Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Hm, ich wünsche dir jedenfalls, dass du einen Ort finden wirst, bei dem du dich auf die Messe freuen kannst.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Bitte keine wilden Zahlen in die Welt setzen: Es waren sechs Kinder – natürlich ist jedes einzelne zuviel, aber immerhin waren es doch keine ›dutzende‹.FranzSales hat geschrieben:Im weiteren oder näheren Umkreis hat man hier nur die Alternative zwischen modernistisch und schwer modernistisch.
In etwas weitere Umgebung gab es mal bei den Prämonstratensern eine schöne Liturgie und gute Predigten. Leider hat einer von denen dutzende Kinder missbraucht. Dieser "Alter Christus" ist mittlerweile im Gefängnis, der Rest der Gruppe in ganz Europa verstreut, die Gemeinde vor einem Scherbenhaufen.
Es ist alles nicht so einfach.
Die »Qualitätspresse« hat schon genug falsche oder zurecht gebogene »Tatsachen« berichtet.
- Robert Ketelhohn
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Abgesehen davon, daß man sich sehr hüten muß, sich zu rein emotional bestimmten Handlungen oder Entscheidungen hinreißen zu lassen: Die Infantilität vieler solcher neuliturgischen Vollzüge ist es in der Tat auch, die mich immer wieder erschüttert. Ich habe mich schon oft gefragt, wie geistig halbwegs gesunde Menschen solches Treiben mitmachen können. Die Antwort wird sein: Sie können es gar nicht.FranzSales hat geschrieben:Wenn ich dann in die verzückt lächelnden Gesichter beim Klatschen schaue, frage ich mich warum ich noch in dieser infantilen Sekte bin.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Neokatechumenat, charismatische Gemeinschaften etc. etc.Robert Ketelhohn hat geschrieben:...Die Infantilität vieler solcher neuliturgischen Vollzüge...
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- FranzSales
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Sorry! In der Tat hatte ich der Presse eine größere Anzahl entnommen.Bitte keine wilden Zahlen in die Welt setzen: Es waren sechs Kinder – natürlich ist jedes einzelne zuviel, aber immerhin waren es doch keine ›dutzende‹. Die »Qualitätspresse« hat schon genug falsche oder zurecht gebogene »Tatsachen« berichtet.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Gibt es keine Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft?FranzSales hat geschrieben:Im weiteren oder näheren Umkreis hat man hier nur die Alternative zwischen modernistisch und schwer modernistisch.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Da ist es dann vermutlich noch schlimmer, weil die Leute ja nicht weglaufen können.Petra hat geschrieben:Gibt es keine Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft?FranzSales hat geschrieben:Im weiteren oder näheren Umkreis hat man hier nur die Alternative zwischen modernistisch und schwer modernistisch.
Gruß Jürgen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das ist eine Bußübung mitten im Hochgebet.incarnata hat geschrieben:In letzter Zeit gibt`s jetzt statt des "Deinen Tod ohHerr verkünden wir" öfters einen dreimaligen lauten Gemeindegesang;etwas wie
" Wir preisen Deinen Tod,wir glauben daß Du lebts,wir warten daß Du
kommst,Herr unser Gott plus eine zweite Strophe mit " Bleib bei uns.."Das nach
jeder Elevation,wo mir eigentlich regelmässig die Stimme versagt,so daß ich dieAnrufung gewöhnlich allenfalls flüstere.Aber bei dem Gesinge geht die Andacht spätestens bei der zweiten Wiederholung zum Teufel ..
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Dieser Kanon steht zB im Regensburger Diözesananhang des GL unter Nr. 961. Quelle: irgendwas mit KAB Süddeutschland 1979, Musik von Zils. Grauenhaft.Petra hat geschrieben:Das ist eine Bußübung mitten im Hochgebet.incarnata hat geschrieben:In letzter Zeit gibt`s jetzt statt des "Deinen Tod ohHerr verkünden wir" öfters einen dreimaligen lauten Gemeindegesang;etwas wie
" Wir preisen Deinen Tod,wir glauben daß Du lebts,wir warten daß Du
kommst,Herr unser Gott plus eine zweite Strophe mit " Bleib bei uns.."Das nach
jeder Elevation,wo mir eigentlich regelmässig die Stimme versagt,so daß ich dieAnrufung gewöhnlich allenfalls flüstere.Aber bei dem Gesinge geht die Andacht spätestens bei der zweiten Wiederholung zum Teufel ..
