Fragen zum Thema Orthodoxie
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Hattest du den Aufsatz nicht schonmal als pdf verlinkt, also ohne dem störenden Rahmen?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
@ Nassos,
du schriebst im Empfängnisstrang, daß die unterschiedliche Morallehre (katholiken-Orthodoxe) was die Verhütung angeht sich damit erklären könnte, daß ihr unter Sexualität etwas anderes versteht als wir.
Mary gab da zwar ne Blödelantwort drauf, als ob meine Frage nicht Ernst gemeint war. Da ich deinen Beitrag aber Ernst nehme, bitte ich dich um eine ernstgemeinte Antwort. Was versteht ihr anders darunter?
Und noch ne Frage:
Was genau versteht die Orthodoxie unter Seelenheil?
du schriebst im Empfängnisstrang, daß die unterschiedliche Morallehre (katholiken-Orthodoxe) was die Verhütung angeht sich damit erklären könnte, daß ihr unter Sexualität etwas anderes versteht als wir.
Mary gab da zwar ne Blödelantwort drauf, als ob meine Frage nicht Ernst gemeint war. Da ich deinen Beitrag aber Ernst nehme, bitte ich dich um eine ernstgemeinte Antwort. Was versteht ihr anders darunter?
Und noch ne Frage:
Was genau versteht die Orthodoxie unter Seelenheil?
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Liebe Marion,
zur Sexualität, die ja in engem Bezug zur Ehe steht, möchte ich - wiewohl kein Kallistaner - den Kallis hier rezitieren. Selbstverständlich steht das zur Diskussion, auch durch Orthodoxe.
...[Die] Ehe, die in der Kirche einen besonderen Stellenwert erhält, indem sie auf den göttlichen Schöpfungsakt zurückgeführt wird und die Vereinigung von Mann und Frau als ein mystischer Akt der Vollendung betrachtet wird. Sie ist nach der Terminologie der Kirchenväter eine "kleine Kirche", nicht so sehr, weil sie die Keimzelle der menschlichen Gesellschaft darstellt, sondern eine Verbindung, die im Keim das mystische Werk der Kirche, die Heiligung des Menschen und der menschlichen Gesellschaft, in sich trägt.
Daher wird sie als Ort der Vervollkommnung des Menschen und der Verwirklichung der Liebe als Grundlage einer neuen Welt in Analogie zu der himmlischen "großes Mysterium" genannt (Eph 5,32).
Diese mystische Sicht der Vereinigung ... bedeutet..., diese werden aus dem rein biologischen Bereich zu eiem mystischen Akt erhoben. Die Ehe ist weder ein Zugeständnis an menschliche Schwäche noch ausdruck moralischen Makels oder sogar Fluches, sondern ein Verwirklichungsprozess des ursprünglichen Zustandes der Menschen, als sie nackt waren und sich voreinander nicht schämten (Gen 2,24).
...Diese paradiesische Gemeinschaft, zu der sich Gott dialogisch gesellt, wird in der Neuschöpfung des Menshen durch die Gnade reaktiviert und erfüllt ihr ursrpüngliche, vergöttlichte Funktion. Die eheliche Gemeinschaft hat ihren Ursrpung in der Schöpfung und nicht im Sündenfall, der die Zerstörung der vollkommenen Gemeinschaft bedeutet.
Die Heiligkeit und soteriologische Bedeutung der Ehe unterstreicht Paulus mit mystischen Kategorien, indem er in der Vereinigung von Mann und Frau eine Wiederspiegelung der heilsökonomischen Beziehung Christi zum menschlichen Geschlecht erblickt, des göttlichen Bräutigams zu seiner Kirche (Eph 5,32).
...ein mystisches Geschehen, das ... in die Welt der Gnade und gnadenhaften Liebe hineinragt. Als Mysterium bleibt die Ehe nicht ein symbolhafter Hinweis auf die göttliche Heilsökonomie, sondern sie ist Bestandteil ihrer Realität, indem sie mit em eschatologischen Mysterium des Reiches Gottes eng verknüpft wird.
...betet schließlich die Kirche für das Brautpaar: Herr, "segne diese Ehe und gib deinen Knechten ... ein friedliches und langes Leben, Besonnenheit, die Liebe zueinander ..., den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit" (1 Petr 5,4). In der Ehegemeinschaft herrscht eine zeitlose Dynamik, selbst derTod kann diese Gemeinschaft, solange sie ihr Fundament, die Liebe, nicht verliert, nicht zerstören, denn "die Liebe hört niemals auf" (1 Kor 13,8).
Die Liebe und die Vereinigung der Brautleute, die Zusammenfügung des Auseinandergefallenen, d.h. die Wiederherstellung der ersten Einheit, ist ein zentraler Gedanke der ganzen Traufeier, die auf das Reich Gottes hinweist, das in der Liebesgemeinschaft der Geschlechter nicht nur symbolhaft, sondern als eine empirische Wirklichkeit seinen Anfang nimmt. Wegen dieser soteriologischen Sinnbestimmung der Ehe nennen sie die Kirchenväter "kleine Kirche". Genauso wie die Kirche dasMysterium der Welterlösung darstellt und eine neue Gemeinschaft der Menschen und Völker zueinander in Liebe und Freiheit anstrebt, erfahren im Mysterium der Liebe Mann und Frau diese Gemeinschaft, die ihre Vollendung in der kommenden Zeit erreichen wird..
Das Buch "Brennender, nicht verbrennender Dornbusch" besitze ich nicht mehr, ich habe es verschenkt. Wenn die Antwort nicht zufriedenstellend ist, dann werde ich zuschauen, noch mehr zu bringen.
Zum Seelenheil werde ich mich nochmal melden. Wenn es hierbei um Vergebung und Erlösung geht, dann darf ich schon jetzt ein Stichwort geben: die Kirche als Heilanstalt.
Gruß,
Nassos
P.S.: ich kenne Mary wahrlich nicht als Rumblödlerin. Ich bin mir sicher, dass da ein Mißverständnis geschehen ist. Diese kann man doch bestimmt ausräumen?
zur Sexualität, die ja in engem Bezug zur Ehe steht, möchte ich - wiewohl kein Kallistaner - den Kallis hier rezitieren. Selbstverständlich steht das zur Diskussion, auch durch Orthodoxe.
