Jesuiten
Re: Was lernen wir also?
Hey! ich bin Frau, dazu noch blond, und soll eine prophetische Gabe haben? Das wüsste ich aber... Worauf beziehst du dich denn?sofaklecks hat geschrieben:Was lernen wir also?
Ecce hat prophetische Gaben!
sofaklecks
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Was lernen wir also?
Auf das spirituelle Werbefoto (mit Rahner im Trainingsanzug?).Ecce Homo hat geschrieben:Hey! ich bin Frau, dazu noch blond, und soll eine prophetische Gabe haben? Das wüsste ich aber... Worauf beziehst du dich denn?sofaklecks hat geschrieben:Was lernen wir also?
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sofaklecks
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Richig
Richtig, overkott.
sofaklecks
sofaklecks
und jetzt mal vorwärtsgewandt:
Ich kenne eigentlich fast nur Jesuiten, die aus einer intellektuell-modernistischen Ecke kommen. Keine schlechten Leute, aber die Richtung passt mir nicht.
(Ausnahme: Prof. Michael Schneider aus St. Georgen)
Gibt es eigentlich in Deutschland oder Europa weitere Jesuiten, die eher ins Tradi-Lager zu zählen sind?
(nebenbei: was ist aus Rupert Lay geworden? Er ist mal ziemlich angeeckt, hat dann ein Kind gezeugt. dürfte jetzt so 75 sein. Lebt er noch? amtiert er noch? publiziert er noch? Ein Freund von mir und damals St. Georgener Student sagte mir interessanterweise er hätte jeden Morgen um 6.00 Uhr privat tridentinisch zelebriert. unglaublich, aber der Informant ist glaubwürdig.)
Ich kenne eigentlich fast nur Jesuiten, die aus einer intellektuell-modernistischen Ecke kommen. Keine schlechten Leute, aber die Richtung passt mir nicht.
(Ausnahme: Prof. Michael Schneider aus St. Georgen)
Gibt es eigentlich in Deutschland oder Europa weitere Jesuiten, die eher ins Tradi-Lager zu zählen sind?
(nebenbei: was ist aus Rupert Lay geworden? Er ist mal ziemlich angeeckt, hat dann ein Kind gezeugt. dürfte jetzt so 75 sein. Lebt er noch? amtiert er noch? publiziert er noch? Ein Freund von mir und damals St. Georgener Student sagte mir interessanterweise er hätte jeden Morgen um 6.00 Uhr privat tridentinisch zelebriert. unglaublich, aber der Informant ist glaubwürdig.)
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Julius Cäsar
Maliens meinte:
"Ich kenne eigentlich fast nur Jesuiten, die aus einer intellektuell-modernistischen Ecke kommen. Keine schlechten Leute, aber die Richtung passt mir nicht."
Hat mich an Shakespeare erinnert. Julius Cäsar. Etwa so:
"Lasst dicke Mönche um mich sein,
mit glatten Köpfen und die nachts gut schlafen.
Ein Jesuit hat einen freien Blick,
er denkt zuviel, die Leute sind gefährlich."
Sint ut sunt aut non sint!
sofaklecks
"Ich kenne eigentlich fast nur Jesuiten, die aus einer intellektuell-modernistischen Ecke kommen. Keine schlechten Leute, aber die Richtung passt mir nicht."
Hat mich an Shakespeare erinnert. Julius Cäsar. Etwa so:
"Lasst dicke Mönche um mich sein,
mit glatten Köpfen und die nachts gut schlafen.
Ein Jesuit hat einen freien Blick,
er denkt zuviel, die Leute sind gefährlich."
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sofaklecks
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siehe www.rupert-lay.demaliems hat geschrieben: (nebenbei: was ist aus Rupert Lay geworden? Er ist mal ziemlich angeeckt, hat dann ein Kind gezeugt. dürfte jetzt so 75 sein. Lebt er noch? amtiert er noch? publiziert er noch? Ein Freund von mir und damals St. Georgener Student sagte mir interessanterweise er hätte jeden Morgen um 6.00 Uhr privat tridentinisch zelebriert. unglaublich, aber der Informant ist glaubwürdig.)
Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
War die Societas Jesu ("Jesuitenorden") im 18. und 19. Jh. von Aufklärern durchsetzt oder vom Gedankengut der Aufklärung durchdrungen?
viewtopic.php?p=422657#p422657
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Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Für das 18. Jhdt. ist das nicht so einfach zu konstatieren, vor allem der Arbeitsaufwand, um dahingehend irgendetwas zu belegen, scheint mir nicht wenig enorm.
Ich persönlich würde die offene Durchsetzung antichristl. Gedankenguts im Jesuitenorden jetzt einmal - rein intuitiv - auf die Zeit nach der Wiederzulassung des Ordens durch Seine Heiligkeit Papst Pius VII. AD 1814 festlegen (rein psychologisch gesehen, kann, nachdem man von "Aufklärern" und Häretikern angefeindet und dann vom Hl. Stuhl "fallen gelassen" wurde, das durchaus eine inadäquate Reaktion auslösen). Dass in den Orden etwas Falsches, schon relativ früh, eingedrungen ist, scheinen mir diverse Jesuitentheologen des 19. und vor allem des 20. Jhdt. zu beweisen, die Lehren vertraten, die man hart an der Grenze zur Häresie bzw. z. T. auch bereits im häretischen Spektrum ansiedeln muss.
Ich persönlich würde die offene Durchsetzung antichristl. Gedankenguts im Jesuitenorden jetzt einmal - rein intuitiv - auf die Zeit nach der Wiederzulassung des Ordens durch Seine Heiligkeit Papst Pius VII. AD 1814 festlegen (rein psychologisch gesehen, kann, nachdem man von "Aufklärern" und Häretikern angefeindet und dann vom Hl. Stuhl "fallen gelassen" wurde, das durchaus eine inadäquate Reaktion auslösen). Dass in den Orden etwas Falsches, schon relativ früh, eingedrungen ist, scheinen mir diverse Jesuitentheologen des 19. und vor allem des 20. Jhdt. zu beweisen, die Lehren vertraten, die man hart an der Grenze zur Häresie bzw. z. T. auch bereits im häretischen Spektrum ansiedeln muss.
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Da muß ich wohl erklären, was ich mit meinem zugegeben polemischen Ausdruck
von »aufklärerisch-jesuitischem Gift des 18. Jht.s« meinte. Nicht etwa die im eigent-
lichen Sinn illuministischen U-Boote innerhalb der Kirche vom Schlage Dalberg &
Co. – die gab es auch, aber eher später, das ist richtig –, sondern ich meinte durch-
aus die entschiedenen Gegner des Illuminismus, aber jene, die – ich sage mal: – die
traditionelle „menschliche Pastoral“ der Kirche, die οἰκονομίαν, im ideologischen
Zug der Zeit zugunsten strikter ἀκριβείας aufgaben, um das ideologisch-geschlos-
sene System ihres Denkens und ihrer Vorstellung von der Kirche nicht zu verletzen.
von »aufklärerisch-jesuitischem Gift des 18. Jht.s« meinte. Nicht etwa die im eigent-
lichen Sinn illuministischen U-Boote innerhalb der Kirche vom Schlage Dalberg &
Co. – die gab es auch, aber eher später, das ist richtig –, sondern ich meinte durch-
aus die entschiedenen Gegner des Illuminismus, aber jene, die – ich sage mal: – die
traditionelle „menschliche Pastoral“ der Kirche, die οἰκονομίαν, im ideologischen
Zug der Zeit zugunsten strikter ἀκριβείας aufgaben, um das ideologisch-geschlos-
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Also in Mainz wurde der Jesuitenorden von "aufgeklärten" Erzbischöfen aus der Stadt geworfen. Im geschlossenen Planwagen.
Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Das klingt sehr interessant, aber leider sehr verdichtet. Kannst du diesbzgl. einen Hinweis auf gute Litteratur geben?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Da muß ich wohl erklären, was ich mit meinem zugegeben polemischen Ausdruck
von »aufklärerisch-jesuitischem Gift des 18. Jht.s« meinte. Nicht etwa die im eigent-
lichen Sinn illuministischen U-Boote innerhalb der Kirche vom Schlage Dalberg &
Co. – die gab es auch, aber eher später, das ist richtig –, sondern ich meinte durch-
aus die entschiedenen Gegner des Illuminismus, aber jene, die – ich sage mal: – die
traditionelle „menschliche Pastoral“ der Kirche, die οἰκονομίαν, im ideologischen
Zug der Zeit zugunsten strikter ἀκριβείας aufgaben, um das ideologisch-geschlos-
sene System ihres Denkens und ihrer Vorstellung von der Kirche nicht zu verletzen.
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Was an meinem vorigen Beitrag hast du nicht verstanden?Maurus hat geschrieben:Also in Mainz wurde der Jesuitenorden von "aufgeklärten" Erzbischöfen aus der Stadt geworfen. Im geschlossenen Planwagen.
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Gib mir einen Vorschuß von 50.000,- €, dann schreibe ich sie.ad-fontes hat geschrieben:Das klingt sehr interessant, aber leider sehr verdichtet. Kannst du diesbzgl. einen Hinweis auf gute Litteratur geben?
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Ich erinnere mich nicht, deinen Beitrag kommentiert zu haben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Was an meinem vorigen Beitrag hast du nicht verstanden?Maurus hat geschrieben:Also in Mainz wurde der Jesuitenorden von "aufgeklärten" Erzbischöfen aus der Stadt geworfen. Im geschlossenen Planwagen.
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Du meinst, du seist versehentlich in den falschen Strang gerutscht?
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Ich habe schlichtweg etwas zum Strangthema gesagt. Andernfalls hätte ich deinen Beitrag als Zitat eingebaut. Das scheint hier so Sitte zu sein .Robert Ketelhohn hat geschrieben:Du meinst, du seist versehentlich in den falschen Strang gerutscht?
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Ah so. Nun knüpft ja aber der ganze Strang ausdrücklich an einen meiner Beiträge an. Das ganze wird nur in die Irre führen, wenn Antworten auf einem Mißverständnis meiner referenzierten Aussage aufbauen. Ob das nun dein Mißverständnis war oder das von dir übernommene Mißverständnis des Strangeröffners, ist dabei von durchaus nachrangiger Bedeutung.Maurus hat geschrieben:Ich habe schlichtweg etwas zum Strangthema gesagt. Andernfalls hätte ich deinen Beitrag als Zitat eingebaut. Das scheint hier so Sitte zu sein .Robert Ketelhohn hat geschrieben:Du meinst, du seist versehentlich in den falschen Strang gerutscht?
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Für's Protokoll: Meines. Den Link in ad-fontes' Eröffnungsbeitrag sehe ich jetzt erst .Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ah so. Nun knüpft ja aber der ganze Strang ausdrücklich an einen meiner Beiträge an. Das ganze wird nur in die Irre führen, wenn Antworten auf einem Mißverständnis meiner referenzierten Aussage aufbauen. Ob das nun dein Mißverständnis war oder das von dir übernommene Mißverständnis des Strangeröffners, ist dabei von durchaus nachrangiger Bedeutung.Maurus hat geschrieben:Ich habe schlichtweg etwas zum Strangthema gesagt. Andernfalls hätte ich deinen Beitrag als Zitat eingebaut. Das scheint hier so Sitte zu sein .Robert Ketelhohn hat geschrieben:Du meinst, du seist versehentlich in den falschen Strang gerutscht?
Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Wie kam es dann zum Ausdruck "Jesuitenmoral", suggeriert er doch das Gegenteil?Robert Ketelhohn hat geschrieben:die
traditionelle „menschliche Pastoral“ der Kirche, die οἰκονομίαν, im ideologischen
Zug der Zeit zugunsten strikter ἀκριβείας aufgaben.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Gesellschaft Jesu - von Aufklärern durchsetzt?