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Und dann wird des blöde Ding zwiſchendrin auch noch ſo hoch! Ich haſſe es!
Domum superborum demolietur Dominus.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das kann Dir aber beim Halleluja auch passieren ...Vulpius Herbipolensis hat geschrieben: Und dann wird des blöde Ding zwiſchendrin auch noch ſo hoch! Ich haſſe es!
... so wie uns heute, als eine richtige Sopranistin als Kantorin da war und das Halleluja GL 530,8 (wahrscheinlich nicht nur gefühlt) mit dem hohen d angefangen hat. Mein lieber Scholli, das ist um halb zehn in der Früh echt gewöhnungsbedürftig.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Nach unten oktavieren und auf sie mit Gebrumm.taddeo hat geschrieben:... so wie uns heute, als eine richtige Sopranistin als Kantorin da war und das Halleluja GL 530,8 (wahrscheinlich nicht nur gefühlt) mit dem hohen d angefangen hat. Mein lieber Scholli, das ist um halb zehn in der Früh echt gewöhnungsbedürftig.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das ist eine zutreffende Beschreibung. Es ist schier unvorstellbar, dass dieser infantile Verein sich von selbst aus dem entwickelt habe, was die Kirche war und was die wahre Kirche immer noch ist. Dahinter steht ganz offensichtlich professionelles Social Engineering, dessen Wirkung sich in vergleichbarer Weise vielerorten in unseren heutigen Gesellschaften findet.FranzSales hat geschrieben:Mittlerweile habe ich festgestellt, dass das, was mich an der Katholischen Kirche fasziniert hat, nur eine virtuelle Realität ist. Die Katholische Kirche des Westens existiert nur noch auf dem Papier.
Die Realität ist ein merkwürdiges Gebräu aus Heterodoxie und albernem Kinderkram. Wenn ich dann in die verzückt lächelnden Gesichter beim Klatschen schaue, frage ich mich warum ich noch in dieser infantilen Sekte bin.
Die Kirche ist abgesehen von wenigen kleinen Oasen völlig verrottet und nichts als eine Fratze von Kirche, die den Herrn verspottet.
Gruß
Sempre
P.S.: Denjenigen, die hier immer auf die Kirche in Deutschland oder in den deutschsprachigen Ländern verweisen: Die Kirche ist in den Amerikas am stärksten und hier, wo die Freimaurerei regiert, weitgehend eine noch viel abstoßendere und primitivere Karikatur ihrer selbst.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Also mit großer Wahrscheinlichkeit, davon gehe ich aus, Jürgen, ist Deine Antwort auf die Auffassung von Sempre sehr viel weniger gefragt. Was hast Du denn ansonsten zur Sache beizutragen?
Man muss als Gläubiger, wenn man etwas traditionsbewußt ist (der immer gültigen Lehre der Kirche gegenüber), schon mit Blindheit geschlagen sein, wenn man die Verwerfungen innerhalb der römisch-katholischen Kirche in Deutschland nicht sieht oder gleich gar nicht zur Kenntnis nehmen will, und darüber hinaus nicht zur Feststellung gelangt, dass Papst und Lehramt in der derzeitigen Kirche nicht mehr das Maß aller Dinge sind.
Insofern haben FranzSales und Sempre Recht mit ihren Schlussfolgerungen. Wo der Papst ist, da ist das Lehramt und da ist die römisch-katholische Kirche. Und wo Papst und Lehramt nicht mehr ernst genommen werden und man der Ansicht ist, es besser zu wissen und deshalb anders machen zu müssen. da ist die römisch-katholische Kirche eben nicht mehr.
Man kann heute in Deutschland überall in die Kirche gehen und überraschenderweise fällt auf, dass die beinahe monatlichen oder alljährlichen Veränderungen in der Liturgie überall mit rasender Geschwindigkeit übernommen werden. Interessanterweise auch in weiteren Ländern Europas. Da besteht ein überraschend gutes europäisches Weisungs- und Informationsnetz. Besteht allerdings Rom auf Einhaltung der bisherigen Ordnung bzw. auf Veränderung im Sinne zur Rückkehr bzw. zur Einhaltung des CIC, dann dauert es Jahre, bis überhaupt reagiert wird, wenn überhaupt.
