Nachrichten aus den Bistümern II

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civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

Der wollte bestimmt nicht nach Paderborn.

Gute Besserung!


*duckundweg*

Kilianus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Kilianus »

Bemerkenswerter Fastenhiertenbrief des Bischofs von Speyer: Er schafft es tatsächlich, einen Bezug aufs Sonntagsevangelium zu nehmen. Und dann sagt er auch noch vernünftige Sachen:
Als ich am Anfang meines Wirkens hier zu einer besonderen Zeit des Gebetes um Berufungen eingeladen habe, wohlgemerkt um Berufungen in der ganzen Breite unseres christlichen und kirchlichen Lebens, bekam ich mehrfach die Antwort: Was soll das Gebet, ändern Sie doch einfach die Zulassungsbedingungen zum Amt! Das hat mich sehr erschüttert. Eine Kirche, die nicht mehr betet, sondern nur fordert, dient zu nichts. Sie hat vergessen, wofür sie da ist und gerät daher bei der ersten Versuchung in Verwirrung. Dann meint man, eine Großtat des Glaubens vollbracht zu haben, wenn man Steine zu Brot erklärt. Man meint Freiheit zu gewinnen durch Weltanpassung. In Wahrheit ist das der Weg, sich selbst aufzuheben. Die katholische Kirche kann von ihrem eingestifteten Wesen diesen Weg nicht mitgehen.
Ganzer Brief hier: http://www.kath.net/detail.php?id=30579

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ad-fontes
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von ad-fontes »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gott sei Dank hat er nicht von der Kanzel gepredigt.
Dafür gibt es Auffangbecken - äh Verzeihung - Kanzelgitter:
Bild
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Gamaliel
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Gamaliel »

Bedauerlich, aber wenigstens ehrlich und konsequent:

Pater Georg Reider in evangelisch-lutherische Kirche eingetreten

Daraus:
Weil er „ein reformatorisches Herz“ hat und eine Beziehung nicht verstecken will, ist Pater Georg Reider aus dem Franziskanerorden ausgetreten und hat die katholische Kirche verlassen.

Reider ist in die evangelisch-lutherische Kirche eingetreten, weil diese Veränderungen, welche heute viele Menschen von der katholischen Kirche erwarten, schon realisiert habe.

[...]

Reider hat seit mehreren Jahren eine verbindliche Beziehung zu einer Frau.

[...]

Von 1992 bis 2000 lehrte Reider als Dozent für Religionsdidaktik und Spiritualität am Höheren Institut für Theologische Bildung in Brixen. Den Südtiroler Franziskanern stand Reider als Provinzial von 1996 bis 2001 vor.

Petra
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Petra »

Naja, die Evangelen haben auch keine Männerorden, in denen man als Zolibatärer anfängt, was aber später auf Wunsch geändert werden kann. 8)
Hauptsache, er steht jetzt offen zu seiner Frau. :ja:

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von taddeo »

Petra hat geschrieben:Naja, die Evangelen haben auch keine Männerorden, in denen man als Zolibatärer anfängt, was aber später auf Wunsch geändert werden kann. 8)
Hauptsache, er steht jetzt offen zu seiner Frau. :ja:
Und Du glaubst tatsächlich, daß er seiner Frau treuer sein wird als seinem ersten Versprechen? :hmm:




:nein:

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Gamaliel
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Gamaliel »

Petra hat geschrieben:Hauptsache, er steht jetzt offen zu seiner Frau. :ja:
Das "denkt" sich der Teufel sicher auch. :|

(Von "seiner Frau" kann übrigens keine Rede sein.)

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lutherbeck
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von lutherbeck »

Gamaliel hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Hauptsache, er steht jetzt offen zu seiner Frau. :ja:
Das "denkt" sich der Teufel sicher auch. :|

(Von "seiner Frau" kann übrigens keine Rede sein.)
Probleme mit Frauen?

:irritiert:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Marion
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Marion »

Da brauch man keine Probleme mit Frauen zu haben um festzustellen, daß der Teufel sich natürlich freut wenn ein Priester sein Gelübde bricht. Am besten "glücklich", benebelt verliebt bis zum Schluss ohne jegliche Reue.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von taddeo »

lutherbeck hat geschrieben:Probleme mit Frauen?

:irritiert:
Glaub ich eigentlich nicht.

Eher Probleme mit wortbrüchigen Jammerlappen.

