Oben-Ohne-Feier zum Rücktritt des Papstes in Paris
"Oben ohne" haben Feministinnen in der Kathedrale Notre-Dame in Paris den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. gefeiert.
Acht Frauen der Feministinnen-Bewegung Femen drängten am Morgen zusammen mit Touristen in das Kirchenschiff, warfen dann ihre langen Mäntel ab und entblößten ihre Brüste, wie ein AFP-Reporter berichtete. Auf ihre Körper hatten sie Slogans wie "Bye, bye Benedikt" oder "Glaubenskrise" gemalt…
Heilige Barbara bitte für sie!
Mögen den Damen ihre Brüste abfallen…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Also, wegen dem Blitz: ich möchte nur sagen, daß es eine physikalische Tatsache ist, daß Blitze nicht immer in den höchsten erreichbaren Punkt einschlagen. Der Blitz kann also in die Peterskuppel einschlagen, auch wenn die Antenne von Radio Vatican höher ist, und er kann auch neben dem Kreuz auf der Kuppel einschlagen, obwohl das Kreuz höher ist. Nur mal so. Das ist möglich.
Senensis hat geschrieben:Also, wegen dem Blitz: ich möchte nur sagen, daß es eine physikalische Tatsache ist, daß Blitze nicht immer in den höchsten erreichbaren Punkt einschlagen. Der Blitz kann also in die Peterskuppel einschlagen, auch wenn die Antenne von Radio Vatican höher ist, und er kann auch neben dem Kreuz auf der Kuppel einschlagen, obwohl das Kreuz höher ist. Nur mal so. Das ist möglich.
So einfach ist das nicht.
Es kommt ja wohl drauf an, wo sich der Blitz bildet. Würde er immer am höchsten Punkt einschlagen, so hätten wir, wenn es in Hamburg ein Gewitter gibt, die Blitzeinschäge auf der Zugspitze.
D.h. Wenn sich der Blitz bildet und das Ende der Antenne ist für ihn näher als die Kuppel des Petersdoms, wird er keinen Umweg machen.
Gruß Jürgen
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Acht Frauen der Feministinnen-Bewegung Femen drängten am Morgen zusammen mit Touristen in das Kirchenschiff, warfen dann ihre langen Mäntel ab und entblößten ihre Brüste, wie ein AFP-Reporter berichtete. Auf ihre Körper hatten sie Slogans wie "Bye, bye Benedikt" oder "Glaubenskrise" gemalt…
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Als Coelestin V zurücktreten wollte, hat er erst Rechtsgutachten eingeholt und letztlich ein Gesetz erlassen, daß den Rücktritt erlaubt. Aufgrund des von ihm selbst erlassenen Gesetzes ist er dann zurückgetreten.
Ergo gab es ein entsprechendes Gesetz mind. seit dem 15. Jh.
Gruß Jürgen
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Mit dem Rücktritt von Benedikt XVI. geht ein eher rückwärtsgewandtes Pontifikat zu Ende. Die Katholische Kirche braucht jetzt einen Reformpapst, der Brücken baut - in der eigenen Kirche und in die Gesellschaft hinein.
Sie braucht eine Kirche, die mithilft, das Gemeinwesen zusammen zu halten. Und das geht nicht mit lebensfremden und autoritären Positionen, sondern nur human und aufgeschlossen für die Menschen und ihre Probleme in der heutigen Welt. Das wäre die Kirche, die sich Millionen von gläubigen Katholikinnen und Katholiken in Deutschland wünschen. Es wäre eine Kirche, die unser Land heute braucht.
Soweit Claudia Roth in ihrem "Gastbeitrag". - Wir dürfen nicht vergessen, daß Frau Roth im Beirat der "Humanistischen Union" sitzt.
Bei jener Messe am 6. Januar in Sankt Peter fiel auf, dass Benedikt XVI. offenbar zu schwach war, um dreimal um den Altar zu gehen, wie es die Liturgie verlangt.
CIC hat geschrieben:Can. 332 — § 1. Volle und höchste Gewalt in der Kirche erhält der Papst durch die Annahme der rechtmäßig erfolgten Wahl zusammen mit der Bischofsweihe. Deshalb besitzt ein zum Papst Gewählter, der schon die Bischofsweihe empfangen hat, diese Gewalt vom Augenblick der Wahlannahme an. Wenn der Gewählte noch nicht Bischof ist, ist er sofort zum Bischof zu weihen.
