Trappistenabtei Mariawald
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Merkwürdiges Datum, aber es scheint zu stimmen: Die Abtei Maruawald feiert am 11.11. den 500. Jahrestag der Weihe ihrer Klosterkirche. Aus diesem Anlaß wird auch eine dreitägige Ausstellung gezeigt, teilt der Vorsitzende des Fördervereines mit. Also: Schon mal in der Agenda notieren! Hochamt beginnt wahrscheinlich um 10 Uhr.
- cantus planus
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Nicht um 11:11 Uhr? Offenbar wollte man vor der magischen Uhrzeit mit der Messe fertig sein...gallus_cantans hat geschrieben:Merkwürdiges Datum, aber es scheint zu stimmen: Die Abtei Maruawald feiert am 11.11. den 500. Jahrestag der Weihe ihrer Klosterkirche. Aus diesem Anlaß wird auch eine dreitägige Ausstellung gezeigt, teilt der Vorsitzende des Fördervereines mit. Also: Schon mal in der Agenda notieren! Hochamt beginnt wahrscheinlich um 10 Uhr.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Das siehst Du wohl richtig, werter Freund.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Auf der Internetseite wird das Hochfest der Weihe der Abteikirche auf den 14. September angegeben.gallus_cantans hat geschrieben:Merkwürdiges Datum, aber es scheint zu stimmen: Die Abtei Maruawald feiert am 11.11. den 500. Jahrestag der Weihe ihrer Klosterkirche. Aus diesem Anlaß wird auch eine dreitägige Ausstellung gezeigt, teilt der Vorsitzende des Fördervereines mit. Also: Schon mal in der Agenda notieren! Hochamt beginnt wahrscheinlich um 10 Uhr.
Re: Trappistenabtei Mariawald
zwei Daten = zwei KirchweihenGalilei hat geschrieben:Auf der Internetseite wird das Hochfest der Weihe der Abteikirche auf den 14.09. angegeben.
Die erste Kirchweihe in Mariawald erfolgte am 11.11.1511 - dreißig Jahre nach der offiziellen Eingliederung der Gemeinschaft von Mariawald in den Orden. Nachdem das Kloster im 19. Jhd. verlassen und später wieder besiedelt worden war, wurde die verfallene Ruine der Kirche wieder aufgebaut und erneut am 14.09.1891 geweiht.
Daher wurde die Kirchweihe in Mariawald im vergangenen Jahrhundert immer am 14.09. gefeiert. Natürlich bietet es sich an, dass man in den Medien auf sich aufmerksam macht und in diesem Jahr das runde 500. Jubiläum der ersten Kirchweihe ganz groß zelebriert.
Wie es bereits viele gemerkt haben: Hier habe ich mich geirrt... Am 29.09. ist das Jubiläum der Erhebung zur Abtei (2009 waren es 100 Jahre). Eigentlich meinte ich das 500. Jubiläum der Kirchweihe am 11.11.Westmalle hat geschrieben:Vor einem halben Jahr kündigte die Abtei noch öffentlich an, dass sie ihr Jubiläum am 29.09. ganz groß feiern wolle
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Gerade wieder eine Mail vom Vorstzenden des Mariawalder Fördervereins erhalt: Die "Hauptfeierlichkeiten" sollen erst am Sonntag, 13.11., stattfinden. Was ja auch eine gewisse Logik hat.
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Böte auch Gelegenheit zu einem Kreuzgangster-Treffen: http://www.az-web.de/lokales/dueren-det ... ebets.html
Es gibt auch inzwischen einen Veranstaltungsplan:
Veranstaltungsplan zum Jubiläum in Mariawald
1511 - 211
Weihe der Klosterkirche vor 5 Jahren
Freitag, 11. 11. 211 1. Uhr Hochamt
11.3 Uhr Eröffnung der Ausstellung zur Geschichte von Mariawald
(mit Filmvorführung)
14.2 Uhr Im Anschluss an das Stundengebet um 14. Uhr Fußweg/
Autofahrt nach Heimbach zur Wallfahrtskirche; dort ca.