Petra
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Petra »

taddeo hat geschrieben: Eher Probleme mit wortbrüchigen Jammerlappen.
Besser nie was versprechen, damit man nicht wortbrüchig werden muß? :achselzuck:

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anneke6
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von anneke6 »

taddeo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Probleme mit Frauen?

:irritiert:
Glaub ich eigentlich nicht.

Eher Probleme mit wortbrüchigen Jammerlappen.
Seufz. In diese Kategorie fallen, so fürchte ich, die meisten Männer.

Und falls jetzt jemand fragt.

Probleme mit Männern? :irritiert:

Dann sage ich: Ja.
???

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Juergen »

anneke6 hat geschrieben:Probleme mit Männern? :irritiert:

Dann sage ich: Ja.
Mit welchem der drei?

:tuete:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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anneke6
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von anneke6 »

Es ist gleich fünf nach 10 und Du hast meinen Tag doch noch gerettet. :freude:
???

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von civilisation »

Diözese verbietet Buch über Wigratzbad
http://www.all-in.de/nachrichten/allgae ... 757,946694
daraus:
Die Diözese Augsburg hat per Dekret das Buch «Sieg der Sühne - Marias Botschaft an den Menschen» aus dem Verkehr gezogen. In ihm schreibt der Esslinger Autor Alfons Sarrach über die Westallgäuer Gebetsstätte Wigratzbad. Seit seinem erstmaligen Erscheinen vor rund einem Jahr wurde das Werk über 5 Mal verkauft. Derzeit ist es vergriffen, eine dritte Auflage wurde angekündigt. Laut kirchlichem Verbot darf diese nicht erscheinen. Das ist ein einzigartiger Vorgang. Üblicherweise beschränkt sich die Kirche auf die Warnung vor bedenklichen Schriften. ...
Vor allem wendet sich die Diözese gegen einen drohenden Unterton in Sarrachs Buch.
Es versuche, «die Leser zu zwingen, die Phänomene von Wigratzbad als übernatürlich anzuerkennen» und bezeichne die kritische Auseinandersetzung mit solchen Erscheinungen als «Werk des Teufels». Das Dekret wörtlich: «Aus pastoraler Sicht ist äußerst bedenklich, dass Gegnern von Wigratzbad ein schlimmer Tod verheißen wird.» Nach Kirchenmeinung sind Privatoffenbarungen - selbst kirchlich anerkannte - niemals verpflichtender Inhalt des Glaubens. ...

iustus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von iustus »

Aus dem verlinkten Artikel:
Ungeachtet dessen hofft der Direktor der Gebetsstätte weiterhin, die dritte Auflage von «Sieg der Sühne» doch noch herausgeben zu können. «Wir sind gerne bereit, mit dem Autor und der Diözese an Änderungen zu arbeiten und so eine Form zu finden, mit der alle Beteiligten einverstanden sind» so Rimmel. Aus Augsburg kommt dazu ein klares Nein. «Das Dekret ist endgültig», sagt Pressesprecher Kremser. Eine Beschwerde dagegen könne Rimmel nur in Rom einlegen - «bei geringer Aussicht auf Erfolg».
Das ist der neue Augsburger Stil. :kotz:

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holzi
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von holzi »

In wie weit sind in Wigratzbad eigentlich die Gebetsstätte und die Petrusbruderschaft miteinander verbandelt?

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von taddeo »

Petra hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Eher Probleme mit wortbrüchigen Jammerlappen.
Besser nie was versprechen, damit man nicht wortbrüchig werden muß? :achselzuck:
Quatsch. Einfach das halten, was man versprochen hat.

Meine Frau hat auch ein Anrecht darauf, daß ich mein ihr gegebenes Eheversprechen uneingeschränkt halte -
warum sollte das nicht für das Ordensgelübde und das Weiheversprechen eines Franziskaners genauso (oder noch mehr) gelten?

Dann auch noch die Konfession zu wechseln wie eine dreckige Unterhose,
nur aus beruflicher und glaubensmäßiger Bequemlichkeit -
das finde ich so dermaßen schäbig, daß ich es gar nicht richtig ausdrücken kann.

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Gamaliel
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Gamaliel »

holzi hat geschrieben:In wie weit sind in Wigratzbad eigentlich die Gebetsstätte und die Petrusbruderschaft miteinander verbandelt?
Ich vermute, daß es nur eine lose Verbindung gibt.

