Heilige des Tages

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

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23. Oktober: Hl. Severinus, Bischof von Bordeaux
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Severinus (Surinus) (23. Oct.). Bischof von Bordeaux (Hurtigala), kam nach der Legende aus dem Morgenlande nach Frankreich. Der hl. Amandus, der im J. 403 dem heil. Delphinus auf dem bischöflichen Stuhle von Bordeaux nachgefolgt war, hatte ein Traumgesicht, worin ihm angedeutet wurde, er solle dem heil. Severinus entgegen gehen. Als die Heiligen zusammentrafen, begrüßten sie sich bei ihrem eigenen Namen, ohne sich je zuvor gesehen zu haben. Amandus nahm ihn mit sich in den bischöflichen Palast, und da er hier seine hohen Tugenden näher kennen lernte, nöthigte er ihn, die Leitung der Kirche von Bordeaux statt seiner zu übernehmen; er wollte selbst nur sein Jünger sein. Aber der hl. Severinus starb schon nach einigen Jahren und der hl. Amandus sah sich genöthigt, seinen bischöflichen Stuhl wieder zu besteigen, auf dem er auch bis zu seinem Tode durch seine Tugenden glänzte. So die Legende, welche aber durch keinerlei historische Gewähr beglaubigt ist. Dieser hl. Severinus darf nach Butler (XV. 471.) nicht mit dem gleichnamigen Bischof von Cöln verwechselt werden, während die Gall. chr. die Identität beider unentschieden läßt.
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HeGe
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23. Oktober: Hl. Theodoretus und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Theodoretus (Theodoritus) et Soc. M. M. (23. Oct. al. 23. März, 6. und 17. Mai). Dieser hl. Theodoretus (Theodoritus) war (nach dem Mart. Rom., in welchem er Theodorus genannt wird, während er in andern Quellen Theodoricus heißt) Priester zu Antiochia in Syrien. Er litt unter dem Kaiser Julianus dem Abtrünnigen wegen Zerstörung der Götzenbilder und Altäre, und weil er den Verordnungen, welche die Auslieferung des Kirchengutes an die Staatscasse forderten, sich widersetzt habe, schwere Folterpein und zuletzt den Tod der Enthauptung, wahrscheinlich im J. 362. Es heißt in den Acten, daß der Kaiser dieses Verfahren allerdings mißbilliget habe, weil die Tödtung um des Glaubens willen den Getödteten die Ehre des Martyriums verschaffe, den Christen aber zur Aufmunterung diene, während er die christliche Lehre »wissenschaftlich« (multis argumentis) zu zerstören suche, aber dieß hinderte ihn nicht, sogleich am nächsten Tage wieder in Begleitung des Statthalters die gottlosen Opfer zu verrichten, und denselben auf diese Weise seiner fortdauernden Gnade zu versichern. Beide ereilte kurz darauf das Strafgericht Gottes. Folgendes ist die Geschichte seines Todes, wie sie in den ächten Martyrer-Acten von Ruinart enthalten ist, die wir nahezu wörtlich hier mittheilen. Der Statthalter Julianus von Antiochia, ein Verwandter des Kaisers, versuchte wie dieser durch Versprechung von Belohnungen und Aemtern die Christen, vorab Bischöfe und Priester, zu verführen. Er schloß die Kirchen, verbot den Priestern ihre Amtshandlungen, confiscirte das Kirchenvermögen und machte jede geordnete Seelsorge in Antiochia unmöglich. Die gläubige Heerde war zerstreut und konnte nur manchmal an verborgenen Orten Gottesdienst halten. In dieser Noth erwies sich der heil. Priester als treuer Hirte. Er blieb in der Stadt, sammelte die Brüder um sich, hielt die Collecte und betete gemeinsam mit ihnen. Wegen dieser Verbrechen ließ ihn der Statthalter der früher auch Christ gewesen war, ergreifen, und nahm ihn ins peinliche Verhör. Der Heilige gestand, nach seinem Vermögen Kirchen und Basiliken der heil. Martyrer erbaut, die Götzenbilder und ihre Altäre aber niedergerissen zu haben; er habe es gethan, um die Seelen der Irrenden zu retten; dabei habe er kein Gesetz verletzt, nicht in neuester Zeit, sondern unter der Regierung des Kaisers Constantins, der niemals ein Verbot hiegegen erlassen habe, habe er so gehandelt, und setzte hinzu: »Es wundert mich von dir, Abtrünniger, daß du so über Nacht ein Eiferer für den Götzendienst geworden bist.« Als er hierauf ins Gesicht geschlagen wurde, sagte der heil. Theodoretus: »Du sündigst schwer, Julianus, daß du den Glauben über Bord geworfen hast, und ziehst dir den ewigen Tod zu.« Der Richter konnte diesen Vorwurf unmöglich annehmen; die Wahrheit, welche er enthielt, verwundete neuerdings sein schlechtes Gewissen, und als der Heilige wiederholte: »Zu der Zeit, in welcher du Gott ehrtest, sprachst du die Wahrheit, und die Lüge verabscheutest du, jetzt hat dich der Hochmuth aufgebläht, und daher gibst du nun den eitlen Götzen den Namen Götter, die Wahrheit aber bezeichnest du als Lüge,« ließ er ihn auf die Folter spannen, und zwar so stark, daß es schien, der Heilige habe eine Körperlänge von acht Fuß. Auf den Zuruf des Richters, er solle in solchen Leiden die Lehre des Gekreuzigten verlassen, um sich das Leben zu erhalten, gab er mit lauter Stimme und heiterm Angesichte die für Julianus so peinliche Antwort: »Hast du schon vergessen, daß ich dir gesagt habe, du dürfest Menschengebilde nicht Götter heißen? Erkenne doch wieder den wahren Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, und Jesum Christum, seinen Sohn, durch dessen kostbares Blut du erlöst worden bist.« Julianus erwiderte, mit deutlicher Beziehung auf das apostolische Glaubensbekenntniß, das ihm noch im Gedächtnisse war: Er ist gekreuziget, gestorben und begraben – und du nennst ihn Schöpfer der Welt? Wieder riß der Heilige die alte Gewissenswunde auf: »Ja, gekreuziget, gestorben und begraben! Aber ich sage weiter: Er ist auferstanden von den Todten um unsers Heiles willen. Alles ist durch Ihn gemacht, da Er das Wort und die Wahrheit des Vaters ist. Auch du hast Ihn, als du noch bei rechter Gesinnung gewesen, wenn sie aufrichtig war, angebetet.« Julianus sagte: Ehre die Götter, und thue was der Kaiser befiehlt, denn dir befiehlt die Schrift: Das Herz des Königs ist in deiner Hand! Der hl. Martyrer entgegnete ihm: »Ja, so heißt es, aber nur wenn der König Gott erkennt, ist sein Herz in Gottes Hand, nicht wenn er ein Tyrann ist und die Götzen anbetet.« Jetzt war die Majestätsbeleidigung fertig: Thörichter, du beschimpfst den Kaiser und nennest ihn einen Tyrannen! Der Heilige bekräftigte nur seine Aussage: »Wenn er ist, was du von ihm sagst, und wenn er befiehlt, was du verlangst, so ist er nicht bloß ein Tyrann, sondern der Erbarmungswürdigste unter allen Menschen«. Unterdessen wurde die Folterpein fortgesetzt; das Blut quoll in reichen Strömen aus den Seiten des heil. Martyrers, sein Angesicht blieb heiter, so daß der Richter sagte: Du empfindest die Peinen noch wenig, wie ich sehe! Der hl. Martyrer erklärte ihm sogleich diese Erscheinung: »Es ist wahr, denn der Herr ist mit mir!« Der Statthalter ließ die Folterpein sofort vermehren, obwohl er deren Wirkungslosigkeit klar erkannte. Diese Erkenntniß gab ihm folgenden Kniff ein: Du möchtest sterben, sprach er, weil du fürchtest, wegen der Kirchengelder bestraft zu werden, welche du für dich behalten hast, statt sie an die Staatskasse abzugeben. Wohlan, du sollst straflos bleiben, und diese Gelder behalten dürfen, wenn du den Göttern opferst. Ich selbst werde mich beim Kaiser für dich verwenden. Der Heilige entgegnete darauf mit Muth und Würde: »Behaltet euer Gold und euer Silber zu eurem Verderben! Ich bin Niemanden etwas schuldig; nur das Eine bin ich schuldig, daß ich Gott ein reines Gewissen darbringe, und dafür bitte ich Ihn, daß Er mir an seinen Verheißungen einen Antheil gewähren möge.« Dummer Mensch, antwortete Julianus, laß dich lehren und rette dein Leben! bekam aber zur Antwort: »Bekehre du vielmehr dich selbst zu dem lebendigen Gott. welchen du verleugnet hast, um deine Seele zu retten, welche du verloren hast.« Jetzt wurde die Folter mit neuer Grausamkeit fortgesetzt, indem der Tyrann zu ihm sagte: Deine Thorheit ist unheilbar, weil du dem todten Gekreuzigten lieber gehorchst, als dem Kaiser! Auf diese Lästerung des Renegaten sprach der hl. Martyrer: »Du weißt sehr gut, daß dieser Gekreuzigte, wie du Ihn mit Verachtung nennst, dich selbst, Unglücklicher, und deinen Kaiser am Tage des Gerichtes in die Hölle stürzen wird.« Julianus entgegnete spottweise: Einstweilen will ich dich brennen lassen; was nachher geschieht, macht mir keine Sorge. Er ließ also zwei brennende Fackeln herbeibringen und an die Seiten des hl. Martyrers legen. Nachdem es geschehen war, erhob derselbe die Augen zum Himmel und betete: »Herr, Gott, Allmächtiger, der Himmel und Erde und Alles was darin ist, erschaffen hat, Erlöser der Welt, schenke deinem Diener, der für deinen Namen diese Schmerzen leidet, die oft verheißene Hoffnung, und zeige den Gottlosen deine Stärke, damit Alle erkennen mögen, daß du denen, die dich fürchten, deinen Beistand schenkest, und Qualen denen, die dich verleugnen, so daß Dein Name, der hochgepriesen ist in Ewigkeit, verherrlicht werde.« Auf dieses Gebet stürzten die Peiniger mit ihren Fackeln zu Boden. Der Richter ließ ihnen aufhelfen, und befahl ihnen, die Brennung fortzusetzen, aber sie baten, Andere zu beordern, da ihnen vier Engel erschienen wären und sie mit dem Tode bedroht hätten, falls sie fortfahren würden, den Bekenner Jesu Christi zu quälen. Das taugte dem Richter so wenig, daß er sie sogleich ins Meer stürzen ließ. Der Heilige sprach ihnen Muth zu: »Gehet ihr voran, meine Brüder, ich folge euch nach zum Herrn; wenn ich den Feind vollends besiegt habe, wird Er mir die Siegespalme schenken!« Wer ist der Feind? wer gibt dir den Sieg? herrschte ihn Julianus an, der weder Feind noch Unterlegener sein wollte. Der hl. Theodoretus antwortete: »Der Feind ist der Teufel; ihr seid seine Soldaten, die Siegespalme aber verleiht der Herr Jesus Christus, der Erlöser der Welt.« Julianus sagte: Elendester! wie kannst du von einem Menschen, der vor 300 Jahren, wie wir Alle wissen, aus einem Weibe geboren wurde, sagen, Er sei der Schöpfer und Wiedervergelter? Der hl. Martyrer sagte: »Du bist freilich nicht würdig, das Wort Gottes zu hören. Aber die Diener Gottes, welche hier gegenwärtig sind, könnten meinen, wenn ich es nicht thue, du habest mich widerlegt. Höre, was du verloren hast! Gott, der Alles gemacht hat durch sein Wort, hat sich des Menschengeschlechtes erbarmt, hat denjenigen, welche Er dem Aberglauben huldigen, Götzenbildern dienen sah, sein Wort gesendet, das im Leibe der Jungfrau die menschliche Natur an sich genommen hat, da Er als Gott unsichtbar gewesen wäre, und so hat Christus freiwillig gelitten und uns das Heil geschenkt. Dieses Heil hast du verloren!« Hiemit war der Kampf entschieden. Der Richter gab sich zwar den Anschein, daß dieses »Wortgefecht« keinen Eindruck mache, aber trotzdem wurde er sich selbst untreu und sprach das Todesurtheil über den heil. Martyrer. Dieser verkündete in prophetischem Geiste sein und des Kaisers schmachvolles Ende, und empfing mit Danksagung gegen Gott, der ihm Standhaftigkeit verliehen. den Todesstreich. Der Statthalter starb kurz darauf eines erschrecklichen Todes; den Kaiser ereilte das gleiche Schicksal im Kampfe mit den Persern. Der hl. Martyrer Theodoretus steht in Frankreich im Bisthum Nimes, besonders aber zu Uzes, wo er Schutzheiliger der bischöflichen Kirche ist, und daher von Einigen irrig zu den Bischöfen dieser Stadt gezählt wird, und zu Chateauneuf (Vaucluse) in Verehrung.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

