Von Papst Johannes Paul II hieß es, er habe jeden Tag gebeichtet.Clemens hat geschrieben:Wie macht das ein Priester?
Er kommuniziert theoroetisch täglich, wird aber doch kaum Gelegenheit haben, täglich zu beichten. Oder?
-- Ich habe mal gelesen, daß wenn ein Priester schwer gesündigt hat, er aber noch die Messe feiern muß und sich nicht vertreten lassen kann, er das soll, aber dann nachher beichten muß. Davor muß er aber (so denke ich) auf jeden Fall vollkommene Reue erwecken. Gültig ist die Messe auf jeden Fall, da die Wirksamkeit des Sakramentes nicht von der Würdigkeit des Spenders abhängt.
Was das gros der Gläubigen angeht: Du wirst schon recht damit haben, daß hierzulande viele Katholiken gar nicht mehr (oder selten) beichten, aber trotzdem immer zur Kommunion gehen. Aber ich kenne auch solche, die sitzen bleiben. Manche Leute dürfen nicht beichten, sofern ein Hindernis besteht, und manche Leute empfangen seltener die Kommunion als sie dürften. Eine Frau in meiner Gemeinde empfing bis vor kurzem eigentlich nur in der Oster- und Adventszeit die Kommunion, davor wurde gebeichtet.
Das war früher eher die Norm. Grundsätzlich hat aber die Kirche während der letzten Jahrzehnte die Gläubigen zum häufigeren Empfang der Eucharistie ermuntert.
Gläubigen, die häufig kommunizieren, wird geraten, die Beichte öfter nur nutzen als einmal im Jahr, auch wenn keine schweren Sünden das Herz belasten.