Zollitsch als DBK-Vorsitzender
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Thomas_de_Austria
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Für sich genommen, auf der Ebene, auf der es für gewöhnlich vorgebracht wird, ist das natürlich nicht abwegig. Selbst der Philosoph und durchaus nicht verdienstlose "Defensor" der natürlichen Theologie Alvin Plantinga schrieb gewisse Katastrophen dem Wirken der bösen Engel, also Dämonen, zu (im Rahmen der philos. (!) Diskussion um das Problem des Bösen). Das Postulierte kann natürlich schon sehr gut sein, trotzdem geschehen solche Dinge nicht ohne die Zulassung Gottes oder jenseits Seines Gesamtplans für Seine Schöpfung. Das Wirken freier Dämonen rettet Gott nicht wirklich vor einer gewissen Form der "Verantwortung" - sofern Gott eben allmächtig und allwirkend ist -, ist also isoliert betrachtet noch kein stichhaltiges Theodizee-Argument (genauso wenig wie die privatio boni etc. pp.). In einem gewissen, fundamentalen Sinne, kann man Gott nicht ins Handwerk pfuschen, sodass er bspw. die Kontrolle über Seine Schöpfung verlöre.
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Leuchtet ein
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Dass solche Dinge nicht ohne Zulassung Gottes geschehen bzw. sich diese nicht jenseits seines Gesamtplanes für seine Schöpfung abspielen, ist einerseits zwar richtig, andererseits aber, weil aus einer solchen Aussage falsche Schlussfolgerungen gezogen werden können, zu einseitig und deshalb auch nicht ganz korrekt dargestellt........trotzdem geschehen solche Dinge nicht ohne die Zulassung Gottes oder jenseits Seines Gesamtplans für Seine Schöpfung. Das Wirken freier Dämonen rettet Gott nicht wirklich vor einer gewissen Form der "Verantwortung" - sofern Gott eben allmächtig und allwirkend ist -.......
Also geschehen solche Dinge, die dem eigenständigen und von Gott geschenkten freien Willen einschließlich dem entsprechenden menschlichen Handeln entspringen, zwar unter der Zulassung Gottes, was aber in der Konsequenz nicht bedeutet, dass Gott mit einem menschlichen Verhalten einverstanden wäre bzw. dies akzeptieren würde, entsprächen diese nicht dem Willen Gottes. Da wären wir auch schon ganz dicht bei Luther.
Es kann nicht sein, dass göttliche Zulassung gleichgesetzt wird mit göttlicher Akzeptanz menschlichen Verhaltens und dessen Auswirkung, welches dem Willen Gottes entgegengesetzt ist, auch wenn dieses gegen Gott gerichtete Verhalten der dem Menschen von Gott geschenkten freien Willensentscheidung entspricht.
Selbstverständlich fordert ein solches Fehlverhalten das Urteil Gottes heraus.
Die Dämonen sind nicht wirklich frei (das zu erläutern würde zu weit führen, ist aber leicht einsehbar).....Das Wirken freier Dämonen rettet Gott nicht wirklich vor einer gewissen Form der "Verantwortung" - sofern Gott eben allmächtig und allwirkend ist -.
Es ist unmöglich die Behauptung aufzustellen, dass Gott durch dämonisches Einwirken emtweder vor einer "gewissen Form der (von) Verantwortung" gerettet oder (hier) nicht gerettet wäre.
Eine undenkbare Schlussfolgerung.....
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
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Thomas_de_Austria
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
ad_hoc hat geschrieben: […] dass Gott mit einem menschlichen Verhalten einverstanden wäre bzw. dies akzeptieren würde, entsprächen diese nicht dem Willen Gottes.
