Das klingt schon ganz anders! Ich hatte mich - wie oben schon geschrieben - über die besagten Aussagen P. Karls sehr gewundert.Linus hat geschrieben:Gestern hat P. Karl in KTV relativiert (bei der vorstellung seines neuen Buches) und zwar dahingehend, daß er falsch zitiert worden sei, er habe nichts gegen den usus antiquior, dennoch halte man an der recenten Form fest, (auf latein mit Choral) da sich die für die heutige Glaubensverkündigung besser eigne.cantus planus hat geschrieben:Ich bin mir da nicht sicher. Viele der Mönche, die in der "Öffentlichkeit" stehen, vertreten zwar ein konträre Meinung. Insbesondere die polemischen Äußerungen von P. Karl Wallner haben mich sehr enttäuscht. Er sollte es eigentlich besser wissen.tarcisius hat geschrieben:Heiligenkreuz ist ein Zisterzienserkloster bei Wien, das den novus ordo sehr würdig (meist auf Latein) pflegt, aber leider den usus antiquior entschieden ablehnt (von einem Pater weiß ich aber, dass er "alt" zelebriert...).
Aber ob das ganze Kloster wirklich der Außerordentlichen Form abgeneigt ist, glaube ich eher weniger.
Aber vielleicht kann Linus dazu eine Einschätzung abgeben? Linus?
Mein Weg
- cantus planus
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Also ich weiß nicht, was man da falsch zitiert haben soll, das ist ein vollständiges Schreiben von P. Wallner, das laut kath.net sogar auf einer Konferenz vom Abt "vollinhaltlich bestätigt" wurde.Linus hat geschrieben:Gestern hat P. Karl in KTV relativiert (bei der vorstellung seines neuen Buches) und zwar dahingehend, daß er falsch zitiert worden sei, er habe nichts gegen den usus antiquior, dennoch halte man an der recenten Form fest, (auf latein mit Choral) da sich die für die heutige Glaubensverkündigung besser eigne.
Ein Interview kann man falsch zitieren, aber ein Schreiben in voller Länge wohl kaum.
- monsieur moi
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Danke, Overkott, für deinen Satz. Das, was du schreibst, ist genau mein Hauptgrund geworden, Priester zu werden.
Ich möchte ja für den Menschen als Diözesanpriester da sein (nicht als Sozialarbeiter oder Streetworker, sondern qualifizierter Priester, und zwar für alle). Daher gibt mir dein Satz sehr viel UND deshalb werde ich wohl nicht zu den Legionären Christi gehen, auch wenn sie schon beeindruckend sind. Aber ich glaube, dass meine Berufung darin liegt, eben öffentlich für die Menschen als Pfarrer da zu sein. Und das kann ich bei den LC eben nicht...
Ich möchte ja für den Menschen als Diözesanpriester da sein (nicht als Sozialarbeiter oder Streetworker, sondern qualifizierter Priester, und zwar für alle). Daher gibt mir dein Satz sehr viel UND deshalb werde ich wohl nicht zu den Legionären Christi gehen, auch wenn sie schon beeindruckend sind. Aber ich glaube, dass meine Berufung darin liegt, eben öffentlich für die Menschen als Pfarrer da zu sein. Und das kann ich bei den LC eben nicht...
Ich finde es sehr schön, monsieur moi, dass du dich entschließt, Diözesanpriester zu werden. Obwohl ich in der letzten Zeit einige junge Männer getroffen habe, die eine geistliche Berufung in sich tragen, sind wenige davon Diözesanpriester bzw. Seminaristen. Eine ganz tolle Berufung, ein wichtiger Weg - eben für dei Menschen in den Pfarren da zu sein. Viel Segen!
