Abnehmen?
- Robert Ketelhohn
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Sebastian
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Re: Abnehmen?
Ist denn die Adventszeit in der römisch katholischen Kirche nicht auch als Fastenzeit angedacht ? Meine sowas mal bei Robert gelesen zu haben.overkott hat geschrieben:Tatsächlich: Gewichtsmäßig habe ich in der Adventszeit das Gewicht gehalten, in der Weihnachtszeit jedoch ein paar Pfunde zugelegt. Nach Karneval scheint mir, wieder Normalisierung angesagt zu sein.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Wer zu dick ist, der braucht nur weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als er verbraucht.
Normaler Essensplan:
Morgens: 1 Brot mit Käse und 1 Tasse Kaffee
Mittags: Einfaches Menu mit viel Gemüse
Abends: 2 Brote mit Käse und 1 Glas Mineralwasser.
Alles andere macht nur dick und ist ungesund. Zusätzlich sollte man mindestens 3 mal pro Woche 1 Stunde Sport treiben, und zwar so, dass man schwitzt.
Mit der Fastenzeit hat das aber nichts zu tun. In dieser Zeit verzichtet man auf bestimmte Dinge wie Alkohol, Süssigkeiten, Fleisch. Aber nicht zum Abnehmen, sondern aus Solidarität zum Leiden Jesu Christi.
Normaler Essensplan:
Morgens: 1 Brot mit Käse und 1 Tasse Kaffee
Mittags: Einfaches Menu mit viel Gemüse
Abends: 2 Brote mit Käse und 1 Glas Mineralwasser.
Alles andere macht nur dick und ist ungesund. Zusätzlich sollte man mindestens 3 mal pro Woche 1 Stunde Sport treiben, und zwar so, dass man schwitzt.
Mit der Fastenzeit hat das aber nichts zu tun. In dieser Zeit verzichtet man auf bestimmte Dinge wie Alkohol, Süssigkeiten, Fleisch. Aber nicht zum Abnehmen, sondern aus Solidarität zum Leiden Jesu Christi.
- Sebastian
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Dennoch ist das Abnehmen ein Nebeneffekt der Fastenzeit, oder etwa nicht ? Na gut, man kann sich auch mit allen anderen Nahrungsmitteln vollstopfen und zunehmen, aber geht da nicht der Sinn verloren? Wo bleibt dann "die Solidarität" ? Das wird es ja wohl nicht sein. Darum meine Frage.Kurt hat geschrieben:Mit der Fastenzeit hat das aber nichts zu tun. In dieser Zeit verzichtet man auf bestimmte Dinge wie Alkohol, Süssigkeiten, Fleisch. Aber nicht zum Abnehmen, sondern aus Solidarität zum Leiden Jesu Christi.
Darüberhinaus, ich weiss wirklich nicht, ob die Adventszeit in der RKK eine Fastenzeit ist. Ich meine soetwas mal gelesen zu haben. Ist sie es?
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Ja, Sebastian, sie ist eine Fastenzeit. Sie trägt Bußcharakter (violette Paramente), ist aber gleichzeitig die Zeit der "frohen Erwartung", und zwar in zweifachem Sinne: Auf das Weihnachtsfest, aber auch auf die Wiederkunft Christi.
Wie streng gefastet wird, ist örtlich unterschiedlich geregelt. Das polnische Episkopat untersagt den Gläubigen die Teilnahme an "lärmenden Veranstaltungen", genauso wie in der Fastenzeit vor Ostern. Heiligabend war bis 2001 (wenn ich mich nicht irre) in Polen gebotener Abstinenztag.
Wie streng gefastet wird, ist örtlich unterschiedlich geregelt. Das polnische Episkopat untersagt den Gläubigen die Teilnahme an "lärmenden Veranstaltungen", genauso wie in der Fastenzeit vor Ostern. Heiligabend war bis 2001 (wenn ich mich nicht irre) in Polen gebotener Abstinenztag.