24. Oktober: Hl. Evergislus, Bischof von Köln, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Evergisilus (Evergislus, Evergistus), Ep. M. (24. Oct.) Dieser Heilige war geboren zu Tongern (Aduaca Tungrorum) in der belgischen Provinz Limburg, zwei Meilen von Lüttich, und zeichnete sich frühzeitig durch Lernbegierde, leibliche Wohlgestalt und reine Sitte aus, weßhalb ihn der hl. Bischof Severinus von Köln in seine nächste Umgebung zog, und für dessen fernere Bildung Obsorge trug. Später erhielt er von demselben die Weihe zum Diakon, und nach Severins Tod mußte er sogar, gegen seinen Willen, den bischöflichen Stuhl von Köln besteigen. Da er seit Jahren schon einen großen Antheil an der Verwaltung der kirchlichen Angelegenheiten hatte, war ihm der Umfang seines heil. Amtes nicht mehr fremd, und er widmete sich mit ganzer Seele seinem hohen Berufe. Er hatte eine schwere Zeit und manchen heißen Kampf zu kämpfen, um seiner Hirtenpflicht zu genügen. Sein Seeleneifer trieb ihn sogar bis Tongern, um auch dort an der Bekehrung und Heiligung des Volkes zu arbeiten, wo er aber im Kloster St. Maria zur Nachtzeit von Räubern getödtet wurde. Er stand seiner Kirche 15 Jahre vor um das J. 418. Sein Leichnam wurde später durch den hl. Erzbischof Bruno nach Köln gebracht und in der Kirche der hl. Cäcilia beigesetzt, welcher Translation die Kölner Kalender am 8. März gedenken. Das Mart. Rom. hat ihn unter dem Namen Evergistus ebenfalls am 24. October, und nennt ihn einen Martyrer. (But. XX. 274.)

Deus, qui beáto Evergíslo epíscopo vitam christiánam instaurándam pacémque Ecclésiae confirmándam tribuísti; concéde nobis, quáesumus, eius suffrágiis: ut fide et caritáte renovémur, neve concórdia fovénda desistámus.
Per Dóminum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

24. Oktober: Hl. Antonius Maria Claret, Bischof von Santiago in Kuba, Ordensgründer
Wikipedia hat geschrieben:Antonius Maria Claret (* 23. Dezember 1807 in Sallent, Katalonien, Königreich Spanien; † 24. Oktober 1870 in Fontfroide, Frankreich) war ein heilig gesprochener spanischer Bischof und Ordensgründer. Antonius Maria Claret stammte aus einer Weberfamilie. Mit zwölf Jahren äußerte er erstmals den Wunsch, Priester zu werden. Doch die privaten Lateinstudien wurden bald von der Ausbildung als Weber zuhause und in Barcelona verdrängt. Nach einigen bedrängenden Erfahrungen wollte Claret Priester werden und in eine Kartause gehen. Immer wieder wurde er jetzt von Visionen und Eingebungen geleitet, bis er dann nach dem Studium im Priesterseminar in Vic am 13. Juni 1835, zur Zeit der Karlistenkriege in Solsona in den Pyrenäen zum Priester geweiht wurde. Er wurde Pfarrverweser seiner Heimatgemeinde, in einer Zeit, als überall Priester und Bischöfe verfolgt und vertrieben wurden. Nach Exerzitien in Rom wollte er den Jesuiten beitreten, wegen einer Krankheit musste er aber das Noviziat wieder verlassen. Zurück in Spanien begann er bald erfolgreich mit Volksmissionen, die nun zu seiner zentralen Aufgabe wurden. Wegen Verfolgungen musste er aber auch hier immer wieder zurückstecken. Von 1843 bis 1847 durchwanderte er dann predigend ganz Katalonien. Wegen neuer Verfolgungen verlagerte er 1848 seine Tätigkeit nach Gran Canaria, wo er in fast jeder Gemeinde Volksmissionen hielt. 1849 kehrte er nach Katalonien zurück. Da ihm die Arbeit zu viel wurde, gründete er mit fünf gleichgesinnten Priestern die Gemeinschaft der Söhne des unbefleckten Herzens Mariens (Lateinisch: Cordis Mariae Filii, Abkürzung CMF) Dieser Orden wird heute allgemein als Claretiner bezeichnet. 1850, bereits zum Bischof von Kuba ernannt, gründete er die Töchter des unbefleckten Herzens Mariens als Säkularinstitut. Als Bischof von Kuba schließlich gründete er 1855 die Missionarinnen vom unbefleckten Herz Mariens (Claretinerinnen). Im August 1849 wurde Claret zum Bischof von Santiago de Cuba ernannt und im Oktober 1850 im Dom zu Vic zum Bischof geweiht. Im Februar 1851 traf er in Kuba ein. In Kuba förderte er wieder die Volksmissionen, baute die Diözese aus und reiste selbst mehrfach in alle Orte. Gleichzeitig kümmerte er sich auch um soziale Probleme und schuf zum Beispiel Genossenschaften und Sparkassen. Er kämpfte auch gegen Sklaverei und Rassismus, was ihm Hass und Verfolgung einbrachte. Bei einem Attentat 1856 wurde er sogar lebensgefährlich verletzt. Nach seiner Emeritierung wurde er 1860 zum Titularerzbischof von Traianopolis in Rhodope ernannt. 1857 wird Claret nach Madrid zurückgerufen an den Spanischen Hof. Er wird Beichtvater der spanischen Königin Isabella II. (Herrscherin von 1833–1870) und Erzieher der Königskinder. Daneben wirkte er in vielfältiger Weise missionarisch in Madrid. Er war außerdem zuständig für die Ernennung der spanischen Bischöfe, gleichzeitig förderte er in vielfältiger Weise die Gründung neuer Orden und Gemeinschaften. Wegen seiner vielen Aktivitäten war er wieder vielen Angriffen und Anfeindungen ausgesetzt. 1868 musste Isabella II. aus Spanien fliehen, begleitet auch von Bischof Claret. Dieser reiste dann aber nach Rom, wo er an den Vorbereitungen zum Ersten Vatikanischen Konzil teilnahm. Er war ein starker Verfechter der Unfehlbarkeit des Papstes und hielt trotz angeschlagener Gesundheit auf dem Konzil noch eine Rede zur Verteidigung dieser Lehre. Kurz danach reiste Claret zurück nach Südfrankreich zu den Claretinern in Prades. Die spanische Revolutionsregierung verlangte die Auslieferung Clarets. Auf der Flucht vor den Soldaten suchte er Zuflucht im Zisterzienserkloster Fontfroide. Am 24. Oktober starb er hier. Seine Gebeine wurden 1897 nach Vic überführt. Am 25. Februar 1934 wurde er von Papst Pius XI. seliggesprochen. Pius XII. sprach ihn am 7. Mai 1950 heilig. Die katholische Kirche feiert sein Fest am 24. Oktober. Die Kirche St. Claret-Ziegelhof (Wien) trägt seinen Namen.