...[Die] Ehe, die in der Kirche einen besonderen Stellenwert erhält, indem sie auf den göttlichen Schöpfungsakt zurückgeführt wird und die Vereinigung von Mann und Frau als ein mystischer Akt der Vollendung betrachtet wird. Sie ist nach der Terminologie der Kirchenväter eine "kleine Kirche", nicht so sehr, weil sie die Keimzelle der menschlichen Gesellschaft darstellt, sondern eine Verbindung, die im Keim das mystische Werk der Kirche, die Heiligung des Menschen und der menschlichen Gesellschaft, in sich trägt.
Daher wird sie als Ort der Vervollkommnung des Menschen und der Verwirklichung der Liebe als Grundlage einer neuen Welt in Analogie zu der himmlischen "großes Mysterium" genannt (Eph 5,32).
Diese mystische Sicht der Vereinigung ... bedeutet..., diese werden aus dem rein biologischen Bereich zu eiem mystischen Akt erhoben. Die Ehe ist weder ein Zugeständnis an menschliche Schwäche noch ausdruck moralischen Makels oder sogar Fluches, sondern ein Verwirklichungsprozess des ursprünglichen Zustandes der Menschen, als sie nackt waren und sich voreinander nicht schämten (Gen 2,24).
...Diese paradiesische Gemeinschaft, zu der sich Gott dialogisch gesellt, wird in der Neuschöpfung des Menshen durch die Gnade reaktiviert und erfüllt ihr ursrpüngliche, vergöttlichte Funktion. Die eheliche Gemeinschaft hat ihren Ursrpung in der Schöpfung und nicht im Sündenfall, der die Zerstörung der vollkommenen Gemeinschaft bedeutet.
Die Heiligkeit und soteriologische Bedeutung der Ehe unterstreicht Paulus mit mystischen Kategorien, indem er in der Vereinigung von Mann und Frau eine Wiederspiegelung der heilsökonomischen Beziehung Christi zum menschlichen Geschlecht erblickt, des göttlichen Bräutigams zu seiner Kirche (Eph 5,32).
...ein mystisches Geschehen, das ... in die Welt der Gnade und gnadenhaften Liebe hineinragt. Als Mysterium bleibt die Ehe nicht ein symbolhafter Hinweis auf die göttliche Heilsökonomie, sondern sie ist Bestandteil ihrer Realität, indem sie mit em eschatologischen Mysterium des Reiches Gottes eng verknüpft wird.
...betet schließlich die Kirche für das Brautpaar: Herr, "segne diese Ehe und gib deinen Knechten ... ein friedliches und langes Leben, Besonnenheit, die Liebe zueinander ..., den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit" (1 Petr 5,4). In der Ehegemeinschaft herrscht eine zeitlose Dynamik, selbst derTod kann diese Gemeinschaft, solange sie ihr Fundament, die Liebe, nicht verliert, nicht zerstören, denn "die Liebe hört niemals auf" (1 Kor 13,8).
Die Liebe und die Vereinigung der Brautleute, die Zusammenfügung des Auseinandergefallenen, d.h. die Wiederherstellung der ersten Einheit, ist ein zentraler Gedanke der ganzen Traufeier, die auf das Reich Gottes hinweist, das in der Liebesgemeinschaft der Geschlechter nicht nur symbolhaft, sondern als eine empirische Wirklichkeit seinen Anfang nimmt. Wegen dieser soteriologischen Sinnbestimmung der Ehe nennen sie die Kirchenväter "kleine Kirche". Genauso wie die Kirche dasMysterium der Welterlösung darstellt und eine neue Gemeinschaft der Menschen und Völker zueinander in Liebe und Freiheit anstrebt, erfahren im Mysterium der Liebe Mann und Frau diese Gemeinschaft, die ihre Vollendung in der kommenden Zeit erreichen wird..
Das Buch "Brennender, nicht verbrennender Dornbusch" besitze ich nicht mehr, ich habe es verschenkt. Wenn die Antwort nicht zufriedenstellend ist, dann werde ich zuschauen, noch mehr zu bringen.
Zum Seelenheil werde ich mich nochmal melden. Wenn es hierbei um Vergebung und Erlösung geht, dann darf ich schon jetzt ein Stichwort geben: die Kirche als Heilanstalt.
Gruß,
Nassos
P.S.: ich kenne Mary wahrlich nicht als Rumblödlerin. Ich bin mir sicher, dass da ein Mißverständnis geschehen ist. Diese kann man doch bestimmt ausräumen?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Danke dir Nassos für die Mühe. Die Antwort ist ausführlich genugNassos hat geschrieben: Wenn die Antwort nicht zufriedenstellend ist, dann werde ich zuschauen, noch mehr zu bringen.
Es ging darum, daß man auch Dinge manchmal tun kann die eigentlich sündhaft sind zum Wohle des Seelenheils. Ich verstehe unter Seelenheil, daß die Seele dann eher gerettet wird - also im Himmel landet. Mary meinte, daß das auch irdisches betreffen kann.Nassos hat geschrieben:Zum Seelenheil werde ich mich nochmal melden. Wenn es hierbei um Vergebung und Erlösung geht, dann darf ich schon jetzt ein Stichwort geben: die Kirche als Heilanstalt.
Leider ist dieser Beitrag nicht mehr da, sodaß ich es genau sagen kann. Ich weiß nur, daß es da wohl einen Unterschied gibt wenn Katholiken vom Seelenheil sprechen und wenn Orthodoxe das tun. Dieser Unterschied interessiert mich.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
War das im angesprochenen Beitrag nicht einfach nur eine ungenaue Vermischung von psychischer Gesundheit, seelischem Wohlbefinden und dem ewigen Seelenheil, sprich der jenseitigen Glückseligkeit und den Mitteln, diese jeweils zu erreichen? So hatte ich das eher verstanden.Marion hat geschrieben:Es ging darum, daß man auch Dinge manchmal tun kann die eigentlich sündhaft sind zum Wohle des Seelenheils. Ich verstehe unter Seelenheil, daß die Seele dann eher gerettet wird - also im Himmel landet. Mary meinte, daß das auch irdisches betreffen kann.Nassos hat geschrieben:Zum Seelenheil werde ich mich nochmal melden. Wenn es hierbei um Vergebung und Erlösung geht, dann darf ich schon jetzt ein Stichwort geben: die Kirche als Heilanstalt.
Leider ist dieser Beitrag nicht mehr da, sodaß ich es genau sagen kann. Ich weiß nur, daß es da wohl einen Unterschied gibt wenn Katholiken vom Seelenheil sprechen und wenn Orthodoxe das tun. Dieser Unterschied interessiert mich.