- monsieur moi
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Ich finde eben, dass die Kirche viel zu wenig bis gar nicht als starke Institution nach außen hin auftritt. Ja natürlich der Papst ist nicht zu übersehen. Aber den kriegt man auch nicht in jede kleine Gemeinde (womöglich noch in der Diaspora). Da braucht es halt Priester die wirklich vom Glauben begeistert sind und den in ihren Gemeinden repräsentieren. Das wäre meiner Meinung nach starkes Auftreten der Kirche und würde der Kirche auch nur GUt tun.
Auch dir Gottes Segen!
Auch dir Gottes Segen!
Stimmt. Ich kenne einige Mönche persönlich, die den altren Ritus vorziehen würden, bzw. den neuen Ritus mit alten Elementen feiern würden (Zelebration hin zum Tabernakel, Mundkommunion etc.).cantus planus hat geschrieben:Aber ob das ganze Kloster wirklich der Außerordentlichen Form abgeneigt ist, glaube ich eher weniger.
Aber vielleicht kann Linus dazu eine Einschätzung abgeben? Linus?
ad te suspiramus in hac lacrimarum valle
Lieber monsieur moi,
den guten Wünschen und vor allem den Segenswünschen für deine doch in einiger Zukunft liegende Tätigkeit schließe ich mich gerne an.
Allerdings wünsche ich dir unbedingt erhebliche Zweifel und einige Mühen, oder wie sonst könnte man sich eine ernsthafte und intellektuel redliche Auseinandersetzung mit Glauben und Religion vorstellen und woran reifen wir denn, wenn nicht an solchen Herausforderungen?
LG
Willibald
den guten Wünschen und vor allem den Segenswünschen für deine doch in einiger Zukunft liegende Tätigkeit schließe ich mich gerne an.
Allerdings wünsche ich dir unbedingt erhebliche Zweifel und einige Mühen, oder wie sonst könnte man sich eine ernsthafte und intellektuel redliche Auseinandersetzung mit Glauben und Religion vorstellen und woran reifen wir denn, wenn nicht an solchen Herausforderungen?
LG
Willibald
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Probleme braucht man niemanden zu wünschen!Willibald hat geschrieben:Da haben wir keinen Dissens, nur sollte man nicht versuchen die Probleme zu ignorieren, auszublenden oder "zu überspringen". Ich hoffe, es wird sie geben und ich hoffe ernsthaft dass sie überwunden werden.
Willibald
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Mein Punkt war, dass man niemandem in dieser wichtigen Sache keine Probleme wünschen sollte. Aber ich bin überzeugt ich muss sie niemandem wünschen, sie werden kommen. Die Frage ist vermutlich mehr, wie man damit umgeht.
Ich will nicht penetrant werden; ich versuche nur herauszubekommen wie ihr hier tickt. Ich bin sehr von dem hier versammelten Wissen beeindruckt, aber der Diskussionsprozess scheint mir manchmal von Reflexen wie beim Pawlowschen Hund bestimmt. Ich will das für mich selber auch nicht ausschließen, aber ich würde mir stärker das Bemühen zu verstehen in Foren wie diesem wünschen und weniger Abgrenzungsreflexe.
LG
Willibald
Ich will nicht penetrant werden; ich versuche nur herauszubekommen wie ihr hier tickt. Ich bin sehr von dem hier versammelten Wissen beeindruckt, aber der Diskussionsprozess scheint mir manchmal von Reflexen wie beim Pawlowschen Hund bestimmt. Ich will das für mich selber auch nicht ausschließen, aber ich würde mir stärker das Bemühen zu verstehen in Foren wie diesem wünschen und weniger Abgrenzungsreflexe.
LG
Willibald
Das sehe ich auch so - Probleme kommen ohnehin früh genug - wir sind eben Menschen... Der Wunsch danach ist nicht wirklich fruchtbringend...Raimund Josef H. hat geschrieben:Probleme braucht man niemanden zu wünschen!Willibald hat geschrieben:Da haben wir keinen Dissens, nur sollte man nicht versuchen die Probleme zu ignorieren, auszublenden oder "zu überspringen". Ich hoffe, es wird sie geben und ich hoffe ernsthaft dass sie überwunden werden.