Herr, unser Gott, du hast den heiligen Antonius Maria Claret berufen, die Botschaft Jesu zu verkünden, und ihm große Liebe und Geduld geschenkt. Auf seine Fürsprache mache uns fähig, deinem Reich zu dienen und den Menschen dein Wort so zu sagen, dass sie zum Glauben an deinen Sohn Jesus Christus gelangen, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Deus, qui beatum Antonium Mariam Confessorem tuum atque Pontificem, apostolicis virtutibus sublimasti, et per eum novas in Ecclesia clericorum ac virginum familias collegisti: concede, quaesumus; ut, eius dirigentibus monitis ac suffragantibus mentis, animarum salutem quaerere iugiter studeamus.
Per Dominum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

24. Oktober: Hl. Aretas und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Aretas et Soc. MM. (24. Oct.) Vom Griech. ἀρετή = Tugend etc., oder ῎Αρητος = der Erflehte etc. – Unter der Regierung des Kaisers Justin I. (518–527) stand das Land im glücklichen Arabien, das bei den Alten Saba hieß und dessen Einwohner bei uns unter dem Namen Homeriten bekannt sind, unter der Botmäßigkeit des grausamen Dunaan, der sich zum Judenthum bekannte und als Todfeind der Christen alle Mittel anwendete, den Glauben an Jesus in seinem Reiche zu vertilgen. Aus Furcht vor einem gewaltsamen Tode verläugneten damals viele Christen ihren Glauben; nur die Einwohner der Stadt Nagran widerstanden allen Drohungen, verschlossen ihre Stadtthore und ließen nicht einmal die Verordnungen wider das Christenthum bekannt machen. Zu dieser Zeit nun war der hl. Aretas Statthalter dieser Stadt, und seinem Einflusse ist es viel beizumessen, wenn die Bewohner derselben sich durch nichts vom Christenthume abbringen ließen. Voll Wuth und Aerger zog der Tyrann vor die Stadt; allein wie er sah, daß sie ihm längeren Widerstand zu leisten im Stande sei, ließ er alle Christen auf dem Lande, deren er habhaft werden konnte, vor ihren Augen umbringen und der Einwohnerschaft wissen, so werde es Allen ergehen, wenn er die Stadt erobert haben werde; wenn sie ihm aber freiwillig die Thore öffneten, so werde ihnen nichts geschehen und ihnen noch überdieß freie Ausübung ihrer Religion gewährt werden. Die geängstigten Bewohner, die ohnehin mit Hunger und Elend kämpften, trauten seinen Worten und öffneten ihm die Thore; allein sie mußten nur zu schwer ihre Leichtgläubigkeit büßen. Kaum waren die Magistratspersonen, unter diesen der hochbejahrte Aretas, in's Lager des Tyrannen gekommen, als er sie in Ketten legen und einen großen Scheiterhaufen anzünden ließ. Zuerst ließ er alle Priester und gottgeweihte Personen in denselben werfen, dann nahte er sich dem greisen Aretas und suchte ihn durch freundliches Zureden zum Abfalle zu bewegen; aber dieser wendete sich mit Abscheu von dem Ungeheuer und rief laut: »Im Namen aller Einwohner und Christen der Stadt Nagran lege ich hier öffentlich das Bekenntniß ab, daß uns von der Liebe zu Jesus, der durch die Bosheit der Juden am Kreuze gestorben ist, keine Marter, selbst der Tod nicht, zu trennen vermag.« Am folgenden Tage hielt Dunaan öffentlich Gericht über Aretas und seine 340 Mitbürger und verurtheilte sie zum Tode durch das Schwert. Aretas, ein Greis von 95 Jahren, eilte mit Freuden dem Martertod entgegen, und nach seinem Beispiele starben freudig seine 340 Gefährten. Bei der allgemeinen Stille, die während der Hinrichtung heaus der Mitte des Volkes auf die Richtstätte, sammelte das Blut des hl. Aretas, besprengte sich und ihr Kind damit und rief laut: »Strafe, o Gott, den treulosen Tyrannen, wie du einst den Pharao gezüchtigt hast!« Auf einen Wink des Tyrannen stürzten die Henker herbei, rissen ihr das Kind aus den Armen und warfen sie in's Feuer. Der Knabe eilte schreiend zu Dunaan und bat um Rettung für seine Mutter. Dieser fühlte Mitleid, nahm ihn auf seine Arme und suchte ihn zu beruhigen; allein er biß den Tyrannen in die Wange, bekannte Jesum laut, sprang in das Feuer, umarmte und küßte seine Mutter und gab während der Umarmung mit ihr seinen Geist auf. Dieß geschah im J. 523. Einige Jahre darauf ließ der König Elesbaan von Aethiopien, der auch Rache an dem grausamen Tyrannen nahm, über dem Marterorte eine prächtige Kirche zu ihrer Ehre erbauen. Des hl. Aretas und seiner 340 Gefährten, sowie der Frau und ihres Knaben wird auch im Mart. Rom. am 24. Oct. gedacht. (El., Sur.)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

24. Oktober: Hl. Felix, Bischof von Thibara, und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Felix, Ep. et 4 Soc. MM. (24. Oct., al. 16. April). Dieser Heilige war Bischof zu Thibara, in der proconsularischen Provinz Afrika's, als die Diocletianische Verfolgung ausbrach und allenthalben an die Gläubigen die Aufforderung erging, die heil. Schriften zum Verbrennen auszuliefern. Der Stadtoberste von Thibara, Namens Magnilian (das Mart. Rom. schreibt Magdellianus), ließ den hl. Felix verhaften, und stellte auch an ihn das Ansinnen, die heil. Bücher seiner Kirche ihm auszuhändigen; aber der Bischof gab die muthvolle Antwort, lieber seinen Leib, als die heil. Bücher zum Verbrennen hergeben zu wollen. Da sandte Magnitian den Heiligen an den Proconsul zu Carthago, und dieser an den Befehlshaber der kaiserlichen Leidwache Praefectus Praetorio), der sich eben in Afrika befand. In Zorn gebracht durch die edle Freimüthigkeit des Bischofes, ließ er denselben, mit schweren Ketten beladen, in ein enges, finsteres Gefängniß werfen. Neun Tage nachher ließ er ihn nach Italien einschiffen, damit er dem Kaiser vorgestellt würde. Felix war vier Tage ohne Speise und Trank im untersten Theile des Schiffes eingesperrt, bis man endlich zu Agrigent in Sicilien landete. Die Gläubigen auf dieser Insel empfingen den Heiligen aller Orten mit hoher Ehrfurcht. Zu Venosa (Venusia) in Apulien entledigte man ihn seiner Ketten, um ihn durch die Folter zum Bekenntnisse zu bringen, ob er die heil. Schriften habe. Er gestand es frei, erklärte aber zugleich, daß er sie nicht ausliefern werde. Der Präfectus Prätorio, der alle weiteren Versuche mit Recht für unnöthig hielt, verurtheilte ihn zur Enthauptung. Auf dem Richtplatze hob er noch einmal seine Hände vun Himmel, dankte dem Herrn für die Barmherzigkeit, die er ihm erwiesen und empfing den Todesstreich im J. 303 in einem Alter von 56 Jahren. Mit ihm litten, wie das Mart. Rom. sagt, die Priester Audactus und Januarius, sowie die Lectoren Fortunatus und Septimus. In den Menäen und im Menologium der Griechen, sowie bei Galesinius und Ferrarius werden unsere Heiligen am 16. April genannt. (But. XV. 486.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

24. Oktober: Hl. Luigi Guanella, Priester, Ordensgründer
Wikipedia hat geschrieben:Luigi Guanella, auch Aloisius Guanella , (* 9. Oktober 1842 in Campodolcino; † 24. Oktober 1915 in Como) war ein italienischer, katholischer Priester und Ordensgründer. Er wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Guanella trat mit 12 Jahren in das Priesterseminar ein und empfing 1866 die Priesterweihe. Er ist der Gründer der Krankenpflegorden der „Töchter Mariens von der Vorsehung“ sowie der „Diener der Liebe“. Er gründete zusammen mit Johannes Don Bosco, mit dem er befreundet war, 1866 in Como und weiteren Orten „Häuser der göttlichen Vorsehung“, wo körperlich und geistig behinderte Menschen betreut wurden. Papst Paul VI. sprach Luigi Guanella 1964 selig. In dem Konsistorium am 21. Februar 2011 bestätigte das Kardinalskollegium den Abschluss des Heiligsprechungsverfahren für Luigi Guanella. Am 23. Oktober 2011 wird Guanella durch Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

24. Oktober: Hl. Maglorius, Bischof von Dole
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Maglorius, Ep. Conf. (24. al. 17. und 26. Oct.) Der hl. Maglorius (frz. Magloire) steht mit 17 andern Heiligen am 17. Oct. unter den »Uebergangenen«, weil an diesem Tage zu Paris ihre Translationsfeier begangen wird. (Oct. VIII. 7.) Der Name bedeutet (nach der Erklärung der Boll.) »großer Vorsteher«, während die französische Bezeichnung Magloire »mein Ruhm« heißt. Sein Fest fällt auf den 24. Oct. An diesem Tage findet er sich im Mart. Rom. Die Lebensbeschreibung, welche die Boll. geben (Oct. X. 772 seqq.), ist dieselbe, welche Mabillon (Acta SS. Ord. S. Ben. I. 233) bekannt gemacht hat, aber nach einem Codex, welcher von jenen Zuthaten, die vor einer gesunden Kritik nicht bestehen können, frei ist. Dieselben sind zwar nicht weggelassen, aber durch Klammern kenntlich gemacht. Seine Geburtsstätte ist nicht die Bretagne, sondern Großbritannien, wahrscheinlich Wales, da er mit dem hl. Samson, dem nachmaligen Bischof von Dole, verwandt war und wie dieser vom hl. Iltut (s.d.) seine Bildung erhielt. Er begleitete aber den hl. Samson in die Bretagne und predigte mit diesem besonders in und um Dole. Beide standen unter dem Schutze des Frankenkönigs Childebert I., welcher den hl. Samson um das J. 530 zum Bischof ernannte (Oct. IX. 110). Von dieser Zeit an wirkte der hl. Maglorius als dessen Coadjutor. Nach der Erzählung Ado's u. A. hat er nach dem Tode des hl. Samson (um das J. 565) einige Jahre die Verwaltung des Bisthums geführt. Ein Graf, dessen Name bei Migne Louscon, bei Butler (XV. 491) Lonscon oder Lynscon heißt, war durch ihn vom Aussatze befreit worden und schenkte ihm aus Dankbarkeit auf der zwischen Guernesey u. Jersey gelegenen Insel Serke (Sargia) einen Landstrich, auf welchem ein Kloster, dessen Leitung der hl. Maglorius übernahm, gegründet wurde. Seine Legende enthält Züge großen Vertrauens auf die göttliche Vorsehung und thätigen Mitleids für die Armen. Als er seinen Tod kommen sah, weilte er fast ununterbrochen in der Kirche. Sein Todesjahr wird verschieden angegeben u. zwar schwanken die Angaben zwischen 575 und 620. Letztere Jahreszahl setzt Baronius in seinen Anmerkungen zum Mart. Rom. Im J. 849 wurde er ins Kloster Dinan übertragen, welches fortan seinen Namen (S. Maglorius Lehonensis) führte. Wegen Kriegsgefahr erfolgte (Gall. chr. XIV. 1040) unter dem Abte Junarus im J. 965 seine Uebertragung nach Paris, wo gleichfalls ein Kloster seines Namens entstand. Hier befinden sich noch seine Reliquien in der Pfarrkirche St. Jacques, wo sie im J. 1836 neu erhoben und untersucht wurden. Er wird, nach Migne, als Bischof oder als Einsiedler dargestellt, wie ein Engel, da er stirbt, ihm die Krone des Lebens reicht, auch wie er einem Fischer, welcher den Tod im Wasser gesucht hatte, das Leben wieder gibt. (X. 772–793).
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Re: Heilige des Tages

