Müssen Religionslehrer immer...

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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overkott
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Müssen Religionslehrer immer...

Beitrag von overkott »

...denken? Dürfen sie nicht auch mal meinen oder glauben? Darf ihnen nicht auch mal was scheinen? Dürfen sie einen Eindruck haben? Oder stehen sie unter dem Zwang, als nicht aufgeklärt oder gar als homosexuell zu gelten? Oder verstehen sie den Glauben eher als Transponderwelle für sonstiges aktuelles Gedankengut?

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Nun, das sind 8 (in Worten: acht) Fragen. ...da gehe ich doch mal lieber auf das "Dürfen" ein:

Ein Staatsdiener darf alles, ...aber erst nachdem er geschworen hat.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Paul Heliosch hat geschrieben:Nun, das sind 8 (in Worten: acht) Fragen. ...da gehe ich doch mal lieber auf das "Dürfen" ein:

Ein Staatsdiener darf alles, ...aber erst nachdem er geschworen hat.
Begeben wir uns da nicht in eine selbstverschuldete Unmündigkeit, wenn wir immer nur denken? Ist das nicht gerade im Land der Dichter und Denker eine Denk- und Sprachamputation? Ist Glauben vom Prinzip her gesehen schlecht? Ist Meinen im Kern böse? Ist Scheinen etwas Unnatürliches? Ist ein Eindruck eine körperliche Empfindung? Oder dürfen sich selbst Religionslehrer nach oben hin öffnen?

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Verzeih mir bitte mein grobschlächtiges Denken... Lass noch ein bisschen mehr durchblicken, daß auch "Metzgerstifte" etwas erahnen können...

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overkott
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Beitrag von overkott »

Junge, du bist keinen Deu dümmer als andere, wenn du glaubst.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

...warum?

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overkott
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Beitrag von overkott »

Nach der Lehre.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

ah...!
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Donnerstag 28. August 2008, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

...wessen?

ad_hoc
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Re: Müssen Religionslehrer immer...

Beitrag von ad_hoc »

overkott hat geschrieben:...denken? Dürfen sie nicht auch mal meinen oder glauben? Darf ihnen nicht auch mal was scheinen? Dürfen sie einen Eindruck haben? Oder stehen sie unter dem Zwang, als nicht aufgeklärt oder gar als homosexuell zu gelten? Oder verstehen sie den Glauben eher als Transponderwelle für sonstiges aktuelles Gedankengut?
Wen interessiert's wirklich, overkott? Die Religionslehrer am allerwenigsten.
Im Allgemeinen ist es so, dass die von den Bischöfen vorgegebenen Inhalte im Religionsunterricht abgearbeitet werden und dazu noch mit eigenen Ansichten vermischt werden.
Da der von den Bischöfen vogegebene Religionsunterricht schon nichts taugt, kann man sich leicht vorstellen, was als Ergebnis hinten herauskommt, wenn auch noch die einzelnen Religionslehrer ihren religiösen, eigentlich schon freireligiösen, Vostellungen spielerischen Lauf lassen.

Es gibt allerdings einige Religionslehrer, die sich doch eher an der Traditon orientieren und es sich entsprechend richten, ohne mit dem Ortspfarrer (wenn es diesen überhaupt interessiert) oder dem Bischof in Konflikt zu kommen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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overkott
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Re: Müssen Religionslehrer immer...

Beitrag von overkott »

ad_hoc hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:...denken? Dürfen sie nicht auch mal meinen oder glauben? Darf ihnen nicht auch mal was scheinen? Dürfen sie einen Eindruck haben? Oder stehen sie unter dem Zwang, als nicht aufgeklärt oder gar als homosexuell zu gelten? Oder verstehen sie den Glauben eher als Transponderwelle für sonstiges aktuelles Gedankengut?
Wen interessiert's wirklich, overkott? Die Religionslehrer am allerwenigsten.
Im Allgemeinen ist es so, dass die von den Bischöfen vorgegebenen Inhalte im Religionsunterricht abgearbeitet werden und dazu noch mit eigenen Ansichten vermischt werden.
Da der von den Bischöfen vogegebene Religionsunterricht schon nichts taugt, kann man sich leicht vorstellen, was als Ergebnis hinten herauskommt, wenn auch noch die einzelnen Religionslehrer ihren religiösen, eigentlich schon freireligiösen, Vostellungen spielerischen Lauf lassen.