Hier geht es in erster Linie um Naturübel:
[quote="L. Ott, "Grundriss der Dogmatik" Erstes Hauptstück, Teil I, Dritter Abschnitt, Cap. II, § 25, 3a"]Das physische Übel, z. B. Leiden, Krankheit, Tod, will Gott nicht per se, d. h. nicht um des Übels willen oder als Zweck. Weish 1, 13f: „Gott hat den Tod nicht geschaffen und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Denn alle Dinge hat er zum Sein erschaffen.“
Gott will aber das physische Übel, sowohl das Naturübel als auch das Strafübel, per accidens, d. h. als Mittel zu einem höheren Zweck der physischen Ordnung (z. B. zur Erhaltung eines höheren Lebens) oder der sittlichen Ordnung (z. B. zur Strafe oder zur sittlichen Läuterung). Sir 11,14: „Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum sind von Jahwe.“ Vgl. Sir 39, 35f; Am 3, 6[/quote]
Ob dahinter speziell Dämonen stecken, war nur ein Postulat mancher – kann gut sein, muss aber nicht sein. Zum Zweck der Rechtfertigung Gottes wird das manchmal gezielt eingesetzt, unter der Voraussetzung, dass diese freie Wesen seien, was nur nicht allzu viel bringt: Solche Sachen, wie dieses Erdbeben, stehen nicht jenseits göttlicher Zulassung und göttlichen Wollens (per accidens).
[quote="L. Ott, "Grundriss der Dogmatik" Erstes Hauptstück, Teil I, Dritter Abschnitt, Cap. II, § 25, 3a"]Das physische Übel, z. B. Leiden, Krankheit, Tod, will Gott nicht per se, d. h. nicht um des Übels willen oder als Zweck. Weish 1, 13f: „Gott hat den Tod nicht geschaffen und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Denn alle Dinge hat er zum Sein erschaffen.“
Gott will aber das physische Übel, sowohl das Naturübel als auch das Strafübel, per accidens, d. h. als Mittel zu einem höheren Zweck der physischen Ordnung (z. B. zur Erhaltung eines höheren Lebens) oder der sittlichen Ordnung (z. B. zur Strafe oder zur sittlichen Läuterung). Sir 11,14: „Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum sind von Jahwe.“ Vgl. Sir 39, 35f; Am 3, 6[/quote]
Ob dahinter speziell Dämonen stecken, war nur ein Postulat mancher – kann gut sein, muss aber nicht sein. Zum Zweck der Rechtfertigung Gottes wird das manchmal gezielt eingesetzt, unter der Voraussetzung, dass diese freie Wesen seien, was nur nicht allzu viel bringt: Solche Sachen, wie dieses Erdbeben, stehen nicht jenseits göttlicher Zulassung und göttlichen Wollens (per accidens).
ad_hoc hat geschrieben: Die Dämonen sind nicht wirklich frei (das zu erläutern würde zu weit führen, ist aber leicht einsehbar).
Das kann man durchaus so sehen, ja. St. Augustinus z. B. hätte dem wahrscheinlich zugestimmt, aber darum ging es ja nicht speziell, sondern um eine Art Rechtfertigungsversuch Gottes, wie er vereinzelt von manchen vorgebracht wird, dadurch, dass eventuell freie, nicht-menschliche Wesen diverse physische Übel verursachen/dafür verantwortlich sind. Das alleine reicht allerdings wohl weit noch nicht, so etwas könnte, wenn überhaupt, höchstens eine Teilantwort sein.
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Was ich nicht zitiert hatte - damit war ich selbstverständlich einverstanden, also auch mit der Aussage zu dämonischen Einwirkungen.
So hoffe ich nur, dass Ott einzig und allein mit der von mir zitierten Ausssage meinte, dass Gott die genannten Übel nicht nicht aus sich heraus bzw. um der Übel als sinnstiftende Einrichtung willen verursachte oder wollte, sondern aus Liebe zu den zu allen Zeiten fallenden Menschen, die von den gefallenen Engeln und Adam und Eva in die Schöpfung gebrachte (und von Gott nicht gewollte und verursachte) Sünde und ihre Auswirkungen (hierzu zähle ich auch die genannten Naturübel) wiederum als Ausgangspunkt einer möglichen Wiedergenesung, zu einer Läuterung und Rückorientierung auf Gott ermöglichte, dadurch nämlich, dass die Menschen ihre Sünden bereuen und sich Gott wieder zuwenden.