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24. Oktober: Hl. Marcius, Einsiedler
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Marcius (24. Oct.), welcher auch Martinus, Martius und Marcus heißt, findet sich zu diesem Tage als Einsiedler im Mart. Rom. Der hl. Gregor d. Gr. nennt ihn einen sehr ehrwürdigen Mann. Viele Jahre lebte er in einer engen Höhle des Berges Marsicus. Als er sich in dieselbe einschloß, öffnete sich im Felsen eine Wasserader, die täglich gerade soviel Wasser abgab, als er nöthig hatte. Er hatte sich Anfangs freiwillig mit einer Kette am Fuße in derselben befestiget, so daß er weiter als die Kette reichte nicht gehen konnte. Später machte er sich los, hielt aber genau den bisherigen Raum der Bewegung ein. Der Teufel, welcher sein heiliges und abgetödtetes Leben mit Neid beobachtete, suchte ihn davon abzubringen, indem er drei Jahre lang in Gestalt einer Schlange ihn beunruhigte, beim Beten sich vor seine Augen, beim Schlafe an die Seite legte. Der Einsiedler ließ sich hiedurch nicht stören. »Hast du Erlaubniß, dieß zu thun«, sagte er zur Schlange, »so will ich dich nicht hindern«. Diese Standhaftigkeit besiegte den Teufel, so daß er unter Geräusch die Höhle verließ und beim Heruntersteigen über den Berg alle Gesträuche, die im Wege lagen, in Brand steckte. Ein Weib, das die Ruhe seiner Einsamkeit in unlauterer Absicht störte, sah ihn das erste Mal unausgesetzt beten, das andere Mal starb sie beim Herabsteigen eines schnellen Todes. Ein Knabe, der auf dem Wege zu ihm ausgeglitscht und in die Tiefe gestürzt war, wurde ganz unversehrt wieder aufgefunden. Das Gebet des hl. Marcius hatte ihn so zu sagen auf den Händen getragen. Er selbst wurde wunderbarer Weise von einem herabstürzenden Felsenstücke verschont. »Daß dieß auf Befehl des allmächtigen Gottes durch den Dienst eines Engels geschehen sei«, bemerkt der hl. Gregor, »wird jeder, der an die Leitung aller Dinge durch die göttliche Vorsehung glaubt, gerne zugeben.« Von seinem Tode ist nichts bekannt. Er fand aber Schüler, die seine Lebensweise nachahmten. (S. Greg. dial. III. 16).
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

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24. Oktober: Hl. Martin, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Martinus, Abb. (24. Oct. al. 20. Sept.) Dieser hl. Martinus war Priester und Abt zu Verton (Verto, Vertavense coenobium, Vertavum) in der Bretagne und wird als solcher seit unvordenklichen Zeiten verehrt. Seine Lebensgeschichte ist in manchen Stücken noch unaufgeklärt. Zu Nantes in der Bretagne um d.J. 527 geboren, wurde er unter dem hl. Bischof Felix (vom J. 550–582) Priester und erlangte (Gall. chr. XIV. 837) in seiner Vaterstadt das Amt eines Erzdiakons. Von Natur aus beredt, predigte er allerorts im Lande zum Heile der Seelen. Aus dieser Zeit findet sich die Sage, er habe in einem Orte, Herbadille genannt, großen Widerstand gefunden, und ihn deßhalb verlassen. Mit ihm ging ein gewisser Romanus, der Einzige, welcher seinen Worten Glauben geschenkt hatte, und dessen Frau. Kaum hatten sie die Stadt hinter dem Rücken, als auf das Gebet (!) des Heiligen ihre Mauern zusammenstürzten, wobei die erschrockene Frau, als sie ungeachtet der Warnung des hl. Martinus umsah, in einen Stein verwandelt wurde. Wie zur Buße, wird beigesetzt, habe sodann der Heilige fremde Länder (ganz Europa) bereist. Aus England zurückgekehrt, erweckte er (Gall. chr. X. 406) die Zwillingssöhne eines mächtigen Mannes (potentis viri), welche ohne Taufe gestorben waren, zum Leben und brachte dieselben später in das von ihnen Les deux jumeaux (duorum Gemellorum monasterium) genannte Kloster. Vorher lebte er eine Zeit lang als Einsiedler in einem Walde, welchen die Lebensbeschreibung Dumen nennt. Unter den von ihm geleiteten, vielleicht gegründeten Klöstern ist das von Verton das berühmteste. Der Abtei zu Enson (monasterium Ensioniense, später S. Jovini de Marnis,) stand er als vierter Abt vor. Er starb zu Durin (Durivum, Dureium, Durinum), wo er ein Doppelkloster gegründet hatte, nach Mabillon ungefähr um d.J. 600. Sein hl. Leib befand sich lange Zeit zu Enson (Gall. chr. II. 1274), wohin er unter dem Abte Ramirand (Raimbald, Rainald) von Vertou gebracht wurde. An letzterm Orte wird er seit dem zehnten Jahrhunderte als Patron genannt und geehrt. Sein Haupt wurde in der Abtei des hl. Florentius zu Saumur (Salmur. abbat.) aufbewahrt. Schließlich bemerken die Boll. nach Butler (XV. 497), daß dieser hl. Martinus nicht mit einem andern gleichnamigen, dem Schüler des hl. Martin von Tours, dessen Beisetzung zu Saintes (Sanctonicum) in der Saintogne am 7. Mai begangen wird (Maji II. 133), während sein Fest auf den 7. Dec. fällt, verwechselt werden dürfe. (X. 794–818)
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Re: Heilige des Tages