Der gegenwärtige Direktor der Gebetsstätte hat schon vor vielen Jahren den Auftrag erhalten, für die Entflechtung zw. beiden Institutionen zu sorgen:
Quelle hat geschrieben:Zur selben Zeit nun setzte der Augsburger Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz einen jungen Diözesanpriester, Thomas Maria Rimmel, als neuen Direktor der Gebetsstätte ein, mit der Maßgabe, für eine Entflechtung der Gebetsstätte von der Petrusbruderschaft zu sorgen.
Allerdings zelebriert die FSSP dort regelmäßig die Hl. Messe und einzelne Priester engagieren sich auch als Exerzitienprediger (Programm).


(Vgl. auch einen alten Zeitungsbericht aus dem Jahr 2004.)

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holzi
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von holzi »

Danke, Gamaliel!

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Juergen »

civilisation hat geschrieben:Diözese verbietet Buch über Wigratzbad
http://www.all-in.de/nachrichten/allgae ... 757,946694
daraus:
Die Diözese Augsburg hat per Dekret das Buch «Sieg der Sühne - Marias Botschaft an den Menschen» aus dem Verkehr gezogen. In ihm schreibt der Esslinger Autor Alfons Sarrach über die Westallgäuer Gebetsstätte Wigratzbad. Seit seinem erstmaligen Erscheinen vor rund einem Jahr wurde das Werk über 5 Mal verkauft. Derzeit ist es vergriffen, eine dritte Auflage wurde angekündigt. Laut kirchlichem Verbot darf diese nicht erscheinen. Das ist ein einzigartiger Vorgang. Üblicherweise beschränkt sich die Kirche auf die Warnung vor bedenklichen Schriften. ...
Vor allem wendet sich die Diözese gegen einen drohenden Unterton in Sarrachs Buch.
Es versuche, «die Leser zu zwingen, die Phänomene von Wigratzbad als übernatürlich anzuerkennen» und bezeichne die kritische Auseinandersetzung mit solchen Erscheinungen als «Werk des Teufels». Das Dekret wörtlich: «Aus pastoraler Sicht ist äußerst bedenklich, dass Gegnern von Wigratzbad ein schlimmer Tod verheißen wird.» Nach Kirchenmeinung sind Privatoffenbarungen - selbst kirchlich anerkannte - niemals verpflichtender Inhalt des Glaubens. ...
Wie kann die Kirche heutzutage den Druck eines Buches verhindern?
Sie kann die kirchl. Druckerlaubnis entziehen - mehr aber auch nicht. Dann erscheint es eben ohne dieselbe.
Gruß Jürgen

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Lupus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Lupus »

Gamaliel hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:In wie weit sind in Wigratzbad eigentlich die Gebetsstätte und die Petrusbruderschaft miteinander verbandelt?
Ich vermute, daß es nur eine lose Verbindung gibt.

Der gegenwärtige Direktor der Gebetsstätte hat schon vor vielen Jahren den Auftrag erhalten, für die Entflechtung zw. beiden Institutionen zu sorgen:
Quelle hat geschrieben:Zur selben Zeit nun setzte der Augsburger Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz einen jungen Diözesanpriester, Thomas Maria Rimmel, als neuen Direktor der Gebetsstätte ein, mit der Maßgabe, für eine Entflechtung der Gebetsstätte von der Petrusbruderschaft zu sorgen.
Allerdings zelebriert die FSSP dort regelmäßig die Hl. Messe und einzelne Priester engagieren sich auch als Exerzitienprediger (Programm).


(Vgl. auch einen alten Zeitungsbericht aus dem Jahr 2004.)
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Meiner Meinung nach wäre es besser, die Petrusbruderschaft hätte ein klein wenig mehr Einfluss.
Sie stellt zwar auch Beichtväter zur Verfügung, aber mein Eindruck ist, im ganzen "Betrieb" wird zu sehr den sogenannten frommen Leuten nachgegeben. Das wirkt sich bis in die Pfarreien in der Umgebung aus. Ich muss gelegentlich von frommen Leuten, die regelmäßig dort sind, hören, "in Wigratz ist es so oder so", das geht bis in die hier im Nachbarthread angesprochenen Gesten und Verhaltensweisen, d.h. ob man steht oder kniet oder sitzt. So ist für mich ganz persönlich, - ich gehe dort regelmäßig zum Beichten hin,- das Beten des Rosenkranzes nervenzermürbend. Manche Vorbeter beten, als würde die Gottesmutter bei jeden Ave eben gerade zur Tür hereinkommen und müsste besonders fromm betont erneut begrüßt werden. Der "Gebetsfluss" ist5 dadurch erheblich gestört und man kommt kaum zum Überdenken des jeweiligen Geheimnisses eines Gesätzes.
Das mag mit wohl ein Ergebnis der sogenannten Messreform sein, die kaum mehr Gesetzmäßigkeiten betont, sondern an vielen Stellen des Messbuches sagt:"so oder mit ähnlichen Worten...aus pastoralen Gründen...oder...oder!
Und ist den Laien erst einmal das "Feld" überlassen, dann schießen Eigenmächtigkeiten und frömmelndes Getue ins Kraut!