Vielleicht durch die gerade im 18. Jht. stark zunehmende Kasuistik in der Moraltheologie?
– Das scheint übrigens durchaus zu bestätigen, was ich oben sagte. Man theologisierte ge-
wissermaßen das ganze kirchliche Leben, man wollte alles rational fassen und vor allem re-
geln und zu einem geschlossenen System ausbauen. Die Verurteilung Quesnels durch Cle-
mentens XI. Bulle Unigenitus Dei ist auch bereits ein Beispiel dafür.
– Das scheint übrigens durchaus zu bestätigen, was ich oben sagte. Man theologisierte ge-
wissermaßen das ganze kirchliche Leben, man wollte alles rational fassen und vor allem re-
geln und zu einem geschlossenen System ausbauen. Die Verurteilung Quesnels durch Cle-
mentens XI. Bulle Unigenitus Dei ist auch bereits ein Beispiel dafür.
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Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis???
Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis...
...eine Lästerei der "Hunde des Herren" oder ist etwas daran? Wie bewertet ihr heute die Gesellschaft Jesu in der deutschsprachige Region?
Wenn ich hier meinen Besuch von Sonntag schildere, so was das mein erster Besuch dort. Zuvor hatte ich Gottesdienste in der Jesuitenkirche in Leoben erlebt, die waren viel viel traditioneller. Mir kam das Hochamt im St. Canisius/Berlin also recht liberal vor und es wurde z.B. kein Lied gesungen dessen Melodie vor 1945 komponiert war. Mag sein, mag sein, mag sein... Der Kinder- und Familiengottesdienst war wohl voll gewesen (das Hochamt fand danach statt) und füllte danch auch den Gemeindesaal anläßlich des 6. Geburtstages des Pfarrers. Die Gemeindemitglieder waren offen und kamen herzlich auf mich zu.
Das Gebäude ist hell und einladend - der Bau ist ja Teil des Berliner Forums der Jesuiten und also von ihnen und für sie in Auftrag gegeben - also Spiegel ihrer Glaubensauffassung. In der Kirche es gibt eine viertelkreisförmige Bestuhlung (nur vor dem Tabernakel kein halbes Dutzend Bänke mit Kniebank an der Kopfseite des Viertelkreises). Mich überraschten irgendwie die fehlenden Kreuzwegstationen. Die Gläubigen machen irritierdender Art&Weise ihre Kniebeuge zum Altar nicht zum Tabernakel hin, der/das deutlich seitlich steht (...es mag Gewohnheit sein, da früher ja Hochaltar und Tabanekel eins waren). Aber feiert man ein Hochamt heute immer ohne Weihrauch?
Aber am meisten irritierte mich, daß das "durch ihn und mit ihm..." nach Aufforderung durch den Pater von der Gemeinde geschlossen laut mitgesprochen wurde - ist das itzo üblich? Die Patres tragen "Straßentarn" wenn sie die Kirche verlassen und sind nur durch das IHS am Revers zu erkennen - so es getragen wird. ...keine Soutane oder wenigstens ein Römerkragen weit&breit. Die grüne Stola im Hochamt wurde über der Dalmatik getragen - das war mir auch neu.
Irgendwie laufen hier die Zipfel Kirchenarchitektur und mglw. auch daraus folgende Lithurgische Mißbräuche mit hinein - aber der Schwerpunkt liegt auf der Situation der Gesellschaft Jesu...
Ist das typisch für eine Gemeinde der Gesellschaft Jesu ? ...die sich ja einer besonderen Papstreue erfreuen durch ein additives Gelübte.
Sagt & fragt irritiert,
Stilus
Link:
http://www.st.canisius-berlin.de/
...eine Lästerei der "Hunde des Herren" oder ist etwas daran? Wie bewertet ihr heute die Gesellschaft Jesu in der deutschsprachige Region?