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24. Oktober: Hl. Proclus, Patriarch von Konstantinopel
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Proclus (Proculus) Ep. (24. Oct.). Dieser hl. Bischof von Konstantinopel wurde vom heil. Johannes Chrysostomus wegen seiner erprobten Tugend zum Vorleser und Geheimschreiber ernannt. Die Diaconats- und Priesterweihe erhielt er durch den Patriarchen Atticus. Dessen Nachfolger Sisinnius erhob ihn auf den bischöflichen Stuhl von Cyzicus; er konnte aber von demselben niemals wirklichen Besitz ergreifen. Er bewährte sich als eifriger und strenger Prediger der Wahrheit und getreuer Verehrer der Mutter Gottes, weßhalb ihn die Ketzer jener Zeit anfeindeten und verfolgten. Die Aufdeckung und erste Widerlegung der Nestorianischen Ketzerei hatte die kathol. Kirche ihm zu verdanken. Er bestieg am 12. April d.J. 434 als Nachfolger Maximians den Hirtenstuhl von Konstantinopel, und fuhr fort, in demselben Geiste zu wirken. Die Einheit mit der römischen Kirche und allen Rechtgläubigen hielt er für das beste Mittel, die Irrlehren zu bekämpfen. Zugleich ging er gegen deren Begünstiger mit möglichster Sanftmuth und Milde vor; er wollte sie weniger beschämen als gewinnen und zur kirchlichen Einheit wieder zurückführen. Die zerstreuten Schäflein zu sammeln, die rechtgläubige Lehre überall zu verkünden, die gesunkene Zucht und Ordnung wieder aufzurichten, war sein stetes Bemühen. Auch die Bekehrung des kaiserl. Beamten Volusianus, der noch Heide geblieben war, wird von ihm gemeldet. Derselbe wurde kurz vor seinem Tode durch die heil. Taufe in den Schoos der Kirche Jesu aufgenommen. Im J. 437 empfing er ein dogmatisches Schreiben der Armenischen Bischöfe, welchem sich auch einige Persische Kirchenhirten angeschlossen hatten, in welchem sie den bereits verstorbenen Bischof Theodor von Mopsueste als eigentlichen Vater der Nestorianischen Ketzerei anklagten, und »ein wildes Thier«, »einen Teufel in Menschengestalt« nannten. Der hl. Proclus benützte diesen Anlaß, in einer längeren Abhandlung die wahre Kirchenlehre über die beiden Naturen in Christus auseinander zusetzen und übersendete dieselbe an den zuständigen Patriarchen Johannes von Antiochia, dessen Anordnungen, wie er sagte, die orientalischen Kirchen ohne Widerspruch Folge leisten sollten. Die der wahren Lehre entgegengesetzten Irrthümer waren am Schlusse besonders verzeichnet, jedoch Niemand als Urheber derselben namentlich aufgeführt. Bei Uebertragung der Reliquien des hl. Johannes Chrysostomus, die das Volk am St. Johannestage d.J. 438 in der Kirche laut forderte, hatte er nicht bloß die dem Heiligen schuldige Verehrung, sondern auch die Versöhnung und Beruhigung der über das ihm zugefügte Unrecht immer noch aufgeregten und erbitterten Gemüther im Auge. Daher sorgte er, daß sie mit möglichster Feierlichkeit und Aufwendung außerordentlicher Mittel geschah. Ebenso transferirte er, vorzüglich auf Andringen der hl. Pulcheria (s.d.) die Reliquien der vierzig hl. Martyrer von Sebaste (s. S. Quirio), die in der St. Thyrsuskirche unter dem Ambo begraben lagen. Papst Sixtus III. hat ihn wegen seines klugen Eifers und seiner Frömmigkeit mehrfach belobt und ausgezeichnet. Ebenso stand ihm Kaiser Theodosius II., wie bei seiner Erhebung zum Patriarchen, so auch in seiner ganzen Berufsthätigkeit kräftig zur Seite. Als im J. 446 (vgl. Boll. Febr. III. 78, wo diese Jahrzahl als richtig, 447 aber als unrichtig nachgewiesen ist) ein furchtbares Erdbeben sechs Monate lang verschiedene Gegenden des Orients in Schrecken setzte, flehte der hl. Proclus mit seiner Heerde die Barmherzigkeit des dreieinigen Gottes an. Das Volk betete: »O heiliger Gott, o heiliger und starker Gott, o heiliger und unsterblicher Gott, erbarme dich unser!« Dieses Gebet, Trisagion genannt, wurde in das Meßbuch aufgenommen und ist noch heut zu Tage bei den Griechen, in der römischen Kirche aber am hl. Charfreitage, im Gebrauche. Noch in demselben Jahre starb er. Zeitgenossen und Ueberlebende ehrten ihn wegen seiner Frömmigkeit, Gelehrsamkeit, Rechtskenntniß und Rechtgläubigkeit. Auch die Feier des Gottesdienstes und die genaue Beobachtung der Cermonien lag ihm unablässig auf dem Herzen. Sein Name wird sowohl in den griechischen als in den russischen Kalendern gefeiert, das Mart. Rom. hat ihn am 24. October.
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24. Oktober: Hl. Senochius, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Senochius, Abb (24. Oct.). Der hl. Abt Senoch (frz. Senou), in Touraine (Turonia), wird im Bisthum Autun verehrt. Er war um das J. 539 zu Tiffauges (Tifagium) an der Sevre Nantaise (Nebenfluß der Loire) im Poitou (ager Pictaviensis, Pictonicus). Frühzeitig hörte er den Ruf der göttlichen Gnade und begab sich ohne Wissen seiner Eltern in die Einsamkeit. Der Ort, wo er sich eine Zelle baute, erhielt später seinen Namen. Er liegt nicht weit von dem Städtchen Ligueil (Indre et-Loire). Der hl. Bischof Euphronius weihte auf seine Bitte das von ihm auf den Trümmern einer alten, der Sage nach öfter vom hl. Martinus besuchten Kapelle erbaute Oratorium, ihn selbst aber, ungeachtet seines Widerspruchs, zum Diacon. Man muß hieraus schließen, daß der Heilige in seiner Jugend sich die nothwendigen wissenschaftlichen Kenntnisse erworben hat. Später wurde er auch zum Priester ordinirt. Hier lebte und betete der heil. Senoch mit drei Genossen, die sich ihm angeschlossen halten, unter fast beständigem Fasten und andern Strengheiten. Zur Fastenzeit genoß er nichts als Brod und Wasser; eine eiserne Kette umschlang seine Füße, die Hände und den Hals. Bald wurde der Ort von Wallfahrern besucht, die ihm reichliche Opfer brachten; er verwendete dieselben zu Almosen an die Armen und zur Loskaufung der Sclaven. Als nach dem Ableben des hl. Euphronius der hl. Gregorius den Bischofsstuhl von Tours bestieg, bezeugte er ihm seine Huldigung. Dieser Glaubte zu bemerken, daß ihn sein bisheriger Ruf stolz gemacht habe, weßhalb er sich in seiner Heimath im Poitou geflissentlich habe sehen und bewundern lassen, und machte ihm ernsthafte Vorstellungen. Er mag sich getäuscht haben, da der vermeintlich so hochmüthige Einsiedler mit aller Demuth und Dankbarkeit den bischöflichen Worten Folge leistete und zur Antwort gab: »Ich erkenne jetzt, wie wahr es ist, was St. Paulus schreibt: Wer sich rühmt, rühme sich in dem Herrn.« Er kehrte in seine Zelle zurück und bewirkte, wie der hl. Gregorius selbst bezeugt, durch das hl. Kreuzzeichen viele wunderbare Heilungen, namentlich an Blinden. Außer der Gesundheit spendete er den Armen, die bei ihm Hilfe gesucht hatten, noch reichliche Almosen. Besondere Beachtung verdient, daß er auch Brücken und Stege über Bäche und Flüsse erbaute, damit Niemand auf dem Wege zu seiner Zelle durch das Ungestüm der Gewässer gefährdet sein möge. Seinen Vorsatz, sich von den Menschen gänzlich abzuschließen, hatte nämlich sein Bischof mißbilliget. Er starb nach einem 3tägigen Fieber in den Armen seines Bischofes, welcher herbeigeeilt war, ihm den letzten Beistand zu leisten. Seine Leiche wurde feierlich beigesetzt. Als der hl. Gregorius am dreißigsten Tage nach seinem Begräbniß wieder kam, um den üblichen Gottesdienst zu halten, erhielt ein Gichtbrüchiger am Grabe des Heiligen, indem er das über den hl. Leib gebreitete Tuch küßte, den Gebrauch seiner Glieder. Er wird mit einer Kette um den Hals (ein Zeichen seiner Büßerstrenge) abgebildet. Sein seliges Ende setzt man ins I. 579. (Guerin.)
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Hl. Chrysanthus und hl. Daria, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Chrysanthus et Daria, MM. (25. Oct. al. 19. März, 5. Juni). Diese zwei. hhl. Martyrer sind im Morgen- und Abendlande sehr berühmt und finden sich in den liturgischen Büchern der griechischen und lateinischen Kirche. Nach den Menäen kamen beide aus dem Morgenlande nach Rom, waren wirklich verheirathet, und bewog der hl. Chrysanthus seine Frau Daria zur Enthaltsamkeit, um in diesem Stande Gott desto mehr dienen zu können. Als jedoch die Heiden bald den Eifer erkannten, womit sie das Christenthum ausübten, wurden unsere Heiligen eingekerkert und gingen freudig in den Tod, als sie ihren Glauben mit dem Blute besiegeln mußten, unter Kaiser Valerian (253–259). – Nach andern Berichten war der hl. Chrysanthus der Sohn eines vornehmen Senators in Alexandria, Polemius mit Namen, und reiste mit diesem unter Kaiser Numerian (283. – 284) nach Rom, wo sein Vater die Stelle eines Rathes erhielt. Hier zu Rom bekehrte sich Chrysanthus zum christlichen Glauben und ließ sich taufen, mußte aber von seinem Vater Vieles erdulden und wurde von diesem eingekerkert. Als darauf der Vater eine Jungfrau aus Athen, Namens Daria, zu ihm in den Kerker schickte, damit sie ihn vom christlichen Glauben abbringen und hernach heirathen sollte, ließ sie sich selbst vom hl. Chrysanthus zum christlichen Glauben bekehren, wornach beide zum Schein eine Ehe schlossen und thätig für die Ausbreitung des Christenthums wirkten. Weil aber viele Männer und Frauen ihre Ehegatten verließen und sich zu dem hl. Chrysanthus und zur hl. Daria begaben, wurden diese gefänglich eingezogen und vom Tribun Claudius auf verschiedene Weise gemartert. Allein auch der Tribun bekehrte sich zum Christenthum und besiegelte mit seinen Kindern und vielen andern Gläubigen sein Bekenntniß mit dem Blute auf Befehl des Kaisers Numerian; der hl. Chrysanthus aber und Daria mußten noch Vieles erdulden, wurden endlich vor die Stadt (Rom) geführt und auf der Via Salaria gesteinigt. Nach dem Mart. Rom., wo sie nicht nur im allgemeinen Theile, sondern auch in dem besondern für die Canonici regulares am 25. Oct. vorkommen, sowie nach dem römischen Brevier, wo ihr Fest am 25. Ort. ritu simpl. sich findet, waren beide wirkliche Ehegatten; denn die hl. Daria wird darin des Chrysanthus Frau genannt (uxor ejus); ferner hieß der Präfect, durch den sie zu leiden hatten, Celerinus, und wurden beide auf der Via Salaria (Salzstraße) in einer Sandgrube (in Arenario) mit Erde und Steinen verschüttet. Unter Constantin dem Großen wurden ihre Reliquien aufgefunden und im Jahre 842 in die Abtei Prüm im Erzstifte Trier gebracht; aber zwei Jahre später übertrug man sie in die Abtei St. Abold oder St. Nabor im Bisthum Metz. Die Griechen feiern nach Butler das Andenken dieser zwei Heiligen am 19. März und am 17. Oct. Bei den Bollandisten findet sich am 5. Juni eine Uebertragung der Gebeine des hl. Chrysanthus nach Vienne in Frankreich; allein unsere Gewährsmänner bemerken mit Recht, es sei zweifelhaft, ob dieser hl. Chrysanthus mit dem unserigen identisch sei. – Gewöhnlich werden unsere Heiligen dargestellt mit einem Löwen neben sich, der sie vertheidigte, oder mit Fackeln und Flammen, oder mit einer Grube, in welche beide lebend geworfen und dann mit Erde und Steinen bedeckt wurden. Der hl. Chrysanthus hat bisweilen Fesseln oder Ketten, die zerbrochen sind, weil, wie auch im römischen Brevier zu lesen ist, Ketten, womit er gefesselt wurde, mitten entzwei brachen. Nach dem römischen Brevier wurde der hl. Chrysanthus auch in eine Ochsenhaut genäht und so der Sonnenhitze ausgesetzt; Daria aber wurde in ein Haus der Unzucht gebracht, dort jedoch durch den Schutz eines Löwen von aller Befleckung bewahrt.

Beatórum Mártyrum tuórum, Dómine, Chrysánthi et Dáriæ, quaesumus, adsit nobis orátio: ut, quos venerámur obséquio, eórum pium iúgiter experiámur auxílium.
Per Dominum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