Willibald
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Würdest Du Dich, damit wir auch herausfinden können, wie Du tickst, hier vielleicht vorstellen? Hier ist der Vorstellungs-Thread... Herzlich willkommen... Wir ticken hier echt a weng durcheinander... ist aber nett...Raimund Josef H. hat geschrieben:Herzlich willkommen im ForumWillibald hat geschrieben: Ich will nicht penetrant werden; ich versuche nur herauszubekommen wie ihr hier tickt.
Jeder tickt etwas anders, das ist ja das schöne hier.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Wenn ich Zeit dazu finde gern. Für den Moment verweise ich gern auf meine wenigen posts, da ist doch schon mal was dabei zum Kennenlernen. Ich vermute, das dauert ohnehin länger. Also dann, bis zum nächsten Mal.Ecce Homo hat geschrieben:Würdest Du Dich, damit wir auch herausfinden können, wie Du tickst, hier vielleicht vorstellen? Hier ist der Vorstellungs-Thread... Herzlich willkommen... Wir ticken hier echt a weng durcheinander... ist aber nett...
Willibald
- monsieur moi
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Tiefe Krisen, in denen ich gar keinen Glauben habe, sind noch nicht vorgekommen.
Aber natürlich hat es immer mal wieder Zweifel daran gegeben, ob Priestersein das Richtige für mich ist. Zuletzt, als ich mich dazu durchgerungen habe, eine Beziehung zu beenden um diesem Ruf zu folgen, beziehungsweise Leuten davon zu berichten, die ich für meine Freunde hielt, die aber offensichtlich nicht meine Freunde gewesen sein können. Immer wieder kleinere Schwierigkeiten..
Sicher kommen solche Zweifel vor, es kann ja auch nicht alles rosarot sein. Aber durch innere Betrachtung und Gebete kommt die Antwort auf die Frage, ob ich diesem Ruf folgen möchte immer wieder. Und die Antwort lautet immer wieder: "Ja, wenn mir Gott beisteht".
Aber natürlich hat es immer mal wieder Zweifel daran gegeben, ob Priestersein das Richtige für mich ist. Zuletzt, als ich mich dazu durchgerungen habe, eine Beziehung zu beenden um diesem Ruf zu folgen, beziehungsweise Leuten davon zu berichten, die ich für meine Freunde hielt, die aber offensichtlich nicht meine Freunde gewesen sein können. Immer wieder kleinere Schwierigkeiten..
Sicher kommen solche Zweifel vor, es kann ja auch nicht alles rosarot sein. Aber durch innere Betrachtung und Gebete kommt die Antwort auf die Frage, ob ich diesem Ruf folgen möchte immer wieder. Und die Antwort lautet immer wieder: "Ja, wenn mir Gott beisteht".
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Der Heilige Johannes Vianney (Pfarrer von Ars - Patron der Seelsorger) möge Deinen Weg fürbittend begleiten!monsieur moi hat geschrieben:Tiefe Krisen, in denen ich gar keinen Glauben habe, sind noch nicht vorgekommen.
Aber natürlich hat es immer mal wieder Zweifel daran gegeben, ob Priestersein das Richtige für mich ist. Zuletzt, als ich mich dazu durchgerungen habe, eine Beziehung zu beenden um diesem Ruf zu folgen, beziehungsweise Leuten davon zu berichten, die ich für meine Freunde hielt, die aber offensichtlich nicht meine Freunde gewesen sein können. Immer wieder kleinere Schwierigkeiten..
Sicher kommen solche Zweifel vor, es kann ja auch nicht alles rosarot sein. Aber durch innere Betrachtung und Gebete kommt die Antwort auf die Frage, ob ich diesem Ruf folgen möchte immer wieder. Und die Antwort lautet immer wieder: "Ja, wenn mir Gott beisteht".