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Liebe Marion,
ich werde mal die Gelegenheit nutzen, hier etwas weiter auszuholen und hoffe, dass das an sich schon in Ordnung geht. Ich werde danach versuchen, auf Deinen letzten Beitrag speziell einzugehen.
Als Adam und Eva sündigten, brachte dies den Fall. In erster Linie war der Fall der Tod der Seele von jenem Tag an und resultierte in der Trennung von Gott, die Verderbtheit der menschlichen Natur und den Fall der ganzen Schöpfung in die Verderbtheit, um unsere Existenz eine Dauer fortzusetzen in der Hoffnung auf Erretung (soteria- salvation).
Aufgrund des Falls und der Verderbtheit neigen wir persönlich zur Sünde. Christus besiegt den Tod duch Fleischwerdung, Kreuzigung und Auferstehung und gibt uns die Mittel um sich mit Ihm zu vereinigen udn duch Ihn mit Gott versöhnt zu werden.
Am Jüngsten Gericht werden unsere Körper ebenso erneuert und für jene in Christus von der Korruption befreit und mit den Seelen wiedervereint, um die Erlösung und die Errettung zu vervollständigen.
Wie kommen wir zum Seelenheil, also zur Rettung und Erlösung der Seele?
Johannes 6, 53-36: 53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. 54 Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. (Matthäus 26.26-28) 55 Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank. 56 Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm.
Hier sagt uns Christus, von Seinem Leib zu essen und von Seinem Blut zu trinken (übrigens das einzige Mal, in der bei einem Opfer das Trinken des Blutes erlaubt wird, ansonsten war es strikt verboten). Warum? Weil nur Christi Blut das Leben beinhaltet, welches uns tatsächlich Leben geben und den Tod besiegen kann.
Dadurch dass er mit göttlichem Leben einer von uns wird, kann er den Tod besiegen und uns die Mittel geben, sich mit Ihm zu vereinigen. Die Teilnahme an Christus in der Eucharistie ist die Teilnahme am Leben Christi. Diese Vereinigung mit Christus durch Gnade ist, was uns rettet. Das ist ein zentraler Punkt in der orthodoxen Soteriologie. Es ist das Herz des Evangeliums, wie es in den Schriften zum Vorschein kommt.
Etwas Differentialtheologie: Vielfach in der protestantischen Theologie ist die Vergebung durch Gott der Punkt, an dem jemand "gerettet" wird. Der Rest kommt nach diesem Punkt. In manchen Theologien, kann jemand die Errettung verlieren, wenn er nicht weitermacht in Richtung Heiligung und Heiligkeit. Somit ist Vergebung der primäre Punkt der Errettung. Wir haben Gottes Gesetz übertreten. Gott möchte uns verzeihen, aber es geht nicht, weil dies Seiner Göttliche Gerechtigkeit zuwiderläuft. Daher lässt er Seien Sohn an unserer Statt sterben, um den Ansprüchen des Gesetzes gerecht zu werden. Gott kann uns nun vergeben.
Von nun an machen nun weiter und sprechen von Reinigung, Läuterung dann Annahme (Adoption) und Wiederherstellung (Regeneration), aus dieser Vergebung hervorstömend.
Das griechische Wort jedoch beinhaltet mehr als nur eine einfache Vergebung wenn es um die Vergebung von Sünden geht:
aphesis:
1.) Befreiung von Sklaverei (Fesseln) oder Inhaftierung
2.) Vergebung oder Begnadigung von Sünden (komplett, so als wären sie nie geschehen), Erlassen von Strafe.
Gottes Vergebung beinhaltet also nicht nur das Erlassen an sich, sondern auch das "in Ordnung bringen des Problems", Reinigung von Sünde ihrer Auswirkungen auf uns.
Ohne die vollständige Vergebung (inkl. Löschung der Sünde und jeglicher Auswirkung) ist sie bedeutungslos, so wie wenn ein Richter jemanden als unschuldig deklariert und ihn dann in seine Zelle zurückbringen lässt.
Gott ist immer bereit, uns zu vergeben. Die einzig echte Anforderung, die Er stellt, ist Reue.
Psalm 51 (50) , 18-19: Denn du hast nicht Lust zum Opfer, ich wollte dir's sonst wohl geben, und Brandopfer gefallen dir nicht. (Psalm 40.7) (Psalm 50.8-13) 19 Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist; ein geängstet und zerschlagen Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
Im orthodoxen Verständnis von Sühne verhält es sich nicht so, dass Gott uns nicht vergeben kann bis Seiner Gerechtigkeit Genüge getan ist, sondern es verhält sich wie beim Vater des Verlorenen Sohnes, der keinerlei Verlangen nach einer Bezahlung oder Bestrafung hat, bevor er seinem Sohn vergibt.
Das Thema in der Orthodoxie ist nicht ob Gott vergeben kann. Er ist - wie gesagt - stets bereit zu vergeben. Es geht darum, ob WIR diese Vergebung akzeptieren und in unser Leben eingehen lassen, einverleiben können! Durch die Annahme Seiner Vergebung ist sich mit Ihm zu vereinigen und in Ihm zu leben. Wir tun dies durch die Einnahme des Leibes und des Blutes Christi und somit den Tod an uns vorbeiziehen lassen:
Psalm 103 (102) 10-13: 10 Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. 11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten. (Psalm 36.6) 12 So ferne der Morgen ist vom Abend, läßt er unsre Übertretungen von uns sein. 13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, so ihn fürchten.
Der Schlüssel ist mitnichten die Erfüllung der Gesetzes, Errettung kommt nicht durch die Erfüllung des Gesetzes (durch Christus) sondern durch den Glauben an Ihn. Christus ist eine Person, nicht das Gesetz. Ja, er erfüllt das Gesetz perfekt, aber Rechtschaffenheit kommt durch den Glauben an Christus, nicht durch den Glauben an die Erfüllung des Gesetzes.
Es sit die Einrichtung des richtigen Verhältnisses zu Christus und Gott, die uns rechtschaffen macht, nicht die Erfüllung des Gesetzes selber.
Galater 3, 11-14: 11 Daß aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn "der Gerechte wird seines Glaubens leben." 12 Das Gesetz aber ist nicht des Glaubens; sondern "der Mensch, der es tut, wird dadurch leben." 13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!"), (2. Korinther 5.21) 14 auf daß der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.
Galater 3 21: Wie? Ist denn das Gesetz wider Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Wenn aber ein Gesetz gegeben wäre, das da könnte lebendig machen, so käme die Gerechtigkeit wahrhaftig aus dem Gesetz.