25. Oktober: Hl. Crispinus und hl. Crispianus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Crispinus et Crispinianus, (25. Oct. al. 8. Febr. 6. 8. März, 20. Juni, 27. Aug.), zwei Brüder, edle Römer, Martyrer zu Soissons (Suessio) in Frankreich, kamen in der Mitte des 3. Jahrhunderts mit dem hl. Quentin und mehreren andern apostolischen Arbeitern von Rom nach Gallien, um daselbst das Licht des Glaubens zu verbreiten, und schlugen zu Soissons ihren Wohnsitz auf. Bei Tage verkündeten sie das Evangelium und bei Nacht suchten sie sich ihren Lebensunterhalt zu erwerben, und zwar, wie man sagt, durch das Schuhmacherhandwerk, das sie ungeachtet ihrer hohen Abkunft erlernten, und wobei sie armen Leuten umsonst oder um geringen Lohn Schuhe verfertigten. Ihre Unterweisungen, unterstützt durch einen heil. Lebenswandel, bekehrten eine große Menge Heiden zum Christenthum. Auf diese Weise brachten sie mehrere Jahre hindurch allenthalben den Segen Gottes hin, als der Kaiser Maximianus Herkuleus in das belgische Gallien kam. Dieser Fürst ließ sie, als sie bei ihm verklagt worden waren, verhaften und vor den blutgierigsten und unversöhnlichsten Christenfeind, den Statthalter Rictio-Varus (Rictiovarus), stellen, der sie auf die Folter spannen, grausam martern, aus ihrer Haut Striemen schneiden und endlich im Jahre 287 enthaupten ließ. Nach dem Mart. Rom. kamen ihre Leiber später nach Rom und wurden in der Kirche des hl. Laurentius in Panisperna (in pane et perna) beigesetzt. Ihre Namen kommen an verschiedenen Tagen in den Martyrologien (im römischen am 25. Oct.) vor, und sie sind sehr geehrt in der ganzen Christenheit, besonders als Patrone der Schuhmachergesellen, und der Schuhmacher und Weber überhaupt. – Der am 9. Juni 1666 in Paris verstorbene Heinrich Michael Buch, der Sohn eines Taglöhners aus dem Herzogthum Luxemburg, gewöhnlich nur »der gute Heinrich« genannt, stiftete unter Mitwirkung des eifrigen und frommen Baron von Renty im Jahre 1645 zu Paris die Gesellschaft der Schuhmacher-Brüder oder Gesellen (Frères Cordonniers) und wählte die hhl. Crispinus und Crispinianus zu Patronen derselben (S. unter Henricus). Auch hier zu Augsburg haben die Schuhmacher unter Anrufung dieser Heiligen eine Verbrüderung, wo sie am Feste derselben ihre Bilder am Bruderschaftsaltare in der Domkirche ausstellen und alle Quartal für die abgestorbenen Brüder und Schwestern eine heil. Messe lesen lassen. – Abgebildet werden sie auf Kirchenbildern mit Schustergeräthen oder Schuhe machend, oder ihre eigene Haut tragend, woraus Striemen geschnitten wurden.
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Hl. Fronto, Bischof, und hl. Georgius, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Fronto, Ep. et Georgius, Presb. (25. Oct.) Die Acten des hl. Fronto (frz. Saint-Front) verdienen nach Butler (XV. 510) keinen Glauben. »Aus dem Leben dieses Heiligen weiß man keine Thatsachen. Sein Vaterland ist unbekannt; sogar konnte noch nicht bestimmt angegeben werden, in welchem Jahrhundert er nach Gallien kam, um dort das Evangelium zu verkünden. Nur so viel weiß man, daß er die Kirche von Perigueux Fest steht unter diesem Tage in den Martyrologien. Das Andenken seiner Erhebung wird am 14. desselben Monats gefeiert, ohne daß man jedoch weiß, um welche Zeit sie vorgenommen worden.« So Butler über den Heiligen. Das Mart. Rom. nennt ihn auch am 25. October und sagt, er sei von dem hl. Apostel Petrus zum Bischof geweiht und mit dem Priester Georgius nach Gallien gesandt worden, wo er eine große Menge Ungläubiger zum Glauben bekehrt habe und durch Wunderthaten verherrlicht zu Perigueux im Frieden entschlafen sei. Bei Rabanus wird er als »Frontus« am 1. Oct. genannt. Bei Migne ist er aber ebenfalls auf den 25. Oct. gesetzt. Am 9. Mai findet sich bei den Bollandisten (II. 359) sein Andenken erwähnt. (But. XV. 510.)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Hl. Gaudentius, Bischof von Brescia
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gaudentius, Ep. (25. Oct.) Dieser heil. Bischof war ein Zögling des hl. Bilboss Philastrius von Brescia, und lebte am Schlusse des vierten und am Anfange des fünften Jahrhunderts. Als Jüngling bereiste er das Morgenland, das Land der Sehnsucht und des heil. Verlangens aller Jünger Jesu, und kam bei dieser Gelegenheit auch nach Cäsarea in Kappadocien. Ueberall besuchte er die geistlichen Anstalten, die ihm reiche Gelegenheit zu seiner vollständigen Ausbildung boten. Um das Jahr 385 wurde er wider seinen Willen zum Bischofe von Brescia (Brixia) erhoben. Er war Zeitgenosse und Freund des großen Ambrosius, der ihn ordinirt hat, und befand sich unter jenen abendländischen Bischöfen, welche in den Jahren 404 und 405 nach Constantinopel gingen, um für den verfolgten Chrysostomus Fürbitte einzulegen. Bei dieser Gelegenheit theilte der hl. Gaudentius die Schicksale seiner Gefährte. Er wurde nämlich ins Gefängniß geworfen und nach längerer Einkerkerung auf einem alten, schlechten Schiffe ins Abendland zurückgebracht, wo er dann wieder als Bischof durch Wort und That eifrig zu wirken fortfuhr. Von seinen Reden sind einige auf uns gekommen. Unter diesen befindet sich eine Homilie über die heil. Martyrer von Sebaste, von welchen er einige Reliquien in seine bischöfliche Stadt aus dem Orient heimbrachte. »Lasset uns«, sprach er unter Anderm, »zur Fürbitte der Heiligen unsere Zuflucht nehmen; rufen wir sie vertrauensvoll an, damit unser Gebet Eingang finde bei dem Herrn.« Ueber das heil. Geheimniß des Altars drückt er in einer andern Rede mit der größten Klarheit den Glauben der katholischen Kirche aus: »Der Schöpfer und Gebieter der Natur, welcher aus der Erde das Brod hervorwachsen läßt, verwandelt es in seinen eigenen Leib, weil Er es versprochen hat, und die Macht, sein Versprechen zu erfüllen, besitzt; und derjenige, welcher das Wasser in Wein gewandelt, wandelt nun den Wein in sein eigenes Blut.« Und wie sehr er darauf hielt, daß die Uebungen der christlichen Frömmigkeit in den Familien einwurzelten, bezeugt die folgende schöne Ermahnung: »Man verbanne aus christlichen Häusern alles, was an die Pracht des Satans erinnert; man übe die Demuth und Gastfreundschaft, man heilige sie mit Psalmengesang und geistlichen Liedern; das Wort Gottes und das Zeichen Jesu Christi seien stets in unsern Herzen, in unserm Munde, in unsern Handlungen; diese unterscheidenden Merkmale der Christen sollen uns zur Tafel, in die Bäder, beim Ausgehen, zu Freud' und Leid begleiten.« Gaudentius war also im eminenten Sinne ein katholischer Bischof, voll Liebe und Hingebung für seine Heerde und für die ganze Kirche. Rufinus nennt ihn den »Ruhm der Kirchenlehrer seines Jahrhunderts«. Nach Butler (XV. 512) sind siebenzehn seiner Predigten dadurch auf uns gekommen, daß ein gewisser Edelmann Benevolus in Brescia, welcher wegen seiner zerrütteten Gesundheit den Vorträgen des hl. Gaudentius nicht beiwohnen konnte, denselben um Abschriften seiner Predigten bat. Dieselben sind später öfter gedruckt worden. – Als Zeit seines Todes wird nach W. W. (K.-L. IV. 312) gewöhnlich das J. 427 angenommen; bei Migne und Butler heißt es, daß er um das J. 420 gestorben sei. Am 25. October steht sein Name auch im Mart. Rom. Sein heil. Leib ruhte lange Zeit in einem marmornen Sarge. Am 9. Juli 1595 hat nach den Bollandisten (Apr. III. 495) eine feierliche Erhebung dieser ehrwürdigen Reliquien stattgefunden. Sonst handeln die Bollandisten von ihm auch noch im Februar (II. 52) und im März (II. 14).
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Hl. Hilarius, Bischof in Aquitanien
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Hilarius, (25. Oct. al. 25. Sept.), auch Hilarus, bei Migne Chélis oder Chély genannt, war ein Bischof in Aquitanien (Guienne), welcher nach den Bollandisten (Febr. I. 210) unter dem Herzog Theodebert lebte und einer zu Auvergne (Arvernum) im J. 535 gehaltenen Synode beiwohnte, deren Beschlüsse er als Bischof »im Namen Christi« unterzeichnete (Oct. III. 409). Er war ein Zeitgenosse des hl. Bischofs Leobinus von Chartres und genoß längere Zeit dessen Gastfreundschaft und weise Belehrung. Die bischöfliche Stadt hieß, wie das ganze Land, Gabali (frz. Javoux), welcher Bischofsitz nach den Boll. (Mart. II. 350) später nach Mende (Mimatum) im westl. Frankreich verlegt wurde. Bei Castellanus steht er am 25. Sept. und 25. Oct. (Sept. VII. 4). Die spätern Bollandiensten (Oct. III. 409) vermuthen, er sei identisch mit dem in französischen Martyrologien öfter vorkommenden hl. Hiler oder Iler. Indessen habe dieser am 1. Dec. ein eigenes Officium, während der hl. Hilarius lediglich nach dem Commune gefeiert werde. Doch sind die Lebensbeschreibungen Beider, so viel davon erhalten ist, ganz gleichlautend. Beide haben z. B. den von Wasserarmuth gequälten Bewohnern Quellen durch ihr Gebet verschafft u. dgl. (Oct. III. 409 und 410 zu S. Enimia). Es wird ihm auch die Erbauung eines Klosters am Tarneflusse zugeschrieben. Indessen glaubt der Bollandist Suysken (Oct. III. 409), daß gleichwohl zwei verschiedene heil. Bischöfe mit dem Namen Hilarius gemeint, aberdie Lebensbegebenheiten des Einen auf den Andern übertragen worden seien. Nach Migne starb er um das J. 540, und haben von ihm zwei französische Dörfer den Namen Saint-Chély, von denen eines in der Diöcese Mende, das andere in der Diöcese Rodez liegt. Das Land Gabali aber ist die heutige Gegend von Gevaudan, wo unser hl. Hilarius nach Migne noch heute verehrt wird. Er steht auch im Mart. Rom. am 25. Oct. †
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

25. Oktober: Hl. Margaretha von Roskilde, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Margarita. M. (25. Oct.), findet sich mit dem Beisatze: zu Roeskilde (Roschild, Roskildiae) in Dänemark, im Verzeichnisse bei Potthast (Suppl. S. 229). Sie lebte und starb in Ölishöve bei Kjöge an der östlichen Küste von Seeland. Ihr Todesjahr ist 1176. Sie wurde von ihrem Manne ums Leben gebracht. Ihr hl. Leichnam wurde vom Bischofe Absalon, ihrem Verwandten, in der Hauptkirche zu Roeskilde beigesetzt. (XI. 713–720).
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25. Oktober: Hl. Martyrius und hl. Marcianus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Martyrius et Marcianus (Martianus), M. M. (25. Oct.). Diese beiden Heiligen litten als Martyrer der Rechtgläubigkeit unter dem Kaiser Constantius, der überhaupt ein Fanatiker war, und sich selbst in seinen Bildnissen fast göttliche Ehre erweisen ließ, zu Constantinopel. Sie waren ihrem Patriarchen Paulus mit unerschütterlicher Anhänglichkeit zugethan, und wurden bald nachdem dieser in Armenien ermordet worden war, zu Constantinopel mit dem Schwerte hingerichtet. Man setzt ihren Tod ins J. 355. Martyrius wird als Subdiakon, Marcianus als Sänger bezeichnet. Unter dem Patriarchat des hl. Johannes Chrysostomus wurde über ihrem Grabe eine Kirche erbaut. Ihre Namen finden sich im Mart. Rom.
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Hl. Minias, Märtyrer, Patron von Florenz
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Minias, M. (25. Oct. al. 2. Juli). Der hl. Minias steht zu obigem Tage im Mart. Rom., als Soldat und Martyrer zu Florenz, wo er unter dem Kaiser Decius für den Glauben Christi starb, nach der wahrscheinlichsten Meinung im Jahre 250. Die Tradition (Ughelli Italia s. III. 7) bezeichnet den Ort, wo jetzt die Kirche der hl. Candida steht, als die Stätte seines Todes, setzt aber hinzu, der Heilige habe sein Haupt an das Ufer des Arno getragen, sei hinüber geschwommen und habe es auf dem nahe gelegenen Hügel, wo später die Kirche San Miniato al Monte erbaut wurde, niedergelegt. Diese schöne Basilica wurde am Anfang des 11. Jahrh., nämlich im J. 1013, unter dem Erzbischof Hildebrandus großartig restaurirt und von ihm mit neuen glänzenden Einkünften versehen. (Dessen Urkunde hierüber s. bei Ughellus, l. c. f. 47.) Jetzt ist sie in den Bereich des neben ihr angelegten schönen Gottesackers mit eingezogen und hiedurch wenigstens vor gänzlichem Verfalle gesichert. Auch eine kleine Stadt im Florentinischen San Miniato, seit dem J. 1622 der Sitz eines Bischofes, trägt von diesem hl. Martyrer ihren Namen. Die »Acten« sind nach Tillemont unächt und nach Bossue (Acta S. S. Oct. XI. 415) erst nach Abfluß des 9. Jahrh. entstanden. Sicher ist, daß der Heilige sich muthig und unerschrocken vor dem heidnischen Richter als einen »Knecht Christi« bekannte und verschiedene Foltern mit Geduld und Standhaftigkeit ertrug, sowie daß er als Feind der Götter zum Tode der Enthauptung verurtheilt wurde. Reliquien dieses Heiligen wurden mit solchen der hhl. Protus und Hyacinthus und eines Bischofes Vincentius durch Bischof Theodorich I. (vom J. 964–984) nach Metz übertragen und diese Uebertragung am 2. Juli begangen. (Pertz, mon. hist. Germ. VI. script. IV. 476.) Gleichwohl glaubt man auch in Florenz dieselben in der Krypta von San Miniato noch zu besitzen. (XI. 415–432).
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Hl. Spanus und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Spanus et Soc. M. M. (25. Oct.). Die hh. Spanus, frz. Espain, Syrus, Lupus, Benignus, frz. Benin, Messapius, Principinus, Genitor, Theodorus (Tritorius) und Marcellianus sind Martyrer, welche in der Umgegend von Tours (Tourain) und Bourges (in agris Turonensi et Bituricensi) verehrt werden. Der Name Syrus fehlt im frz. Martyrol.; für denselben findet sich aber Beatus (Bié). Sie sollen leibliche Brüder gewesen und im 4. Jahrh. für Christus gestorben sein. (XI. 550.)
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Hl. Theodosius und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Theodosius et Soc. M. M. (25. Oct.) Dieser heil. Theodosius wird von den Neoboll. unter 121 hhl. Martyrern namentlich aufgeführt. Mit ihm sind genannt: die hhl. Soldaten Lucius, Marcus und Petrus, welchen als wahrscheinlicher Gefährte noch der heil. Maximus (Millenarius) beigefügt wird. Sie sollen in Rom gelitten haben, und stehen auch im Mart. Rom. (XI. 540.)
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Re: Heilige des Tages

