Da wird vom linken politischen Spektrum "Kein Blut für Öl" gerufen (dem ich mich anschließen kann), aber gegen "Blut für Karriere", "Blut für persönliche Lebensplanung" und "Blut für Eigeninteressen" hat man nichts bzw. fördert das sogar.
Da wird vom rechten politischen Spektrum (besonders ausgeprägt in den USA) der Lebensschutz aufgegriffen (Stammzellen, Klonen, evtl. auch Abtreibung), aber man sieht Krieg als legitimes Mittel zur Durchsetzung eigener politischer Ziele und nicht wenige (auch die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung) halten die Todesstrafe im Einzelfall für angemessen.
Ich raffe das echt nicht.
Vielleicht denke ich da anders (zu logisch?), diese Denke hatte ich aber schon immer - auch weit vor meiner Zeit als gläubiger Christ - entweder man hält das Leben für, naja sagen wir mal "heilig" und aus dieser Maxime leiten sich alle anderen handlungsstränge ab oder eben nicht.
Das ist ja bei weitem kein westeurop. oder abendländisches Problem - das sieht in der ganzen Welt ähnlich aus. Liegt da das Problem in meinem Kopf? Ich versteh es echt nicht. Was liegt dieser sehr seltsamen Zweiteilung (die natürlich vergröbernd ist, aber tendenziell stimmt) als Grundgerüst zugrunde?