Das Seelenheil, rechtschaffen zu sein ist lebendig sein in Gott. Es reicht nicht aus das Gesetz zu erfüllen, egal ob wir es tun oder ob Jesus Christus das für uns tut. Das alleine rettet nicht.
Galater 3, 23-26: 23 Ehe denn aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben, der da sollte offenbart werden. 24 Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum, daß wir durch den Glauben gerecht würden. 25 Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. (Römer 10.4) 26 Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christum Jesum.
Wir sehen das, als Christus gefragt wurde, was das oberste Gebot ist. Er sagte, dass die Liebe Gottes und einander, die Beziehung zu Ihm der Schlüssel sei. Wenn man das erfüllt, dann erfüllt man das Gesetz und die Propheten.
Seine Vergebung versöhnt uns mit Ihm: die Wiederherstellung des Lebens, der Sieg über den Tod (die Befreiung von ihm), und Er vollbringt dies durch das Leben, das Seinem Blute innewohnt und unserer Vereinigung damit.
Dies essentiell zum Seelenheil.
=====================================
Zur Oikonomia: der Ausdruck "daß man auch Dinge manchmal tun kann die eigentlich sündhaft sind zum Wohle des Seelenheils" trifft das nicht. Es handelt sich nicht um eine Ausnahmeregelung, denn die Sünde bleibt Sünde. Es handelt sich vielmehr um eine im Einzelfall gewährte Erleichterung. Der Priester, der dies erlaubt (zum Beispiel eine heterodoxe Hochzeit ist kat' oikonomian), stellt sich neben einem vor Gott, hilft bei der Verteidigung und trägt an der Verantwortung gegenüber Gott mit.
Ich hoffe, dass daraus erkennbar wird, dass hier mitnichten der Ansatz zu einer Zurechtoinomisierung des Glaubens gegeben ist.
Das wäre, so denke ich, dann Wohlfühlreligion.
In der Hoffnung, dass es was gebracht hat (ein bißchen Grundverständnis was Seelenheil bedeutet und etwas Background dazu).
In diesem Sinne wünsche ich reichlichen Segen.
Nassos
ich werde mal die Gelegenheit nutzen, hier etwas weiter auszuholen und hoffe, dass das an sich schon in Ordnung geht. Ich werde danach versuchen, auf Deinen letzten Beitrag speziell einzugehen.
Als Adam und Eva sündigten, brachte dies den Fall. In erster Linie war der Fall der Tod der Seele von jenem Tag an und resultierte in der Trennung von Gott, die Verderbtheit der menschlichen Natur und den Fall der ganzen Schöpfung in die Verderbtheit, um unsere Existenz eine Dauer fortzusetzen in der Hoffnung auf Erretung (soteria- salvation).
Aufgrund des Falls und der Verderbtheit neigen wir persönlich zur Sünde. Christus besiegt den Tod duch Fleischwerdung, Kreuzigung und Auferstehung und gibt uns die Mittel um sich mit Ihm zu vereinigen udn duch Ihn mit Gott versöhnt zu werden.
Am Jüngsten Gericht werden unsere Körper ebenso erneuert und für jene in Christus von der Korruption befreit und mit den Seelen wiedervereint, um die Erlösung und die Errettung zu vervollständigen.
Wie kommen wir zum Seelenheil, also zur Rettung und Erlösung der Seele?
Johannes 6, 53-36: 53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. 54 Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. (Matthäus 26.26-28) 55 Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank. 56 Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm.
Hier sagt uns Christus, von Seinem Leib zu essen und von Seinem Blut zu trinken (übrigens das einzige Mal, in der bei einem Opfer das Trinken des Blutes erlaubt wird, ansonsten war es strikt verboten). Warum? Weil nur Christi Blut das Leben beinhaltet, welches uns tatsächlich Leben geben und den Tod besiegen kann.
Dadurch dass er mit göttlichem Leben einer von uns wird, kann er den Tod besiegen und uns die Mittel geben, sich mit Ihm zu vereinigen. Die Teilnahme an Christus in der Eucharistie ist die Teilnahme am Leben Christi. Diese Vereinigung mit Christus durch Gnade ist, was uns rettet. Das ist ein zentraler Punkt in der orthodoxen Soteriologie. Es ist das Herz des Evangeliums, wie es in den Schriften zum Vorschein kommt.
Etwas Differentialtheologie: Vielfach in der protestantischen Theologie ist die Vergebung durch Gott der Punkt, an dem jemand "gerettet" wird. Der Rest kommt nach diesem Punkt. In manchen Theologien, kann jemand die Errettung verlieren, wenn er nicht weitermacht in Richtung Heiligung und Heiligkeit. Somit ist Vergebung der primäre Punkt der Errettung. Wir haben Gottes Gesetz übertreten. Gott möchte uns verzeihen, aber es geht nicht, weil dies Seiner Göttliche Gerechtigkeit zuwiderläuft. Daher lässt er Seien Sohn an unserer Statt sterben, um den Ansprüchen des Gesetzes gerecht zu werden. Gott kann uns nun vergeben.
Von nun an machen nun weiter und sprechen von Reinigung, Läuterung dann Annahme (Adoption) und Wiederherstellung (Regeneration), aus dieser Vergebung hervorstömend.
Das griechische Wort jedoch beinhaltet mehr als nur eine einfache Vergebung wenn es um die Vergebung von Sünden geht:
aphesis:
1.) Befreiung von Sklaverei (Fesseln) oder Inhaftierung
2.) Vergebung oder Begnadigung von Sünden (komplett, so als wären sie nie geschehen), Erlassen von Strafe.
Gottes Vergebung beinhaltet also nicht nur das Erlassen an sich, sondern auch das "in Ordnung bringen des Problems", Reinigung von Sünde ihrer Auswirkungen auf uns.
Ohne die vollständige Vergebung (inkl. Löschung der Sünde und jeglicher Auswirkung) ist sie bedeutungslos, so wie wenn ein Richter jemanden als unschuldig deklariert und ihn dann in seine Zelle zurückbringen lässt.
Gott ist immer bereit, uns zu vergeben. Die einzig echte Anforderung, die Er stellt, ist Reue.
Psalm 51 (50) , 18-19: Denn du hast nicht Lust zum Opfer, ich wollte dir's sonst wohl geben, und Brandopfer gefallen dir nicht. (Psalm 40.7) (Psalm 50.8-13) 19 Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist; ein geängstet und zerschlagen Herz wirst du, Gott, nicht verachten.
