"Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Bedenklich dabei ist,
"daß dem ziehmlich chaotischen aber medienstarken linken Flügel rechts eine Vielzahl gewiß eifriger aber introvertierter Gebilde gegenübersteht,
die natürlich alle den Anspruch erheben, in der Mitte zu sein, jedoch die Bildung einer überlegenen, die lebendige Überlieferung auch lebendig darstellenden Mitte verhindern."
Hans Urs von Balthasar,1980,
Artikel Traditionalismus in
"Kleine Fibel für verunsicherte Laien"
"daß dem ziehmlich chaotischen aber medienstarken linken Flügel rechts eine Vielzahl gewiß eifriger aber introvertierter Gebilde gegenübersteht,
die natürlich alle den Anspruch erheben, in der Mitte zu sein, jedoch die Bildung einer überlegenen, die lebendige Überlieferung auch lebendig darstellenden Mitte verhindern."
Hans Urs von Balthasar,1980,
Artikel Traditionalismus in
"Kleine Fibel für verunsicherte Laien"
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
"Kein Kommentar": http://www.kath.net/detail.php?id=32494
Die Deutsche Bischofskonferenz möchte die Vorfälle im Erzbistum Hamburg nicht kommentieren. Die Bistumsmedienstelle bietet einen „Materialkoffer Okkultismus“ zur kostenlosen Ausleihe an (...). Matthias Kopp, der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, hat (...) geantwortet, dass er um Verständnis dafür bitte, dass die Deutsche Bischofskonferenz dazu "keine Stellung" nehmen möchte. (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
-
- Beiträge: 10481
- Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Okkulte Koffer, okkultes Blut ...
... warum sollte es dann nicht auch okkulte Bischöfe geben?

... warum sollte es dann nicht auch okkulte Bischöfe geben?

- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26022
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Der Mann könnte auch erst mal Deutsch lernen.Niels hat geschrieben:Matthias Kopp … "keine Stellung" nehmen
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
kath.net hat geschrieben:Erzbistum München: Neuausrichtung der Seelsorge
Für einen „kooperativen Führungsstil“ zwischen Laien und Priestern in der Kirche und eine Wiederbelebung Europas aus dem christlichen Menschenbild sprach sich der Münchner Kardinal Marx aus.[...]
„Ganz besonders wichtig ist uns der Gedanke einer kooperativen Pastoral und eines kooperativen Führungsstils. Laien und Priester, Haupt- und Ehrenamtliche sind gemeinsam miteinander unterwegs. Wie gut das funktioniert und wie fruchtbar unser Dialog ist, haben ja bereits die Vollversammlungen des Zukunftsforums gezeigt“, schrieb Marx in einem Brief an die Mitglieder des „Zukunftsforums“.[...]
http://www.kath.net/detail.php?id=3251
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
*würg* *Eimer suchen gehe*
Gut? Was funktioniert da gut???? Meine Priesterfreunde aus dem Bistum sagen da ganz andere Dinge...

Gut? Was funktioniert da gut???? Meine Priesterfreunde aus dem Bistum sagen da ganz andere Dinge...




User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Nicht nur in München und Freising...
Nachtrag: Jaja, immer über Priestermangel jammern, aber wenn auswärtige Priester sich anbieten jeden Sonn- und Feiertag eine Hl. Messe in der a.o. Form zu feiern, dann blockieren sie. Heuchler.
Drohung oder Verheißung? Details hier: http://www.rnz.de/zusammenheidelberg/ ... _ran_.htmlRNZ hat geschrieben:"Hier wächst eine Gestalt von Kirche heran, wie wir sie derzeit noch nicht kennen", sagt Dekan Joachim Dauer.
Nachtrag: Jaja, immer über Priestermangel jammern, aber wenn auswärtige Priester sich anbieten jeden Sonn- und Feiertag eine Hl. Messe in der a.o. Form zu feiern, dann blockieren sie. Heuchler.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Das kenne ich auch bei Priestern, die in der ordentlichen Form zelebrieren. Da werden von den Pfarrverbandsleitern Anfragen seitens dieser Priester abgelehnt, mitzuarbeiten. Stattdessen finden dann in Pfarreien, die dann ohne Sonntagsmesse bleiben, "Wort-Gottes-Feiern" statt, natürlich regelmäßig mit Kommunionspendung.Gallus hat geschrieben:Nachtrag: Jaja, immer über Priestermangel jammern, aber wenn auswärtige Priester sich anbieten jeden Sonn- und Feiertag eine Hl. Messe in der a.o. Form zu feiern, dann blockieren sie. Heuchler.