Wenn also mit der zitierten Aussage nicht gemeint ist, dass Gott der Verursacher von Tod und Unglück ist, sondern Tod und Unglück (als Folge des Falls) zuläßt, ja sogar zulassen muss, dann wird mir dies wieder verständlich.
Vielleicht verstehe ich aber auch nur etwas nicht richtig.
Gruß, ad_hoc
Vor Ott habe ich natürlich einen Riesenrespekt.L. Ott, "Grundriss der Dogmatik" Erstes Hauptstück, Teil I, Dritter Abschnitt, Cap. II, § 25, 3a hat geschrieben:
Gott will aber das physische Übel, sowohl das Naturübel als auch das Strafübel, per accidens, d. h. als Mittel zu einem höheren Zweck der physischen Ordnung (z. B. zur Erhaltung eines höheren Lebens) oder der sittlichen Ordnung (z. B. zur Strafe oder zur sittlichen Läuterung). Sir 11,14: „Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum sind von Jahwe.“ Vgl. Sir 39, 35f; Am 3, 6
So hoffe ich nur, dass Ott einzig und allein mit der von mir zitierten Ausssage meinte, dass Gott die genannten Übel nicht nicht aus sich heraus bzw. um der Übel als sinnstiftende Einrichtung willen verursachte oder wollte, sondern aus Liebe zu den zu allen Zeiten fallenden Menschen, die von den gefallenen Engeln und Adam und Eva in die Schöpfung gebrachte (und von Gott nicht gewollte und verursachte) Sünde und ihre Auswirkungen (hierzu zähle ich auch die genannten Naturübel) wiederum als Ausgangspunkt einer möglichen Wiedergenesung, zu einer Läuterung und Rückorientierung auf Gott ermöglichte, dadurch nämlich, dass die Menschen ihre Sünden bereuen und sich Gott wieder zuwenden.
Das schmerzt etwas, da Gott kein Verursacher von Unglück und Tod ist, sondern höchstenfalls ein 'Zulassender', da die göttliche Ermöglichung und Akzeptanz der freien Entscheidung des Menschen auch die 'Zulassung' der Folgen falscher Entscheidungen beinhalten.„Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum sind von Jahwe.“
Wenn also mit der zitierten Aussage nicht gemeint ist, dass Gott der Verursacher von Tod und Unglück ist, sondern Tod und Unglück (als Folge des Falls) zuläßt, ja sogar zulassen muss, dann wird mir dies wieder verständlich.
Vielleicht verstehe ich aber auch nur etwas nicht richtig.
Gruß, ad_hoc
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Thomas_de_Austria
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
ad_hoc hat geschrieben:So hoffe ich nur, dass Ott einzig und allein mit der von mir zitierten Ausssage meinte, dass Gott die genannten Übel nicht nicht aus sich heraus bzw. um der Übel als sinnstiftende Einrichtung willen verursachte oder wollte [...]
Gott will das phys. Übel nicht per se, also nicht als Zweck oder auch "nicht aus sich heraus", wie Sie schreiben, das steht bei Ott also ohnehin so, wie Sie es sehen. Ihre Ansicht und Ott stimmen insofern m. E. schon überein, dass Gott sie (in der Bibel ist bei diesen Stellen ausdrücklich vom "Übel" oder "Unglück" die Rede bzw. an anderer Stelle von Winden und sonstigen Katastrophen als Strafe von Gott etc.) aber gar nicht will oder nicht wirkt, stimmt mit dem nicht überein, das stimmt auch nicht mit den Bibelstellen überein (beim Propheten Amos steht sogar - egal ob aus der LXX ("ἐποίησεν") oder dem Hebräischen übersetzt - ausdrücklich "bewirkt"" bzw. in der Vulgata steht "fecit"). Die Sünde bzw. moralischen Übel sind wieder ein ganz anderer Fall: Die will Gott in keiner Weise, weder per se noch per accidens, noch verursacht/bewirkt Er sie.