Im orthodoxen Verständnis von Sühne verhält es sich nicht so, dass Gott uns nicht vergeben kann bis Seiner Gerechtigkeit Genüge getan ist, sondern es verhält sich wie beim Vater des Verlorenen Sohnes, der keinerlei Verlangen nach einer Bezahlung oder Bestrafung hat, bevor er seinem Sohn vergibt.
Das Thema in der Orthodoxie ist nicht ob Gott vergeben kann. Er ist - wie gesagt - stets bereit zu vergeben. Es geht darum, ob WIR diese Vergebung akzeptieren und in unser Leben eingehen lassen, einverleiben können! Durch die Annahme Seiner Vergebung ist sich mit Ihm zu vereinigen und in Ihm zu leben. Wir tun dies durch die Einnahme des Leibes und des Blutes Christi und somit den Tod an uns vorbeiziehen lassen:
Psalm 103 (102) 10-13: 10 Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. 11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten. (Psalm 36.6) 12 So ferne der Morgen ist vom Abend, läßt er unsre Übertretungen von uns sein. 13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, so ihn fürchten.
Der Schlüssel ist mitnichten die Erfüllung der Gesetzes, Errettung kommt nicht durch die Erfüllung des Gesetzes (durch Christus) sondern durch den Glauben an Ihn. Christus ist eine Person, nicht das Gesetz. Ja, er erfüllt das Gesetz perfekt, aber Rechtschaffenheit kommt durch den Glauben an Christus, nicht durch den Glauben an die Erfüllung des Gesetzes.
Es sit die Einrichtung des richtigen Verhältnisses zu Christus und Gott, die uns rechtschaffen macht, nicht die Erfüllung des Gesetzes selber.
Galater 3, 11-14: 11 Daß aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn "der Gerechte wird seines Glaubens leben." 12 Das Gesetz aber ist nicht des Glaubens; sondern "der Mensch, der es tut, wird dadurch leben." 13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!"), (2. Korinther 5.21) 14 auf daß der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.
Galater 3 21: Wie? Ist denn das Gesetz wider Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Wenn aber ein Gesetz gegeben wäre, das da könnte lebendig machen, so käme die Gerechtigkeit wahrhaftig aus dem Gesetz.
Das Seelenheil, rechtschaffen zu sein ist lebendig sein in Gott. Es reicht nicht aus das Gesetz zu erfüllen, egal ob wir es tun oder ob Jesus Christus das für uns tut. Das alleine rettet nicht.
Galater 3, 23-26: 23 Ehe denn aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben, der da sollte offenbart werden. 24 Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum, daß wir durch den Glauben gerecht würden. 25 Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. (Römer 10.4) 26 Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christum Jesum.
Wir sehen das, als Christus gefragt wurde, was das oberste Gebot ist. Er sagte, dass die Liebe Gottes und einander, die Beziehung zu Ihm der Schlüssel sei. Wenn man das erfüllt, dann erfüllt man das Gesetz und die Propheten.
Seine Vergebung versöhnt uns mit Ihm: die Wiederherstellung des Lebens, der Sieg über den Tod (die Befreiung von ihm), und Er vollbringt dies durch das Leben, das Seinem Blute innewohnt und unserer Vereinigung damit.
Dies essentiell zum Seelenheil.
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Zur Oikonomia: der Ausdruck "daß man auch Dinge manchmal tun kann die eigentlich sündhaft sind zum Wohle des Seelenheils" trifft das nicht. Es handelt sich nicht um eine Ausnahmeregelung, denn die Sünde bleibt Sünde. Es handelt sich vielmehr um eine im Einzelfall gewährte Erleichterung. Der Priester, der dies erlaubt (zum Beispiel eine heterodoxe Hochzeit ist kat' oikonomian), stellt sich neben einem vor Gott, hilft bei der Verteidigung und trägt an der Verantwortung gegenüber Gott mit.
Ich hoffe, dass daraus erkennbar wird, dass hier mitnichten der Ansatz zu einer Zurechtoinomisierung des Glaubens gegeben ist.
Das wäre, so denke ich, dann Wohlfühlreligion.
In der Hoffnung, dass es was gebracht hat (ein bißchen Grundverständnis was Seelenheil bedeutet und etwas Background dazu).
In diesem Sinne wünsche ich reichlichen Segen.
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Hallo Nassos,Nassos hat geschrieben:
P.S.: ich kenne Mary wahrlich nicht als Rumblödlerin. Ich bin mir sicher, dass da ein Mißverständnis geschehen ist. Diese kann man doch bestimmt ausräumen?
danke für die Verteidigung... ich habe da aber tatsächlich mal geblödelt... und es war auch tatsächlich ein Missverständnis. Die Aussage von Marion
fand ich doch zu witzigMary sagt nicht, daß es um irdisches Leben und Tod geht sondern um das Seelenheil. Hat dies mein Verständnis nun etwas damit zutun, daß Katholiken unter Sexualität etwas anderes verstehen als Orthodoxe?
Erklär uns doch mal bitte kurz den Unterschied. (oder verweise auf einen Strang wo das mal angeschnitten wurde - Ich habe dazu bisher nichts gelesen)
Mittlerweile hat sich rausgestellt, dass es wohl hätte heissen sollen
Nicht wahr, Marion?daß Katholiken unter Seelenheil etwas anderes verstehen als Orthodoxe
Meine Aussage in Klammern, möchte ich so verstanden haben:
WENN die Akribie dazu führt, dass ein Gläubiger verzweifelt, oder sich von der Kirche abwendet und SO sein Seelenheil verliert, ist es doch besser, Oikonomia zu gewähren.(Wir werden im Normalfall nicht erst HINTERHER beichten, die Pille genommen zu haben, sondern schon VORHER mit dem geistlichen Vater darüber reden. Es geht doch hier nicht um Prinzipien, sondern ums Seelenheil der Beteiligten)
NOCH BESSERER allerdings wäre, dass der Gläubige im Gespräch mit dem Priester ein vertieftes Verständnis bekommt und viellicht die Erleichterung nicht mehr braucht.
Ausserdem, nur am Rande: Oikonomia gewährt der Bischof... das ist nicht ein "Ist-schon-gut-mach-was-Du-glaubst-tun-zu-müssen"-Reinigungstüchlein!
Nun wird Mary erstmal eure Beiträge zum Seelenheil lesen, und erst dann wieder was sagen...
LG Maria
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Danke Nassos....Nassos hat geschrieben:Liebe Marion,
ich werde mal die Gelegenheit nutzen, hier etwas weiter auszuholen und hoffe, dass das an sich schon in Ordnung geht. Ich werde danach versuchen, auf Deinen letzten Beitrag speziell einzugehen.
