Es ist doch eigentlich recht einfach - wenn ich meine Ansichten, Meinungen und Überlegungen am Katechismus messe, erkenne ich doch ganz gut, auf welchem gedanklichen Pfad ich mich bewege, und inwieweit ich mich eventuell von der Kirche entferne.
Sollte es der Fall sein, dass sich eine große Diskrepanz ergibt zwischen dem, was ich dächte, und dem, was im Katechismus steht, müsste ich mir eben überlegen, ob ich nicht die Kirche nicht bereits gedanklich verlassen habe. Dann müsste ich auch offiziell gehen, oder?
Meistens ist es aber so, dass dann verlangt wird, das eigene Gedankengebäude, so entfernt, verwegen und selbstgebaut es ist, solle gefälligst in der Kirche seinen Platz erhalten. Da krieg ich die Krise bei manchen Zeitgenossen.
Um noch mal auf die Heiligen zu kommen - ich habe doch da oft eine grosse Liebe zur Mutter Kirche wahrgenommen, die so weit ging, dass sich Heilige auch zurückgenommen haben und zurückgesteckt, obwohl es ihnen bitter wurde.
Bedenklich ist es, wenn das Christentum dermaßen seiner Hauptaussagen beraubt wird, dass man z.B. das Kreuz als Mittelpunkt entfernt, die Auferstehung verwässert etc. Man müsste ehrlicherweise dann dazu sagen, dass dies dann nicht mehr die Spiritualität der christlichen Lehre mehr ist, sondern etwas anderes- und zwar völlig anderes. Es wird aber immer noch weiter irgendwie als Christentum angepriesen.
Vor allem wundert mich stets, dass Leute auf solche langweiligen Vorstellungen abfahren ...

-
Geronimo