Klar ist, dass die Dogmen der Unbefleckten Empfängnis sowie der Leiblichen Aufnahme in den Himmel abgelehnt werden, siehe:
sowieUtrechter Erklärung hat geschrieben:3. Wir verwerfen auch als in der heiligen Schrift und der Überlieferung der ersten Jahrhunderte nicht begründet die Erklärung Pius IX. vom Jahre 1854 über die unbefleckte Empfängnis Mariä.
Die Altkatholiken halten an den ökumenischen Dogmen der Alten Kirche fest:IBK der Utrechter Union hat geschrieben:Erklärung zum Dogma von der leiblichen Himmelfahrt
Mariä 1950
Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit legen die durch die Utrechter Erklärung vom 24. September 1889 vereinigten Bischöfe der Altkatholischen Kirchen zu der Lehre von der
"leiblichen Aufnahme der Hl. Maria in den Himmel" folgendes Zeugnis ab:
An die katholische Kirche
Wir bekennen in Übereinstimmung mit der einen heiligen, katholischen und apostolischen
Kirche den Glauben "an Jesum Christum, den eingeborenen Sohn Gottes, unsern Herrn, der
empfangen ist von dem Heiligen Geiste, geboren aus Maria der Jungfrau". Wir bekennen,
daß Gott die Hl. Maria auserkoren hat, damit sie als Jungfrau vom Heiligen Geist die Mutter
des Wortes Gottes werde, das von Ewigkeit Gott und bei Gott ist und das "um uns Menschen
und um unseres Heiles willen" aus ihr Fleisch und Mensch geworden ist. Wir bekennen, daß die
Kirche ihr den Namen "Mutter Gottes" gegeben hat, um damit den Glauben zu bezeugen,
daß aus Maria nicht nur ein Mensch geboren wurde, sondern Jesus Christus, der von Ewigkeit
her einer Wesenseinheit mit dem Vater, Gott und Mensch in einer Person ist. Wir bekennen,
daß Gott uns in diesem seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus den einzigen Erlöser und
Mittler geschenkt hat, durch den wir gerettet werden, und dass "in keinem andern das Heil ist,
denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel für die Menschen gegeben, durch den wir
gerettet werden". Wir bekennen, daß Gott in Jesus Christus, seinem Mensch gewordenen
Sohn, alles geoffenbart hat, was zu unserem Heil notwendig ist, daß Er durch seinen Heiligen
Geist diese seine Offenbarung zu allen Zeiten seiner Kirche schenkt, und daß alles, das davon
abweicht oder was hinzugefügt wird, nicht die Wahrheit enthält, die Gott uns geoffenbart
hat. Darum weisen wir aufs Neue die Lehre zurück, nach welcher der Bischof von Rom fähig
sei, unfehlbar auszusprechen, festzustellen und als Heilswahrheit der Kirche vorzuschreiben,
was Gott geoffenbart hat, und daß er dies vermöge, auch wenn eine solche Lehre weder
durch Gottes Wort in der Heiligen Schrift noch durch den allgemein anerkannten Glauben
der Kirche bezeugt wird. Wir weisen deshalb aufs neue die vom Bischof von Rom proklamierte
Lehre von der unbefleckten Empfängnis Mariä zurück, und heute ebenso die an Allerheiligen
1950 definierte und verkündete Lehre von der leiblichen Aufnahme der heiligen Jungfrau
Maria in die himmlische Herrlichkeit. Wir bedauern, daß die Kirche von Rom sich durch diese
neue Lehre wiederum einen Schritt weiter von der Wahrheit, die allein aus Gott ist, entfernt
hat, und daß dadurch die Trennung in der Christenheit, die nach Herstellung der Einheit
strebt, aufs neue verschärft wird. In der Gemeinschaft mit der Kirche aller Jahrhunderte ehren
wir das Andenken der Heiligen Maria, der Mutter unseres Erlösers, der Patriarchen, der Apostel
und aller Heiligen, denen Gott die Krone des ewigen Lebens verliehen hat. Und wir bitten
Gott, der durch seinen Heiligen Geist den ganzen Leib der Kirche heiligt und regiert, daß Er
die Fürbitte dieser seiner triumphierenden Kirche erhöre und in der streitenden Kirche den
Irrtum tilge, das Licht der Wahrheit leuchten lasse und ihr die Gaben der Einheit und des
Friedens verleihe, durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen.
Gegeben zu Utrecht (Niederlande) und Bern (Schweiz) am Feste des Hl. Stephanus, dem 26.
Dezember des Jahres unseres Herrn 1950.
Für die Altkatholische Bischofskonferenz
Der Präsident: Andreas Rinkel, Erzbischof von Utrecht
Der Sekretär: Adolf Küry, Bischof, Bern
Zur Überlieferung und den Dogmen gehört auch die "immerwährende Jungfräulichkeit" (Konstantinopel im Jahre 553) und - nochviel mehr - dass Jesus von der Jungfrau Maria geboren worden sei ohne Zutun eines Sterblichen, denn Jesus Christus ist das menschgewordene Wort: (Credo) Für uns Menschen und zu unserem HeilUtrechter Erklärung hat geschrieben:1. Wir halten fest an dem altkirchlichen Grundsatze, welchen Vincentius von Lerinum in dem Satze ausgesprochen hat: Id teneamus, quod ubique, quod semper, quod ab omnibus creditum est; hoc est etenim vere proprieque catholicum. Wir halten darum fest an dem Glauben der alten Kirche, wie er in den ökumenischen Symbolen und in den allgemein anerkannten dogmatischen Entscheidungen der ökumenischen Synoden der ungetheilten Kirche des ersten Jahrtausends ausgesprochen ist.
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist
aus Maria, der Jungfrau,
und ist Mensch geworden.
.
Neuinterpretationen:
Nun gibt es aber welche (nicht nur bei uns, sondern auch in anderen Kirchen, aber jene gehen uns nichts an), die behaupten, Jesus Christus könne auch Gott sein, wenn er einen sterblichen Vater (also Josef) gehabt hätte, sowie, dass die Hl. Mutter Gottes gemäss dem biblischen Zeugnis - das nicht mehr gemäss der Lehrtradition der Kirche ausgelegt wird - noch weitere Kinder gehabt habe. Alle diese Lehren wurden bereits von der Alten Kirche verurteilt. Trotzdem wird das nun macherorts als altkatholisch bzw. als nicht in Widerspruch zur altkatholischen Lehre ausgegeben.
Was ist nun wirklich altkatholisch - die bisherige Lehre, oder Neuinterpretationen? Können obige "Neuinterpretationen" überhaupt mit dem katholischen Glauben vereinbart werden?