15. Uhr Gebet beim alten Gnadenbild; anschließend
Kreuzweg nach Mariawald (Ankunft dort gegen 17. h);
(Wer den ganzen Kreuzweg nicht mitgehen kann,
kann den Betern entgegenkommen, um einen Teil des
Weges mitzugehen.)
Samstag, 12. 11. 211 Beichttag - gemäß der Spiritualität des Ordens, dazu zu helfen, die
Versöhnung mit Gott zu erlangen
Ausstellung von 11. bis 17. Uhr (mit begleitenden Erklärungen
zu bestimmten Zeiten)
Sonntag, 13. 11. 211 1. Uhr Feierliches Hochamt
11.3 Uhr bis 16.45 Uhr Ausstellung (mit begleitenden Erklärungen
zu bestimmten Zeiten)
15. Uhr Kleine kirchenmusikalische Andacht mit Lesung
17. Uhr Vesper mit sakramentalem Segen und Te Deum
Außerdem eröffnet der Buchladen eine kleine Abteilung mit antiquarischen Büchern aus Beständen des Klosters.
Stand vom 27.1.211
(Änderungen vorbehalten!)
Es gibt auch inzwischen einen Veranstaltungsplan:
Veranstaltungsplan zum Jubiläum in Mariawald
1511 - 211
Weihe der Klosterkirche vor 5 Jahren
Freitag, 11. 11. 211 1. Uhr Hochamt
11.3 Uhr Eröffnung der Ausstellung zur Geschichte von Mariawald
(mit Filmvorführung)
14.2 Uhr Im Anschluss an das Stundengebet um 14. Uhr Fußweg/
Autofahrt nach Heimbach zur Wallfahrtskirche; dort ca.
15. Uhr Gebet beim alten Gnadenbild; anschließend
Kreuzweg nach Mariawald (Ankunft dort gegen 17. h);
(Wer den ganzen Kreuzweg nicht mitgehen kann,
kann den Betern entgegenkommen, um einen Teil des
Weges mitzugehen.)
Samstag, 12. 11. 211 Beichttag - gemäß der Spiritualität des Ordens, dazu zu helfen, die
Versöhnung mit Gott zu erlangen
Ausstellung von 11. bis 17. Uhr (mit begleitenden Erklärungen
zu bestimmten Zeiten)
Sonntag, 13. 11. 211 1. Uhr Feierliches Hochamt
11.3 Uhr bis 16.45 Uhr Ausstellung (mit begleitenden Erklärungen
zu bestimmten Zeiten)
15. Uhr Kleine kirchenmusikalische Andacht mit Lesung
17. Uhr Vesper mit sakramentalem Segen und Te Deum
Außerdem eröffnet der Buchladen eine kleine Abteilung mit antiquarischen Büchern aus Beständen des Klosters.
Stand vom 27.1.211
(Änderungen vorbehalten!)
Re: Trappistenabtei Mariawald
Entschuldigt die Neugier... wieviele sind es jetzt eigentlich aktuell in Mariawald?
et nos credidimus caritati
Re: Trappistenabtei Mariawald
Nach dem im vorherigen Beitrag verlinkten Zeitungsartikel sind es noch neun Mönche, wovon der weit überwiegende Teil aber aus den verschiedensten Gründen nicht am Chorgebet teilnimmt.Senensis hat geschrieben:Entschuldigt die Neugier... wieviele sind es jetzt eigentlich aktuell in Mariawald?
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Auf der Website der Abtei: http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Gute [Punkt]gallus_cantans hat geschrieben:Böte auch Gelegenheit zu einem Kreuzgangster-Treffen:
Ich denke, am Sonntag könnte ich kommen.
Niels?
gallus_cantans?
HeGe???
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Bin eh da - Zimmer im Gästehaus. Muß So. noch die Kollegen von der Lokalredaktion beliefern. Der Nachmittag wäre mir also am liensten.