Es gibt allerdings einige Religionslehrer, die sich doch eher an der Traditon orientieren und es sich entsprechend richten, ohne mit dem Ortspfarrer (wenn es diesen überhaupt interessiert) oder dem Bischof in Konflikt zu kommen.

Gruß, ad_hoc
Brrr, ad_hoc, immer langsam mit die jungen Pferde.

Hier geht es nicht darum, Religionslehrer schlecht zu machen.

Wir sollten sie eher ermutigen, die Schülerinnen und Schüler Christus als Allversöhner selbst entdecken zu lassen.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

"Allversöhner"? - Overkottismus. Da solltest du doch besser noch ein bisschen mit Deiner "Blackbox" spielen gehen, ehe du dich auf die Schüler loslässt...

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overkott
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Beitrag von overkott »

Heliosch, 5- setzen.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Warum? Weil ich den Overkottismus kritisiere? Das wäre dann Quasiklerikalfaschismus zu nennen (...gilt nur für Quasikleriker)
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Donnerstag 28. August 2008, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Ich lass mir weder Sozialismus anhängen, noch Sozialismus.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

Na ganz einfach: dann lass mich wieder aufsteh'n :mrgreen: ...der ismus bleibt einstweilen...

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Yeti
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Beitrag von Yeti »

Verständnisfrage von einem Outsider: Was bitte ist "Overkottismus"? Zum Thema Religionslehrer könnte ich einiges erzählen. Eigentlich denke, meine etc. ich im Unterricht oft, aber nicht sofort öffentlich vor der Klasse, mehr "in pectore" oder unter Kollegen - oder bei einem diözesanen Religionslehrerseminar. Aber das ist schon sehr mutig.
Gruß, Yeti

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

"Overkottismus" ist die Ideologie, wonach samtliche Religionen, Weltanschauungen und "Privatüberzeugungen" in "allversöhnter" Eintracht jenes Liedchen plärren, das da heißt:

"Wir kommen alle, alle,
Alle in den Himmel,
Weil wir so brav sind,
Weil wir so brav sind,.."
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Freitag 29. August 2008, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Yeti hat geschrieben:Verständnisfrage von einem Outsider: Was bitte ist "Overkottismus"? Zum Thema Religionslehrer könnte ich einiges erzählen. Eigentlich denke, meine etc. ich im Unterricht oft, aber nicht sofort öffentlich vor der Klasse, mehr "in pectore" oder unter Kollegen - oder bei einem diözesanen Religionslehrerseminar. Aber das ist schon sehr mutig.
Gruß, Yeti
Unter uns, lieber Yeti, der Paul ist zwar helle, ihm fehlt aber der Blick für das Wesentliche. Daher ist er nicht mein bester Schüler.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

...-grins- ...vielleicht werden eines Tages Yetis zu Köttis besten Schülern gehören ... :)

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overkott
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Beitrag von overkott »

Da sei Gott vor, mein lieben Paul.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

...wieso?

...Sind es Yetis nicht wert der Weisheit vorletzten Schlusses habhaft zu werden?

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overkott
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Beitrag von overkott »

Lieber Paul, was soll denn schlecht sein an 2Kor 5,18?

Hat der hl. Johannes das nicht viel knapper ausgedrückt?

Das ist das Wesentliche, lieber Paul.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

...es ist immer das gleiche Problem mit der sog. Selbstauslegung: Nicht nur Anhänger des Overkottismus stolpern gerne über die Bedeutung jenes kleinen Wörtchens "uns"in 2 Kor 5,18 und anderswo...

Raphael

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:Lieber Paul, was soll denn schlecht sein an 2Kor 5,18?

Hat der hl. Johannes das nicht viel knapper ausgedrückt?

Das ist das Wesentliche, lieber Paul.
Es ist schade aber bezeichnend, daß man einen ausgebildeten Theologen darauf aufmerksam machen muß, aber sei's drum:
Eine Liebe ohne Wahrheit gibt es nicht!

Die Versöhnung, von der Paulus spricht, ist eine Versöhnung der Liebe und der Wahrheit, die durch, mit und in Jesus Christus gelungen ist. Wer sich also von der Wahrheit entfernt, entfernt sich auch von der Liebe.

Wenn also Religionslehrer denken (wollen), dann bitte nicht in Richtung Apokatastasislehre.

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