So, nun ist es raus. Gerade erst vor einigen Jahren in den Schoß der Kirche zurück gefunden, bin ich nun schon wieder ein Auslaufmodell. Sagt Herr Waibel vom Deutschen Liturgischen Institut:
Artur Waibel hat geschrieben:Dass es immer noch Kreise gebe, die „den früheren Formen nachtrauern, ist psychologisch verständlich und – als Auslaufmodel – tolerierbar“, sagte Waibel: „Aber, wie viele können denn noch so gut Latein, dass sie die Botschaft verstehen und mit dem Herzen mitbeten können. Darauf käme es aber an!“
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http://www.kath.net/detail.php?id=3239)
Mit dem Auslaufmodell kann ich leben, denn Totgesagte leben ja länger. Ich würde jedenfalls darauf wetten, daß die Messe aller Zeiten noch gefeiert wird, wenn das Deutsche Liturgische Institut längst mangels Kirchensteuerzufluß abgewickelt ist.
Da ich aber nunmal an die Gültigkeit der im ordentlichen Ritus gespendeten Sakramente glaube und – mangels Angebot – leider auch häufiger Hl. Messen im neuen als im alten Ritus besuche, machen mich solche Statements etwas nervöser:
Artur Waibel hat geschrieben:„Gottesdienst ist zutiefst ein kommunikatives Geschehen, ein Dialog – zwischen Gott und der Gemeinde und zwischen den Feiernden untereinander – und da ist die Sprache nun mal das primäre Medium.“ Wichtig sei es, dass die Elemente im Gottesdienst, die frei formuliert werden könnten, „ansprechend, lebendig, konkret und teilnehmerbezogen“ seien.
Klingt, als ob man am DLI die Hl. Messe immer noch ein wenig anthropozentrischer machen und Gott immer noch ein wenig mehr entzaubern und entmystifizieren möchte. Ich fände es eigentlich wichtiger, wenn wieder deutlicher würde daß wir es als Katholiken in der Messe mit Dingen zu tun haben, für die es keine wirklich passenden Worte gibt.