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Am liebsten, meine ich.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Noch ein Artikel: http://www.az-web.de/news/hochschule-de ... e-alt.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Der Text ist von einer Kollegin der (auflagenmäßig schwächeren) Konkurrenzzeitung. Die Dame ist gottseidank von Grund auf katholisch.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Das wäre ja ein starkes Stück, wenn das stimmt: http://www.kreuz.net/article.14186.html
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Re: Trappistenabtei Mariawald
warum wundert mich das nicht im geringsten?
sie wollen die Tradition nicht unter keinen Umständen
sie wollen die Tradition nicht unter keinen Umständen
Re: Trappistenabtei Mariawald
Das wundert mich nun auch nicht.
Ein grösseres Problem wird der innere Zustand der "Gemeinschaft" in Mariawald sein.
Bei so wenig Mönchen auch noch eine Spaltung des Konvents zu verkraften, und von dort aus etwas gesundes Aufzubauen halte ich für...(mir fällt ehrlich gesagt nur das Wort: unmöglich ein)...aber ich sage mal "eigentlich unmöglich".
Vieleicht kommt ja ein "Bernhard" daher...aber was würde der zu den Blumentöpfchen auf dem Altar sagen, die ich bei meinem letzten Besuch dort mit Verwunderung wahrnahm.
Guerric
Ein grösseres Problem wird der innere Zustand der "Gemeinschaft" in Mariawald sein.
Bei so wenig Mönchen auch noch eine Spaltung des Konvents zu verkraften, und von dort aus etwas gesundes Aufzubauen halte ich für...(mir fällt ehrlich gesagt nur das Wort: unmöglich ein)...aber ich sage mal "eigentlich unmöglich".
Vieleicht kommt ja ein "Bernhard" daher...aber was würde der zu den Blumentöpfchen auf dem Altar sagen, die ich bei meinem letzten Besuch dort mit Verwunderung wahrnahm.
Guerric
Re: Trappistenabtei Mariawald
Mariawald feiert 5. Geburtstag: http://www.az-web.de/lokales/dueren-det ... tstag.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Trappistenabtei Mariawald
Bernhard v. Clairvaux wäre wohl wirklich erstaunt: Was in Traditionalisten- bzw. traditionellen Kreisen als ganz der Tradition entsprechend hoch gehalten wird - wie die sechs Kerzen, der Blumenschmuck, die Pontifikalien etc. -, war zu Bernhards Zeiten noch gänzlich unbekannt und verpönt bei den Zisterziensern. Deshalb läuft es mir oft kalt den Rücken runter, wenn ich über die Reform in Mariawald nachdenke. In monastischen Kreisen war manches nach den Konzilsreformen viel besser rezipiert worden, als das in den Pfarreien der Fall war, weil in der liturgischen Kommission der Zisterzienser Experten und zugleich wirklich bodenständige Beter gearbeitet haben, die den Zisterzienserritus behutsam weiterentwickelt haben - ohne sich allerdings gegen die Holzhammermethode der röm. Kongregation wehren zu können. Das Problem späterer Jahre waren nicht die untergrabenen Regeln, sondern es war die vernachlässigte Verwurzelung in den hergebrachten Formen und den weiterhin gültigen Lebensformen. Das hatte sehr viel mit den Auflösungserscheinungen zu tun, die nach den Vat. Konzil um sich greifen konnten.Guerric hat geschrieben:Das wundert mich nun auch nicht.
Ein grösseres Problem wird der innere Zustand der "Gemeinschaft" in Mariawald sein.
Bei so wenig Mönchen auch noch eine Spaltung des Konvents zu verkraften, und von dort aus etwas gesundes Aufzubauen halte ich für...(mir fällt ehrlich gesagt nur das Wort: unmöglich ein)...aber ich sage mal "eigentlich unmöglich".
Vieleicht kommt ja ein "Bernhard" daher...aber was würde der zu den Blumentöpfchen auf dem Altar sagen, die ich bei meinem letzten Besuch dort mit Verwunderung wahrnahm.
Guerric
Der verlinkte Artikel zum Jubiläum ist allerdings interessant: Nicht nur die Photographie ist aufschlussreich, sondern auch der Bericht über die Ausstellung und die große Anstrengung, die man wohl unternommen hat, um etwas Solides auf die Beine zu stellen.
Gruß G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)
Re: Trappistenabtei Mariawald
Ich meine dass eine Reform im Sinne Citeauxs heute sicher anders ausehen müsste, als dies in Mariawald versucht wird.