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- monsieur moi
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Lieber monsieur moi, ich denke, es ist ganz normal, dass der "Widersacher" es nicht so ohne weiteres hinnimmt, wenn sich jemand auf einen solchen Weg begibt. Die Versuchungen und Enttäuschungen, die Dir begegnen sind aber letztendlich auch sehr wertvolle Lebenserfahrungen. Ich werde auf jeden Fall weiter für Dich beten! Lass Dich nicht beirren. Wir brauchen dringend Priester!Raimund Josef H. hat geschrieben:monsieur moi hat geschrieben:Tiefe Krisen, in denen ich gar keinen Glauben habe, sind noch nicht vorgekommen.
Aber natürlich hat es immer mal wieder Zweifel daran gegeben, ob Priestersein das Richtige für mich ist. Zuletzt, als ich mich dazu durchgerungen habe, eine Beziehung zu beenden um diesem Ruf zu folgen, beziehungsweise Leuten davon zu berichten, die ich für meine Freunde hielt, die aber offensichtlich nicht meine Freunde gewesen sein können. Immer wieder kleinere Schwierigkeiten..
Sicher kommen solche Zweifel vor, es kann ja auch nicht alles rosarot sein. Aber durch innere Betrachtung und Gebete kommt die Antwort auf die Frage, ob ich diesem Ruf folgen möchte immer wieder. Und die Antwort lautet immer wieder: "Ja, wenn mir Gott beisteht".
Liebe Grüße Lofty
"So Ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut." /bzw. "Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt." (Joh.13,17)
- monsieur moi
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Danke für den Zuspruch
.
Ich denke, es ist wieder Zeit, euch einmal auf dem Laufenden zu halten, wie es mit meinem langen Weg vorrangeht.
Ich bin derzeit in der Begleitung von verschiedenen Priestern.
Der erste, mit dem ich gesprochen habe, der sich lieb um mich gekümmert hat, vom Eintritt bis zur Erkenntnis der Berufung, ist leider nicht mehr in meiner Gemeinde, sondern in ein Kloster eingetreten und nun Benediktinerpater. Mit ihm besteht aber Briefkontakt und ich finde es in meinem Glauben äußerst inspirierend und berührend von jemandem, der auf diese Weise seine Berufung lebt und Gott in einer Gemeinschaft so nahe kommt, bestimmte Einblicke zu bekommen. Es festigt in gewisser Weise auch bei mir das Bewusstsein und den Glauben an die Berufung zum Priestertum, da man weitere Perspektiven kennenlernt.
Der zweite Priester mit dem ich regelmäßig spreche, ist der Pfarrer in meiner Gemeinde. Auch diese Gespräche sind erhebend, wenn auch anders. Habe ich bei dem ehemaligen Kaplan meiner Gemeinde (und jetzigem Benediktiner) eher einen mystischen Zugang zu Christus gefunden, so finde ich bei meinem Pfarrer eher einen Zugang über die Theologie und die Bibel. Wir sind dabei, wichtige Bibelstellen, die auf das Priestertum und die darin enthaltene, doch radikale Christusnachfolge hindeuten zu lesen und genauestens zu verstehen. Und ich muss sagen, dass es mir äußerst gut tut, diese verschiedenen Blickwinkel auf den Glauben und das Priesterum zu haben: den mystischen, der nicht alles erklären will und kann, sondern mit der Liebe und dem Geist argumentiert, darauf auch das Hauptaugenmerk legt und den vernünftigen Blickwinkel, der sich auf die Schrift besinnt. Ich hoffe sehr, mich dadurch positiv und gewinnbringend auf Gott weiter zu zu bewegen.
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Ich denke, es ist wieder Zeit, euch einmal auf dem Laufenden zu halten, wie es mit meinem langen Weg vorrangeht.
Ich bin derzeit in der Begleitung von verschiedenen Priestern.