§ 2. Falls der Papst auf sein Amt verzichten sollte, ist zur Gültigkeit verlangt, daß der Verzicht frei geschieht und hinreichend kundgemacht, nicht jedoch, daß er von irgendwem angenommen wird.
Hallo,
weiß jemand, wie lange es diesen Passus in §2 - also die Möglichkeit des Rücktrittes vom Papstamt - explizit, d. h. ausformuliert, schon gibt? Gab es dies in dieser Form bereits im vorherigen CIC bzw. auch deutlich früheren Fassungen?
Oben-Ohne-Feier zum Rücktritt des Papstes in Paris
"Oben ohne" haben Feministinnen in der Kathedrale Notre-Dame in Paris den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. gefeiert.
Acht Frauen der Feministinnen-Bewegung Femen drängten am Morgen zusammen mit Touristen in das Kirchenschiff, warfen dann ihre langen Mäntel ab und entblößten ihre Brüste, wie ein AFP-Reporter berichtete. Auf ihre Körper hatten sie Slogans wie "Bye, bye Benedikt" oder "Glaubenskrise" gemalt…
Heilige Barbara bitte für sie!
Mögen den Damen ihre Brüste abfallen…
Die brauchen einfach wieder ein paar auf die Nase ... da sind die Franzosen ja nicht zimperlich ...
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
weiß jemand, wie lange es diesen Passus in §2 - also die Möglichkeit des Rücktrittes vom Papstamt - explizit, d. h. ausformuliert, schon gibt? Gab es dies in dieser Form bereits im vorherigen CIC bzw. auch deutlich früheren Fassungen?
Gruß
Wim
Der Passus stand auch schon der Grundaussage nach im alten CIC (c. 221 CIC/1917). Er läßt sich weiter zurückverfolgen im "Corpus Iuris Canonici", nämlich im Liber Sextus (a.D. 1298): C. 1, de renuntiatione, I, 7.
Nun beruhigt euch doch mal wieder. Auf dem ersten Vatikanum gab es auch ein heftiges Gewitter und alle meinten schon, das bedeute den Zorn Gottes. Pius IX. hat sie dennoch beruhigt, indem er aus der heiligen Schrift zitierte und gut war es. Müssen wir uns denn von allem verunsichern lassen und es gleich für ein Zeichen Gottes halten, könnte es doch auch der Widersacher gegeben haben, um zu verwirren?
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
ChrisCross hat geschrieben:Nun beruhigt euch doch mal wieder. Auf dem ersten Vatikanum gab es auch ein heftiges Gewitter und alle meinten schon, das bedeute den Zorn Gottes. Pius IX. hat sie dennoch beruhigt, indem er aus der heiligen Schrift zitierte und gut war es. Müssen wir uns denn von allem verunsichern lassen und es gleich für ein Zeichen Gottes halten, könnte es doch auch der Widersacher gegeben haben, um zu verwirren?
Zumal laut der Dämonologie von Egon von Petersdorff - wenn ich mich recht entsinne - mit dem Unwetter traditionell der Teufel in Verbindung gebracht wird.
Für die Sendung "Unfehlbar oder unverbesserlich: Braucht die Kirche einen Reformpapst?" (http://www.facebook.com/ZDFlogin) braucht es noch ein paar qualifizierte Kommentare. Wenn ich mir allerdings die sonstigen Kommentare dort ansehe, wage ich zu bezweifeln, dass eine Intervention viel bringt. Naja, wer heute Abend eine lustige Fastnacht haben will oder morgen an Aschermittwoch einen besonderen Akt der Buße verrichten will, kann ja mal reinschauen in die Debatte.
Ich schrieb: Die Lehre der Kirche ist nicht das Privateigentum des jeweiligen Papstes, sondern das Stiftungsvermögen unseres Herrn Jesus Christus, angelegt zu besten Konditionen von den Kirchenvätern und -lehrern der letzten beiden Jahrtausende. Um es mal einfach zu sagen: Wäre die Kirche ein Fußballclub und der Papst ihr Trainer, dann kann er zwar eine eigene Taktik bestimmen, aber eben nur im Rahmen des Regelwerks. Auch ein Fußballtrainer kann ja nicht sagen: „Wir spielen ab morgen zu zwölft und ohne Abseits!“ Und auch im Fußball kommt es wesentlich auf die Spieler an. - http://jobo72.wordpress.com/213/2/12/der-neue-2/
JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt
Einige Fragen, die hier gestellt wurden, werden auch in diesem Artikel erörtert. Es soll sich um Antworten des Vatikansprechers auf die Fragen der Presse handeln.