Der Glaube bei den Priestern und den Gläubigen liegt im Argen - und da kann man natürlich Veränderungen vornehmen; entweder fällt dies keinem dieser Gläubigen auf (woher auch, bei dem derzeit mangelnden Wissen über den Glauben, oder man erachtet es als neues Event.
Wie bezeichnet man einen derartigen Zustand der Kirche?
Gruß, ad_hoc
Man muss als Gläubiger, wenn man etwas traditionsbewußt ist (der immer gültigen Lehre der Kirche gegenüber), schon mit Blindheit geschlagen sein, wenn man die Verwerfungen innerhalb der römisch-katholischen Kirche in Deutschland nicht sieht oder gleich gar nicht zur Kenntnis nehmen will, und darüber hinaus nicht zur Feststellung gelangt, dass Papst und Lehramt in der derzeitigen Kirche nicht mehr das Maß aller Dinge sind.
Insofern haben FranzSales und Sempre Recht mit ihren Schlussfolgerungen. Wo der Papst ist, da ist das Lehramt und da ist die römisch-katholische Kirche. Und wo Papst und Lehramt nicht mehr ernst genommen werden und man der Ansicht ist, es besser zu wissen und deshalb anders machen zu müssen. da ist die römisch-katholische Kirche eben nicht mehr.
Man kann heute in Deutschland überall in die Kirche gehen und überraschenderweise fällt auf, dass die beinahe monatlichen oder alljährlichen Veränderungen in der Liturgie überall mit rasender Geschwindigkeit übernommen werden. Interessanterweise auch in weiteren Ländern Europas. Da besteht ein überraschend gutes europäisches Weisungs- und Informationsnetz. Besteht allerdings Rom auf Einhaltung der bisherigen Ordnung bzw. auf Veränderung im Sinne zur Rückkehr bzw. zur Einhaltung des CIC, dann dauert es Jahre, bis überhaupt reagiert wird, wenn überhaupt.
Der Glaube bei den Priestern und den Gläubigen liegt im Argen - und da kann man natürlich Veränderungen vornehmen; entweder fällt dies keinem dieser Gläubigen auf (woher auch, bei dem derzeit mangelnden Wissen über den Glauben, oder man erachtet es als neues Event.
Wie bezeichnet man einen derartigen Zustand der Kirche?
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
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Gruß, ad_hoc
Gruß, ad_hoc
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Falsch.Sempre hat geschrieben: Die Kirche ist abgesehen von wenigen kleinen Oasen völlig verrottet und nichts als eine Fratze von Kirche, die den Herrn verspottet.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wenn ich auf sempre´s Beitrag einigermaßen positiv reagiere und Petras Kurzstatement ebenfalls gewissermaßen gut heiße, dann sitze ich tatsächlich zwischen allen Stühlen!
Aber das ist die Situation vieler Priester heute.
In meinen drei Gemeinden geschieht zur Zeit die Vorbereitung auf die Erstkommunion, die ich dann an drei Sonntagen nach Ostern mit den Kindern feiern werde.
Jedes Jahr beginnt von neuem der "Kampf" mit den vorbereitenden Eltern im Blick auf die "Gestaltung" der Erstkommunionmessfeiern. Wenn in vielen Nachbargemeinden einfach drauf los "liturgiert" wird, dann muss ich mir jedes Jahr (nun seit 27 Jahren!) vorwerfen lassen, dass nur ich so stur sei; denn die anderen lassen ja auch "Gestaltungen" zu!
Ich bin überzeugt, dass es vielen anderen Mitbrüdern ebenso geht wie mir. Der ständige "Kampf" kann auch mürbe machen und so mancher Pfarrer ist an einem Erstkommunionsonntag froh, alles noch einmal überstanden zu haben.
Noch bringe ich die dringend notwendige Sturheit auf, zu verhindern,. dass Kinderspektakel und Schrummschrumm-Gesänge das Messopfer verunstalten.
Meine Befürchtung ist, obwohl mir von den meisten Gläubigen bescheinigt wird, dass ich mich an die Liturgiebücher halte und rechte Messfeiern halte, dass nach meiner Pensionierung und meinem Weggang eigentlich meine Mühe vergebens war; denn dann geht das Experimentieren erst eigentlich los und die Erfahrung lehrt, dass alles viel schneller angenommen wird als die Treue zum vorgegebenen Maß und die würdige Feier der Liturgie!