Sowas läuft dann wohl unter dem Stichwort "Generierung eines Mangels".

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Weil ich’s gerade in der Kirchenenzyklopädie gelesen habe:
Man staunt.W&Ws Kirchenenzyklopädie hat geschrieben:Die Integrität der Tradition. Dieselbe steht dem Katholiken fest auf Grund menschlicher wie göttlicher Bürgschaften. – 1. Die natürliche Glaubwürdigkeit einer Tradition als Wahrheitsquelle wächst mit den Garantien, die für ihre Reinerhaltung und unverfälschte Fortpflanzung getroffen sind. Nun kann sich aber keine weltliche Genossenschaft, keine Philosophenschule, kein menschlicher Verein überhaupt eines so ausgedehnten und wirksamen Apparates von natürlichen Mitteln gegen Entstellung, Legendenbildung und Fälschung rühmen als die katholische Kirche.
Eine der sichersten Bürgschaften liegt vor Allem in ihrer ganzen, hierarchisch gegliederten Organisation: im engsten Anschluß des Volkes an seine Hirten, der Hirten unter einander und wieder aller dieser an den lebendigen Mittelpunkt des Papstthums zu Rom liegt schon an und für sich eine Gewähr, die durch die peinlichste Überwachung der Einen durch die Anderen noch gesteigert wird (vgl. Iren. Adv. haer. 3, 3, et 4 [Migne, PP. gr. VII, 848–857]). Sobald irgendwo eine ungewohnte Neuerung in Lehre oder Praxis sich einzunisten droht, erheben sich sofort die Nachbarn voll Mißtrauen, ob die neue Einrichtung nicht etwa dem Wesen der Kirche und dem Festhalten am Althergebrachten zuwiderlaufe; ein Bischof controlirt den andern, eine Kirche die andere, und wo immer eine wirkliche oder vermeintliche Verletzung des alten Überlieferungsglaubens ruchbar wird, da entsteht gleich eine Aufregung, deren Wellen durch die ganze Kirche bis zum Papste sich fortpflanzen.
Wenn aber zum Eifer für die Orthodoxie noch die Eifersucht als treibender Factor hinzutritt, wie zwischen Morgen- und Abendland, dann wird jeder Schritt und Tritt, den die eine Kirche thut, durch die andere mit Argusaugen überwacht.
Dazu kommt die so strenge wie gewissenhafte Controle des kirchlichen Lehramtes selbst: keine kirchliche Bewegung von noch so geringfügiger Bedeutung läßt es seinem Blick und seiner Sorge entgehen, hier eingreifend zur Ermunterung und Förderung, dort zur Abwiegelung und Warnung, immer aber zur Erhaltung der alten Lehren und Gebräuche.
Auch dem gläubigen Volke, das mit zähester Energie an seinen ererbten Glaubenssätzen und Gewohnheiten festhält, ist in kirchlichen Dingen nicht so verhaßt wie Neuerungen und Abweichungen vom Alten; frommer Glaubenseifer begeisterte Tausende von Martyrern, lieber ihr Blut zu verspritzen, als auch nur ein Jota vom Glauben, den sie von der Kirche empfangen hatten, preizugeben. So war es jedesmal ein Leichtes, jede Ketzerei, auch die verkappte, verhältnißmäßig schnell in ihrer Gefährlichkeit zu erkennen und aus dem kirchlichen Organismus wie ein verderbliches Gift auszuscheiden.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Spricht nicht sehr dafür, daß die Enzyklopädie heute noch irgendwie aktuell sein könnte ...

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Das provoziert mich, doch noch etwas dazu zu sagen: Das dort gezeichnet Idealbild ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, aber es gibt in der Geschichte der Kirche doch genug Beispiele, und zwar aus allen Jahrhunderten, wo es ganz anders gelaufen ist. Die Enzyklopädie skizziert das Ideal aus der Zeit nach dem 1. Vatikanum - und auch da gab es schon die Altkatholiken als lebendes Dementi in der Realität.taddeo hat geschrieben:![]()
Spricht nicht sehr dafür, daß die Enzyklopädie heute noch irgendwie aktuell sein könnte ...
Stärker als auf den Westen trifft das Bild auf die Kirchen des Ostens zu - aber dafür haben die dort andere Probleme.