Beim Rest wäre wiederum zu klären, was genau mit "Verursacher" und "Zulasser" exakt gemeint ist, wobei die Stellen und die Lehre der Kirche dazu recht eindeutig sind, aber ich stelle das jetzt hier einmal ein, speziell, da es hier ohnehin nicht um Übel, sondern um Exzellenz Zollitsch als DBK-Vorsitzenden geht.
Beim Rest wäre wiederum zu klären, was genau mit "Verursacher" und "Zulasser" exakt gemeint ist, wobei die Stellen und die Lehre der Kirche dazu recht eindeutig sind, aber ich stelle das jetzt hier einmal ein, speziell, da es hier ohnehin nicht um Übel, sondern um Exzellenz Zollitsch als DBK-Vorsitzenden geht.
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Ob dahinter speziell Dämonen stecken, war nur ein Postulat mancher – kann gut sein, muss aber nicht sein. Zum Zweck der Rechtfertigung Gottes wird das manchmal gezielt eingesetzt, unter der Voraussetzung, dass diese freie Wesen seien, was nur nicht allzu viel bringt: Solche Sachen, wie dieses Erdbeben, stehen nicht jenseits göttlicher Zulassung und göttlichen Wollens (per accidens).[/blocksatz]Thomas_de_Austria hat geschrieben:ad_hoc hat geschrieben: […] dass Gott mit einem menschlichen Verhalten einverstanden wäre bzw. dies akzeptieren würde, entsprächen diese nicht dem Willen Gottes.Hier geht es in erster Linie um Naturübel:
[quote="L. Ott, "Grundriss der Dogmatik" Erstes Hauptstück, Teil I, Dritter Abschnitt, Cap. II, § 25, 3a"]Das physische Übel, z. B. Leiden, Krankheit, Tod, will Gott nicht per se, d. h. nicht um des Übels willen oder als Zweck. Weish 1, 13f: „Gott hat den Tod nicht geschaffen und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Denn alle Dinge hat er zum Sein erschaffen.“
Gott will aber das physische Übel, sowohl das Naturübel als auch das Strafübel, per accidens, d. h. als Mittel zu einem höheren Zweck der physischen Ordnung (z. B. zur Erhaltung eines höheren Lebens) oder der sittlichen Ordnung (z. B. zur Strafe oder zur sittlichen Läuterung). Sir 11,14: „Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum sind von Jahwe.“ Vgl. Sir 39, 35f; Am 3, 6
ad_hoc hat geschrieben: Die Dämonen sind nicht wirklich frei (das zu erläutern würde zu weit führen, ist aber leicht einsehbar).
Das kann man durchaus so sehen, ja. St. Augustinus z. B. hätte dem wahrscheinlich zugestimmt, aber darum ging es ja nicht speziell, sondern um eine Art Rechtfertigungsversuch Gottes, wie er vereinzelt von manchen vorgebracht wird, dadurch, dass eventuell freie, nicht-menschliche Wesen diverse physische Übel verursachen/dafür verantwortlich sind. Das alleine reicht allerdings wohl weit noch nicht, so etwas könnte, wenn überhaupt, höchstens eine Teilantwort sein.
[/quote]Ott weist auf wichtige Stellen in der Bibel hin: Gott als der höchste Gute, Gott als Herr über Gut und Böse.
Wer Gott als dem Guten auch im Dunkeln vertraut, vertraut ihm bis in den Tod. Wenn der Körper die Seele aushaucht, geht der Gottgläubige für immer zum Guten ins ewige Sein, während der Böse nicht mehr vom Bösen zurückkehrt.