Danach nimmt Benedikt wieder seinen bürgerlichen Namen an, ist Kardinal und wird nicht mehr nach D. kommen.
Die kommenden Päpste sind, was einen eventuellen Rücktritt angeht, weiterhin frei in ihrer Entscheidung. Vielleicht bleibt Benedikt eine Ausnahme, die die Regel bestätigt. Das wird wohl auch davon abhängen, wie sich sein restliches Leben als "Papst emeritus" in Zukunft gestaltet.
Korrekt.
Die Vatikanischen Gärten sind herrlich und ich wünsche Papst Benedikt noch eine wunderbare Zeit dort.
Er hat die Aufgaben seines Lebens mehr als genug erfüllt.
Hat er sie nur erfüllt? Nein, er hat sie perfekt gemacht.
Uns Zurückbleibende im Schlachtgetümmel mag das mit Neid erfüllen, aber es ist gut so.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
Man sollte aber auch sehen, dass der Rücktritt große Probleme bringen könnte. So verliert Benedikt ab März seine polititsche Immunität. Immerhin gab es in den USA bereits Anzeigen wegen des Mißbrauchskandals.
Auch kann man nur hoffen, dass sich Joseph Ratzinger in Zukunft mit Äußerungen jeglicher Art zurückhält. Auch wissenschaftliche Publikationen hielte ich für problematisch. Nicht auzudenken, wenn sein Nachfolger sich zu Maßnahmen ähnlich denen Bonifaz' VIII. gezwungen sehen würde.
Auch steht seine jetzige Lebensplanung (Rückzug in Kloster innheralb des Vatikans) selbstverständlich unter Vorbehalt der Zustimmung seines Nachfolgers. Da wird man abwarten müssen, ob sich nicht noch Änderungen ergeben.
"Liberale Katholiken reagierten 2005 auf die Wahl von Benedikt XVI. alamiert.
Am Ende muss man sagen: Benedikt war etwas weniger konservativ, als die Liberalen befürchtet,
und etwas weniger konservativ, als die Konservativen gehofft hatten."
Washington Post
"Es gibt einfach verschiedene Persönlichkeiten.
Vielleicht sehe ich es zu einfach, wenn ich sage:
Johannes Paul II. war ein slawischer Mystiker, und
Benedikt ist ein rationaler Germane, der sagt: Ich muss zurücktreten."
Eberhard von Gemmingen SJ im Münchner Merkur
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
TomS hat geschrieben:Auch kann man nur hoffen, dass sich Joseph Ratzinger in Zukunft mit Äußerungen jeglicher Art zurückhält. Auch wissenschaftliche Publikationen hielte ich für problematisch.
Ich bin eben nicht sicher, ob sich Benedikt XVI. dieses Problems bewusst ist. Schon seine Jesus-Bücher waren problematisch. Sachlich sind sie über jeden Zweifel erhaben, aber ob ein Papst im Amt als Privatperson theologische Bücher schreiben kann? Was wäre, wenn daraus Bücher entstünden, die theologisch eben nicht unproblematisch wären? Der Papst hat hier einen Präzedenzfall geschaffen, der unter späteren Päpsten durchaus zu einem Problem werden kann. Dasselbe gilt für den Rücktritt. Öffentliche Auftritte, Kommentare oder Schriften jeglicher Art sind ein echtes Problem, sobald ein neuer Papst im Amt ist.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
TomS hat geschrieben:Auch kann man nur hoffen, dass sich Joseph Ratzinger in Zukunft mit Äußerungen jeglicher Art zurückhält. Auch wissenschaftliche Publikationen hielte ich für problematisch.
Ich bin eben nicht sicher, ob sich Benedikt XVI. dieses Problems bewusst ist. Schon seine Jesus-Bücher waren problematisch. Sachlich sind sie über jeden Zweifel erhaben, aber ob ein Papst im Amt als Privatperson theologische Bücher schreiben kann? Was wäre, wenn daraus Bücher entstünden, die theologisch eben nicht unproblematisch wären? Der Papst hat hier einen Präzedenzfall geschaffen, der unter späteren Päpsten durchaus zu einem Problem werden kann. Dasselbe gilt für den Rücktritt. Öffentliche Auftritte, Kommentare oder Schriften jeglicher Art sind ein echtes Problem, sobald ein neuer Papst im Amt ist.