Mit meinem Einwand will ich aber nichts gegen das Projekt gesagt haben, die Enzyklopädie wieder zugänglich zu machen - sehr sinnvoll.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Die Altkatholiken sind viel mehr der lebendige Beweis, dass das Gesagte zutrifft.Bernado hat geschrieben:Die Enzyklopädie skizziert das Ideal aus der Zeit nach dem 1. Vatikanum - und auch da gab es schon die Altkatholiken als lebendes Dementi in der Realität.
Gruß
Sempre
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
-
- Beiträge: 10481
- Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Zwei Äußerungen des Priesters aus dem Interview:Am 3. Juli vor genau 5 Jahren wurde Veit Höfner im Dom zu Bamberg zum Priester geweiht. Heute Abend feiert er an seiner langjährigen Wirkungsstätte, der Nürnberger Frauenkirche, den Jubiläumsgottesdienst mit der Gemeinde. Für die NZ hat der kritische Denker zurück- und auch vorausgeblickt.
Höfner: Die Leute sollen stärker mitdenken, das Kirchenvolk ist zu brav, lässt sich zu viel gefallen! Werden beispielsweise Pfarreien zusammengelegt, ist das auf Dauer keine Lösung; ebenso wenig, dass wir ausländische Priester haben. Die Gemeinden müssten sich bei ihrem Bischof beschweren! Der Priesterberuf muss neu durchdacht werden.
Quelle: http://www.nordbayern.de/nuernberger-ze ... -1.1397197Höfner: Wir Deutschen sind innerhalb der Weltkirche eine kleine Minderheit. Doch die Weltkirche kann sich auch bremsend auswirken. Von der Vorstellung, dass in der gesamten Katholischen Kirche einheitliche Regelungen bestehen, muss man sich, meiner Meinung nach, in Rom verabschieden!
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Das verstehe ich nicht. Gerade das Beispiel der sog. Altkatholiken zeigt doch, dass die Darstellung im Artikel richtig ist: Häresien werden erkannt und ausgeschieden.Bernado hat geschrieben:und auch da gab es schon die Altkatholiken als lebendes Dementi in der Realität.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Was die Regelungen betrifft, hat er bedingt Recht, was das Thema Pfarrfusionen betrifft, kann ich ihm absolut Recht geben.
civilisation hat geschrieben: ...
Zwei Äußerungen des Priesters aus dem Interview:
Höfner:
...
Werden ... Pfarreien zusammengelegt, ist das auf Dauer keine Lösung; ebenso wenig, dass wir ausländische Priester haben. ......Quelle: http://www.nordbayern.de/nuernberger-ze ... -1.1397197Höfner: Wir Deutschen sind innerhalb der Weltkirche eine kleine Minderheit. Doch die Weltkirche kann sich auch bremsend auswirken. Von der Vorstellung, dass in der gesamten Katholischen Kirche einheitliche Regelungen bestehen, muss man sich, meiner Meinung nach, in Rom verabschieden!
carpe diem - Nutze den Tag !
-
- Beiträge: 10481
- Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Du bist gegen ausländische Priester?Pit hat geschrieben:Was die Regelungen betrifft, hat er bedingt Recht, was das Thema Pfarrfusionen betrifft, kann ich ihm absolut Recht geben.
civilisation hat geschrieben: ...
Zwei Äußerungen des Priesters aus dem Interview:
Höfner:
...
Werden ... Pfarreien zusammengelegt, ist das auf Dauer keine Lösung; ebenso wenig, dass wir ausländische Priester haben. ......Quelle: http://www.nordbayern.de/nuernberger-ze ... -1.1397197Höfner: Wir Deutschen sind innerhalb der Weltkirche eine kleine Minderheit. Doch die Weltkirche kann sich auch bremsend auswirken. Von der Vorstellung, dass in der gesamten Katholischen Kirche einheitliche Regelungen bestehen, muss man sich, meiner Meinung nach, in Rom verabschieden!
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Nein, ich habe hier in der Pfarre einige Jahre sehr gute mexikanische Patres erleben dürfen- aber ich habe etwas dagegen, hier darauf zu verzichten, das Priesterbild und -ansehen wieder zu verbessern nach dem Motto:civilisation hat geschrieben: ...
Du bist gegen ausländische Priester?
"Wenn wir hier zu wenige Priester haben, greifen wir eben auf ausländische zurück!"
