Dann bin ich ein schlechtgläubiger Christ, weil ich eine Banalisierung des Glaubens wirklich fürchte.Exilfranke hat geschrieben:Furcht steht einem gläubigen Christen nicht. Generell lese ich hier immer "habe Angst", "befürchte", "mit Schrecken...". Was ist denn das für ein schwacher Glaube?iustus hat geschrieben:@ Stefan, Du hast es erfasst. Der Jubel der Modernisten ist der Grund meiner Furcht. Liturgisch ist deren Jubel aber leider berechtigt. Der Wert des Allerheiligsten wird durch das Auftreten Franzens nicht mehr glaubwürdig vermittelt.
Im übrigen teile ich iustus' zweiten Teil seines Kommentares nicht. Die römische Liturgie ist glaubwürdig.
Schaut Euch mal bitte das Goldene Gewand Benedikt's anlässlich seiner Amtseinführung an.
Damals hatte ich kein gutes Gefühl, weil ich es zu aufgesetzt fand. Dazu die schwermütige Toccata Bachs, die über den Peterplatz erscholl.
So sehr ich Ratzinger durch seine Bücher und Papst Benedikt durch seine Amtsführung schätzen gelernt habe - an jenem Tag hatte ich Bauchgrummeln.
Die heutige Messe war sehr würdig und glaubwürdig. Die Kleidung war dem Anlass entsprechend sehr stilvoll, mir ist ein lieber Papst mit schwarzen Schuhen recht, auch wenn er gebrechlich
wirkt und vielleicht deswegen nicht gut Knieen kann. Mit allem kann ich gut leben, wenn er - und das tut er - eine tiefe Frömmigkeit hat, nicht aufgesetzt, sondern authentisch ist, und
Veränderungen nicht zu Lasten einzelner Gruppierungen macht, sondern jeden mit ins Boot nimmt.
Möge er ein Menschenfischer sein - ich bin optimistisch, und vertraue auf den Herrn, dass er wusste, warum er Papst Franz haben wollte.