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So ist es.
Ich persönlich kenne keinen in Polen, der am Heiligabend Fleisch ist. Außer vielleicht Leszek Miller, aber der bekam für den Gänsebraten, den er mit Schröder aß, ja auch ordentlich was aufs Dach.
Ich habe lediglich einmal (das war aber auch in Deutschland!) eine kalte Frikadelle vom Buffet geschnappt, die lachte mich irgrendwie so an.
Ich persönlich kenne keinen in Polen, der am Heiligabend Fleisch ist. Außer vielleicht Leszek Miller, aber der bekam für den Gänsebraten, den er mit Schröder aß, ja auch ordentlich was aufs Dach.
Ich habe lediglich einmal (das war aber auch in Deutschland!) eine kalte Frikadelle vom Buffet geschnappt, die lachte mich irgrendwie so an.
Die Frage wäre eher die, was eigentlich gewollt ist: Solidarität mit Christi Leiden, oder Abnehmen (Also Kampf den Fettzellen).Sebastian hat geschrieben:Dennoch ist das Abnehmen ein Nebeneffekt der Fastenzeit, oder etwa nicht ? Na gut, man kann sich auch mit allen anderen Nahrungsmitteln vollstopfen und zunehmen, aber geht da nicht der Sinn verloren? Wo bleibt dann "die Solidarität" ? Das wird es ja wohl nicht sein. Darum meine Frage.
Was nebenbei noch so alles passiert, steht ja auf einem anderen Blatt.
Jeder Esoterik-Trottel weiß heute, daß mit "Fastentips" in der "Fastenzeit" ein Haufen Reibach zu machen ist. Christlicher wird das Ganze dadurch auch nicht, daß man es zufällig mit einer liturgischen Zeit verknüpft.
Wenn das Fasten nicht mit der Absicht geschieht, daß Christus in mir zunimmt und mein Ego in mir abnimmt, dann ist und bleibt es bloß eine Diät und kein Fasten. Alles andere ist Augenauswischerei. Fasten beginnt im Kopf, es ist eine Frage der Einstellung zum Leben und nicht der Kalorien.
Wenn das Fasten nicht mit der Absicht geschieht, daß Christus in mir zunimmt und mein Ego in mir abnimmt, dann ist und bleibt es bloß eine Diät und kein Fasten. Alles andere ist Augenauswischerei. Fasten beginnt im Kopf, es ist eine Frage der Einstellung zum Leben und nicht der Kalorien.
Fasten ist bewußter Verzicht um sich von unwichtigen Dingen frei zu machen , damit man frei wird für Gott. Fastenzeit ohne tägliche Gebete/Meßbesuche sind für mich keine Fastenzeiten . Ich verzichte bewußt auf Alkohol , Fleisch , Süßigkeiten , jedoch wäre das eine Diät , wenn nicht der Tag so umgestellt wird das ich täglich eine hl. Messe besuche. Ich begreife es als ein Suchen nach Gott für diese kommende Fastenzeit habe ich mir vorgenommen das Buch Hiob durchzuarbeiten.taddeo hat geschrieben:Jeder Esoterik-Trottel weiß heute, daß mit "Fastentips" in der "Fastenzeit" ein Haufen Reibach zu machen ist. Christlicher wird das Ganze dadurch auch nicht, daß man es zufällig mit einer liturgischen Zeit verknüpft.
Wenn das Fasten nicht mit der Absicht geschieht, daß Christus in mir zunimmt und mein Ego in mir abnimmt, dann ist und bleibt es bloß eine Diät und kein Fasten. Alles andere ist Augenauswischerei. Fasten beginnt im Kopf, es ist eine Frage der Einstellung zum Leben und nicht der Kalorien.