....
für deine beiden Beiträge über Ehe und über Seelenheil! Da geht mir das Herz auf
Da wird dann auch klar, dass Seelenheil, das "Heil der Seele" etwas ist, das durchaus in diesem Leben anfängt: Heilung und Heiligung des ganzen Menschen, der Seele UND des Leibes.
Lg Maria
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Danke dir auch für diesen Beitrag zum Seelenheil
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Meine leiben M&M,
für Euch Mädels mache ich das doch gerne!
Lieben Gruß,
Nassos
für Euch Mädels mache ich das doch gerne!
Lieben Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Ja genau.Mary hat geschrieben:das ist nicht ein "Ist-schon-gut-mach-was-Du-glaubst-tun-zu-müssen"-Reinigungstüchlein!
Zwar nicht ganz so krass, aber wenn jemand auf die Frage "wie geht es Dir?" antwortet: "Ach, Ich habe Probleme mit dem Kreuz", dann muss man "gute Besserung" erwidern und nicht etwa "Wieso? bist du Moslem?"
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=493649#p493649
Sehe ich das richtig, daß die ROCOR einen verheirateten Erzbischof als Priester samt seinerVagantengruppe unkanonischen Gemeinschaft aufgenommen hat?
http://byztex.blogspot.com/21/11/roco ... -rite.html
http://www.orthodoxchristianity.net/for ... ic=33884.
(Den anklagenden Blogbeitrag konnte ich auf die Schnelle nicht wiederfinden.)
Sehe ich das richtig, daß die ROCOR einen verheirateten Erzbischof als Priester samt seiner
http://byztex.blogspot.com/21/11/roco ... -rite.html
http://www.orthodoxchristianity.net/for ... ic=33884.
(Den anklagenden Blogbeitrag konnte ich auf die Schnelle nicht wiederfinden.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Wenn es denn stimmt, wäre es nicht das erste Mal, daß die ROCOR einen verheirateten Bischof hätte. Wenn ich an Gregory Grabbe und seine Familie denke. Ehrlich gesagt, ich finde, wenn ein Bischof verheiratet ist, das tut niemandem weh. Nepotismus, wie im Fall der Familie Grabbe, ist auch ohne leibliche Kinder möglich, es heißt ja schließlich auch nicht Filiismus.
Bei den Grabbes kamen die schismatischen Anwandlungen erst nach ihrer Aufnahme in die orthodoxe Kirche…viele Jahre später. Im vorliegenden Fall war das Schisma vorher, das klingt doch besser.
Bei den Grabbes kamen die schismatischen Anwandlungen erst nach ihrer Aufnahme in die orthodoxe Kirche…viele Jahre später. Im vorliegenden Fall war das Schisma vorher, das klingt doch besser.
???
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
http://www.theorthodoxchurch.org/about.htmOn October 13th the two hierarchs joined us for the Mid-day office followed by lunch. They sat with Archbishop Anthony and Bishop Michael. The issue of continuing to use our liturgy, which was of importance to our clergy in ROCOR was discussed and the Metropolitan assured us that would not be a problem. This was again reiterated when he met all the clergy. He suggested that both our bishops would be made Archimandrites so that we could continue to wear the miter and carry a wood crosier.
Erinntert an die Ordinariatsanglikaner.
(Auf mich wirkt so etwas abstoßend; - genauso wie bei den Hochkirchlern; daher auch meine Frage zu der violetten Farbe in dem Soutanenstrang.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Worin genau besteht denn dein Problem mit dieser Meldung?ad-fontes hat geschrieben:http://www.theorthodoxchurch.org/about.htmOn October 13th the two hierarchs joined us for the Mid-day office followed by lunch. They sat with Archbishop Anthony and Bishop Michael. The issue of continuing to use our liturgy, which was of importance to our clergy in ROCOR was discussed and the Metropolitan assured us that would not be a problem. This was again reiterated when he met all the clergy. He suggested that both our bishops would be made Archimandrites so that we could continue to wear the miter and carry a wood crosier.
Erinntert an die Ordinariatsanglikaner.
(Auf mich wirkt so etwas abstoßend; - genauso wie bei den Hochkirchlern; daher auch meine Frage zu der violetten Farbe in dem Soutanenstrang.)
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Was heißt КЛДћћКО КРЕСТУ ТКОeМУ ПОКЛДНЯЕМСЛ auf Deutsch?
Und wie schreibt sich das richtig?
Und wie schreibt sich das richtig?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Was das erste Wort bedeuten soll, weiß ich nicht.ad-fontes hat geschrieben:Was heißt КЛДћћКО КРЕСТУ ТКОeМУ ПОКЛДНЯЕМСЛ auf Deutsch?
Und wie schreibt sich das richtig?
Der Rest schreibt sich kirchenslawisch so: Кресту Твоему поклоняемся, Владыко, и Святое Воскресение Твое славим.
In Umschrift: Krestù Tvojemù poklanjájemsja, Vladýko, i Svjátoje Voskresénie Tvojè slávim.
Zu Deutsch ungefähr: Dein Kreuz beten wir an, Gebieter, und Deine Heilige Auferstehung preisen wir.
Das ist m. W. ein Troparion (Propriumsgesang) für das Fest Kreuzerhöhung.
- Nietenolaf
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- Wohnort: Blasegast
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Was Du alles weißt. Es ist zwar nicht das eigentliche Troparion zu diesem Fest (welches "Errette, Herr, Dein Volk..." ist), aber es ist der Gesang direkt bei der Kreuzverehrung bzw. tritt er in der Liturgie zu diesem Fest anstelle des Trisagion.taddeo hat geschrieben:Das ist m. W. ein Troparion (Propriumsgesang) für das Fest Kreuzerhöhung.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Tja, gelernt ist gelernt ... ein Jahr Chorsänger im Russicum war diesbezüglich eine gute Schule für einen Lateiner wie mich.Nietenolaf hat geschrieben:Was Du alles weißt. Es ist zwar nicht das eigentliche Troparion zu diesem Fest (welches "Errette, Herr, Dein Volk..." ist), aber es ist der Gesang direkt bei der Kreuzverehrung bzw. tritt er in der Liturgie zu diesem Fest anstelle des Trisagion.taddeo hat geschrieben:Das ist m. W. ein Troparion (Propriumsgesang) für das Fest Kreuzerhöhung.
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
taddeo hat geschrieben:Was das erste Wort bedeuten soll, weiß ich nicht.ad-fontes hat geschrieben:Was heißt КЛДћћКО КРЕСТУ ТКОeМУ ПОКЛДНЯЕМСЛ auf Deutsch?