Bischof Zollitsch glaubt allerdings auch an postmortale Gnade. Wir möchten im Hinblick auf die Opfer dem Jüngsten Gericht nicht vorgreifen.
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Raphael
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Wir?overkott hat geschrieben:Bischof Zollitsch glaubt allerdings auch an postmortale Gnade. Wir möchten im Hinblick auf die Opfer dem Jüngsten Gericht nicht vorgreifen.
Also Du und EB Zollitsch?
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Ja, sicher Zollitsch und ich. Und du hoffentlich auch.Raphael hat geschrieben:Wir?overkott hat geschrieben:Bischof Zollitsch glaubt allerdings auch an postmortale Gnade. Wir möchten im Hinblick auf die Opfer dem Jüngsten Gericht nicht vorgreifen.![]()
Also Du und EB Zollitsch?
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Raphael
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Wer könnte sich einer derartig inklusivistischen Umarmung schon widersetzen?overkott hat geschrieben:Ja, sicher Zollitsch und ich. Und du hoffentlich auch.Raphael hat geschrieben:Wir?overkott hat geschrieben:Bischof Zollitsch glaubt allerdings auch an postmortale Gnade. Wir möchten im Hinblick auf die Opfer dem Jüngsten Gericht nicht vorgreifen.![]()
Also Du und EB Zollitsch?
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Was meinst du denn mit vorgreifen?overkott hat geschrieben:Ja, sicher Zollitsch und ich. Und du hoffentlich auch.Raphael hat geschrieben:Wir?overkott hat geschrieben:Bischof Zollitsch glaubt allerdings auch an postmortale Gnade. Wir möchten im Hinblick auf die Opfer dem Jüngsten Gericht nicht vorgreifen.![]()
Also Du und EB Zollitsch?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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civilisation
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Nun ja, wer ansonsten offen Dogmen leugnet oder in weiten Teilen nur heiße Luft von sich gibt, der darf mal anderswo zur Belustigung beitragen.
Zollitsch kommt wieder vors Narrengericht
http://gloria.tv/?media=211786
Zollitsch kommt wieder vors Narrengericht
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Mons. Zollitsch gratuliert dem Hl. Vater zum 85. Geburtstag: http://www.erzbistum-freiburg.de/html/a ... fault=true
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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civilisation
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo viele Worte.
Ob sich das der Hl. Vater durchlesen wird?

Aber von deutschen Kirchenfürsten ist man es ja gewohnt: Quantität soll fehlende Qualität übertünchen.
Ob sich das der Hl. Vater durchlesen wird?
Aber von deutschen Kirchenfürsten ist man es ja gewohnt: Quantität soll fehlende Qualität übertünchen.
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
civilisation hat geschrieben:Soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo viele Worte.
Ob sich das der Hl. Vater durchlesen wird?
Aber von deutschen Kirchenfürsten ist man es ja gewohnt: Quantität soll fehlende Qualität übertünchen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Es wäre wünschenswert, wenn auf die Worte entsprechende Taten folgen würden, die Anstoß erregen und so etwas in der Gesellschaft bewegen.civilisation hat geschrieben:Soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo viele Worte.
Ob sich das der Hl. Vater durchlesen wird?
Aber von deutschen Kirchenfürsten ist man es ja gewohnt: Quantität soll fehlende Qualität übertünchen.
"Zweifellos ist es eine entscheidende Frage unserer Zeit, wie wir die Liebe Gottes in der Gesellschaft der Gegenwart sichtbar machen und die Menschen an der Schönheit des Glaubens teilhaben lassen können."