Gruß,
Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
Erich Remaque
Meine Großmutter hat mir als Kind erzählt das es erst am heiligen Abend nach der Messe etwas zu essen gab, da der Tag ein Fastentag ist. Meine Mutter und Tante haben mir es beim letzten hl. Abend nochmal bestätigt. Grundsätzlich nehme ich am Aschermittwoch und am Karfreitag keine Nahrung außer Wasser zu mir.anneke6 hat geschrieben:So ist es.
Ich persönlich kenne keinen in Polen, der am Heiligabend Fleisch ist. Außer vielleicht Leszek Miller, aber der bekam für den Gänsebraten, den er mit Schröder aß, ja auch ordentlich was aufs Dach.
Ich habe lediglich einmal (das war aber auch in Deutschland!) eine kalte Frikadelle vom Buffet geschnappt, die lachte mich irgrendwie so an.
Gruß,
Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
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manchmal ist das aber auch mit Hopfen und Malz versetzt. (Nur eines)Christian hat geschrieben:Grundsätzlich nehme ich am Aschermittwoch und am Karfreitag keine Nahrung außer Wasser zu mir.
Gruß,
Christian
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Hm... Wo sind die Tafeln Schokolade für zwischendurch? Und die Gummibärchen, Kekse etc.? Nervennahrung!!Kurt hat geschrieben: Normaler Essensplan:
Morgens: 1 Brot mit Käse und 1 Tasse Kaffee
Mittags: Einfaches Menu mit viel Gemüse
Abends: 2 Brote mit Käse und 1 Glas Mineralwasser.
Och, es ist doch allgemein bekannt, wie gefährlich Sport ist (Verletzungsgefahr!). Der Erfinder des Trimm-Dich-Pfades soll sogar tot auf einem solchen zusammengebrochen sein.Kurt hat geschrieben: Zusätzlich sollte man mindestens 3 mal pro Woche 1 Stunde Sport treiben, und zwar so, dass man schwitzt.
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Mal ganz im Ernst: Wie machst Du das?Christian hat geschrieben:Grundsätzlich nehme ich am Aschermittwoch und am Karfreitag keine Nahrung außer Wasser zu mir.
Das Fleischverbot für Freitags gilt ja nicht, wenn man auf Reisen ist. Wie sieht es mit dem Fasten- und Abstinenztag Aschermittwoch und Karfreitag aus? Weiß das jemand?
Für mich persönlich weder das Eine noch das Andere.
Ich brauche mich nicht mit dem Leiden Christi solidarisieren (was soll das sein?), sondern ich soll(te) das Leiden Christi am Kreuz für mich, für meine Sünden im Glauben annehmen.
Persönlich betrachte ich die "Fastenzeit" als eine Zeit der Buße, der Besinnung und der bewußten (!) Umkehr zu Gott.
Ich lese normalerweise im Verlauf der Zeit ein gutes geistliches Buch (letztes Mal was es die "Imitatio Christi" des Thomas von Kempen, im Jahr vorher die "Philothea" von Franz von Sales.
Körperlich fasten (nur einmal täglich sättigen oder gar ein, zwei Mal in der Woche nur Wasser und Brot) kommt für mich aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage, also lasse ich es, da ist mir die Gesundheit wichtiger.
Aschermittwoch gibt es morgens für mich ein einfaches - aber ausreichendes (!) - Frühstück, Mittags verschieden, auch der der Grund (siehe einige Zeilen höher), daß sonst während der Arbeit mein Kreislauf kollabieren würde- Gesundheit ist für mich wichtiger als das penetrante Einhalten von Kirchengeboten.
Gruß,Pit
Ich brauche mich nicht mit dem Leiden Christi solidarisieren (was soll das sein?), sondern ich soll(te) das Leiden Christi am Kreuz für mich, für meine Sünden im Glauben annehmen.
Persönlich betrachte ich die "Fastenzeit" als eine Zeit der Buße, der Besinnung und der bewußten (!) Umkehr zu Gott.
Ich lese normalerweise im Verlauf der Zeit ein gutes geistliches Buch (letztes Mal was es die "Imitatio Christi" des Thomas von Kempen, im Jahr vorher die "Philothea" von Franz von Sales.
