Kaholisch:allumfassend, allgemein.
Was verstehen wir aber als katholisch?
Können wir etwas allgemein verbindliches sagen oder ist das nur Atribut für die eigene "Kirche"?

Eine eigene Kirche hat nur Jesus Christus, denn ER ist das Haupt der katholischen Kirche.ieromonach hat geschrieben:Viele christliche "Kirchen" nennen sich katholisch.
Kaholisch:allumfassend, allgemein.
Was verstehen wir aber als katholisch?
Können wir etwas allgemein verbindliches sagen oder ist das nur Atribut für die eigene "Kirche"?
Bei uns lautet das Ketzerbekenntnis: eine heilige allgemeine und apostolische...anneke6 hat geschrieben:eine heilige, christliche und apostolische Kirche". Autsch.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:[/color]Baerchen hat geschrieben:Lass meine Meinung und meine Beiträge einfach so stehen, ja?
Na, das kannst du kaum im Ernst verlangen. Wir befinden uns hier erstens in einem Diskussionsforum, und zweitens in einem, das sich als katholisch begreift, was man schon so „allumfassend“ verstehen darf, daß das Gespräch mit getrennten Brüdern und außerhalb der hierarchisch verfaßten, von den Aposteln gegründeten Kirche Stehenden gern gesucht wird. Nicht aus Spaß, sondern um den Namen Jesu Christi in allem zu verherrlichen. Aber nicht auf Kosten der Wahrheit. Denn auch die Wahrheit ist ein Name Jesu.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich würde mal generell sagen, katholisch ist die Kirche, nicht der Mensch. Außer dem Herrn selber.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dreimal dick unterstrichen.Jürgen hat geschrieben:»Nebenbei:
"Konfession" ist nichts, das man hat,
auch nichts dem man angehört,
auch nichts das man ist oder gar ißt;
sondern etwas das man tut«Nur eine Kirche. So ist es. Andere gibt es nicht.Jürgen hat geschrieben:»Jesus Christus hat nur eine Kirche gegründet.«Subsistiert, das heißt: Sie besteht als pilgernde Kirche in dieser Welt in der konkreten Gestalt der katholischen Kirche, der einen, heiligen und apostolischen. – Allerdings, so ergänze ich, darf man hier wiederum den Begriff „katholisch“ nicht in konfessionalistischem Sinne verstehen. Die eine Kirche ist ihrem Wesen nach katholisch. Wo die Kirche ist, da ist sie katholisch.Jürgen hat geschrieben:»Diese subsistiert in der Kath. Kirche.«
Das macht die Beantwortung der Frage schwierig, die ja jene verfehlte konfessionelle Begrifflichkeit voraussetzt, ja sie sogar ausdrücklich verwendet. Ich antworte also folgendermaßen:
1. Ich bin in dieser Welt verloren, wenn es keinen Gott gibt, der mich rettet. Nun hat dieser Gott sich aber in der Person Jesu Christi als mein Heiland offenbart, und er hat als Mittel meines Heils Seine Kirche in dieser Welt auf dem Fundament der Apostel begründet. Dort und nur dort, in der Kirche Jesu Christi, finde ich darum Rettung.
2. Ich bin als Deutscher nun einmal Okzidentale und kein Levantiner. Darum ist die konkrete Ortskirche, in der für mich hier die eine, heilige, katholischen und apostolische Kirche besteht, der abendländische Patriarchat des Bischofs von Rom und innerhalb seiner die Berliner Kirchenprovinz und Diözese.
3. Wäre ich zum Beispiel Serbe, gehörte ich ebenso natürlich zum Sprengel des Patriachen von Belgrad. Allein ich bin kein Serbe.
Jede Kirche hat da ihre eigene Interpretation. Die RKK versteht darunter sich selbst und seit dem Vat. II eine nicht genau definierbare Menge der nicht zur Papstkirche gehörenden Christen (das hat sie von unserer Definition der "christlichen Kirche" abgeschaut). Die Orthodoxen verstehen wahrscheinlich nur alle Orthodoxen Kirchen darunter (stimmt das?).ieromonach hat geschrieben:Viele christliche "Kirchen" nennen sich katholisch.
Kaholisch:allumfassend, allgemein.
Was verstehen wir aber als katholisch?
Können wir etwas allgemein verbindliches sagen oder ist das nur Atribut für die eigene "Kirche"?
Wo genau? In Schweden wird seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr "katolsk" gesagt, und in Dänemark (da habe ich kurz gelebt) auch nicht, die sagen "den hellige almindelige kirke".Lutheraner hat geschrieben:Die Lutheraner, die das "katholisch" im Glaubensbekenntnis bekennen (z.B. in den USA, Skandinavien, Brasilien, etc.)
Es kann nur eine geben!Lutheraner hat geschrieben: Jede Kirche
5. Frage: Warum schreiben die Texte des Konzils und des nachfolgenden Lehramts den Gemeinschaften, die aus der Reformation des 16. Jahrhunderts hervorgegangen sind, den Titel „Kirche" nicht zu?
Antwort: Weil diese Gemeinschaften nach katholischer Lehre die apostolische Sukzession im Weihesakrament nicht besitzen und ihnen deshalb ein wesentliches konstitutives Element des Kircheseins fehlt. Die genannten kirchlichen Gemeinschaften, die vor allem wegen des Fehlens des sakramentalen Priestertums die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, können nach katholischer Lehre nicht „Kirchen" im eigentlichen Sinn genannt werden.