"Dabei stellen wir auch die Frage, wo wir uns gegenseitig helfen können, noch lebendiger zu glauben"
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
"Elterntag statt Muttertag und Vatertag": http://www.domradio.de/news/81779/zolli ... ertag.html
Für einen Elterntag statt Mutter- und Vatertag plädiert der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch. (...) bei einem Elterntag könnte daran gedacht werden, dass Vater und Mutter beide entscheidend und lebenswichtig für die Kinder seien. Zollitsch kritisierte, das bei vielen zum Vatertag mutierte Fest Christi Himmelfahrt könne als reiner Ausflugstag kaum zu einem Besinnungstag werden, bei dem es darum gehe, was Vater sein heute bedeute. Gleichzeitig würdigte Zollitsch den Muttertag als wichtige Erinnerung an das "ausgesprochen wertvolle Tun der Mütter in den Familien". (...)
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- Robert Ketelhohn
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Kann der sich nicht einfach in aller Stille um seine eigenen Enkel kümmern?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
PRIMA MONITIO!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kann der sich nicht einfach in aller Stille um seine eigenen Enkel kümmern?
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
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civilisation
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Ich findeden Vorschlag von EB Zollitsch noch nicht einmal schlecht. Denn viele Kinder haben ja nicht zwangsläufig Vater und Mutter. Gerade aus den sogenannten "Regenbogenfamilien" ist ja bekannt, daß Kinder oft "zwei Mamas" oder "zwei Papas" haben.
Also "Elterntag", passend dazu ja auch die Bezeichnung "das Elter". Vermutlich hat Herr Zollitsch auch daran gedacht.

Also "Elterntag", passend dazu ja auch die Bezeichnung "das Elter". Vermutlich hat Herr Zollitsch auch daran gedacht.
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Biologisch haben Kinder aber zwangsläufig einen Vater und eine Mutter; deshalb gibt es ja auch einen Muttertag und keinen Mamatag.civilisation hat geschrieben:Ich findeden Vorschlag von EB Zollitsch noch nicht einmal schlecht. Denn viele Kinder haben ja nicht zwangsläufig Vater und Mutter. Gerade aus den sogenannten "Regenbogenfamilien" ist ja bekannt, daß Kinder oft "zwei Mamas" oder "zwei Papas" haben.
Also "Elterntag", passend dazu ja auch die Bezeichnung "das Elter". Vermutlich hat Herr Zollitsch auch daran gedacht.
Mit seinen Bemerkungen zu Christi Himmelfahrt hat SE Zollitsch übrigens durchaus recht.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Das sehe ich auch so, dass alle Kinder einen Vater haben, sehe ich nicht so, denn nicht selten haben sie zwar eine Erzeuger, aber leider keinen Vater.Protasius hat geschrieben: ...
Mit seinen Bemerkungen zu Christi Himmelfahrt hat SE Zollitsch übrigens durchaus recht.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Interview mit EB Zollitsch: http://www.ksta.de/html/artikel/13376932735.shtml

Was will er damit sagen?Zahlreiche deutschsprachige Theologen sind mit ihren Reformanstößen bei den Bischöfen abgeblitzt. Nennen Sie das Dialog?
ZOLLITSCH: Wenn Theologen Forderungen aufstellen, bevor der Dialog begonnen hat, ist das keine Dialogkultur. Inzwischen sind wir mit vielen Theologen im Gespräch. Einige forschen in wichtigen Fragen weiter und helfen, dem Dialog ein aktuelles Fundament und zusätzliche Perspektiven zu geben.
Auch der Papstbesuch 211 war als Teil des Dialogprozesses angekündigt. Bloß wurde dann wenig geredet, oder?
ZOLLITSCH: Benedikt XVI. war mit vielen Menschen im Gespräch. Sein Besuch in Deutschland war ein erfolgreiches Element des Dialogprozesses: Denn wann haben wir sonst die Chance, dass der Papst mit so vielen Menschen – Bischöfen, Priestern und Laienvertreten – spricht, wie auf einer solchen Reise?
Wie weit ist Ihr Vorstoß gediehen, dass wiederverheiratete Geschiedene nicht mehr automatisch vom Kommunionempfang ausgeschlossen sein sollen?