+L.
Aber das ist die Situation vieler Priester heute.
In meinen drei Gemeinden geschieht zur Zeit die Vorbereitung auf die Erstkommunion, die ich dann an drei Sonntagen nach Ostern mit den Kindern feiern werde.
Jedes Jahr beginnt von neuem der "Kampf" mit den vorbereitenden Eltern im Blick auf die "Gestaltung" der Erstkommunionmessfeiern. Wenn in vielen Nachbargemeinden einfach drauf los "liturgiert" wird, dann muss ich mir jedes Jahr (nun seit 27 Jahren!) vorwerfen lassen, dass nur ich so stur sei; denn die anderen lassen ja auch "Gestaltungen" zu!
Ich bin überzeugt, dass es vielen anderen Mitbrüdern ebenso geht wie mir. Der ständige "Kampf" kann auch mürbe machen und so mancher Pfarrer ist an einem Erstkommunionsonntag froh, alles noch einmal überstanden zu haben.
Noch bringe ich die dringend notwendige Sturheit auf, zu verhindern,. dass Kinderspektakel und Schrummschrumm-Gesänge das Messopfer verunstalten.
Meine Befürchtung ist, obwohl mir von den meisten Gläubigen bescheinigt wird, dass ich mich an die Liturgiebücher halte und rechte Messfeiern halte, dass nach meiner Pensionierung und meinem Weggang eigentlich meine Mühe vergebens war; denn dann geht das Experimentieren erst eigentlich los und die Erfahrung lehrt, dass alles viel schneller angenommen wird als die Treue zum vorgegebenen Maß und die würdige Feier der Liturgie!
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- Libertas Ecclesiae
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Deine Bemühungen sind - von einer höheren Warte aus betrachtet - sicher nicht vergeblich.Lupus hat geschrieben:Meine Befürchtung ist, obwohl mir von den meisten Gläubigen bescheinigt wird, dass ich mich an die Liturgiebücher halte und rechte Messfeiern halte, dass nach meiner Pensionierung und meinem Weggang eigentlich meine Mühe vergebens war; denn dann geht das Experimentieren erst eigentlich los und die Erfahrung lehrt, dass alles viel schneller angenommen wird als die Treue zum vorgegebenen Maß und die würdige Feier der Liturgie!
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Was für eine Gestaltung? Im Meßbuch steht doch der liturgische Text drinnen!?Lupus hat geschrieben:Jedes Jahr beginnt von neuem der "Kampf" mit den vorbereitenden Eltern im Blick auf die "Gestaltung" der Erstkommunionmessfeiern.
Zu "gestalten" ist - allerdings nicht von den Eltern - lediglich die Predigt, die vorzüglich den Kindern in einfacher Weise das Geheimnis des allerheiligsten Altarsakraments darlegt.
"Gestalten" können die vorbereitenden Eltern ihre eigene Beichte, damit sie würdig und in vorbildlicher Weise gemeinsam mit den Kindern die hl. Kommunion empfangen dürfen.
So richtig gestalten können diese Eltern dann das Mittagessen, den eventuellen Ausflug mit den Kindern und den den Tag beschließenden Besuch des Allerheiligsten, um für die erhaltenen Gnaden noch einmal Dank zu sagen.
- Florianklaus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Dieses haßerfüllte Vokabular verrät mehr über Dich und Deine schismatische Gesinnung als über die Kirche.Sempre hat geschrieben: Die Kirche ist abgesehen von wenigen kleinen Oasen völlig verrottet und nichts als eine Fratze von Kirche, die den Herrn verspottet.
- Robert Ketelhohn
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das ist erstens eine glaubenswidrige Formulierung. Herrn Bode aus Osnabrück wurde derlei hier kürzlich auch (und zwar zu Recht) angekreidet. Allenfalls dürftest du sagen, an die Stelle der Kirche sei eine Fratze etc. pp. getreten.Sempre hat geschrieben:Die Kirche ist abgesehen von wenigen kleinen Oasen völlig verrottet und nichts als eine Fratze von Kirche, die den Herrn verspottet.