Guerric
Guerric
Re: Trappistenabtei Mariawald
Der Abt von Mariawald (und einzig dieser!) will gar keine Reform im Sinne zisterziensischer Tradition: Er will nicht wie der hl. Bernhard handeln. Was dieser Abt will, das ist einerseits die Rettung seines Klosters durch jungen Nachwuchs und andererseits eine absolute Zeitreise 100 Jahre zurück: Zum Einen will er den Prunk und Pomp der tridentinischen Liturgie mit allem Zeremoniell und zum Anderen ein mittelalterliches Leben: Wenig Schlaf, harte Arbeit, karges Essen, Verzicht in allen Bereichen... Ob er dadurch den erhofften geistlichen Gewinn ziehen kann, steht immer mehr in Frage.Guerric hat geschrieben:Ich meine, dass eine Reform im Sinne Citeaux's heute sicher anders aussehen müsste, als dies in Mariawald versucht wird.
Re: Trappistenabtei Mariawald
@westmalle
Was Sie alles wissen ... Es wäre besser Sie schwiegen. Was der Abt will steht nicht zur Disposition. Sie können nicht sagen, was er will. Dazu haben Sie kein Recht und keine Ahnung! Im Übrigen: "in das Wohnzimmer hineinschauen dürfen" und danach darüber erzählen ist eine Unverschämtheit.
Was Sie alles wissen ... Es wäre besser Sie schwiegen. Was der Abt will steht nicht zur Disposition. Sie können nicht sagen, was er will. Dazu haben Sie kein Recht und keine Ahnung! Im Übrigen: "in das Wohnzimmer hineinschauen dürfen" und danach darüber erzählen ist eine Unverschämtheit.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Wie lange sollen denn die jungen Mönche im Kloster bleiben?Westmalle hat geschrieben:Der Abt von Mariawald (und einzig dieser!) will gar keine Reform im Sinne zisterziensischer Tradition: Er will nicht wie der hl. Bernhard handeln. Was dieser Abt will, das ist einerseits die Rettung seines Klosters durch jungen Nachwuchs und andererseits eine absolute Zeitreise 100 Jahre zurück: Zum Einen will er den Prunk und Pomp der tridentinischen Liturgie mit allem Zeremoniell und zum Anderen ein mittelalterliches Leben: Wenig Schlaf, harte Arbeit, karges Essen, Verzicht in allen Bereichen... Ob er dadurch den erhofften geistlichen Gewinn ziehen kann, steht immer mehr in Frage.Guerric hat geschrieben:Ich meine, dass eine Reform im Sinne Citeaux's heute sicher anders aussehen müsste, als dies in Mariawald versucht wird.
Die Lebenserwartung der Zisterziensermönche lag zu Zeiten, als dieses harte Leben so praktiziert wurde (zB in Senanque), m. W. bei knapp dreißig Jahren. Gut, die traten oft schon im Kindesalter ins Kloster ein und hatten dadurch auch zwanzig Jahre Perspektive, aber in andere Orden hatte man gute Chancen, wenigstens doppelt so alt zu werden.
Re: Trappistenabtei Mariawald
... was überhaupt kein Widerspruch ist.Westmalle hat geschrieben:Prunk und Pomp der tridentinischen Liturgie mit allem Zeremoniell und zum Anderen ein mittelalterliches Leben: Wenig Schlaf, harte Arbeit, karges Essen, Verzicht in allen Bereichen...
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Trappistenabtei Mariawald
Wie aggressiv manche Personen gleich reagieren. Man mag sich gar nicht vorstellen, was für ein Mensch hinter dem Profil von "Anizet" steckt... Wenn man es nicht schön wüsste! Manche Menschen haben gar keinen realistischen Blick mehr für Mariawald. Sie denken sich wohl: "Hauptsache Tradition! Das wird uns retten!"Anizet hat geschrieben:Es wäre besser Sie schwiegen.