ZOLLITSCH: Wir sind an dem Thema dran und Sie dürfen sicher sein, dass ich über das Thema mit ganz verschiedenen Stellen im Gespräch bin. Dazu braucht es Geduld und einen langen Atem.
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
"Kontemplation statt Sitzungskatholizismus": http://www.erzbistum-freiburg.de/html/a ... fault=true
Erzbischof Zollitsch scheint sich für die flächendeckende Einführung stiller Messen und die Abschaffung der DBK-Frühjahrsvollversammlung auszusprechen:
Erzbischof Zollitsch scheint sich für die flächendeckende Einführung stiller Messen und die Abschaffung der DBK-Frühjahrsvollversammlung auszusprechen:
Ob der Einsicht konkrete Taten folgen werden?(...) „Leider denken die meisten engagierten Katholiken beim Wort „sitzen“ heute eher an eine „Sitzung“ als an das schweigende, kontemplative und betende Verweilen vor Gott.“ Zollitsch stellte die Frage: „Wo wird ganz konkret in unseren Gemeinden das „hörende Herz“, von dem Papst Benedikt bei seinem Besuch bei uns gesprochen hat, wirklich in der Breite eingeübt?“ Es stimme wirklich: Der Glaube komme vom Hören. Und das so Gehörte wolle „zum ansteckenden und ermutigenden Zeugnis für den Nächsten“ werden. Ohne eine kontemplative und an der eigenen Erfahrung Anteil gebende Kultur in der Breite sei das kaum möglich. „Wir müssen alles dafür tun, dass es für die Menschen unserer Tage Orte, Räume und Zentren gibt, an denen ein erfahrungsträchtiger Glaube greifbar ist und bezeugt wird. Wir müssen, buchstäblich in Gottes Namen, unsere Pastoral so strukturieren und planen, dass wir Zeit haben, um zu schweigen, um zu beten, um das Evangelium zu hören und eine Sprachkultur zu pflegen und zu fördern, die suchenden, fragenden und auch trauernden Menschen wirklich eine Hilfe ist. So kann sie wachsen, die Fähigkeit, Gott zu erfahren, gerade in einer säkularen Welt“, sagte Zollitsch.
Der Erzbischof von Freiburg erklärte: „Ich will nicht, dass spirituell suchende Menschen deswegen in ein buddhistisches Zentrum gehen müssen, weil es in unseren Gemeinden keine Orte und Zeiten gibt, an denen das kontemplative Schweigen eingeübt wird. Es ist ein Versagen unserer Pastoral, wenn suchende Menschen deswegen bei uns keine Heimat finden, weil wir keine Kultur der Kontemplation, des Schweigens pflegen und entfalten. Weil sie bei uns keinen Menschen begegnen, in deren Glauben sie mitglauben können und deren Glauben auch sie trägt.“ Auch die „Intensivzeiten“ in der Fastenzeit und im Advent dürften deshalb nicht mit noch mehr Veranstaltungen gestaltet werden, sondern mit dem Verzicht auf Sitzungen – „mit gemeinsamen Orten des Rückzugs und einer Kultivierung der Stille“. In frommer Sprache ausgedrückt plädiert Zollitsch für eine „marianische Kirche“. Dieses Wort nehme Papst Benedikt auf, wenn er formuliere: „Maria ist gleichsam die offene Schale der Sehnsucht, in der das Leben Gebet und das Gebet Leben wird.“
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Es passiert anscheinend etwas im Lande. Ich bin mir sicher, dass die Aussagen des EB Zollitsch nicht dessen eigenen Ideen entspringen, sondern dass er eher auf Weisung hin handelt. Bereits seit etwa zwei Monaten fallen mir vermehrt (mir bekannte) Pfarrer auf, die sich zischenzeitlich immer mehr um eine angenehmere und gefälligere Messgestaltung bemühen, mehr am eigentlich gewollten Ritus sozusagen, ebenfalls einigermaßen besser, fundierter und begründeter predigen und um eine nach außen hin sichtbar größere Marienverehrung bemüht sind.