Auch mit solchen Urteilen wäre ich aber vorsichtig. Es gibt diese Fratze, welche bloß „Kirche“ nachäfft. Es gibt auch, keine Frage, Fälle, wo man ganz direkt sagen muß: Dies hier ist nicht die Kirche Jesu Christi und seiner Apostel. Aber wie gesagt, sei vorsichtig mit solchen Urteilen und vor allem damit, zugleich über die einzelnen Individuen zu urteilen. Denn trotz der wirklichen Infantilität und des der kirchlichen Kultur Fremden von vielem, was sich da abspielt, mag mancher mittenmang darunter sein, der reineren Herzen ist als ich oder du und leichter ins Reich unseres Herrn gelangt.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wenn Du diese Aussagen in einer katholischen Pfarrei vor den Eltern der Erstkommunionkinder so tätigst, bist Du am nächsten Tag nicht mehr Pfarrer in dieser Pfarrei - und zwar auf Anweisung des Ordinariats.Gamaliel hat geschrieben:Was für eine Gestaltung? Im Meßbuch steht doch der liturgische Text drinnen!?Lupus hat geschrieben:Jedes Jahr beginnt von neuem der "Kampf" mit den vorbereitenden Eltern im Blick auf die "Gestaltung" der Erstkommunionmessfeiern.
Zu "gestalten" ist - allerdings nicht von den Eltern - lediglich die Predigt, die vorzüglich den Kindern in einfacher Weise das Geheimnis des allerheiligsten Altarsakraments darlegt.
"Gestalten" können die vorbereitenden Eltern ihre eigene Beichte, damit sie würdig und in vorbildlicher Weise gemeinsam mit den Kindern die hl. Kommunion empfangen dürfen.
So richtig gestalten können diese Eltern dann das Mittagessen, den eventuellen Ausflug mit den Kindern und den den Tag beschließenden Besuch des Allerheiligsten, um für die erhaltenen Gnaden noch einmal Dank zu sagen.
Du kannst Dir allenfalls noch aussuchen, ob Du zum Kurieren Deiner "Beschwerden" ins Bezirkskrankenhaus gehst oder in ein Schweigekloster.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
@taddeo
(Wenn du "katholischen" Pfarrei geschrieben hättest, dann könnte ich Deiner Einschätzung vollständig und unkommentiert zustimmen.)
(Wenn du "katholischen" Pfarrei geschrieben hättest, dann könnte ich Deiner Einschätzung vollständig und unkommentiert zustimmen.)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich weiß schon, warum ich die Anführungszeichen weggelassen habe.Gamaliel hat geschrieben:@taddeo
(Wenn du "katholischen" Pfarrei geschrieben hättest, dann könnte ich Deiner Einschätzung vollständig und unkommentiert zustimmen.)
Das ist ja das Beunruhigende, daß es ausgerechnet die ganz offiziell (römisch-)katholischen Pfarreien sind, in denen sowas passieren würde.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich verspüre keinen Haß auf die Kirche. Nichts auf Erden und auch nichts in der Kirche geschieht, ohne dass der Herr gute Gründe hat, es zu wollen oder es zulassen zu wollen.Florianklaus hat geschrieben:Dieses haßerfüllte Vokabular verrät mehr über Dich und Deine schismatische Gesinnung als über die Kirche.Sempre hat geschrieben: Die Kirche ist abgesehen von wenigen kleinen Oasen völlig verrottet und nichts als eine Fratze von Kirche, die den Herrn verspottet.
Was in der Kirche und besonders bei den meisten Klerikern fehlt, ist eine klare Sprache mit unmissverständlichen Begriffen, wie sie von den Bischöfen bis ins vorletzte Jahrhundert gepflegt wurde.
Dein Vorwurf einer schismatische Gesinnung trifft ins Leere. Ich habe keinerlei Ambitionen, eine Sekte zu eröffnen.
Gruß
Sempre
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Du kommentierst einen einzelnen Satz, der aus dem Kontext gerissen ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist erstens eine glaubenswidrige Formulierung.Sempre hat geschrieben:Die Kirche ist abgesehen von wenigen kleinen Oasen völlig verrottet und nichts als eine Fratze von Kirche, die den Herrn verspottet.