Daß ein Papst privat lehrt, ist durchaus schon früher vorgekommen. Man denke nur an Johannes XXII. und seine seltsamen Ansichten über die Gottesschau der Heiligen, die er kurz vor seinem Tod widerrief.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
TomS hat geschrieben:Auch kann man nur hoffen, dass sich Joseph Ratzinger in Zukunft mit Äußerungen jeglicher Art zurückhält. Auch wissenschaftliche Publikationen hielte ich für problematisch.
Ich bin eben nicht sicher, ob sich Benedikt XVI. dieses Problems bewusst ist. Schon seine Jesus-Bücher waren problematisch. Sachlich sind sie über jeden Zweifel erhaben, aber ob ein Papst im Amt als Privatperson theologische Bücher schreiben kann? Was wäre, wenn daraus Bücher entstünden, die theologisch eben nicht unproblematisch wären? Der Papst hat hier einen Präzedenzfall geschaffen, der unter späteren Päpsten durchaus zu einem Problem werden kann. Dasselbe gilt für den Rücktritt. Öffentliche Auftritte, Kommentare oder Schriften jeglicher Art sind ein echtes Problem, sobald ein neuer Papst im Amt ist.
Die Problematik privater Häresie wurde doch von den Theologen bereits seit langem behandelt. Was würde denn eine Buchveröffentlichung, die offensichtlich nicht Teil des Magisteriums ist, z.B. von der Privatmeinung Johannes' XXII. bezüglich der Anschauung Gottes unterscheiden?
Benedikt XIV. wäre ebenfalls ein gutes Beispiel für einen Gelehrtenpapst, der nach seiner Erhebung noch publizierte. Natürlich will ich nicht in Frage stellen, dass dies durchaus problematisch und für die Kirche äußerst verwirrend sein könnte. Aber ein wirklicher Präzedenzfall? Ich weiß nicht.
Protasius hat geschrieben:Daß ein Papst privat lehrt, ist durchaus schon früher vorgekommen. Man denke nur an Johannes XXII. und seine seltsamen Ansichten über die Gottesschau der Heiligen, die er kurz vor seinem Tod widerrief.
Das mag sein. Aber bei Joseph Ratzinger kommt eben noch die Tatsache des Rücktritts dazu. Ich sehe eben die Gefahr, dass er im Falle größerer publizistischer Aktivität die Amtsführung seines amtierenden Nachfolgers tangiert. Und wenn sich der regierende Papst dann zu einer Reaktion gezwungen sieht, dann ist der GAU da.
(Hinzu kommt die problematische Vermischung von Amt und Privatperson, die schon durch die Jesus-Bücher deutlich geworden ist.)
Interessant auch, welches Wappen der jetzige Papst Benedikt
nach seiner Resignation führen wird. Emeritierte Bischöfe füh-
ren ja einfach ihr Bischofswappen weiter. Hatten sie hinterein-
ander mehrere Bischofsstühle inne, das des letzten.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Hubertus hat geschrieben:Interessant auch, welches Wappen der jetzige Papst Benedikt
nach seiner Resignation führen wird. Emeritierte Bischöfe füh-
ren ja einfach ihr Bischofswappen weiter. Hatten sie hinterein-
ander mehrere Bischofsstühle inne, das des letzten.
Der Mann hat Respekt für seine Lebensleistung und seine jetzig Entscheidung verdient - er hat das Gesetz seines Lebens erfüllt und wird leise abtreten wenn er gerufen wird.
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Protasius hat geschrieben:Daß ein Papst privat lehrt, ist durchaus schon früher vorgekommen. Man denke nur an Johannes XXII. und seine seltsamen Ansichten über die Gottesschau der Heiligen, die er kurz vor seinem Tod widerrief.
Das mag sein. Aber bei Joseph Ratzinger kommt eben noch die Tatsache des Rücktritts dazu. Ich sehe eben die Gefahr, dass er im Falle größerer publizistischer Aktivität die Amtsführung seines amtierenden Nachfolgers tangiert. Und wenn sich der regierende Papst dann zu einer Reaktion gezwungen sieht, dann ist der GAU da.
(Hinzu kommt die problematische Vermischung von Amt und Privatperson, die schon durch die Jesus-Bücher deutlich geworden ist.)
Einige sehen hier offenbar Gespenster oder halten Papst Benedikt für einen senilen Volltrottel. Wie kann man im Ernst annehmen, er würde am laufenden Band Artikel mit kirchenpolitischen Inhalten publizieren und damit seinem Nachfolger ins Handwerk pfuschen? Völliger Quatsch!