Körperlich fasten (nur einmal täglich sättigen oder gar ein, zwei Mal in der Woche nur Wasser und Brot) kommt für mich aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage, also lasse ich es, da ist mir die Gesundheit wichtiger.
Aschermittwoch gibt es morgens für mich ein einfaches - aber ausreichendes (!) - Frühstück, Mittags verschieden, auch der der Grund (siehe einige Zeilen höher), daß sonst während der Arbeit mein Kreislauf kollabieren würde- Gesundheit ist für mich wichtiger als das penetrante Einhalten von Kirchengeboten.
Gruß,Pit
Kurt hat geschrieben: ...
Die Frage wäre eher die, was eigentlich gewollt ist: Solidarität mit Christi Leiden, oder Abnehmen (Also Kampf den Fettzellen).
...
carpe diem - Nutze den Tag !
Ich glaube, das ist einfach bei verschiedenen Leuten verschieden. Ich kenne jemanden, der schon Bauchschmerzen kriegt, wenn er kein Mittagessen hat, bei mir ist es so, wenn ich den ganzen Tag nichts gegessen habe, dann kriege ich gegen Abend ein bißchen Hunger. Das hat zumindest bei mir nichts mit Fasten oder so zu tun, das ist halt einfach so, und kommt auch ohne Fastenzeit ab und zu mal vor.Clementine hat geschrieben:Mal ganz im Ernst: Wie machst Du das?Christian hat geschrieben:Grundsätzlich nehme ich am Aschermittwoch und am Karfreitag keine Nahrung außer Wasser zu mir.
Genauso wie manche Leute schneller rennen können als andere.
Wieso denn das? Klappt man dann zusammen, weil das Reisen mit der Bundesbahn so stressig ist, oder wie?Das Fleischverbot für Freitags gilt ja nicht, wenn man auf Reisen ist.
Also, ich verstehe es ja, wenn man in der Wildnis ist, und Hasen fangen muß um was zu essen zu haben.
Das ist eigentlich kein Problem. Es ist ein wenig Selbstdisziplin nötig. Schädlich ist es nicht , wenn wir uns in unserer Wohlstandsgesellschaft zweimal im Jahr dem Essen entsagen , es macht den Kopf für andere Dinge frei. Ich betreibe es jetzt im siebten Jahr die Idee kam mir , als ein Pastor verkündete "man soll auf kleine Dinge , wie z.B. Schokolade verzichten". Ich dachte mir das Verzicht auch spürbar sein muß daher habe ich mir den Aschermittwoch und Karfreitag als "Null - Kalorientage" überlegt. Fleisch und Süßigkeiten findet man sowieso sehr selten auf meinen Speiseplan daher fällt der Verzicht nicht schwer. Sonntags ist für mich kein Fastentag da gönn ich mir nach dem Kirchgang das ein oder andere Bier beim Gemeindefrühschoppen.Clementine hat geschrieben:Mal ganz im Ernst: Wie machst Du das?Christian hat geschrieben:Grundsätzlich nehme ich am Aschermittwoch und am Karfreitag keine Nahrung außer Wasser zu mir.
Wichtig ist für mich das ich mir die Fastenzeit unter einem Motto stelle, in der Zeit versuche ich mir ein gutes Buch oder ein Buch dem alten Testament zu Gemüte zu ziehen und dieses komplett durchzuarbeiten.
Gruß,
Christian
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Erich Remaque
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Das Fleischverbot am Freitag gilt sowioeso nicht mehr. Aktuell gilt folgendes:Clementine hat geschrieben:Das Fleischverbot für Freitags gilt ja nicht, wenn man auf Reisen ist. Wie sieht es mit dem Fasten- und Abstinenztag Aschermittwoch und Karfreitag aus? Weiß das jemand?