Und wie schreibt sich das richtig?
Der Rest schreibt sich kirchenslawisch so: Кресту Твоему поклоняемся, Владыко, и Святое Воскресение Твое славим.
In Umschrift: Krestù Tvojemù poklanjájemsja, Vladýko, i Svjátoje Voskresénie Tvojè slávim.
Zu Deutsch ungefähr: Dein Kreuz beten wir an, Gebieter, und Deine Heilige Auferstehung preisen wir.
Das ist m. W. ein Troparion (Propriumsgesang) für das Fest Kreuzerhöhung.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Hast du eine Idee, was das erste Wort bedeuten könnte?Nietenolaf hat geschrieben:Was Du alles weißt. Es ist zwar nicht das eigentliche Troparion zu diesem Fest (welches "Errette, Herr, Dein Volk..." ist), aber es ist der Gesang direkt bei der Kreuzverehrung bzw. tritt er in der Liturgie zu diesem Fest anstelle des Trisagion.taddeo hat geschrieben:Das ist m. W. ein Troparion (Propriumsgesang) für das Fest Kreuzerhöhung.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
?ad-fontes hat geschrieben:КЛДћћКО
Falsche Wiedergabe von Владыко würde ich sagen.
???
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Okay, ich werd mir die mal zulegen:anneke6 hat geschrieben:?ad-fontes hat geschrieben:КЛДћћКО
Falsche Wiedergabe von Владыко würde ich sagen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Warum werden Joh. Chyr. und Basilius d. Gr. am 30.1. gefeiert?
Welcher Tag für das Gedächtnis der hll. Basilissa und Julian findet mehr Beachtung, der 8.1. oder der 21.6?
Wann gedenkt die Orthodoxie des Petrus Chyrsologus?
Warum feiert die Orthodoxie das Gedächtnis Ephraim des Syrers am 28.1.?
Welcher Tag für das Gedächtnis der hll. Basilissa und Julian findet mehr Beachtung, der 8.1. oder der 21.6?
Wann gedenkt die Orthodoxie des Petrus Chyrsologus?
Warum feiert die Orthodoxie das Gedächtnis Ephraim des Syrers am 28.1.?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
3.1.: bitte auch den Hl. Gregor den Theologen nicht vergessen. Die drei großen Väter der Kirche feiern gemeinsam. Es gab wohl gegen Ende des ersten Jahrtausends eine Streitfrage, wer von den dreien größer sei und die Leute teilten sich tatsächlich in drei Lager, jeder mit seinem Favoriten.
Die drei Heiligen erschienen dem Bischof Euchaiton, Ioannis Mauropus, im Traum. Kurz gesagt, ließen sie ihn wissen, dass niemand der drei größer sei als der andere, denn vor Gott sind sie gleich. Geleitet durch den Heiligen Geist hat jeder von ihnen das mitgeteilt, was man wusste, das aber nichts mit "besser" oder "schlechter "zu tun hat. Um dies hervorzuheben, beauftragten die Väter den Bischof einen gemeinsamen Feiertag zu ersinnen, und dieser entschied sich dann für den 3. Januar.
Basilissa und Julian: 8. Januar. Der Gedenktag wiederholt sich am 21. Juni, aber man weiß nicht warum.
Chrysologos: müsste ich recherchieren.
Hl. Ephraim, der Syrer: weiß ich leider nicht.
Quelle: http://www.saints.gr
Gruß,
Nassos
P.S.: wieso habe ich ein Gefühl von déjà vu?
Die drei Heiligen erschienen dem Bischof Euchaiton, Ioannis Mauropus, im Traum. Kurz gesagt, ließen sie ihn wissen, dass niemand der drei größer sei als der andere, denn vor Gott sind sie gleich. Geleitet durch den Heiligen Geist hat jeder von ihnen das mitgeteilt, was man wusste, das aber nichts mit "besser" oder "schlechter "zu tun hat. Um dies hervorzuheben, beauftragten die Väter den Bischof einen gemeinsamen Feiertag zu ersinnen, und dieser entschied sich dann für den 3. Januar.
Basilissa und Julian: 8. Januar. Der Gedenktag wiederholt sich am 21. Juni, aber man weiß nicht warum.
Chrysologos: müsste ich recherchieren.
Hl. Ephraim, der Syrer: weiß ich leider nicht.
Quelle: http://www.saints.gr
Gruß,
Nassos
P.S.: wieso habe ich ein Gefühl von déjà vu?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
"Bei uns" am 9.1.Nassos hat geschrieben:Basilissa und Julian: 8. Januar.
Bei einer so großen Schar von Heiligen sind noch gaanz viele déjà-vues drinne..Nassos hat geschrieben:P.S.: wieso habe ich ein Gefühl von déjà vu?
Vielen Dank für die - wie gewohnt - kompetente Auskunft!
Chaire,
ad-fontes
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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- Wohnort: Unterfranken nähe Würzburg - die Einladung für den Kaffee steht :-)
Fragen
Hallo,
da ich nicht tausend geschriebene Beiträge durchgehe (dies bitte ich zu entschuldigen)
hier ein paar Fragen
Was ist der Unterschied syrisch/orthodox zur kath. Eucharestiefeier
Warum wird es von den Katholiken als erfüllen der So-Pflicht anerkannt?
Und womit haben die orthodoxen ein Problem, daß Sie es nicht für gut heißen, daß die Katholiken dort zur Kommion gehen, (da angeblich von Rom gültig, aber andersrum nicht gerne gesehen, wurde mir von einem Katholiken erklärt, der leider die Gründe nicht mehr kannte, also frage ich mal hier)
Auf die Tasten, fertig los
Und Danke
da ich nicht tausend geschriebene Beiträge durchgehe (dies bitte ich zu entschuldigen)
hier ein paar Fragen
Was ist der Unterschied syrisch/orthodox zur kath. Eucharestiefeier
Warum wird es von den Katholiken als erfüllen der So-Pflicht anerkannt?
Und womit haben die orthodoxen ein Problem, daß Sie es nicht für gut heißen, daß die Katholiken dort zur Kommion gehen, (da angeblich von Rom gültig, aber andersrum nicht gerne gesehen, wurde mir von einem Katholiken erklärt, der leider die Gründe nicht mehr kannte, also frage ich mal hier)
Auf die Tasten, fertig los
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Fallen ist menschlich, liegen bleiben teuflisch, aufstehen göttlich.