Wenn ich hier meinen Besuch von Sonntag schildere, so was das mein erster Besuch dort. Zuvor hatte ich Gottesdienste in der Jesuitenkirche in Leoben erlebt, die waren viel viel traditioneller. Mir kam das Hochamt im St. Canisius/Berlin also recht liberal vor und es wurde z.B. kein Lied gesungen dessen Melodie vor 1945 komponiert war. Mag sein, mag sein, mag sein... Der Kinder- und Familiengottesdienst war wohl voll gewesen (das Hochamt fand danach statt) und füllte danch auch den Gemeindesaal anläßlich des 6. Geburtstages des Pfarrers. Die Gemeindemitglieder waren offen und kamen herzlich auf mich zu.
Das Gebäude ist hell und einladend - der Bau ist ja Teil des Berliner Forums der Jesuiten und also von ihnen und für sie in Auftrag gegeben - also Spiegel ihrer Glaubensauffassung. In der Kirche es gibt eine viertelkreisförmige Bestuhlung (nur vor dem Tabernakel kein halbes Dutzend Bänke mit Kniebank an der Kopfseite des Viertelkreises). Mich überraschten irgendwie die fehlenden Kreuzwegstationen. Die Gläubigen machen irritierdender Art&Weise ihre Kniebeuge zum Altar nicht zum Tabernakel hin, der/das deutlich seitlich steht (...es mag Gewohnheit sein, da früher ja Hochaltar und Tabanekel eins waren). Aber feiert man ein Hochamt heute immer ohne Weihrauch?
Aber am meisten irritierte mich, daß das "durch ihn und mit ihm..." nach Aufforderung durch den Pater von der Gemeinde geschlossen laut mitgesprochen wurde - ist das itzo üblich? Die Patres tragen "Straßentarn" wenn sie die Kirche verlassen und sind nur durch das IHS am Revers zu erkennen - so es getragen wird. ...keine Soutane oder wenigstens ein Römerkragen weit&breit. Die grüne Stola im Hochamt wurde über der Dalmatik getragen - das war mir auch neu.
Irgendwie laufen hier die Zipfel Kirchenarchitektur und mglw. auch daraus folgende Lithurgische Mißbräuche mit hinein - aber der Schwerpunkt liegt auf der Situation der Gesellschaft Jesu...
Ist das typisch für eine Gemeinde der Gesellschaft Jesu ? ...die sich ja einer besonderen Papstreue erfreuen durch ein additives Gelübte.
Sagt & fragt irritiert,
Stilus
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http://www.st.canisius-berlin.de/
Zuletzt geändert von Stilus am Montag 13. September 2010, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
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Re: Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis???
Es ist typisch, zumindest für die Generation, die im Moment am Ruder ist. Bei dem, was nachkommt, schaut's schon wieder etwas anders aus.
Re: Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis???
Übrigens: Ein Strang über die Gesellschaft Jesu in ihrem jetzigen Zustand hat in der Sakramentskapelle nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts verloren.
Re: Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis???
Da steht im Untertitel:Kilianus hat geschrieben:Übrigens: Ein Strang über die Gesellschaft Jesu in ihrem jetzigen Zustand hat in der Sakramentskapelle nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts verloren.
"Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge. "
Die Gesellschaft Jesu ist eine regularklerikale Ordensgemeinschaft mit besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst...
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Re: Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis???
Das steht im Untertitel des Oratoriums. Der Strang allerdings stand ursprünglich in der Sakramentskapelle.
Re: Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis???
Na dann muß irgendein Moderator her, der das Ganze verschiebt...Kilianus hat geschrieben:Das steht im Untertitel des Oratoriums. Der Strang allerdings stand ursprünglich in der Sakramentskapelle.
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Re: Si cum Jesuītis, non cum Jesu itis???
Ist ja augenscheinlich schon geschehen .Stilus hat geschrieben:Na dann muß irgendein Moderator her, der das Ganze verschiebt...Kilianus hat geschrieben:Das steht im Untertitel des Oratoriums. Der Strang allerdings stand ursprünglich in der Sakramentskapelle.