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Ich kann die Kritik an diesen Fusionen nach wie vor nicht nachvollziehen. An vielen Orten wird mit diesen Fusionen doch nur das auf institutionelle Füße gestellt, was ohnehin schon längst Fakt ist. Gibt es dauerhaft nur einen Pfarrer für ein bestimmtes Gebiet, dann ist das eben die Pfarrei. Das entspricht auch dem aktuellen Kirchenrecht.Pit hat geschrieben:Was die Regelungen betrifft, hat er bedingt Recht, was das Thema Pfarrfusionen betrifft, kann ich ihm absolut Recht geben.
Meine alte Heimatgemeinde wird bald auch fusioniert. Dort hat man Mitte des letzten Jahrhunderts die alte Kapelle durch einen Neubau ersetzt, weil sie jeden Sonntag mit 300 Gläubigen völlig überfüllt war. Gleichzeitig hat man sie zur Pfarrvikarie gemacht und einen Pfarrvikar eingesetzt. Heute hat der Ort fast dreimal soviele Katholiken wie damals, aber höchstens noch 150 Kirchenbesucher, meist sind es unter 100. Anders gesagt: Wenn das um 1950 auch so gewesen wäre, hätte niemand dort eine neue Kirche gebaut und kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, den Ort auszupfarren. Deutlich formuliert: Der Grund für die Auspfarrung ist schlicht und einfach entfallen.
Wenn diese Pfarrvikarie aufgelöst wird, dann ändert das für die Leute vor Ort gar nichts, denn zuständig ist ohnehin seit über 20 Jahren wieder der Pfarrer der Mutterpfarrei, einen Pfarrvikar gibt es längst nicht mehr.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Exakt so ist es.Maurus hat geschrieben:Ich kann die Kritik an diesen Fusionen nach wie vor nicht nachvollziehen. An vielen Orten wird mit diesen Fusionen doch nur das auf institutionelle Füße gestellt, was ohnehin schon längst Fakt ist.Pit hat geschrieben:Was die Regelungen betrifft, hat er bedingt Recht, was das Thema Pfarrfusionen betrifft, kann ich ihm absolut Recht geben.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Mir dienten die Altkatholiken als Beispiel dafür, daß halt nichts wirklich ausgeschieden worden ist. Ein paar (in ihrer Verwirrung) besonders ehrliche und charakterstarke Leute haben sich getrennt - das häretische Gedankengut ist in der Kirche geblieben und schwärte im Untergrund weiter, um bei nächster Gelegenheit erneut hervorzubrechen. Heute ist es Mehrheitsfähig.lifestylekatholik hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. Gerade das Beispiel der sog. Altkatholiken zeigt doch, dass die Darstellung im Artikel richtig ist: Häresien werden erkannt und ausgeschieden.Bernado hat geschrieben:und auch da gab es schon die Altkatholiken als lebendes Dementi in der Realität.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Wenn Anhänglichkeit an den politischen Liberalismus und Glaube an die Nation häretisch ist, dann paßt es.Bernado hat geschrieben:Mir dienten die Altkatholiken als Beispiel dafür, daß halt nichts wirklich ausgeschieden worden ist. Ein paar (in ihrer Verwirrung) besonders ehrliche und charakterstarke Leute haben sich getrennt - das häretische Gedankengut ist in der Kirche geblieben und schwärte im Untergrund weiter, um bei nächster Gelegenheit erneut hervorzubrechen. Heute ist es Mehrheitsfähig.lifestylekatholik hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. Gerade das Beispiel der sog. Altkatholiken zeigt doch, dass die Darstellung im Artikel richtig ist: Häresien werden erkannt und ausgeschieden.Bernado hat geschrieben:und auch da gab es schon die Altkatholiken als lebendes Dementi in der Realität.

Zum Modernismus, wie er seit 1910 aufkam, standen die Alt-Katholiken im Gegensatz, trotz mancher (privater) Sondierungen kam es jedoch nicht zu einem Zusammengehen.
Der chronische Priestermangel bei den deutschen Alt-Katholiken dazu geführt, daß sie Auffangbecken gescheiterter & verliebter rk Priester wurden. Allerdings bis 1970 kaum mehr als 10%, inzwischen 90%. Diese brachten den Relativismus und die neue Liturgie mit. Der tipping point liegt zwischen 1976 (Erklärung der altkath. Bischöfe, daß die Weihe von Frauen nicht möglich ist; Einführung der "FO" in der PECUSA, mit der man in Gemeinschaft steht 1978, "Angst davor, ein neues Schisma zu machen" (Ebf. Marinus Kok) und 1982: Beschluß über die Möglichkeit, daß Frauen in den Diakonat geweiht werden können; mit unterschiedlicher Textfassung in Englisch und Deutsch, so daß die PNCC (die postwendend nach der ersten Weihesimulation an einer Frau 1996 die sakramentale Gemeinshcaft aufkündigte), es so verstand, daß es um die Widerherstellung des altkirchlichen Diakonissenamtes ging und nicht um eine Weihe in den ordo.
