden ist??
Man kann das frei formulieren oder ein dazu geeignetes vorformuliertes Gebet verwenden, etwa so:
"Jesus, ich habe Sehnsucht nach dir. Da ich dich in der heiligen Kommunion nicht empfangen kann, komm du jetzt bitte geistlicherweise in mein Herz."
kann es sein, dass Du die geistliche Kommunion mit dem Segen für Nichtkommunizierende verwechselst, wie er mancherorts üblich geworden ist??
Der Segen, den man bei der Kommunionausteilung denjenigen [Kindern] erteilt, die noch keine Kommunon empfangen haben, ist nicht mit der geistlichen Kommunion gleichzusetzen. Diese wird nämlich immer vom Glaubenden selbst initiiert, indem er Jesus bittet, auf dieselbe Art zu ihm in sein Herz zu kommen, wie der Herr es auch beim Empfang der heiligen Kommunion täte. Äußere Zeichen braucht es dazu nicht, deshalb heißt es ja auch "geistliche Kommunion".Reinhard hat geschrieben:Die Geistliche Kommunion kennst Du mit Sicherheit selber, Du wirst sie z.B. einem Kind geben, vor der Erstkommunion, wenn es mit seiner Mutter nach vorne kommt.
Man kann das frei formulieren oder ein dazu geeignetes vorformuliertes Gebet verwenden, etwa so:
"Jesus, ich habe Sehnsucht nach dir. Da ich dich in der heiligen Kommunion nicht empfangen kann, komm du jetzt bitte geistlicherweise in mein Herz."
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
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Re: Geistliche Kommunion
Danke für die Anmerkung Amanda. Gerade wollte ich nämlich noch fragen, ob ich etwas an der geistigen Kommunion missverstanden hätte.
Die geistige Kommunion empfange ich an den Tagen, an denen ich es zeitlich nicht zur Heiligen Messe schaffe. Den Segen hatte ich mir in der Zeit vor meiner Taufe vom Priester geben lassen und erlebe auch immer wieder, wie andere Menschen diesen empfangen. Wenn es eine Seltenheit ist, dann wohl eher weil die meisten getauft sind.
Die geistige Kommunion empfange ich an den Tagen, an denen ich es zeitlich nicht zur Heiligen Messe schaffe. Den Segen hatte ich mir in der Zeit vor meiner Taufe vom Priester geben lassen und erlebe auch immer wieder, wie andere Menschen diesen empfangen. Wenn es eine Seltenheit ist, dann wohl eher weil die meisten getauft sind.
- martin v. tours
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Re: Geistliche Kommunion
@ gc-148
Geistliche Kommunion - ich kann nur laienhaft ausdrücken, was es für mich bedeutet:
Es kommt schon öfters mal vor, das mir klar ist heute nicht zur Kommunion gehen zu können. Weil es noch ungebeichtete Sünden gibt. Habe wieder einmal die Beichte zu lange vor mir hergeschoben( aus Feigheit oder Bequemlichkeit).
Dann drückt das Gewissen doch zu arg. Wenn dann die meisten anderen Kirchenbesucher zur Kommunion gehen, man selbst aber in der Kirchenbank bleibt und einem klar wird, das man gerne den Leib des Herren empfangen möchte, sich die
Möglichkeit dazu aber selbst verbockt hat, entsteht ein Gefühl der Sehnsucht und des Bedauerns.
Das ist der Moment wo ich mit dem Herrn rede/bete/bitte , jedenfalls versuche Ihm klar zu machen, das er mir fehlt und ich um Verzeihung bitte. Es entsteht auch eine grosse Sehnsucht nach der Kommunion und zumindest bei mir führt diese Form der Kommunion meist
dazu, den inneren Schweinehund zu überwinden und schnellstes wieder zur Beichte zu gehen.
Geistliche Kommunion - ich kann nur laienhaft ausdrücken, was es für mich bedeutet:
Es kommt schon öfters mal vor, das mir klar ist heute nicht zur Kommunion gehen zu können. Weil es noch ungebeichtete Sünden gibt. Habe wieder einmal die Beichte zu lange vor mir hergeschoben( aus Feigheit oder Bequemlichkeit).
Dann drückt das Gewissen doch zu arg. Wenn dann die meisten anderen Kirchenbesucher zur Kommunion gehen, man selbst aber in der Kirchenbank bleibt und einem klar wird, das man gerne den Leib des Herren empfangen möchte, sich die
Möglichkeit dazu aber selbst verbockt hat, entsteht ein Gefühl der Sehnsucht und des Bedauerns.