Der erste, mit dem ich gesprochen habe, der sich lieb um mich gekümmert hat, vom Eintritt bis zur Erkenntnis der Berufung, ist leider nicht mehr in meiner Gemeinde, sondern in ein Kloster eingetreten und nun Benediktinerpater. Mit ihm besteht aber Briefkontakt und ich finde es in meinem Glauben äußerst inspirierend und berührend von jemandem, der auf diese Weise seine Berufung lebt und Gott in einer Gemeinschaft so nahe kommt, bestimmte Einblicke zu bekommen. Es festigt in gewisser Weise auch bei mir das Bewusstsein und den Glauben an die Berufung zum Priestertum, da man weitere Perspektiven kennenlernt.
Der zweite Priester mit dem ich regelmäßig spreche, ist der Pfarrer in meiner Gemeinde. Auch diese Gespräche sind erhebend, wenn auch anders. Habe ich bei dem ehemaligen Kaplan meiner Gemeinde (und jetzigem Benediktiner) eher einen mystischen Zugang zu Christus gefunden, so finde ich bei meinem Pfarrer eher einen Zugang über die Theologie und die Bibel. Wir sind dabei, wichtige Bibelstellen, die auf das Priestertum und die darin enthaltene, doch radikale Christusnachfolge hindeuten zu lesen und genauestens zu verstehen. Und ich muss sagen, dass es mir äußerst gut tut, diese verschiedenen Blickwinkel auf den Glauben und das Priesterum zu haben: den mystischen, der nicht alles erklären will und kann, sondern mit der Liebe und dem Geist argumentiert, darauf auch das Hauptaugenmerk legt und den vernünftigen Blickwinkel, der sich auf die Schrift besinnt. Ich hoffe sehr, mich dadurch positiv und gewinnbringend auf Gott weiter zu zu bewegen.
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Ein kleiner Nachtrag zu gestern, der vielleicht interessiert, vielleicht auch unwichtig ist, ich weiß es nicht.
Das Mystische liegt mir bei Weitem näher. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber es hilft doch, Wichtiges zu verstehen, wie die Sakramente, die Wandlung, etc. Das ist ja durchaus unglaublich wichtig für jemanden, der das Priestertum anstrebt, denke ich.
Das Mystische liegt mir bei Weitem näher. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber es hilft doch, Wichtiges zu verstehen, wie die Sakramente, die Wandlung, etc. Das ist ja durchaus unglaublich wichtig für jemanden, der das Priestertum anstrebt, denke ich.
Zuletzt geändert von monsieur moi am Mittwoch 26. November 2008, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
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So, ihr Lieben. Heute hatte ich wieder ein wunderbares Gespräch mit meinem Priester.
Wir haben zusammen eine Bibelstelle unter die Lupe genommen, nämlich 1. Johannesbrief, 4.
"Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm." Wir haben uns von da aus dahin vorgearbeitet, dass das Priestertum eben nicht an die vergeben wird (hier ist gemeint: von Gott vergeben), die sich nur den Beruf des Priesters wünschen um ihren eigenen Willen, sondern denen, die den Wunsch hegen, Priester zu werden, weil sie Gott lieben und die Berufung, die von Gott aus der Liebe kommt, empfangen wollen.
Schließlich ist das Wichtigste im Christentum die Liebe, und es stützt sich auf die fleischgewordene Liebe - Jesus, den Christus.
Jetzt haben wir heute darüber gesprochen, wie wichtig es ist, diese Liebe genauer kennen zu lernen, wie sehe ich Jesus.
Mir schießen viele verschiedene Gedanken dazu durch den Kopf: König, Gott, Herr, Richter, Heiler, Retter, Freund, Liebe.
Freund - ein wichtiger Begriff. Die Freundschaft, die Christus uns entgegenbringt anzunehmen, ist das Ziel jedes Christen, das jeder Christ hat. Aber dazu sollte man ein genaues Bild von Christus als Freund im Kopf haben - gerade als Priester in Spe.
So hat mir mein Pfarrer nun empfohlen, Exerzitien im Alltag zu machen und das Bild genau zu analysieren, das ich von Jesus habe, im Hinblick auf das Markus-Evangelium: ein Weg, Christus als Freund kennen zu lernen, ganz konkret.
Herr, bitte lass mich weiter zu dir kommen!
Wir haben zusammen eine Bibelstelle unter die Lupe genommen, nämlich 1. Johannesbrief, 4.
"Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm." Wir haben uns von da aus dahin vorgearbeitet, dass das Priestertum eben nicht an die vergeben wird (hier ist gemeint: von Gott vergeben), die sich nur den Beruf des Priesters wünschen um ihren eigenen Willen, sondern denen, die den Wunsch hegen, Priester zu werden, weil sie Gott lieben und die Berufung, die von Gott aus der Liebe kommt, empfangen wollen.
Schließlich ist das Wichtigste im Christentum die Liebe, und es stützt sich auf die fleischgewordene Liebe - Jesus, den Christus.
Jetzt haben wir heute darüber gesprochen, wie wichtig es ist, diese Liebe genauer kennen zu lernen, wie sehe ich Jesus.
Mir schießen viele verschiedene Gedanken dazu durch den Kopf: König, Gott, Herr, Richter, Heiler, Retter, Freund, Liebe.
Freund - ein wichtiger Begriff. Die Freundschaft, die Christus uns entgegenbringt anzunehmen, ist das Ziel jedes Christen, das jeder Christ hat. Aber dazu sollte man ein genaues Bild von Christus als Freund im Kopf haben - gerade als Priester in Spe.
So hat mir mein Pfarrer nun empfohlen, Exerzitien im Alltag zu machen und das Bild genau zu analysieren, das ich von Jesus habe, im Hinblick auf das Markus-Evangelium: ein Weg, Christus als Freund kennen zu lernen, ganz konkret.
Herr, bitte lass mich weiter zu dir kommen!
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Neben dieser Art, Christi Nähe zu suchen, möchte ich dir auch eine ganz einfache, viel schlichtere Möglichkeit aufzeigen, die mir schon so oft Kraft und Stärke gegeben hat: Das Herzensgebet. Es gibt ja so viele Varianten und ich muss sagen, dass ich es auch noch nicht richtig praktiziere, wie es sich gehören sollte: Trotzdem ist es schon Halt, das ständige Wiederholen einfach Seines Namens, und zugleich wie ein Versenken in Ihn hinein:
Herr Jesus Christus,
Jesus Christus,
Christus,
Christus Jesus...
Herr Jesus Christus,
Jesus Christus,
Christus,
Christus Jesus...
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Wie? Einfach anfangen. Und dann wiederholen, endlos, solange, bis es ganz von alleine läuft. Mit dem Atem beten.
In welcher Umgebung und Verfassung? Wenn dir danach ist, wo dir danach ist. Irgendwann kommt es zurück. Und man betet es plötzlich an Orten, wo man vorher nie gebetet hätte. Das Gebet ist stärker, stärker als Lärm, Hektik, alles. Weil Christus stärker ist. Aber wie gesagt, ich bin kein Experte, da gibt es sicherlich bessere hier im Forum.
Für mich ist das eine Form der Freundschaft mit Christus, oder besser gesagt, eine Art der Liebesbezeugung in dieser Freundschaft.
In welcher Umgebung und Verfassung? Wenn dir danach ist, wo dir danach ist. Irgendwann kommt es zurück. Und man betet es plötzlich an Orten, wo man vorher nie gebetet hätte. Das Gebet ist stärker, stärker als Lärm, Hektik, alles. Weil Christus stärker ist. Aber wie gesagt, ich bin kein Experte, da gibt es sicherlich bessere hier im Forum.
Für mich ist das eine Form der Freundschaft mit Christus, oder besser gesagt, eine Art der Liebesbezeugung in dieser Freundschaft.