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25. Oktober: Sel. Ludwig von Arnstein
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:B. Ludovicus, (25. Oct.), Graf von Arnstein und Gründer der gleichnamigen Prämonstratenser-Abtei bei Nassau an der Lahn. Sein Name wird auch Ludevvicus und Lodevvicus, deutsch Ludevich geschrieben. Er war, nach der zuerst von Brower (Sidera) herausgebenen Lebensbeschreibung, ebenso tugendhaft als berühmt durch den alten Adel seines Hauses. Sein Vater war Ludwig (der Aeltere), Graf von Arnstein; seine Mutter hieß Udelhidis. Aus ihrer Ehe ging neben sieben Töchtern nur dieser einzige Sohn als Erbe der Grafschaft hervor. Er heirathete eine Gräfin von Bonneburg, Guda (Jutta) mit Namen. Da er keine Leibeserben erhielt, erbat und bekam er von seiner Frau die Erlaubniß, als Convers in den Prämonstratenser-Orden zu treten, und übergab dem Orden im J. 1139 sein Schloß, das jetzt in ein Kloster umgewandelt wurde. Seine Frau wurde Recinsin. Auch das Frauenkloster Gomersheim verdankt ihm seine Entstehung. Der gottesfürchtige Graf übte alle Werke der Gottseligkeit, Abtödtung und Nächstenliebe mit außerordentlicher Freudigkeit bis an sein Ende. Letzteres erfolgte bei Gelegenheit eines Besuches in Gomersheim am 25. Oct. 1185. Seinen Exequien wohnte viel Volk bei. Der Leichenzug, beziehungsweise seine Ueberbringung nach Arnstein, währte mehrere Tage. Zwei Nächte blieb seine Leiche in Gomersheim, die dritte in Eberbach, die vierte in Kirchdorf, die fünfte bei St. Margaretha, am sechsten Tage gelangte sie nach Arnstein. Sie wurde durch seine Verwandten, die Grafen von Nassau, Katzenellenbogen, Dietz und den Herrn von Isenburg getragen und am Allerseelentage vor dem Altare des hl. Nicolaus in der Kirche zu Arnstein begraben. Die Neo-Boll. behandeln ihn Oct. XI. 752–762. Obige Notizen sind der von Brower herausgegebenen Lebensbeschreibung entnommen. †
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26. Oktober: Hl. Albuin, Bischof von Fritzlar
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Albuinus Ep. (26. Oct. al. 15. Febr.) Der hl. Albuin, Bischof von Fritzlar und Apostel der Thüringer, stammte aus Irland und machte seine Profeß auf der Insel Hy, weßhalb er in irischen Martyrologien und zwar am 15. Februar vorkommt. Von apostolischem Eifer getrieben, setzte er nach Deutschland über und predigte daselbst überall Jesum den Gekreuzigten, bis er auf den bischöflichen Stuhl von Fritzlar erhoben wurde. Mit dem hl. Bonifacius und dem hl. Lullus stand er in innigstem Verkehre, und starb im Jahre 787. Sein Leib wurde später vom hl. Lullus nach Hirschfeld (Hersfeld) gebracht. (Mab.)
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HeGe
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26. Oktober: Alfred "der Große", König
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:Alfredus, Rex Angliae. (26. al. 28. Oct.) Alfred, zubenannt der Große, von England, wird in zwei sächsischen Kalendern am 26. October unter den Heiligen aufgeführt; in einigen andern Particular-Kalendern aber, wie in dem englischen Martyrologium von Wilson, unterm 28. October. Wie dem auch sei, es scheint nicht, daß die Kirche ihm je eine öffentliche Verehrung erwiesen habe. – Der Sohn des Königs Ethelwolf II. von Westsachsen, der ganz England unter einer Monarchie vereinigte, wurde Alfred zu Wantage in Berkshire im J. 849 geboren und in seinem 5. Jahre nach Rom geschickt, wo er von Papst Leo IV. zum Könige gesalbt wurde. Einige halten zwar diese Salbung für das hl. Sacrament der Firmung, das ihm vom Papst gespendet worden sei: allein da nach der damaligen Disciplin, die in England, Spanien und andern Kirchen beobachtet wurde, die Kinder gleich nach der Taufe dieses hl. Sacrament empfingen, so darf man annehmen, daß Alfred schon vor seiner Reise nach Rom gefirmt worden war. Ist dieses richtig, so war Alfred der erste König in England, der die Salbung zum Könige (und zwar vom Papste) erhalten hat. Durch seinen Muth und seine Klugheit kam England unter ihm auf die höchste Stufe seiner Macht. Die Dänen wiederholten ihre Einfälle und fielen wie ein Wettersturm über England her; allein der junge König, der im J. 871 zur Herrschaft gelangte, griff sie, obgleich weit schwächer an Mannschaft, mit Löwenmuth bei Wilton an und schlug sie in die Flucht. Nachdem er 291/2 Jahr mit großer Weisheit und Frömmigkeit regiert hatte, starb er (nach Butler) am 25. October des Jahres 900 in einem Alter von 51 Jahren und wurde in der Domkirche St. Swithun zu Winchester (Caldenminster oder das alte Kloster genannt) beigesetzt. Als die Kirche von Newanminster (oder zum neuen Kloster) vollendet war, wurde sein Leib dahin gebracht, in der Folge aber mit diesem Kloster in eine Vorstadt von Hyda verlegt. Asserius von Menevia († 909) schrieb das Leben Alfreds des Großen, und kam die beste Ausgabe davon im J. 1722 zu Oxford heraus. Auch mehre Andere haben sein thatenreiches Leben beschrieben; das vortrefflichste dieser Werke aber ist: »Alfred der Große,« von Friedrich Leopold Grafen v. Stolberg. (But.)
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Re: Heilige des Tages

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26. Oktober: Hl. Amandus, Bischof von Straßburg
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Amandus, Ep. (26. Oct. al. 6. Febr.) Der hl. Amandus, Bischof von Straßburg und Apostel vom Elsaß, wohnte im Jahre 346 einem Concil in Köln bei und starb um die Mitte des 4. Jahrhunderts. Die Kirche von Straßburg feiert sein Andenken am 26. Oct., während seiner bei einigen Autoren am 6. Febr. Erwähnung geschieht.
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26. Oktober: Hl. Eatas, Bischof von Hagustald
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Eatas (Eatus), (26. Oct.), Bischof von Hagustald in England, wurde gegen den Anfang des 7. Jahrhunderts geboren. Noch sehr jung verließ er die Welt auf die Veranlassung des hl. Aidanus, welcher kurz vorher die Klöster Melros (Mailross) an der Tweed und Lindisfarne gestiftet hatte und nun dem hl. Eatas das Ordenskleid gab. Dieser machte unter einem solchen Lehrmeister große Fortschritte in der Vollkommenheit, und als der hl. Aidan im J. 631 starb, folgte ihm der hl. Eatas in der Regierung dieser zwei Klöster. Nachdem er vom Könige Alkfrid zum Abte von Rippon ernannt worden war, nahm er den hl. Cuthbert mit sich, den er unter die Zahl der Mönche von Melros aufgenommen hatte (vgl. S. Cuthbertus). Nach den Kalendern von England erhielt der hl. Eatas die bischöfliche Weihe und schlug seinen Sitz in Hagustald auf. Im Elenchus der Bollandisten wird dieser hl. Eatas Bischof von Augustald in Northumberland genannt. Die obigen Notizen aber haben wir aus Migne genommen, wo es weiter heißt, daß man das Jahr seines Todes nicht wisse, daß man es aber vor dem Ende des 7. Jahrhunderts – etwa um 687 – setzen müsse. (Mg.)
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26. Oktober: Hl. Evaristus, Papst, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Evaristus, Pp. M. (26. Oct.) Wie bei den ältesten Päpsten überhaupt, so ist auch bei dem hl. Papst Evaristus die chronologische Frage gar nicht im Reinen. Nach Eusebius folgte Evarist unmittelbar auf Papst Clemens im dritten Jahre Trajans (101 n. Chr.) und starb um das J. 109 oder 110. Aehnlich sagt auch der noch ältere Irenäus, Evarist habe unmittelbar nach Clemens den römischen Stuhl innegehabt. Nach Augustin und Optatus von Mileve dagegen, sowie nach dem unter Liberius verfaßten und andern päpstlichen Katalogen hätte Clemens den Anaklet, und erst dieser den hl. Evarist zum Nachfolger gehabt. Baronius gab dieser Berechnungsweise den Vorzug, und versetzte die Amtsführung des hl. Evarist in die Jahre 112–121. Dasselbe thut auch das Mart Rom., wenn es sagt, Evarist habe unter Kaiser Hadrian sich mit dem Purpur seines Blutes geschmückt. Von Geburt soll der hl. Evaristus ein Grieche, und zwar der Sohn eines Juden gewesen seyn. Ueber seine Amtsführung ist nichts Sicheres auf uns gekommen. Man schreibt ihm die Einsetzung der Cardinalpriester zu, weil er zuerst Rom in Titel oder Pfarrsprengel schied; ebenso die Einsetzung von sieben Diakonen, welche den Bischof begleiten sollten, und die öffentliche priesterliche Einsegnung der Ehe, was aber Alles noch manchem Bedenken ausgesetzt ist. Auch ist nicht gewiß, ob er als Martyrer starb (das Mart. Rom. nimmt dieses an, und er führt darum als Attribut ein Schwert); auch nicht, wann er gestorben ist. Wäre die chronologische Angabe des hl. Irenäus und Eusebius über allen Zweifel erhaben, so hätte Evarist gerade damals die römische Kirbe regiert, als der hl. Ignatius von Antiochia den Martyrtod erlitt, und alle die Lobsprüche, welche Ignatius in seinem Briefe an die Römer der römischen Gemeinde spendet, würden darum auch auf Evarist, ihren Bischof, gehen. So Dr. Hefele im Kirchenlexikon von Wetzer und Welte. – Nach dem römischen Brevier, welches den hl. Evaristus am 26. October commemorirt mit einer 9. Lection, hat er die Kirche Gottes 9 Jahre und 3 Monate regiert und wurde neben dem Grabe des Fürsten der Apostel im Vatikan begraben.