Das ist der Moment wo ich mit dem Herrn rede/bete/bitte , jedenfalls versuche Ihm klar zu machen, das er mir fehlt und ich um Verzeihung bitte. Es entsteht auch eine grosse Sehnsucht nach der Kommunion und zumindest bei mir führt diese Form der Kommunion meist
dazu, den inneren Schweinehund zu überwinden und schnellstes wieder zur Beichte zu gehen.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Geistliche Kommunion
Heißt es nicht "geistige" Kommunion?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Geistliche Kommunion
Die geistliche Kommunion (laut dem Lexikon für Theologie und Kirche), ist in der inneren Wirkung der sakramentalen Kommunion gleichwertig. Lehramtlich wurde die GK durch das Konzil von Trient geregelt. Eucharistische Anbetung ist ihrem Wesen nach auch eine GK.
Re: Geistliche Kommunion
Die "geistige" Kommunion ist denjenigen möglich, denen der Empfang der Hl. Kommunion nicht möglich ist, sei es aus Gründen der räumlichen Distanz, sei es aus Gründen der entsprechenden Disposition.Siard hat geschrieben:Die geistliche Kommunion (laut dem Lexikon für Theologie und Kirche), ist in der inneren Wirkung der sakramentalen Kommunion gleichwertig. Lehramtlich wurde die GK durch das Konzil von Trient geregelt. Eucharistische Anbetung ist ihrem Wesen nach auch eine GK.
Die geistige Kommunion ist selbstverständlich der Hl. Kommunion nicht gleichwertig, was leicht einsehbar sein sollte.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Geistliche Kommunion
Ich denke schon... werde mich mal um Begriffsklärung bemüheniustus hat geschrieben:Heißt es nicht "geistige" Kommunion?
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
Re: Geistliche Kommunion
Laut LThK heißt es geistliche Kommunion. Es gibt drei Arten der Kommunion: sacramentaliter, spititualiter und sacramentaliter simul et spititualiter (DS1648). Grundlage ist das Prinzip, daß der Wunsch den Sakramentenempfang ersetzen kann (vgl. Begierdetaufe).ad_hoc hat geschrieben:Die "geistige" Kommunion ist denjenigen möglich, denen der Empfang der Hl. Kommunion nicht möglich ist, sei es aus Gründen der räumlichen Distanz, sei es aus Gründen der entsprechenden Disposition.Siard hat geschrieben:Die geistliche Kommunion (laut dem Lexikon für Theologie und Kirche), ist in der inneren Wirkung der sakramentalen Kommunion gleichwertig. Lehramtlich wurde die GK durch das Konzil von Trient geregelt. Eucharistische Anbetung ist ihrem Wesen nach auch eine GK.
Die geistige Kommunion ist selbstverständlich der Hl. Kommunion nicht gleichwertig, was leicht einsehbar sein sollte.
Oder sollte es einen Unterschied zwischen geistiger und geistlicher Kommunion geben?
Re: Geistliche Kommunion
Zwischen zwischen geistiger und geistlicher Kommunion gibt es sicher keinen Unterschied. die einen sagen so, die anderen eben anders. Ich denke halt, dass der Ausdruck geistige Kommunion der bessere ist.
Sie ist in keinem Fall der regulären Kommunion gleichwertig.
Ich denke, es gibt einige hier, die dies begründen können.
Gruß, ad_hoc
Sie ist in keinem Fall der regulären Kommunion gleichwertig.
Ich denke, es gibt einige hier, die dies begründen können.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Geistliche Kommunion
Hätte ich eigentlich auch gedacht – ich hatte mich bisher nicht damit beschäftigt – aber anscheinend sieht die Theologie das anders. Den Denzinger habe ich leider gerade nicht greifbar um die originale lehramtliche Aussage zu kontrollieren.ad_hoc hat geschrieben:Sie ist in keinem Fall der regulären Kommunion gleichwertig.
Zuletzt geändert von Siard am Samstag 10. Mai 2014, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Geistliche Kommunion
So, nachdem ich Mister Google befragt habe, kommt dieser auf 61.900 Ergebnisse für "geistige Kommunion", jedoch auf 144.000 (muss ich mir jetzt was dabei denken?) Ergebnisse für "geistliche Kommunion".
Ich denke, egal wie man es nennt, wichtig ist der Inhalt des Begriffs... und nein, ich würde auch nicht sagen, dass die geistige Kommunion der sakramentalen gleichzusetzen ist.