Fasten- und Abstinenzgebot
Das Abstinenzgebot mit dem "Freitagsopfer" nach der freien Verantwortung des einzelnen Christen verpflichtet alle ab dem vollendeten 14. Lebensjahr.
Das Fastengebot (Verzicht auf Fleischspeisen, einmalige Sättigung am Tag) am Aschermittwoch und Karfreitag verpflichtet zwischen dem vollendeten 18. bis zum Beginn des 60. Lebensjahres ausgenommen Schwangere, Kranke und Behinderte.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Die gibt's schon lange nicht mehr. Hoffen wir mal, daß Du in anderen Dingen nicht in der Vergangenheit lebst.Leguan hat geschrieben:weil das Reisen mit der Bundesbahn so stressig ist, oder wie?
Ich esse freitags wenn es geht kein Fleisch, das ist für mich eine schöne Tradition. Medjugorjefasten kommt nicht in die Tüte. Aschermittwoch und Karfreitag gibt es mittags eine leichte Mahlzeit, z.B. Gemüsesuppe und morgens und abends eine kleine Stärkung, Cracker oder so etwas, und ein bißchen gezuckerten Tee, damit ich nicht zusammenklappe. Wasser trinke ich den ganzen Tag über.
Heilfasten habe ich noch nie gemacht. Es gibt in Polen einen Ort namens "Bablin" (mit einem polnischen Nasal, also etwa "Bomblien" ausgesprochen), die machen dort Heilfasten nach der Theorie einer Ärztin, deren Namen ich vergessen habe. Ist aber auch nicht ganz unumstritten.
Ich habe mal den Pater kennengelernt, der da das Heilfasten überwacht, und er kam mir nicht besonders sympatisch vor.
Ich lag auf meiner Couch, zugedeckt, denn ich hatte ein gewisses Frauenleiden. Dann kam der Pater herein, grüßte mich nicht, stattdessen zündete er sich eine Zigarette an, obwohl kein Aschenbecher da stand. Schließlich kam mein Freund rein, er hatte mir Cola und Eis mitgebracht, um mich etwas aufzumuntern. Er kannte den Fastenpater (nennen wir ihn mal so). Er brachte einen Aschenbecher und fragte, ob er ihm etwas anbieten könnte, Kaffee, Tee oder so. "Nur etwas abgekochtes Wasser." Den Rest des Gespräches habe ich nicht mitgekriegt -- wenn ich einen Walkman gehabt hätte, hätte ich ihn mir aufgesetzt, nun mußte ich mich damit begnügen, nicht hinzuhören.
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- Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32
Es kommt drauf an... Versuchs mal drei Tage (etwa Basisch essen) ab Tag vierwird der Schädel klar, davor: Hunger, und Kopfweh.Clementine hat geschrieben:Bei mir macht es nicht den Kopf frei, sondern im Gegenteil: Wenn ich Hunger habe, denke ich an nichts anderes mehr... Da kann ich auch schon mal richtig aggressiv werden.Christian hat geschrieben:[... es macht den Kopf für andere Dinge frei.
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Auf Essen verzichten fällt mir relativ leicht, wenn ich viel Wasser trinke. Morgens ins Büro zwei 1,5 ltr. Flaschen stilles Wasser mitnehmen, eine für den Vormittag und eine für den Nachmittag. Zum Feierabend müssen die Flaschen leer sein.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Ja, kann ich gut verstehen, aber wer abnehmen will, sollte wirklich darauf verzichten. Nervennahrung gibt es nicht, der Körper braucht nur Fett, Kohlehydrate, Eiweiß und ein paar Vitamine.Clementine hat geschrieben:Hm... Wo sind die Tafeln Schokolade für zwischendurch? Und die Gummibärchen, Kekse etc.? Nervennahrung!!
Wer abnehmen will, sollte auch dafür sorgen, dass er sich nicht wieder etwas angewöhnt, was dick macht.
Wer hingegen nicht abnehmen will, was ja absolut ok ist, der braucht darauf eben nicht zu achten.