Gregem tuum, Pastor ætérne, placátus inténde: et, per beátum Evarístum Mártyrem tuum atque Summum Pontíficem, perpétua protectióne custódi; quem totíus Ecclésiæ præstitísti esse pastórem.
Per Dominum.
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26. Oktober: Hl. Fulcus, Bischof von Pavia
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Fulcus, (26. Oct.), Bischof von Pavia, steht an diesem Tage auch im Mart. Rom. Das Martyrologium der regulirten Chorherren sagt am gleichen Tage von ihm, er sei zuerst Kanoniker und Vorstand des Klosters zur hl. Euphemia, dann Bischof von Piacenza gewesen, darauf sei ihm die Regierung der Kirche von Pavia übertragen worden, und habe er sich durch unermüdeten Hirteneifer und tugendhaften Wandel überhaupt ausgezeichnet. †
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26. Oktober: Hl. Gaudiosus, Bischof
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gaudiosus, Ep. (26. Oct.) Dieser hl. Gaudiosus wird im Elenchus ein Afrikaner, von den ältern Bollandisten aber (Maj. III. 374) ein Bürger aus Neapel genannt, wo er als Priester am Anfang des 6. Jahrhunderts lebte und der Nachfolger des hl. Bonosius auf dem erzbischöflichen Stuhle von Salerno gewesen seyn soll. Nach andern (Migne und den neuern Bollandisten) war er Bischof von Abitine in Afrika und wurde durch den König Genserich in die Verbannung geschickt. So kam er nach Salerno, wo er gegen das Ende des 5. Jahrhunderts starb. Sein Name steht am 25. Oct. auch im Mart. Rom. mit dem Beisatze »apud Salernum«. Sein heil. Leib ruht in der Metropolitankirche zu Salerno; nach Einigen wäre er am Anfang des 9. Jahrh. nach Neapel übertragen worden. (Mg., El.)
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Re: Heilige des Tages

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26. Oktober: Hl. Lucianus, hl. Marcianus und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Lucianus, Marcianus et Soc. MM. Am 26. Oct. finden sich im Elenchus angegeben die hhl. Lucianus und Marcianus als Martyrer zu Vich (Vicus, früher Ausa) in Spanien; dann die hhl. Bekenner Lucianus und, Florus; endlich auch noch die hhl. Lucianus, Florus (a. Florius), Marcianus, Heraclus (auch Heraclidas), Tutus (auch Titus) und ein zweiter Florus als Martyrer zu Nikomedia in Bithynien. Die Neo-Bollandisten selbst aber behandeln diese Alle am 26. Oct. miteinander unter obigem Titel und bemerken, daß eben in verschiedenen Martyrologien verschiedene Namen als Gefährten der hhl. Lucianus und Marcianus vorkommen. Diese selbst waren nun nach den Acten, die auch bei Ruinart nach Mombritius gegeben sind, zwei heidnische Zauberer in Nikomedia, welche durch ihre teuflischen Zauberkünste viel Unheil stifteten, endlich aber durch Gottes Gnade bekehrt wurden. Es war nämlich dort auch eine fromme christliche Jungfrau, die zugleich sehr schön war und nach welcher sie daher Beide großes Verlangen trugen. Da sie sich ihr nicht nähern konnten, suchten sie durch ihre Zauberkünste sie zu gewinnen; aber es gelang ihnen nicht, und als sie ihren bösen Geistern darüber Vorwürfe machten, antworteten sie ihnen: »Wenn ihr solche Seelen verführen wollet, welche Gott im Himmel nicht kennen, wollen wir euch gerne helfen; aber gegen diese Jungfrau können wir nichts thun, da sie an Jesus Christus glaubt, der für das Heil Aller gekreuzigt worden ist etc.« Da die Zauberer dieses hörten, fielen sie ganz betäubt zu Boden, und als sie wieder zu sich kamen, so sagten sie zu sich selbst: »Da dieser gekreuzigte Jesus Christus so viel kann, so wollen wir uns zu Ihm wenden und an Ihn glauben, weil Er uns mehr wird leisten können, als die Götter, die wir bisher verehrten etc.« Sie brachten nun ihre Zauberbücher und verbranten sie öffentlich mitten in der Stadt. Als die Anwesenden sich darüber verwunderten, sagten jene: »Gott hat uns den Sinn geöffnet und uns von der Finsterniß zum Lichte gebracht. Deßwegen verabscheuen wir jetzt diese Eitelkeiten und wollen dem wahren Gott allein dienen etc.« Darauf gingen sie in die Kirche und bekannten Alles, was sie gethan hatten. Nachdem sie dann unterrichtet und getauft worden waren, verließen sie Alles und begaben sich in die Einsamkeit, wo sie strenge Buße übten. Nach einiger Zeit predigten sie muthvoll das Wort Gottes überall, so daß das Volk sich wunderte und sagte: »Sehet, diese haben früher unseren bösen Gelüsten entsprochen, und jetzt predigen sie Jesum, den sie früher bekämpften.« Aber unsere neubekehrten Christen antworteten: »Glaubt uns Brüder, wenn wir nicht fest von der Wahrheit überzeugt worden wären, hätten wir uns nicht zu Jesus bekehrt; bekehrt euch also auch zu Ihm, damit ihr gerettet werdet.« Doch die hiedurch wüthend gewordenen Heiden führten die hhl. Lucianus und Marcianus zum Proconsul Sabinus; denn es war zur Zeit, da Kaiser Decius eine Christenverfolgung anbefohlen hatte. Hier antworteten sie auf alle Fragen mit beherztem christlichem Sinne, und wurden sodann zum Feuertode verurtheilt, den sie auch, nachdem sie zuvor noch gebetet, furchtlos bestanden und so die Krone des Himmels erlangten am 26. (oder, nach einer andern Handschrift, am 25.) October im I. 250 oder 251. Im Mart. Rom. steht der hl. Lucianus ebenfalls am 26. Oct. und zwar mit Florius und Gefährten, die aber nicht genannt sind, während dagegen dort am 25. Oct. ein hl. Martyrer Marcianus vorkommt, der mit dem unsern hier sicherlich nicht identisch ist. Dafür aber werden in andern Martyrologien mit diesen hhl. Lucianus und Marcianus verschiedene Gefährten aufgeführt, die oben genannt sind und denen nur noch die hl. Ursula beizufügen ist, die auch in einigen Martyrologien mit ihnen vorkommt. Von diesen Gefährten meint nun der Bollandist Benjamin Bossue, daß. wenn sie auch nicht wirklich ihre Gefährten im Leiden selbst gewesen sind, sie doch von Alters her mit ihnen erwähnt werden, wenn auch mit verschiedenen Namen. Daß aber die hhl. Lucianus und Marcianus zu Vich in Spanien gelebt und gelitten haben, wie der spanische Hagiolog Tamayus angibt, wird von Bossue entschieden in Abrede gestellt. Gewiß ist, daß Beide dort schon seit langer Zeit hoch verehrt werden, wie denn auch ihre Reliquien sich dort befinden; auf welche Weise aber diese dahin kamen, ist unbekannt. Der Bollandist meint (pag. 811. nr. 23), sie müßten jedenfalls schon vor der im Anfange des 8. Jahrhunderts erfolgten Invasion der Mauren dahin gekommen seyn, weil der unterirdische Bau der Kirche des hl. Saturninus in Vich, in welchem man im J. 1050 die heil. Reliquien auf wunderbare Weise auffand, ein höheres Alter andeute. Seit dieser Zeit haben mehrere Translationen derselben stattgefunden; die vorzüglichste war wohl die vom J. 1342, welche (pag. 812 ff.) ausführlich erzählt wird, wozu dann im J. 1657 und 1664 noch zwei andere kamen. Was also im Elenchus in drei Abtheilungen vorkommt, wird von den Bollandisten am 26. Oct. gemeinsam behandelt. (XI. 804–819).
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Re: Heilige des Tages

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26. Oktober: Hl. Madog
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Madog, Conf. (26. Oct.) Von diesem hl. Bekenner handeln die (Neo-) Boll. am obigen Tage mit dem hl. Bischof Gevinocus, dessen Bruder er gewesen seyn soll. Auch von seinem Vater Aneurin (Gildas) und seinen Brüdern Cennyd, Dolgan und Nwython, seiner Schwester Dolgar und seines Bruders Cennyd Sohn Garcus ist die Rede. Sie geben indessen nur genealogische Vermuthungen, deren Unsicherheit auf der Hand liegt. Die Familie soll nach ihrer Vertreibung aus Schottland sich in Anglesey (Mona) niedergelassen haben. Der hl. Gwinocus findet sich in der Kirche von Llanwnog (Grafschaft Montgomery in Wales), welche nach ihm genannt ist, auf einem Glasfenster mit Mitra und Stab abgebildet mit der Inschrift: Sanctus Gwinocus, cujus animae propitietur Deus. Amen. Der hl. Madog soll der Pfarrei Llansadog (Llanmadog) in der Grafschaft Glamorgan den Namen gegeben haben. Aehnliche dürftige Nachrichten sind auch von den übrigen oben genannten Heiligen gegeben. Als beiläufige Zeitbestimmung ist das siebente Jahrh. genannt. (XI. 895–899).
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