Das habe ich ja auch gar nicht gesagt. Aber wenn man sich die Mehrheit der Traditionalisten so anschaut, dann muss man feststellen, dass es sich um Weicheier handelt, die mit einem harten Trappisten-Leben nicht viel anfangen können - auch wenn sie das Cilicium oder die Disciplina noch so hoch halten und auch wenn ihre strengste Bußübung drei kniende Rosenkränze oder der freitäglichen Fleichverzicht sind. [Um den böswilligen Kommentatoren den Wind aus den Segeln zu nehmen: Ich zähle mich selbst zu den Weicheiern.]iustus hat geschrieben:... was überhaupt kein Widerspruch ist.
Die Mehrheit der Traditionalisten genießt doch den Luxus des fortschrittlichen Lebens und würde niemals auf die Güter der Moderne verzichten wollen. Der Rest soll sofort sein Profil hier löschen und in Mariawald eintreten!
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Wieso konstruierst Du denn Widersprüche, wo keine sind?!Westmalle hat geschrieben:Die Mehrheit der Traditionalisten genießt doch den Luxus des fortschrittlichen Lebens und würde niemals auf die Güter der Moderne verzichten wollen. Der Rest soll sofort sein Profil hier löschen und in Mariawald eintreten!
Und warum klingt so viel Hass auf Mariawald zwischen Deinen Zeilen hervor??? Oder täuscht mich der Eindruck?
Was ist verwerflich daran, wenn der Abt sein Kloster retten möchte?
Natürlich haben es die jungen Männer heute schwer. Für wen nur ein Orden im alten Ritus infragekommt, der hat nicht gerade die große Auswahl (Frauen ebensowenig), und wenn man im deutschen Sprachgebiet bleiben möchte, probiert man es halt mit Mariawald. Dass ein derartig strenges Ordensleben nicht für jedermann geeignet ist, liegt in der Natur der Sache. "Früher" hätte man einfach danach wählen können, welcher Orden für einen geeignet ist, und hätte nicht darauf achten müssen, wo denn auch gleichzeitig eine würdige Liturgie gefeiert wird... vermute ich zumindest...
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Jahrzehnte ist es nicht anders gewesen. Der „alte Stamm“ hat die Observanzen aufrecht-erhalten. Diesen Rückhalt gibt es nicht mehr. Der Nachwuchs war seit Jahrzehnten spärlich. Die Eintretenden sind gekommen aber nicht geblieben, sondern wieder gegangen. Wie also soll Mariawald weiter bestehen können? Es geht um die Frage, ob es in wenigen Jahren diese Abtei, das einzige Trappistenkloster in Deutschland, noch geben wird. Nach menschlichem Ermessen wohl kaum.
Und so suchte der jetzige Abt nach einer neuen Möglichkeit. Er fand sie für sich in der Ver- änderung der Liturgie. Ob dieser Versuch, den ich für legitim halte, mit Blick auf den Fort- bestand als Trappistenkloster Erfolg haben kann, wird man zu späterer Zeit sehen. Wenn also, wie manche unken, Mariawald über kurz oder lang geschlossen werden muss, dann liegt es nicht am jetzigen Abt, oder an ihm alleine. Generationen von Mönchen müssen sich fragen lassen, was sie selbst für eine positive Entwicklung des Klosters und seiner Gemeinschaft beigetragen haben. Mit eingeschlossen auch die früheren Oberen und die Ordensleitung. Ganz besonders aber auch viele Kritiker, viele ehemalige „Mariawalder“, die "geflüchtet sind". War es immer legitim, mit dem Hinweis auf eine Fortentwicklung der eigenen Berufung, das Kloster zu verlassen? Darf ich mein Leben so verändern, nur weil mir die Nase des gerade mal ernannten oder gewählten Oberen nicht passt? – Über niemanden darf der Stab gebro- chen werden. Nicht über jene, die mit ihrem Gehorsamsgelübde nicht zurechtgekommen sind. Aber auch nicht über einen Abt, dessen Entscheidungen über seine eigene Berufung hinausgehen.