Im Täuschen und Tricksen sind sie spitze; - entschuldigt, daß ich abgeschweift bin.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Freiburger Schöpfungscredo: http://www.kath.net/detail.php?id=32566
Wer so etwas formuliert, der baut irgendwann auch ein Schwitzzelt neben dem Altar auf um dort Gespräche mit dem Großen Manitu zu führen.
Wer so etwas formuliert, der baut irgendwann auch ein Schwitzzelt neben dem Altar auf um dort Gespräche mit dem Großen Manitu zu führen.
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Kein Wunder, dass der Verfasser als "unbekannt" bezeichnet wird. Als ob man nicht ganz genau wüsste, wer da zu viel Friedenspfeife geraucht hat.Gallus hat geschrieben:Freiburger Schöpfungscredo: http://www.kath.net/detail.php?id=32566
Wer so etwas formuliert, der baut irgendwann auch ein Schwitzzelt neben dem Altar auf um dort Gespräche mit dem Großen Manitu zu führen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
- Yeti
- Beiträge: 2843
- Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
- Wohnort: In the middle of the Ländle
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Ich bekomme so langsam das Gefühl, dass der Erzrobby seinen Laden nicht mehr ganz im Griff hat - solche Querschläger traue ich nicht mal ihm zu - dazu fehlt diesem Bürokraten eine gewisse perfide Intelligenz. Wenn sich solche Nachrichten häufen, werden ihm seine betulichen Beschwichtigungsversuche nicht dabei helfen, das sicherlich gequälte Lächeln aus dem Gesicht des Papstes wegzuzaubern. Durch Gänswein ist er sowieso genau davon unterrichtet, was in Freiburg passiert. Mich überraschen solche Nachrichten aus Freiburg auch nicht - ich kenn's ja. Trauriger bin ich, wenn ich mit Kirchenleuten aus einstmals wirklich "tiefschwarzen" Gegenden rede wie im katholischen Trier.ChrisCross hat geschrieben:Kein Wunder, dass der Verfasser als "unbekannt" bezeichnet wird. Als ob man nicht ganz genau wüsste, wer da zu viel Friedenspfeife geraucht hat.Gallus hat geschrieben:Freiburger Schöpfungscredo: http://www.kath.net/detail.php?id=32566
Wer so etwas formuliert, der baut irgendwann auch ein Schwitzzelt neben dem Altar auf um dort Gespräche mit dem Großen Manitu zu führen.
#gottmensch statt #gutmensch
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Dieser "Prozess", um nicht gleich "Dialogprozess" zu sagen, ist nicht im Griff zu halten.Yeti hat geschrieben: Ich bekomme so langsam das Gefühl, dass der Erzrobby seinen Laden nicht mehr ganz im Griff hat - solche Querschläger traue ich nicht mal ihm zu - dazu fehlt diesem Bürokraten eine gewisse perfide Intelligenz.
Der realtive Friede in vielen deutschen Diözesen beruhgt auf der Grundlage, daß die Bischöfe oder andere Zuständige angestrengt wegschauen, wenn irgendwo beim Erkunden der "neuen Wege" der katholische Boden verlassen wird. Das wäre schon unter besseren Bedingungen verhängnisvoll. Aber bei dieser Art von PfadfinderInnen, die sich da inzwischen eingenistet haben, kann dieses Wegschauen nur als stillschweigende Billigung und Ermutigung verstanden werden, immer weiter auszuschwärmen.
Ich fürchte, die Verantwortlichen sind sich dieses Mechanismus auch durchaus bewußt. Sie setzen ihm keinen Halt, weil sie die Ruhe schätzen, selbst nicht wissen, wo es lang geht, und ganz hinten im Hinterkopf wohl auch die Hoffnung haben, daß die junge Pastoralreferentin von Hintertupfing endlich den Weg findet, den die verknöcherten alten Männer in Rom verloren haben.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
-
- Beiträge: 10481
- Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Selbst diese Traurigkeit dürfte Dir nicht neu sein. Der Abwärtstrend war sicher schon in vollem Gange, als ich Mitte der 90er Jahre für einige Jahre in diesem Bistum weilte.Trauriger bin ich, wenn ich mit Kirchenleuten aus einstmals wirklich "tiefschwarzen" Gegenden rede wie im katholischen Trier.