+L.
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iustus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von iustus »

Juergen hat geschrieben:Wie kann die Kirche heutzutage den Druck eines Buches verhindern?
Hatte ich mich auch gefragt. Aus dem Artikel geht hervor, dass das Buch in der «Kirche heute Verlags-gGmbH» erschienen ist. Evtl. ist die Diözese Gesellschafter?

"Miteigentümer" (was auch immer das bei einer GmbH ist) soll jedenfalls Thomas Rimmel, der Direktor der Gebetsstätte sein. Er wird nicht gegen die Diözese handeln und hat das ja auch schon angekündigt. Das heißt: Er hat sich vernünftig kompromissbereit gezeigt und die Diözese scheint stur und gewillt, jede Gaubensverkündigung (auch wenn sie ordentlich geschieht) zu verhindern.

Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Raphaela »

iustus hat geschrieben:Aus dem verlinkten Artikel:
Ungeachtet dessen hofft der Direktor der Gebetsstätte weiterhin, die dritte Auflage von «Sieg der Sühne» doch noch herausgeben zu können. «Wir sind gerne bereit, mit dem Autor und der Diözese an Änderungen zu arbeiten und so eine Form zu finden, mit der alle Beteiligten einverstanden sind» so Rimmel. Aus Augsburg kommt dazu ein klares Nein. «Das Dekret ist endgültig», sagt Pressesprecher Kremser. Eine Beschwerde dagegen könne Rimmel nur in Rom einlegen - «bei geringer Aussicht auf Erfolg».
Das ist der neue Augsburger Stil. :kotz:
Hast du den Artikel ganz gelesen? Hier noch ein Zitat:
Gebetsstättenleiter Thomas Rimmel gibt sich auf Anfrage unserer Zeitung einsichtig. «Ich bin der Meinung, die Anmerkungen der Diözese sind berechtigt», sagt er.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Linus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Linus »

Gamaliel hat geschrieben:
Quelle hat geschrieben:Zur selben Zeit nun setzte der Augsburger Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz einen jungen Diözesanpriester, Thomas Maria Rimmel, als neuen Direktor der Gebetsstätte ein, mit der Maßgabe, für eine Entflechtung der Gebetsstätte von der Petrusbruderschaft zu sorgen.
Rimmel ist bisweilen auf EWTN zu sehen.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Robert Ketelhohn »

civilisation hat geschrieben:Diözese verbietet Buch über Wigratzbad
http://www.all-in.de/nachrichten/allgae ... 757,946694
:klatsch: :daumen-rauf: :ikb_thumbsup: :ikb_thumbup:
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anneke6
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von anneke6 »

taddeo hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Eher Probleme mit wortbrüchigen Jammerlappen.
Besser nie was versprechen, damit man nicht wortbrüchig werden muß? :achselzuck:
Quatsch. Einfach das halten, was man versprochen hat.
Meine Frau hat auch ein Anrecht darauf, daß ich mein ihr gegebenes Eheversprechen uneingeschränkt halte -
Wenn Du das tust, ehrt Dich das. Theoretisch tust Du ja nur Deine Pflicht, aber einfach ist es wahrscheinlich nicht. Tatsache ist aber, daß fast alle Männer, die beim Fremdgehen erwischt wurden — und das sind mehr als nur drei auf Bundesebene — zum Jammerlappen werden, wenn es an die Konsequenzen geht. Vielleicht sollte es eine Selbsthilfegruppe für solche geben… in 12 Schritten zur Freiheit vom Jammerlappentum.
taddeo hat geschrieben:Dann auch noch die Konfession zu wechseln wie eine dreckige Unterhose,
nur aus beruflicher und glaubensmäßiger Bequemlichkeit -
das finde ich so dermaßen schäbig, daß ich es gar nicht richtig ausdrücken kann.
Polemikmodus ein: Durch den Wechsel zum Protestantismus ist er bereits gestraft genug. Polemikmodus aus.
???

iustus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von iustus »

Raphaela hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Das ist der neue Augsburger Stil. :kotz:
Hast du den Artikel ganz gelesen? Hier noch ein Zitat:
Gebetsstättenleiter Thomas Rimmel gibt sich auf Anfrage unserer Zeitung einsichtig. «Ich bin der Meinung, die Anmerkungen der Diözese sind berechtigt», sagt er.