Dennoch gibt es auch in anderen kirchlichen Gemeinschaften "richtige" Elemente.Raimund Josef H. hat geschrieben:Es kann nur eine geben!Lutheraner hat geschrieben: Jede Kirche
Aus dem Schreiben vom Juli 2007 der Glaubenskongregation:
5. Frage: Warum schreiben die Texte des Konzils und des nachfolgenden Lehramts den Gemeinschaften, die aus der Reformation des 16. Jahrhunderts hervorgegangen sind, den Titel „Kirche" nicht zu?
Antwort: Weil diese Gemeinschaften nach katholischer Lehre die apostolische Sukzession im Weihesakrament nicht besitzen und ihnen deshalb ein wesentliches konstitutives Element des Kircheseins fehlt. Die genannten kirchlichen Gemeinschaften, die vor allem wegen des Fehlens des sakramentalen Priestertums die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, können nach katholischer Lehre nicht „Kirchen" im eigentlichen Sinn genannt werden.
Aber das reicht halt nicht. Man kann nicht von tragenden Säulen eine herausreisen ohne die Statik zu zerstören.Gerhard hat geschrieben:Dennoch gibt es auch in anderen kirchlichen Gemeinschaften "richtige" Elemente.Raimund Josef H. hat geschrieben: Es kann nur eine geben!
Ich hatte einmal in einem anderen Forum geschrieben, dass das die treffendste Beschreibung für "katholisch" ist. Alle Kirchen, die viel wert darauf legen "katholisch" zu sein, bezeichnen gerne andere Christen und Kirchen als häretisch und schismatisch. Das haben sie alle gemeinsam.anneke6 hat geschrieben:Sie halten sie nämlich auch für häretische Schismatiker…kommt uns das nicht bekannt vor?
Ob man nun das Katholische als ein Lebensgefüge in eine Formel fassen kann, da habe ich Zweifel. man kann versuchen, die wesentlichen Elemente aufzuzeigen, aber es verlangt mehr als irgendeine Kenntnisnahme, wie ich zum Beispiel ein Parteiprogramm zur Kenntnis nehmen kann. Es ist ein Einleben in ein Lebensgefüge, und es umgreift die Ganzheit des Lebensentwurfes. Von daher kann man es, glaube ich, nie nur in Worten ausdrücken.
[...]
...das alles wird nur dann verständlich, wenn man sich auch auf den Weg begibt
Irgendwie witzig finde ich, dass die alten protestantischen Komponisten, die noch lateinische Texte vertont haben, im Glaubensbekenntnis immer ganz "katholisch" waren. Und heute singen es die Evangelen daher immer noch.Lutheraner hat geschrieben:Die Lutheraner, die das "katholisch" im Glaubensbekenntnis bekennen (z.B. in den USA, Skandinavien, Brasilien, etc.)
„Katholisch“ kommt aus dem Griechischen - kath - holon - und bedeutet in seiner Vollständigkeit eben NICHT einfach nur platt „allgemein“ sondern:ieromonach hat geschrieben:Viele christliche "Kirchen" nennen sich katholisch.
Kaholisch:allumfassend, allgemein.
Was verstehen wir aber als katholisch?
Können wir etwas allgemein verbindliches sagen oder ist das nur Atribut für die eigene "Kirche"?
Die zitierte Bibelstelle ist sicherlich gut geeignet, den Einzelnen vor Hochmut zu bewahren.Stirner hat geschrieben:Wobei die hirachische Autorität und die universelle Gottesvertretung durch eine hoch organisierte Kirche ja eine Frage der Perspektive und Überzeugung sein mag, zunächst ist es ein immanenter Anspruch, den man nicht zwingend teilen muss ...
ZITAT: Mt 6,5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten. 7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. 8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. 9b Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. 10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. …. ZITAT ENDE
Dies wird gerne auch als Grundlage gegen den Anspruch der hl Katholische Kirche verstanden, die mit zu viel "Tempelorganisation" und symbolistischem Trara und viel zu vielen Worten nicht zwingend "des Herrn Auftrag" erfüllt in dem zitierten Sinne und somit bekommt "das Katholische" da dann auch eine andere Differenzierungssebene vielleicht ...
Stirner
Das ist völlig klar. Die universale, sprich: katholische Botschaft der Erlösung umfasst im Anschluss an Mk 16,15 nicht nur die Menschen, sondern alle Lebewesen. Schon der Schlusssatz des Psalm 150 atmet katholischen Geist.Raphael hat geschrieben:Die zitierte Bibelstelle ist sicherlich gut geeignet, den Einzelnen vor Hochmut zu bewahren.Stirner hat geschrieben:Wobei die hirachische Autorität und die universelle Gottesvertretung durch eine hoch organisierte Kirche ja eine Frage der Perspektive und Überzeugung sein mag, zunächst ist es ein immanenter Anspruch, den man nicht zwingend teilen muss ...
ZITAT: Mt 6,5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. 6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten. 7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. 8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. 9b Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. 10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. …. ZITAT ENDE
Dies wird gerne auch als Grundlage gegen den Anspruch der hl Katholische Kirche verstanden, die mit zu viel "Tempelorganisation" und symbolistischem Trara und viel zu vielen Worten nicht zwingend "des Herrn Auftrag" erfüllt in dem zitierten Sinne und somit bekommt "das Katholische" da dann auch eine andere Differenzierungssebene vielleicht ...
Stirner
Für die katholische Kirche als Institution gibt es jedoch noch andere einschlägige Texte aus der Heiligen Schrift wie bspw. die folgende:
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
(Matthäus 5, 14 ff.)