Möglich wäre allerdings, daß sich dieser Abwärtstrend explosionsartig verstärkt hat.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Kirchenrechtler: Kirche soll Wiederverheiratungen ermöglichen
Daraus:
Daraus:
Die katholische Kirche soll - nach Prüfung jedes einzelnen Falles - die kirchliche Wiederverheiratungen ermöglichen. Dafür hat sich der Wiener Kirchenrechtler em. Prof. Bruno Primetshofer ausgesprochen. In einem Gastkommentar in der Tageszeitung "Die Presse" (Freitag-Ausgabe) betont Primetshofer, dass die Unauflöslichkeit der Ehe kein kirchliches Dogma sei. Er verweist auf die Praxis in der orthodoxen Kirche, wo eine kirchliche Zweitehe möglich ist.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
"'Jedermann' nimmt Transformation des Christentums vorweg"
Daraus:

Daraus:
Hugo von Hoffmannsthals "Jedermann" nimmt die anstehende Transformation des Christentums vorweg. Davon gab sich der Salzburger Theologe und "Jedermann"-Experte Prälat Johannes Neuhardt in einem Vortrag am Mittwoch im kirchlichen Bildungszentrum Salzburg-St.Virgil überzeugt.
[...]
Das zur Institution gewordene "Spiel vom Sterben des reichen Mannes" thematisiere bereits jene Veränderungen, die das Christentum in eine neue Ära führen werden, so der ausgewiesene Kunst- und Literaturfachmann auch in einer Zusammenfassung der "Salzburger Nachrichten" (SN). Mit der jetzigen "Transformationswelle" werde eine "völlig andere Richtung" eingeschlagen, die sich im "Jedermann" erkennen ließe. Der christliche Glaube wandle sich vom Verstandes- und zum Erlebnisglauben, vom Leistungs- zum Erlösungsglauben, Vertrauen und Liebe würden wichtiger als das Bekenntnis, sagte Neuhardt.

- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Mal abgesehen von dieser absurden Forderung interessiert mich eigentlich, wie es tatsächlich in den katholischen unierten Teilen der Kirche aussieht. Erlaubt man dort tatsächlich eine Zweitheirat, oder hat der Professor sich da eine Menge Mist ausgedacht?Gamaliel hat geschrieben:Kirchenrechtler: Kirche soll Wiederverheiratungen ermöglichen
Daraus:
Die katholische Kirche soll - nach Prüfung jedes einzelnen Falles - die kirchliche Wiederverheiratungen ermöglichen. Dafür hat sich der Wiener Kirchenrechtler em. Prof. Bruno Primetshofer ausgesprochen. In einem Gastkommentar in der Tageszeitung "Die Presse" (Freitag-Ausgabe) betont Primetshofer, dass die Unauflöslichkeit der Ehe kein kirchliches Dogma sei. Er verweist auf die Praxis in der orthodoxen Kirche, wo eine kirchliche Zweitehe möglich ist.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Si tacuissent...


Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Benantwortet das meie Frage zu den Ostkirchen oder ist das der Ausdruck der Empörung über die ebiden Häretiker?Niels hat geschrieben:![]()
Si tacuissent...![]()
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Primetshofer schielt ja zu den Orthodoxen und nicht zu den katholischen Ostkirchen.ChrisCross hat geschrieben:Mal abgesehen von dieser absurden Forderung interessiert mich eigentlich, wie es tatsächlich in den katholischen unierten Teilen der Kirche aussieht. Erlaubt man dort tatsächlich eine Zweitheirat, oder hat der Professor sich da eine Menge Mist ausgedacht?
Zu den Unierten schreibt er selbst:
Im CCEO (hier kannst Du Dir die genehme Übersetzung aussuchen) heißt es klar und deutlich:Zwar stimmten das Kirchenrecht für die lateinische und die katholischen Ostkirchen in der Aussage überein, dass die vollzogene Christenehe nur durch den Tod eines Gatten gelöst werden könne, dennoch gebe es in der katholischen Kirche keine Fixierung der Unauflöslichkeit der Ehe als unabänderliches Dogma.
Can. 802 - § 1. Invalide matrimonium attentat, qui vinculo tenetur prioris matrimonii.
Can. 853 - Matrimonii vinculum sacramentale matrimonio consummato nulla humana potestate nullaque causa praeterquam morte dissolvi potest.