Die Frage muss ich zurückgeben. Denn es heißt in dem Artikel ganz klar:
Gebetsstättenleiter Thomas Rimmel gibt sich auf Anfrage unserer Zeitung einsichtig. «Ich bin der Meinung, die Anmerkungen der Diözese sind berechtigt», sagt er.
(...)
Ungeachtet dessen hofft der Direktor der Gebetsstätte weiterhin, die dritte Auflage von «Sieg der Sühne» doch noch herausgeben zu können. «Wir sind gerne bereit, mit dem Autor und der Diözese an Änderungen zu arbeiten und so eine Form zu finden, mit der alle Beteiligten einverstanden sind» so Rimmel. Aus Augsburg kommt dazu ein klares Nein. «Das Dekret ist endgültig», sagt Pressesprecher Kremser. Eine Beschwerde dagegen könne Rimmel nur in Rom einlegen - «bei geringer Aussicht auf Erfolg».
Mit anderen Worten: Rimmel will den berechtigten Bedenken der Diözese Rechnung tragen und das Buch ändern. Aber die Diözese ist gar nicht daran interessiert sondern lehnt das ganze Buch ab.

Zum :kotz: .

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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von HeGe »

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lutherbeck
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von lutherbeck »

anneke6 hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Probleme mit Frauen?

:irritiert:
Glaub ich eigentlich nicht.

Eher Probleme mit wortbrüchigen Jammerlappen.
Seufz. In diese Kategorie fallen, so fürchte ich, die meisten Männer.

Und falls jetzt jemand fragt.

Probleme mit Männern? :irritiert:

Dann sage ich: Ja.
Psst: es gibt auch andere Jungs...

:)
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von taddeo »

lutherbeck hat geschrieben:Psst: es gibt auch andere Jungs...

:)
Die haben meistens schon nen Freund ... ;D :tuete:

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Lupus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II

Beitrag von Lupus »

iustus hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Das ist der neue Augsburger Stil. :kotz:
Hast du den Artikel ganz gelesen? Hier noch ein Zitat:
Gebetsstättenleiter Thomas Rimmel gibt sich auf Anfrage unserer Zeitung einsichtig. «Ich bin der Meinung, die Anmerkungen der Diözese sind berechtigt», sagt er.

Die Frage muss ich zurückgeben. Denn es heißt in dem Artikel ganz klar:
Gebetsstättenleiter Thomas Rimmel gibt sich auf Anfrage unserer Zeitung einsichtig. «Ich bin der Meinung, die Anmerkungen der Diözese sind berechtigt», sagt er.
(...)
Ungeachtet dessen hofft der Direktor der Gebetsstätte weiterhin, die dritte Auflage von «Sieg der Sühne» doch noch herausgeben zu können. «Wir sind gerne bereit, mit dem Autor und der Diözese an Änderungen zu arbeiten und so eine Form zu finden, mit der alle Beteiligten einverstanden sind» so Rimmel. Aus Augsburg kommt dazu ein klares Nein. «Das Dekret ist endgültig», sagt Pressesprecher Kremser. Eine Beschwerde dagegen könne Rimmel nur in Rom einlegen - «bei geringer Aussicht auf Erfolg».
Mit anderen Worten: Rimmel will den berechtigten Bedenken der Diözese Rechnung tragen und das Buch ändern. Aber die Diözese ist gar nicht daran interessiert sondern lehnt das ganze Buch ab.

Zum :kotz: .
-----------------------------------------------------------------------------------------------
Wie ich erfahren konnte, wird in dem Sarrach-Buch die Rolle des damaligen Bürgermeisters, der ein Mitglied der NSDAP war, als eines Gegners der "Seherin" geschildert. Deshalb habe der Sohn jenes Bürgermeisters bei der Diözese das Verbot des Buches beantragt!

Nun könnte man auch meinen, die Diözese nehme damit jenen Nazibürgermeister in Schutz und stelle sich auf seine Seite!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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