Ja, es gibt auch bewusst gewollte Fratze. Die meisten aber wissen wohl gar nicht, was die Kirche eigentlich zu tun beauftragt ist. Sie machen einfach in dem Service-Club mit, den sie kennen, ohne zu merken, dass das eine Karikatur von Kirche ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Auch mit solchen Urteilen wäre ich aber vorsichtig. Es gibt diese Fratze, welche bloß „Kirche“ nachäfft. Es gibt auch, keine Frage, Fälle, wo man ganz direkt sagen muß: Dies hier ist nicht die Kirche Jesu Christi und seiner Apostel.
Darüber, wer selig sein mag, habe ich nichts gesagt, kann ich nichts sagen und will ich nichts sagen. Das ist nicht der Auftrag irgendeines Christen. (Trotzdem stimme ich Dir zu, was Deine Einschätzung zu mir angeht.)Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aber wie gesagt, sei vorsichtig mit solchen Urteilen und vor allem damit, zugleich über die einzelnen Individuen zu urteilen. Denn trotz der wirklichen Infantilität und des der kirchlichen Kultur Fremden von vielem, was sich da abspielt, mag mancher mittenmang darunter sein, der reineren Herzen ist als ich oder du und leichter ins Reich unseres Herrn gelangt.
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Sempre
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Gamaliel hat geschrieben:Was für eine Gestaltung? Im Meßbuch steht doch der liturgische Text drinnen!?Lupus hat geschrieben:Jedes Jahr beginnt von neuem der "Kampf" mit den vorbereitenden Eltern im Blick auf die "Gestaltung" der Erstkommunionmessfeiern.
Zu "gestalten" ist - allerdings nicht von den Eltern - lediglich die Predigt, die vorzüglich den Kindern in einfacher Weise das Geheimnis des allerheiligsten Altarsakraments darlegt.
"Gestalten" können die vorbereitenden Eltern ihre eigene Beichte, damit sie würdig und in vorbildlicher Weise gemeinsam mit den Kindern die hl. Kommunion empfangen dürfen.
So richtig gestalten können diese Eltern dann das Mittagessen, den eventuellen Ausflug mit den Kindern und den den Tag beschließenden Besuch des Allerheiligsten, um für die erhaltenen Gnaden noch einmal Dank zu sagen.
Ew. Liebden haben möglicherweise übersehen, dass meine theologische Stümperhaftigkeit immerhin die Bezeichnungen "Kampf" und "Gestaltung" in Apostrophe gestellt hat, welchselbiges Ew. theologischer Gelehrsamkeit unter Umständen entgangen sein dürfte.
Die Apostrophierung jener besagten Begriffe waren von meiner Wenigkeit gedacht als Zeichen dafür, dass in meinen Gemeinden immer noch der für diese Aufgaben investierte Pfarrer das Sagen habe.
Noch glaubt Endesunterfertigender für seine Gemeinden vornehmlich die Bezeichnung "katholisch", ja sogar "römisch-katholisch" in Anspruch nehmen zu dürfen.
Allerdings glaubt er mit dem großen Heiligen Franz von Sales nach dem Motto handeln zu sollen:
Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen, als mit einem Fass Essig!
Mit Verlaub!
Lupus
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Dick und fett unterstreich!Lupus hat geschrieben:Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen, als mit einem Fass Essig!
Danke für diesen lebensklugen Hinweis!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Werter Lupus,Lupus hat geschrieben:Ew. Liebden haben möglicherweise übersehen, dass meine theologische Stümperhaftigkeit immerhin die Bezeichnungen "Kampf" und "Gestaltung" in Apostrophe gestellt hat, welchselbiges Ew. theologischer Gelehrsamkeit unter Umständen entgangen sein dürfte.
Die Apostrophierung jener besagten Begriffe waren von meiner Wenigkeit gedacht als Zeichen dafür, dass in meinen Gemeinden immer noch der für diese Aufgaben investierte Pfarrer das Sagen habe.
Noch glaubt Endesunterfertigender für seine Gemeinden vornehmlich die Bezeichnung "katholisch", ja sogar "römisch-katholisch" in Anspruch nehmen zu dürfen.
Allerdings glaubt er mit dem großen Heiligen Franz von Sales nach dem Motto handeln zu sollen:
Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen, als mit einem Fass Essig!
Mit Verlaub!