Das ist richtig; neulich meinte jemand, um die 40, seine Gelenke seien wie neu, kaum benutzt.Och, es ist doch allgemein bekannt, wie gefährlich Sport ist (Verletzungsgefahr!). Der Erfinder des Trimm-Dich-Pfades soll sogar tot auf einem solchen zusammengebrochen sein.Kurt hat geschrieben: Zusätzlich sollte man mindestens 3 mal pro Woche 1 Stunde Sport treiben, und zwar so, dass man schwitzt.
Und dennoch ist Sport wirklich gut für Herz, Kreislauf und Abwehrkräfte. Es muss auch kein Modesport oder teurer Sport sein. Wandern ist schon mal eine gute Basis.
Ich sag ja auch nur, das es gut für den Körper ist. Entscheiden muss eh jeder für sich.
Das gehört dazu. Nach dem dritten oder vierten Tag ändert sich das aber.Clementine hat geschrieben:Bei mir macht es nicht den Kopf frei, sondern im Gegenteil: Wenn ich Hunger habe, denke ich an nichts anderes mehr... Da kann ich auch schon mal richtig aggressiv werden.Christian hat geschrieben:[... es macht den Kopf für andere Dinge frei.
Fasten ist für mich aber keine Strafe für begangene Sünden. Dann würde ich damit wohl hadern, denn Christus vergibt mir ja meine Sünden in der Beichte.Pit hat geschrieben:Für mich persönlich weder das Eine noch das Andere.
Ich brauche mich nicht mit dem Leiden Christi solidarisieren (was soll das sein?), sondern ich soll(te) das Leiden Christi am Kreuz für mich, für meine Sünden im Glauben annehmen.
Persönlich betrachte ich die "Fastenzeit" als eine Zeit der Buße, der Besinnung und der bewußten (!) Umkehr zu Gott.
Es ist eben mehr eine Zeit des Mangels, des Verzichtes, auch ruhig des Kampfes gegen mach' körperliche Begierden, um mir mein sündhaftes Dasein bewußter zu machen. Das meine ich mit Solidarität mit dem Leiden Christi, was ja nichts anderes als ein Teil der Nachfolge ist. Sozusagen eine geistige Kreuzigung.
Freitags kein Fleisch, daher heute nur pappiges Fischbrötchen. Halte die moderne Auffassung vom Freitagsgebot für gefährlichen Laxismus. Nach der neuen Regel läuft man Gefahr, irgendwann überhaupt nichts mehr richtig zu opfern. Zwar ist es keine Heldentat Freitags auf Fleisch zu verzichten, aber es ist zumindest eine kleine sichtbare Disposition. Zugegeben hat mir das aber meine Freundin, die Oberschlesierin ist, und das von zu Hause nur so kennt, angewöhnt. Tradi bin ich erst später geworden.
Aschermittwoch und Karfreitag, klassisch kein Fleisch, keine Genussmittel (Süßigkeiten, Kuchen, Kaffee?, Alk). Einmal Sättigung, früh und abends was kleines. Als Fastenopfer versuch ich dieses Jahr mal Alk, letztes Jahr hat es mit Süßigkeiten recht gut geklappt. Da ich dieses Jahr aber 2. Staatsexamen schreibe, geht das ohne Süßigkeiten nicht. Auf Alk sollte ich aber ohnehin bis zum Examen stärker verzichten.
Aschermittwoch und Karfreitag, klassisch kein Fleisch, keine Genussmittel (Süßigkeiten, Kuchen, Kaffee?, Alk). Einmal Sättigung, früh und abends was kleines. Als Fastenopfer versuch ich dieses Jahr mal Alk, letztes Jahr hat es mit Süßigkeiten recht gut geklappt. Da ich dieses Jahr aber 2. Staatsexamen schreibe, geht das ohne Süßigkeiten nicht. Auf Alk sollte ich aber ohnehin bis zum Examen stärker verzichten.