In ein Trappistenkloster tritt man nicht wegen einer bestimmten Art und Weise wie Liturgie gefeiert wird ein. Dafür tritt niemand ein und dafür bleibt auch niemand. Die Herausforder- ungen dieses Lebens sind auf einem anderen Feld zu suchen und zu finden. So schreibt der heilige Bernhard:
„Unser Orden bedeutet: Verachtetsein, Demut, freiwillige Armut, Gehorsam … unter einem Lehrmeister sein, unter einem Abt, unter einer Zucht … das Schweigen üben, Fasten, Nachtwachen … und über allem die Liebe.“
Dies sind die Quellen des Ursprungs des Ordens. Es ist die Frage nach der echten Berufung zu einem solchen Leben. Ein Trappistenabt sagte einmal bei der Einkleidung eines neuen Novizen: „mit ihrem Eintritt verändern sie diese Gemeinschaft. An ihnen liegt es, ob sie besser oder schlechter wird“.
Lasset uns beten für eine gute Entwicklung der Trappistenabtei Mariawald!
Gottes Wille geschehe.
Und so suchte der jetzige Abt nach einer neuen Möglichkeit. Er fand sie für sich in der Ver- änderung der Liturgie. Ob dieser Versuch, den ich für legitim halte, mit Blick auf den Fort- bestand als Trappistenkloster Erfolg haben kann, wird man zu späterer Zeit sehen. Wenn also, wie manche unken, Mariawald über kurz oder lang geschlossen werden muss, dann liegt es nicht am jetzigen Abt, oder an ihm alleine. Generationen von Mönchen müssen sich fragen lassen, was sie selbst für eine positive Entwicklung des Klosters und seiner Gemeinschaft beigetragen haben. Mit eingeschlossen auch die früheren Oberen und die Ordensleitung. Ganz besonders aber auch viele Kritiker, viele ehemalige „Mariawalder“, die "geflüchtet sind". War es immer legitim, mit dem Hinweis auf eine Fortentwicklung der eigenen Berufung, das Kloster zu verlassen? Darf ich mein Leben so verändern, nur weil mir die Nase des gerade mal ernannten oder gewählten Oberen nicht passt? – Über niemanden darf der Stab gebro- chen werden. Nicht über jene, die mit ihrem Gehorsamsgelübde nicht zurechtgekommen sind. Aber auch nicht über einen Abt, dessen Entscheidungen über seine eigene Berufung hinausgehen.
In ein Trappistenkloster tritt man nicht wegen einer bestimmten Art und Weise wie Liturgie gefeiert wird ein. Dafür tritt niemand ein und dafür bleibt auch niemand. Die Herausforder- ungen dieses Lebens sind auf einem anderen Feld zu suchen und zu finden. So schreibt der heilige Bernhard:
„Unser Orden bedeutet: Verachtetsein, Demut, freiwillige Armut, Gehorsam … unter einem Lehrmeister sein, unter einem Abt, unter einer Zucht … das Schweigen üben, Fasten, Nachtwachen … und über allem die Liebe.“
Dies sind die Quellen des Ursprungs des Ordens. Es ist die Frage nach der echten Berufung zu einem solchen Leben. Ein Trappistenabt sagte einmal bei der Einkleidung eines neuen Novizen: „mit ihrem Eintritt verändern sie diese Gemeinschaft. An ihnen liegt es, ob sie besser oder schlechter wird“.
Lasset uns beten für eine gute Entwicklung der Trappistenabtei Mariawald!
Gottes Wille geschehe.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Ein schöner Bericht über die Feierlichkeiten zum 5-jährigen Jubiläum: http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=371
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Re: Trappistenabtei Mariawald
HeGe hat geschrieben:Ein schöner Bericht über die Feierlichkeiten zum 5-jährigen Jubiläum: http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=371
Ich hoffe, daß man beide Filme demnächst käuflich erwerben kann.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Im aktuellen Magazin der Alexianer findet sich ein Bericht über Mariawald:
http://www.damianzimmermann.de/blog/wp- ... _Dez11.pdf (dort die ersten drei Seiten)
http://www.damianzimmermann.de/blog/wp- ... _Dez11.pdf (dort die ersten drei Seiten)
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Re: Trappistenabtei Mariawald
Hallo
Wie viele Brüder leben und beten zur Zeit in Mariawald?
Ist in diesem Jahr jmnd eingetreten in das Kloster?
Wie viele Brüder leben und beten zur Zeit in Mariawald?
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