Lupus
die Zeichensetzung in Deinem Beitrag ist mir natürlich nicht entgangen, Dir aber eventuell der ironische Unterton meines Beitrags. Meine Bemerkungen waren weder als Kritik,... an Dir, noch als pastorale Handlungsempfehlung in einer modernistischen Umgebung gedacht. (Taddeo hat ja schon darauf hingewiesen, welche Folgen dies haben könnte und ich habe ihm darin zugestimmt.)
Die Befolgung der Ratschläge des hl. Franz von Sales (den ich persönlich verehre, von dem ich fast alle Schriften gelesen habe und von dem ich auch eine Reliquie in Ehren halte) ist sehr zu empfehlen. Leider wird man damit heutzutage schnell an Grenzen stoßen, denn dieser Lehrmeister des geistlichen Lebens war keineswegs ein "Softie", "Gefühlsdusler",..., sondern er versuchte die ihm Anvertrauten zu hohen und höchsten Stufen der Tugend zu führen. Davon müssen in einer Zeit, in der zahlreiche Katholiken nicht einmal mehr bereit sind das Naturrecht zu respektieren, deutliche Abstriche gemacht werden.
Alles Gute für Deine Erstkommunionvorbereitung,
Gamaliel
PS. Auch zum hl. Meßopfer und zum hl. Altarsakrament hat der hl. Franz von Sales schöne Ausführungen gemacht, die - wenigstens ihrem Geist nach - gut geeignet sind, in einem katholischen Erstkommunionunterricht Verwendung zu finden.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wieso atmen dann Deine Forenbeiträge so wenig den salesianischen Geist, wenn Du doch so viele von den Schriften des Hl. Franz von Sales rezipiert hast?Gamaliel hat geschrieben:Werter Lupus,Lupus hat geschrieben:Ew. Liebden haben möglicherweise übersehen, dass meine theologische Stümperhaftigkeit immerhin die Bezeichnungen "Kampf" und "Gestaltung" in Apostrophe gestellt hat, welchselbiges Ew. theologischer Gelehrsamkeit unter Umständen entgangen sein dürfte.
Die Apostrophierung jener besagten Begriffe waren von meiner Wenigkeit gedacht als Zeichen dafür, dass in meinen Gemeinden immer noch der für diese Aufgaben investierte Pfarrer das Sagen habe.
Noch glaubt Endesunterfertigender für seine Gemeinden vornehmlich die Bezeichnung "katholisch", ja sogar "römisch-katholisch" in Anspruch nehmen zu dürfen.
Allerdings glaubt er mit dem großen Heiligen Franz von Sales nach dem Motto handeln zu sollen:
Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen, als mit einem Fass Essig!
Mit Verlaub!
Lupus
die Zeichensetzung in Deinem Beitrag ist mir natürlich nicht entgangen, Dir aber eventuell der ironische Unterton meines Beitrags. Meine Bemerkungen waren weder als Kritik,... an Dir, noch als pastorale Handlungsempfehlung in einer modernistischen Umgebung gedacht. (Taddeo hat ja schon darauf hingewiesen, welche Folgen dies haben könnte und ich habe ihm darin zugestimmt.)
Die Befolgung der Ratschläge des hl. Franz von Sales (den ich persönlich verehre, von dem ich fast alle Schriften gelesen habe und von dem ich auch eine Reliquie in Ehren halte) ist sehr zu empfehlen. Leider wird man damit heutzutage schnell an Grenzen stoßen, denn dieser Lehrmeister des geistlichen Lebens war keineswegs ein "Softie", "Gefühlsdusler",..., sondern er versuchte die ihm Anvertrauten zu hohen und höchsten Stufen der Tugend zu führen. Davon müssen in einer Zeit, in der zahlreiche Katholiken nicht einmal mehr bereit sind das Naturrecht zu respektieren, deutliche Abstriche gemacht werden.
Alles Gute für Deine Erstkommunionvorbereitung,
Gamaliel
PS. Auch zum hl. Meßopfer und zum hl. Altarsakrament hat der hl. Franz von Sales schöne Ausführungen gemacht, die - wenigstens ihrem Geist nach - gut geeignet sind, in einem katholischen Erstkommunionunterricht Verwendung zu finden.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier ... t.PK=8415
Alle mit denen ich bisher darüber gesprochen hatte, finden sowas toll, prima, fantastisch....
Alle mit denen ich bisher darüber gesprochen hatte, finden sowas toll, prima, fantastisch....