Gottheit tief verborgen, betend nach ich Dir, weil unter diesem Zeichen bist Du wahrhaft hier.....
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- Johannes22101988
- Beiträge: 292
- Registriert: Sonntag 18. April 2010, 22:06
- Kontaktdaten:
Re: Fragen
Danke für deine Frage.
Ich werde versuche jenes in meinen Ermessen zu beantworten.
also es gibt mehrere unterschiede zwischen uns und den katholen.
- Bei uns setzt es nach wie vor ein strenges fasten voraus bzw. eine nüchternheit ab Mitternacht Uhr und natürlich auch, im normalfall, die hl. Beichte.
- Das Brot und Wein, dass nach der Epiklese zum leib und blut christi wird wird bei uns im kelch vermischt (ausser bei der kommunion der vorgeweihten gaben) und mit einen Löffel in den Mund gegeben. Die römische kirche hingegen reicht jene hostie per hand in den mund - Handkommunion. (ehrlichgesagt, wenn ich das sehe kommt mir echt das grausen).
- Wir verwenden gesäuerten Teig zu bereitung des leibes, die römer nicht.
Was ich auch noch anmerken will:
Sicher kann es von unserer Seite aus nicht gutheissen, dass sich anhänger einer schismatischen lehre, die kommunion nehmen (wollen). Da es nach wie vor, das wichtigste Mysterium ist. Ausserdem denke ich das es von katholischer seite nicht so ernst genommen wird.
(hoffe ich habe jetzt die gemüter nicht erregt )
Gruß
Elvis
Ich werde versuche jenes in meinen Ermessen zu beantworten.
also es gibt mehrere unterschiede zwischen uns und den katholen.
- Bei uns setzt es nach wie vor ein strenges fasten voraus bzw. eine nüchternheit ab Mitternacht Uhr und natürlich auch, im normalfall, die hl. Beichte.
- Das Brot und Wein, dass nach der Epiklese zum leib und blut christi wird wird bei uns im kelch vermischt (ausser bei der kommunion der vorgeweihten gaben) und mit einen Löffel in den Mund gegeben. Die römische kirche hingegen reicht jene hostie per hand in den mund - Handkommunion. (ehrlichgesagt, wenn ich das sehe kommt mir echt das grausen).
- Wir verwenden gesäuerten Teig zu bereitung des leibes, die römer nicht.
Was ich auch noch anmerken will:
Sicher kann es von unserer Seite aus nicht gutheissen, dass sich anhänger einer schismatischen lehre, die kommunion nehmen (wollen). Da es nach wie vor, das wichtigste Mysterium ist. Ausserdem denke ich das es von katholischer seite nicht so ernst genommen wird.
(hoffe ich habe jetzt die gemüter nicht erregt )
Gruß
Elvis
Wer die kirche nicht als mutter sieht, kann GOTT nicht als VATER sehen.
Re: Fragen
Es wurde schon ein paar Mal angesprochen: Der Katholik muß in eine katholische Eucharistiefeier, um die Sonntagspflicht zu erfüllen, Liturgien der Orthodoxen zählen nicht. Wenn der Katholik nicht die Möglichkeit hat, eine katholische Eucharistiefeier zu besuchen, ist er von der Sonntagspflicht entbunden. Er kann eine orthodoxe Liturgie besuchen oder auch nicht, das steht ihm frei.Natbar hat geschrieben: Warum wird es von den Katholiken als erfüllen der So-Pflicht anerkannt?
Ich habe diese Regeln nicht gemacht, ich zitiere sie nur.
???
Re: Fragen
Die liturgischen Unterschiede hat Johannes in etwa genannt. Dogmatisch gibt es aus katholischer Sicht keine Unterschiede, was das Eucharistieverständnis betrifft.Natbar hat geschrieben:Was ist der Unterschied syrisch/orthodox zur kath. Eucharestiefeier
Wird es nicht, siehe Annekes Antwort. Die Sonntagspflicht erfüllt ein Katholik nur in einem katholischen Gottesdienst, egal in welchem katholischen Ritus (lateinisch, byzantinisch, ...) der stattfindet.Natbar hat geschrieben:Warum wird es von den Katholiken als erfüllen der So-Pflicht anerkannt?
Dieselben wie umgekehrt die Katholiken: Die beiden Kirchen stehen nicht in voller (dogmatischer) und sichtbarer (disziplinärer) Gemeinschaft miteinander, deswegen herrscht grundsätzlich keine Sakramentengemeinschaft. Das katholische Kirchenrecht kennt dafür allerdings Ausnahmen, die eng begrenzt sind. Einschlägig ist hier can. 844 CIC/1983, besonders § 2:Natbar hat geschrieben:Und womit haben die orthodoxen ein Problem, daß Sie es nicht für gut heißen, daß die Katholiken dort zur Kommion gehen, ...
Diese Ausnahmen beruhen aber NUR auf der Sichtweise der katholischen Kirche und werden von den verschiedenen orthodoxen Kirchen keineswegs geteilt.§ 2. Sooft eine Notwendigkeit es erfordert oder ein wirklicher geistlicher Nutzen dazu rät und sofern die Gefahr des Irrtums oder des Indifferentismus vermieden wird, ist es Gläubigen, denen es physisch oder moralisch unmöglich ist, einen katholischen Spender aufzusuchen, erlaubt, die Sakramente der Buße, der Eucharistie und der Krankensalbung von nichtkatholischen Spendern zu empfangen, in deren Kirche die genannten Sakramente gültig gespendet werden.
Re: Fragen
@Natbar
Abgesehen von der altorientalischen syrischen Kirche (Jakobiten) und der syrisch-orthodoxen Kirche, gibt es aber noch eine syrisch-katholische Kirche...guck mal nach, ob nicht diese gemeint war...
Abgesehen von der altorientalischen syrischen Kirche (Jakobiten) und der syrisch-orthodoxen Kirche, gibt es aber noch eine syrisch-katholische Kirche...guck mal nach, ob nicht diese gemeint war...
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.
Re: Fragen
Hier sei auch kurz der christologische/pneumatologische Unterschied erwähnt.
Ersteres bei der röm.-kath. Eucharistie, wo die Wandlung mit den Einsetzungsworten erfolgt, letzteres bei der orth. Eucharstie, wo die Wandlung mit der Epiklese erfolgt.
Gruß,
Nassos
Ersteres bei der röm.-kath. Eucharistie, wo die Wandlung mit den Einsetzungsworten erfolgt, letzteres bei der orth. Eucharstie, wo die Wandlung mit der Epiklese erfolgt.
Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben