Worauf bezieht sich das "Te Deum"? Auf die Lesehore? Mein Lektionar sieht kein Te Deum vor...Ecce Homo hat geschrieben:HL. CYRILL (KONSTANTIN), Mönch,
UND HL. METHODIUS, Bischof, Glaubensboten
bei den Slawen, Patrone Europas
Off vom F (Com Ht: StG II 1282), Te
Deum
Alles rund ums Stundengebet...
Immer: an Kommemoratoinsfähigen Tagen, unanhängig von sopnstigen Gegebenheiten (etwa Unterschiede in Fastenzeit, Weihnachten Ostern)Ecce Homo hat geschrieben:Was heißt "immer"?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Kann ja auch nicht drin stehen - weil C + M im Stundenbuch nicht als Fest gekennzeichnet ist - im Direktorium aber schon. Also betet man´s. Vielleicht weil die beiden als Patrone Europas nur in Europa als Fest gefeiert werden, differiert die Angabe im Stundenbuch, das ja weltweit gilt - könnte ich mir vostellen...Maurus hat geschrieben:Ja, an Kathedra Petri. Aber nicht an Cyrill und Methodius.Ecce Homo hat geschrieben:Doch, bei mir stand es drin... Lektionar S. 229. Gerade eben gebetet - vor der Oration...
Da im Zweifelsfall schon ins Direktorium schauen... Ich hab das Te Deum in jedem Fall auch bei C + M gebetet.----
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Frage
Hallo ich habe eine Frage:
Ich bete ab und an das Stundengebet und habe eine Frage dazu:
Warum betet man die Psalmen?
Manchmal kommen da Dinge vor, die auf mich zutreffen (z.B. die Schlinge die mir die Feinde heimlich legten usw.).
Warum bete ich Dinge die ich nicht stimmen und eigentlich betet man es ja auch nicht sondern liest es eher.
Was sagt ihr dazu?
Gottes Segen
Sascha
Ich bete ab und an das Stundengebet und habe eine Frage dazu:
Warum betet man die Psalmen?
Manchmal kommen da Dinge vor, die auf mich zutreffen (z.B. die Schlinge die mir die Feinde heimlich legten usw.).
Warum bete ich Dinge die ich nicht stimmen und eigentlich betet man es ja auch nicht sondern liest es eher.
Was sagt ihr dazu?
Gottes Segen
Sascha
Gott ist allmächtig.
- cantus planus
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- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Wenn man das Stundengebet vollzieht, ist das kein privates Gebet, auch wenn man alleine ist. In diesem Augenblick tritt man in die weltweite Gemeinschaft der betenden Kirche.
Da es sich beim Stundengebet - zu dem die Vesper gehört - nicht um eine private Frömmigkeitsübung (wie etwa der Rosenkranz), sondern um die Teilnahme an der offiziellen Liturgie der Kirche handelt, ist es notwendig, dafür gewisse Grundstrukturen zu schaffen.
Seit langem haben sich Beter vom Schatz der Psalmen angesprochen gefühlt. Das schreibst du ja selbst. Und bei jedem Stundengebet findet man einen Vers, der einen unmittelbar anspricht und mit verblüffender Genauigkeit auf die aktuelle Lebenssituation passt. Jemand anderer, der auch gerade betet, findet einen anderen Satz. Allen gemeinsam ist der Vollzug des gemeinsamen Gebets - das nicht weniger Gebet ist, weil es "nur" gelesen wird. Das Lesen eines Gebetstextes ist - aufrichtige innere Teilnahme vorausgesetzt - genauso Gebet wie das Singen eines geistlichen Liedes.
Ferner handelt es sich beim Psalter um ein Buch der Heiligen Schrift, die nach unserem Glauben die Überlieferung des Wortes Gottes enthält. Daher ist es wunderbar, sich - auch wenn man alleine betet - in einer riesigen betenden und das Wort Gottes betrachtenden Gemeinschaft zu finden.
Für weitere Instruktionen lies einmal die "Allgemeine Einführung in das Stundengebet (AES)", die vorne im ersten Band enthalten ist. Oder google mal. Sie muss irgendwo auch online zu finden sein.
Verschiedene Liturgiefachbücher erklären wunderbar die Struktur und den Inhalt des Stundengebets.
Das Beten der Psalmen ist seit Jahrhunderten nicht nur in der Tagzeitenliturgie üblich, sondern auch in der Heiligen Messe. Fast das gesamte Grundrepertoire der Gregorianik (ca. 8. Jahrhundert - ohne die später entstandenen Beiträge) rekrutiert sich aus dem Psalmen. Die Heilige Messe war also mit Introitus, Graduale, Communio etc. durchsetzt mit Versen aus dem Psalter. Das ist leider mit der Liturgiereform fast vollständig verloren gegangen. Allerdings wird nach der Ersten Lesung in der Messe noch ein sogn. "Antwortpsalm" gesungen - wenn man zwei Lesungen hat, was leider an vielen Orten nicht mehr üblich ist.
Das Gebet der Kirche hat immer aus den Psalmen gelebt.
Da es sich beim Stundengebet - zu dem die Vesper gehört - nicht um eine private Frömmigkeitsübung (wie etwa der Rosenkranz), sondern um die Teilnahme an der offiziellen Liturgie der Kirche handelt, ist es notwendig, dafür gewisse Grundstrukturen zu schaffen.
Seit langem haben sich Beter vom Schatz der Psalmen angesprochen gefühlt. Das schreibst du ja selbst. Und bei jedem Stundengebet findet man einen Vers, der einen unmittelbar anspricht und mit verblüffender Genauigkeit auf die aktuelle Lebenssituation passt. Jemand anderer, der auch gerade betet, findet einen anderen Satz. Allen gemeinsam ist der Vollzug des gemeinsamen Gebets - das nicht weniger Gebet ist, weil es "nur" gelesen wird. Das Lesen eines Gebetstextes ist - aufrichtige innere Teilnahme vorausgesetzt - genauso Gebet wie das Singen eines geistlichen Liedes.
Ferner handelt es sich beim Psalter um ein Buch der Heiligen Schrift, die nach unserem Glauben die Überlieferung des Wortes Gottes enthält. Daher ist es wunderbar, sich - auch wenn man alleine betet - in einer riesigen betenden und das Wort Gottes betrachtenden Gemeinschaft zu finden.
Für weitere Instruktionen lies einmal die "Allgemeine Einführung in das Stundengebet (AES)", die vorne im ersten Band enthalten ist. Oder google mal. Sie muss irgendwo auch online zu finden sein.
Verschiedene Liturgiefachbücher erklären wunderbar die Struktur und den Inhalt des Stundengebets.
Das Beten der Psalmen ist seit Jahrhunderten nicht nur in der Tagzeitenliturgie üblich, sondern auch in der Heiligen Messe. Fast das gesamte Grundrepertoire der Gregorianik (ca. 8. Jahrhundert - ohne die später entstandenen Beiträge) rekrutiert sich aus dem Psalmen. Die Heilige Messe war also mit Introitus, Graduale, Communio etc. durchsetzt mit Versen aus dem Psalter. Das ist leider mit der Liturgiereform fast vollständig verloren gegangen. Allerdings wird nach der Ersten Lesung in der Messe noch ein sogn. "Antwortpsalm" gesungen - wenn man zwei Lesungen hat, was leider an vielen Orten nicht mehr üblich ist.
Das Gebet der Kirche hat immer aus den Psalmen gelebt.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Vielen Dank für Deine Ausführliche Antwort. Allerdings hätte ich da noch eine Frage: Wäre es dann nicht sinnvoller persönlich zu beten?cantus planus hat geschrieben:Wenn man das Stundengebet vollzieht, ist das kein privates Gebet, auch wenn man alleine ist. In diesem Augenblick tritt man in die weltweite Gemeinschaft der betenden Kirche.
Da es sich beim Stundengebet - zu dem die Vesper gehört - nicht um eine private Frömmigkeitsübung (wie etwa der Rosenkranz), sondern um die Teilnahme an der offiziellen Liturgie der Kirche handelt, ist es notwendig, dafür gewisse Grundstrukturen zu schaffen.
Seit langem haben sich Beter vom Schatz der Psalmen angesprochen gefühlt. Das schreibst du ja selbst. Und bei jedem Stundengebet findet man einen Vers, der einen unmittelbar anspricht und mit verblüffender Genauigkeit auf die aktuelle Lebenssituation passt. Jemand anderer, der auch gerade betet, findet einen anderen Satz. Allen gemeinsam ist der Vollzug des gemeinsamen Gebets - das nicht weniger Gebet ist, weil es "nur" gelesen wird. Das Lesen eines Gebetstextes ist - aufrichtige innere Teilnahme vorausgesetzt - genauso Gebet wie das Singen eines geistlichen Liedes.
Ferner handelt es sich beim Psalter um ein Buch der Heiligen Schrift, die nach unserem Glauben die Überlieferung des Wortes Gottes enthält. Daher ist es wunderbar, sich - auch wenn man alleine betet - in einer riesigen betenden und das Wort Gottes betrachtenden Gemeinschaft zu finden.
Für weitere Instruktionen lies einmal die "Allgemeine Einführung in das Stundengebet (AES)", die vorne im ersten Band enthalten ist. Oder google mal. Sie muss irgendwo auch online zu finden sein.
Verschiedene Liturgiefachbücher erklären wunderbar die Struktur und den Inhalt des Stundengebets.
Das Beten der Psalmen ist seit Jahrhunderten nicht nur in der Tagzeitenliturgie üblich, sondern auch in der Heiligen Messe. Fast das gesamte Grundrepertoire der Gregorianik (ca. 8. Jahrhundert - ohne die später entstandenen Beiträge) rekrutiert sich aus dem Psalmen. Die Heilige Messe war also mit Introitus, Graduale, Communio etc. durchsetzt mit Versen aus dem Psalter. Das ist leider mit der Liturgiereform fast vollständig verloren gegangen. Allerdings wird nach der Ersten Lesung in der Messe noch ein sogn. "Antwortpsalm" gesungen - wenn man zwei Lesungen hat, was leider an vielen Orten nicht mehr üblich ist.
Das Gebet der Kirche hat immer aus den Psalmen gelebt.
Gruß
Sascha
P.S. Ich fahre bald nach Köln und freue mich sehr darauf
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Auch wenn nur eine Lesung ist, kann danach der Antwortpsalm gesungencantus planus hat geschrieben: Allerdings wird nach der Ersten Lesung in der Messe noch ein sogn. "Antwortpsalm" gesungen - wenn man zwei Lesungen hat, was leider an vielen Orten nicht mehr üblich ist.
werden.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Wird erfahrungsgemäß aber nirgendwo gemacht. Man kann froh sein, wenn es überhaupt ein "Halleluja" gibt. Ich erlebe immer wieder, dass da einfach irgendein Lied gesungen wird.
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Dito. Und der einzige Zelebrant, der in der Sonntagabendmesse die 2. Lesung gerne mal weglassen möchte, sieht sich jeweils einem kollektivem "Aber dann wollen wir wenigstens den Antwortpsalm singen(!!)!" der versammelten Dienste gegenüber. Seither streicht er die 2. Lesung auch deutlich seltener.anneke6 hat geschrieben:Also wir machen das hier immer, auch an Werktagen, wenn es keine zweite Lesung gibt.
Grüße
Seraph
- Benedictus
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Ja, leider. Bei uns wurde mit dem Weggang des alten Pfarrers die zweite Lesung komplett gestrichen. Sie erfolgt nur noch an Hochfesten. Begründung: Sonst dauert die Messe zu lange. Ich finde es schade. Ist es denn wirklich ausschlaggebend, ob eine Messe 50 oder 55 Minuten dauert?cantus planus hat geschrieben:Allerdings wird nach der Ersten Lesung in der Messe noch ein sogn. "Antwortpsalm" gesungen - wenn man zwei Lesungen hat, was leider an vielen Orten nicht mehr üblich ist.
Gruss, Benedictus
"Der größte Trick, den der Teufel je gebracht hat, war, die Welt glauben zu lassen, es gäbe ihn nicht" Verbal Kint: Die üblichen Verdächtigen
Das ist es noch nicht einmal - wann dauert denn eine Lesung mal fünf Minuten? Ich habs noch nicht mitgestoppt, aber ich nehme an, einmal im Jahr, wenn Susanna in der Langfassung im Bade sitzt.Benedictus hat geschrieben:Begründung: Sonst dauert die Messe zu lange. Ich finde es schade. Ist es denn wirklich ausschlaggebend, ob eine Messe 50 oder 55 Minuten dauert?
Grüße
Seraph
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es ist nicht die aufgabe eines zelebranten, eine lesung zu streichen.
da müssen laien kompromisslos sein: wenn die kirche lesung, psalm, lesung, evangelium vorsieht, haben sich alle dran zu halten.
das gilt auch laien, wenn sie eine lesung streichen wollen.
aufgabe der seelsorgerInnen: kantoren suchen und finden und zur ausbildung an die kirchenmusikerInnen vermitteln.
da müssen laien kompromisslos sein: wenn die kirche lesung, psalm, lesung, evangelium vorsieht, haben sich alle dran zu halten.
das gilt auch laien, wenn sie eine lesung streichen wollen.
aufgabe der seelsorgerInnen: kantoren suchen und finden und zur ausbildung an die kirchenmusikerInnen vermitteln.
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conscientia hat geschrieben: seelsorgerInnen
Sieh an, ich dachte die ganze Zeit, Deine Tastatur sei kaputt und könne keine Grossbuchstaben erzeugen. Jetzt müssten diese nur noch an der richtigen Stelle stehen.conscientia hat geschrieben: kirchenmusikerInnen
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Nec laudibus, nec timore
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Na ja, im Zweifelsfalle hat der Zelebrant das Kommando - ich sehe meine Aufgabe auch nicht darin, dem Zelebranten zu sagen, was er alles nicht haben kann. Wenn er eine Lesung streichen will, dann streicht er halt eine, auch wenns bedauerlich ist. Und wenn er "Susanna" in der Kurzfassung lesen lassen möchte, dann macht er das, obwohl derjenige, der diese Geschichte nicht kennt, dann nur Bahnhof versteht.conscientia hat geschrieben:es ist nicht die aufgabe eines zelebranten, eine lesung zu streichen.
- Benedictus
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Naja, es kommt (zumindest bei uns) ja noch hinzu, dass nach der ersten Lesung dann nochmal ein Lied (kein Antwortpsalm! ) gesungen wird. Damit kommt man dann schon auf 5 Minuten.Seraph hat geschrieben: Das ist es noch nicht einmal - wann dauert denn eine Lesung mal fünf Minuten?
Gruss, Benedictus
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Naja, wenn ich mich so umhöre, dann scheinen doch nicht wenige der sonntäglichen Kirchgänger der Meinung zu sein, dass eine Messe so schnell wie möglich rum sein muss. (Übrigens auch eine ganze Reihe von der "aktiven" Sorte, die ich in einem anderen Thread hier mal erwähnt habe.)anneke6 hat geschrieben:Ich kann nicht so recht verstehen, warum bei der Messe gehetzt werden muß.
Ich vermute, dass bei vielen der sonntägliche Kirchgang doch noch irgendwie "Pflicht" ist, die man möglichst schnell hinter sich bringen möchte, um dann Zeit für andere Dinge zu haben. Anders kann ich mir das nicht erklären, warum sich einige Leute beschweren und beim Rausgehen genervt auf die Uhr schauen, wenn die Messe mal eine Stunde oder gar eine Stunde zehn Minuten gedauert hat.
Gruss, Benedictus
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um wieder auf das Thema zurückzukommen
Hab mich als praktischer Stundengebeter noch nicht mit der Theorie auseinandergesetzt. @ cantus: Danke, du hast mich mit deinen Ausführungen beschenkt. Bin gespannt was passiert, wenn ich meine Komplet heute nicht mehr alleine sondern in einer rieseigen Gemeinschaft bete
schön dass sich in diesem Strang wieder einmal etwas tut.
kurtklein
cantus planus hat geschrieben:Wenn man das Stundengebet vollzieht, ist das kein privates Gebet, auch wenn man alleine ist. In diesem Augenblick tritt man in die weltweite Gemeinschaft der betenden Kirche....
... Daher ist es wunderbar, sich - auch wenn man alleine betet - in einer riesigen betenden und das Wort Gottes betrachtenden Gemeinschaft zu finden.
Hab mich als praktischer Stundengebeter noch nicht mit der Theorie auseinandergesetzt. @ cantus: Danke, du hast mich mit deinen Ausführungen beschenkt. Bin gespannt was passiert, wenn ich meine Komplet heute nicht mehr alleine sondern in einer rieseigen Gemeinschaft bete
schön dass sich in diesem Strang wieder einmal etwas tut.
kurtklein
Tag heiligen?
Sollen die Stundengebete nicht auch den Tagesablauf heiligen oder so?
Sind folgende Worte das gleiche?
- Stundengebet
- Hore
-Brevier
Sind folgende Worte das gleiche?
- Stundengebet
- Hore
-Brevier
Gott ist allmächtig.
Ein Priester,dem ich meine Trägheit beichtete,daß ich mir zwar vorgenommen habe,täglich Stundengebet zu beten,das dann aber doch nicht immer tue
(vielleicht weil ich stattdessen im Kreuzgang surfe) hat mich mit dem Gedanken
vertröstet,daß die anderen Beter dann ja für mich mitbeten.Das "etwas für andere
mittun" ist ja ein sehr schöner verbreiteter katholischer Brauch-aber die Gefahr das
als Vorwand für Faulheit zu nehmen besteht auch.Ich kenne auch Familien,wo immer nur ein Mitglied"mit für die anderen" in die Sonntagsmesse geht !
(vielleicht weil ich stattdessen im Kreuzgang surfe) hat mich mit dem Gedanken
vertröstet,daß die anderen Beter dann ja für mich mitbeten.Das "etwas für andere
mittun" ist ja ein sehr schöner verbreiteter katholischer Brauch-aber die Gefahr das
als Vorwand für Faulheit zu nehmen besteht auch.Ich kenne auch Familien,wo immer nur ein Mitglied"mit für die anderen" in die Sonntagsmesse geht !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Re: Tag heiligen?
Ja, mit dem Stundengebet wird der Tag geheiligt.Sascha hat geschrieben:Sollen die Stundengebete nicht auch den Tagesablauf heiligen oder so?
Sind folgende Worte das gleiche?
- Stundengebet
- Hore
-Brevier
Zu den Begriffen:
Stundengebet ist der Oberbegriff für das Gebet der Kirche, das im Westen auch als Tagzeitenliturgie bezeichnet wird.
Hore bezeichnet einen einzelnen Teil des Stundengebetes im Laufe des Tages. Die "großen Horen" sind Laudes (früh morgens) und Vesper (später Nachmittag/Abend) Alles andere sind kleine Horen. Sie sind mehr oder weniger fest an eine bestimmte Tageszeit gebunden. In Klöstern und Gemeinschaften werden sie immer um die selbe Zeit gebetet. Wenn man als Laie das kann, sollte man dies auch so einrichten.
Brevier bezeichnet das Buch, aus dem gebetet wird. Die offizielle Bezeichnung des Buches im deutschen Sprachraum ist: "Die Feier des Stundengebets". Manchmal wird das Stundengebet auch umgangssprachlich als "Breviergebet" bezeichnet, so etwa in: "Ach, Sie beten das Brevier?"
Zuletzt geändert von anneke6 am Donnerstag 24. April 2008, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
@ Incarnata: Ich weiß jetzt nicht, ob Du einer Gemeinschaft angehörst, oder Dich sonst verpflichtet hast, das Stundengebet zu beten. Aber grundsätzlich ist es für Laien nicht geboten — im Gegensatz zur Sonntagsmesse — und es ist keine Sünde, es nicht oder nur unregelmäßig zu verrichten. Wenn man es trotzdem tut: umso besser.
Ich selbst bete auch nicht viel. Morgens und abends kurz, und im Laufe des Tages etwa 1 Stunde. Ich strenge mich an, dies jeden Tag zu tun. Wenig, aber mit treue.
Absolut nicht beten wäre für mich absolut nicht drin.
Ich selbst bete auch nicht viel. Morgens und abends kurz, und im Laufe des Tages etwa 1 Stunde. Ich strenge mich an, dies jeden Tag zu tun. Wenig, aber mit treue.
Absolut nicht beten wäre für mich absolut nicht drin.
Nicht unbedingt – zum einen heißt es schon im Römerbrief:Linus hat geschrieben:Beten muß man schon selber.
"So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.
Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein. "
Zum anderen - ohne der oben genannten Meinung das Wort reden zu wollen - ist es ja gerade auch Aufgabe der beauftragen Beter, für jene zu beten, die nicht beten können oder wollen. Als beauftragter Beter kann ich mir eine solche Auffassung (dann beten halt die anderen für mich mit) dagegen m. E. nur zu eigen machen, wenn ich wegen Krankheit o. ä. vom Beten einzelner Tagzeiten dispensiert werde oder bin.
Grüße
Seraph