Gruß, ad_hoc
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
....und schon muss ich die scheinbar guten Nachrichten relativieren. Scheinbar greift unter Bischöfen und Pfarrern bedenkliches schizophrenes Verhalten um sich. Einerseits sagen die von mir zunächst mal postiv Registrierten etwas der richtigen Einstellung zum Glauben Entsprechendes, andererseits zerstören sie das zuvor Gesagte innerhalb weniger Stunden oder Tage durch ihr übliches irritierendes Gerede und Verhalten, was an ihrer revchten Einstellung zu katholischen Glaubensüberzeugungen wiederum, bzw. wie zuvor, zweifeln lässt.
Gruß, ad_hoc
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- cantus planus
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Was ist daran neu? Wenn du jemanden sehen willst, der diese Mentalität in Perfektion entwickelt hat, schau dir den Erzbischof von Wien an.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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civilisation
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Glückwünsche zum Fastenmonat Ramadan
Erzbischof Zollitsch: „Die Barmherzigkeit Gottes erfahrbar machen“
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=214
Dort findet sich auch die
"BOTSCHAFT ZUM ENDE DES RAMADAN
'Id al-Fitr 1433 H. / 212 A.D."
des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog.

Erzbischof Zollitsch: „Die Barmherzigkeit Gottes erfahrbar machen“
http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=214
Dort findet sich auch die
"BOTSCHAFT ZUM ENDE DES RAMADAN
'Id al-Fitr 1433 H. / 212 A.D."
des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog.
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civilisation
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Irgendwie muß ich jetzt an die DDR, ihre Bonzen und den Verfall des Systems "DDR" denken.
(Hervorhebung von mir. Zitiert nach: http://www.dbk.de/presse/details/?press ... 72ed62f265 )Es war ein großes Fest des Glaubens mit 8. Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei dem die Freude am Glauben in Gottesdiensten, Gebet und vielen stillen geistlichen Zeiten spürbar wurde. Zugleich haben wir Fragen und Nöte, in denen wir kirchlich stehen, nicht ausgeblendet. Der Katholikentag hat sich ihnen gestellt und strahlte dabei eine unbeschwerte Atmosphäre aus, die für uns alle Hoffnung sein kann: Die katholische Kirche in Deutschland ist vital und stellt sich ihren kirchlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
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civilisation
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
-> http://www.kath.net/detail.php?id=38231Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hat nach Ansicht von Erzbischof Robert Zollitsch (Foto) die Mitwirkungsrechte der Bischöfe in Kirchenleitung und Lehramt gestärkt. Das Prinzip der «Kollegialität» sei damals aber nicht weit genug geführt worden, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag in Fulda. Die Rechte der Ortskirchen seien noch nicht vollständig «ausgefaltet».
Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender
Mons. Zollitsch instrumentalisiert die Bischofssynode für seinen "Dialogprozess": http://www.kna.de/webnews/kwn9/21212 ... 1DA-1.html

"Wir müssen nahe bei den Menschen sein, das Evangelium in einer zeitgemäßen Sprache verkünden, müssen sehen, welche Bilder wichtig sind. Wir müssen die Fragen der Menschen ernst nehmen, wir dürfen nicht Antworten geben, die die Menschen wenig betreffen", so der Freiburger Erzbischof.
Durch den Verlauf der Weltbischofssynode fühle er sich auf dem Weg der Kirche in Deutschland bestätigt, erklärte Zollitsch. Das Treffen habe deutlich gemacht, dass Glaubensverkündung immer auch ein Dialog mit der Welt und der Gesellschaft sei. "Diesen Dialog führen wir in Deutschland, nicht zuletzt durch den Dialogprozess. Ich bin mir sicher, dass die vielen Einzelimpulse der Synode auch den Weg des Dialogprozesses begleiten", unterstrich der Vorsitzende der Bischofskonferenz.
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