Ich denke, egal wie man es nennt, wichtig ist der Inhalt des Begriffs... und nein, ich würde auch nicht sagen, dass die geistige Kommunion der sakramentalen gleichzusetzen ist.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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Re: Geistliche Kommunion
Ich fürchte, daß dies nicht unserer Meinung unterliegt, da es anscheinend entsprechende Äußerungen des Lehramtes gibt.Amanda hat geschrieben:S… und nein, ich würde auch nicht sagen, dass die geistige Kommunion der sakramentalen gleichzusetzen ist.
Wenn ich mich so umschaue, scheint es sehr unterschiedliche Meinungen zur geistlichen Kommunion zu geben – für die einen ist es der Geheimtipp für Menschen mit schwerer Sünde, andere erwarten aber vergleichbare Vorbereitung, wie für die eigentliche sakramentale Kommunion.
Re: Geistliche Kommunion
Konzil von Trient (13. Sitzung, 8. Kapitel) hat geschrieben:Quoad usum autem recte et sapienter Patres nostri tres rationes hoc sanctum sacramentum accipiendi distinxerunt. Quosdam enim docuerunt sacramentaliter dumtaxat id sumere ut peccatores; alios tantum spiritualiter, illos nimirum, qui voto propositum illum cœlestem panem edentes, fide viva, quæ per dilectionem operatur, fructum ejus et utilitatem sentiunt; tertios porro sacramentaliter simul et spiritualiter; hi autem sunt, qui ita se prius probant et instruunt, ut vestem nuptialem induti ad divinam hanc mensam accedant.
Now as to the use of this holy sacrament, our Fathers have rightly and wisely distinguished three ways of receiving it. For they have taught that some receive it sacramentally only, to wit, sinners: others spiritually only, those to wit who eating in desire that heavenly bread which is set before them, are, by a lively faith which worketh by charity, made sensible of the fruit and usefulness thereof: whereas the third [class] receive it both sacramentally and spiritually, and these are they who so prove and prepare themselves beforehand, as to approach to this divine table clothed with the wedding garment.
Re: Geistliche Kommunion
Wann wird ein wirkliches Morgengebet zur geistigen Kommunion?ad_hoc hat geschrieben:Zwischen zwischen geistiger und geistlicher Kommunion gibt es sicher keinen Unterschied. die einen sagen so, die anderen eben anders. Ich denke halt, dass der Ausdruck geistige Kommunion der bessere ist.
Sie ist in keinem Fall der regulären Kommunion gleichwertig.
Ich denke, es gibt einige hier, die dies begründen können.
Gruß, ad_hoc
Re: Geistliche Kommunion
Wenn wir im Morgengebet - neben dem Dank und die Bitte für den neuen Tag - unsere Sehnsucht nach der sakramentalen Vereinigung mit Christus äußern und ausdrücken und Ihn bitten, in unser Herz zu kommen. Das kann zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit geschehen.overkott hat geschrieben:Wann wird ein wirkliches Morgengebet zur geistigen Kommunion?ad_hoc hat geschrieben:Zwischen zwischen geistiger und geistlicher Kommunion gibt es sicher keinen Unterschied. die einen sagen so, die anderen eben anders. Ich denke halt, dass der Ausdruck geistige Kommunion der bessere ist.
Sie ist in keinem Fall der regulären Kommunion gleichwertig.
Ich denke, es gibt einige hier, die dies begründen können.
Gruß, ad_hoc
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
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obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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Re: Geistliche Kommunion
Ist das Vaterunser dafür geeignet?Amanda hat geschrieben:Wenn wir im Morgengebet - neben dem Dank und die Bitte für den neuen Tag - unsere Sehnsucht nach der sakramentalen Vereinigung mit Christus äußern und ausdrücken und Ihn bitten, in unser Herz zu kommen. Das kann zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit geschehen.overkott hat geschrieben:Wann wird ein wirkliches Morgengebet zur geistigen Kommunion?ad_hoc hat geschrieben:Zwischen zwischen geistiger und geistlicher Kommunion gibt es sicher keinen Unterschied. die einen sagen so, die anderen eben anders. Ich denke halt, dass der Ausdruck geistige Kommunion der bessere ist.
Sie ist in keinem Fall der regulären Kommunion gleichwertig.
Ich denke, es gibt einige hier, die dies begründen können.
Gruß, ad_hoc
Re: Geistliche Kommunion
Sofern Du das Vaterunser explizit in dieser Intention betest, dürfte es okay sein... die Form steht Dir ja grundsätzlich frei.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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Re: Geistliche Kommunion
Wem es was bringt, in irgendwelche Vorgänge irgendwelche Erweiterungen hinein zu projizieren, die sich aus dem eigentlichen Vorgang ansonsten gar nicht ergeben, meinetwegen..... Was ist in diesem Sinne eigentlich die Teilnahme an der Hl. Kommunion möglicherweise noch?Wann wird ein wirkliches Morgengebet zur geistigen Kommunion?
Ein Morgengebet ist ein Morgengebet.
Ein Gebet um die geistige Kommunion ist kein Morgengebet.
Anders sähe es aus, würde man im Morgengebet sich geistigerweise in eine der weltweit stattfindenden Hl. Messe einschließen und hierbei die geistige Kommunion erbitten.
Gruß, ad_hoc
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Re: Geistliche Kommunion
Ich hätte da mal eine Verständnisfrage.
In M. Sintzel, Das innerliche Gebet und die hochheilige Kommunion, II. Teil (Regensburg, 3.Aufl. 1854) lesen wir:
Ist das eher eine Einzelmeinung?
Immerhin wird doch, so liest man regelmäßig, jenen empfohlen, die wegen einer schweren Sünde nicht sakramentaliter kommunizieren dürfen, dies spiritualiter zu tun. Wenn man Sintzel hier folgt, müßte man ja z.B. "geschieden Wiederverheirateten" dringend raten, keine geistliche Kommunion empfangen zu wollen, solange sie nicht bereit sind, den ungeordneten Lebenswandel zu beenden. Die vollkommene Reue setzt ja den Vorsatz, nicht mehr zu sündigen, voraus.
In M. Sintzel, Das innerliche Gebet und die hochheilige Kommunion, II. Teil (Regensburg, 3.Aufl. 1854) lesen wir:
(Hervorhebung von mir.)a.a.O. 257f. hat geschrieben:Damit jedoch aus der geistlichen Kommunion der gebührende Nutzen gezogen werde so soll man die Ermahnung wohl zu Gemüthe nehmen, welche hierüber ein gelehrter und verständiger Autor gibt. Das heilige Tridentinische Konzilium lehrt (sagt er), daß, um die Begierde, zu kommuniziren zur Vortrefflichkeit einer wahren geistlichen Kommunion zu erheben, es nothwendig ist, daß sie ihren Ursprung in einem lebhaften und von der Liebe begleiteten Glauben habe. Es ist nämlich nöthig, daß Derjenige, welcher diese heiße Begierde hat, auch im Stande der Gnade Gottes sei, damit er sich geistlicher Weise mit Jesu vereinigen und den Nutzen genießen könne, welcher aus dieser Vereinigung entspringt; denn Derjenige, welcher damals wissentlich in einer Todsünde sich befände, würde nicht allein vergeblich diese Uebung verrichten, sondern auch das Verlangen selbst, in einem solchen Stande Christum zu empfangen, würde eine große Sünde und eine Gattung eines Gottesraubes seyn. Wenn aber Jemand dieses Verlangen hätte, unter der Bedingniß, daß er im Stande der Gnade wäre, so würde dieses in Wahrheit gut und löblich seyn; es wäre aber keine geistliche Kommunion, weil man diese nicht verrichten kann, als im Stande der Gnade Gottes, ohne welche kein Nutzen von einer Kommunion zu hoffen ist; weßwegen man allzeit zuvor vollkommene Reue und Leid erwecken soll.
Ist das eher eine Einzelmeinung?
Immerhin wird doch, so liest man regelmäßig, jenen empfohlen, die wegen einer schweren Sünde nicht sakramentaliter kommunizieren dürfen, dies spiritualiter zu tun. Wenn man Sintzel hier folgt, müßte man ja z.B. "geschieden Wiederverheirateten" dringend raten, keine geistliche Kommunion empfangen zu wollen, solange sie nicht bereit sind, den ungeordneten Lebenswandel zu beenden. Die vollkommene Reue setzt ja den Vorsatz, nicht mehr zu sündigen, voraus.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Geistliche Kommunion
Die zweite Strophe von "Morgenstern der finstern Nacht" ist m.E. gut geeignet:Amanda hat geschrieben:Sofern Du das Vaterunser explizit in dieser Intention betest, dürfte es okay sein... die Form steht Dir ja grundsätzlich frei.
"Schau, dein Himmel ist in mir,
er begehrt dich, seine Zier;
säume nicht, oh mein Licht,
komm,komm, eh der Tag anbricht...
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken