Korrekt!overkott hat geschrieben:...Wichtig ist, dass sich der eine Glaube auch theologisch vielfältig ausdrücken kann. Klar ist auch, dass extreme Vereinseitigungen wie sola scriptura, sola fide oder sola gratia vermieden werden sollten.
Realpräsenz
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Re: Realpräsenz
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"Überbetonung der materiellen Realität von Brot" - "Überbetonung der sakramentalen Realität" ?Das kann sich in einer Überbetonung der materiellen Realität von Brot äußern oder in einer Überbetonung der sakramentalen Realität des Leibes Christi.

Entweder, man glaubt an die Realpräsenz, oder nicht. Glaubt man es, so ist es, wie V. Theodor schreibt, Leib und Blut Christi und zwar in jedem Partikel. Glaubt man es nicht, dann glaubt man es halt nicht ! Der Verstand hat in diesem Mysterium nichts verloren, da dieses Mysterium jegliches Auffassungsvermögen übersteigt und der Mensch es aus seinen logischen Vermögen nicht ergründen kann. Daher ruft der Priester in der Orthodoxen Liturgie den Gläubigen zu: "Mit Gottesfurcht und Glaube tretet heran !"
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Bisher waren mir Orthodoxe gar nicht unsympathisch.Sebastian hat geschrieben:"Überbetonung der materiellen Realität von Brot" - "Überbetonung der sakramentalen Realität" ?Das kann sich in einer Überbetonung der materiellen Realität von Brot äußern oder in einer Überbetonung der sakramentalen Realität des Leibes Christi.Von was sprecht ihr hier bitte ? Was soll dieses pseudointellekutelle Geplärre, dass kein Mensch versteht ? Entschuldigung, aber ist doch wahr ...
Entweder, man glaubt an die Realpräsenz, oder nicht. Glaubt man es, so ist es, wie V. Theodor schreibt, Leib und Blut Christi und zwar in jedem Partikel. Glaubt man es nicht, dann glaubt man es halt nicht ! Der Verstand hat in diesem Mysterium nichts verloren, da dieses Mysterium jegliches Auffassungsvermögen übersteigt und der Mensch es aus seinen logischen Vermögen nicht ergründen kann. Daher ruft der Priester in der Orthodoxen Liturgie den Gläubigen zu: "Mit Gottesfurcht und Glaube tretet heran !"
Re: Realpräsenz
Was verstehst du unter Substanz?Paul Heliosch hat geschrieben:Es handelt sich bei den dargebrachten Gaben nach der Wandlung tatsächlich nicht mehr um Brot und Wein, da die Substanz der ursprünglich und real dargebrachten Gaben durch die Wandlung eine andere geworden ist.
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Andererseits muß ich auch fragen: Warum diese ständigen Versuche, das Unerklärbare zu erklären?overkott hat geschrieben:Bisher waren mir Orthodoxe gar nicht unsympathisch.Sebastian hat geschrieben:"Überbetonung der materiellen Realität von Brot" - "Überbetonung der sakramentalen Realität" ?Das kann sich in einer Überbetonung der materiellen Realität von Brot äußern oder in einer Überbetonung der sakramentalen Realität des Leibes Christi.Von was sprecht ihr hier bitte ? Was soll dieses pseudointellekutelle Geplärre, dass kein Mensch versteht ? Entschuldigung, aber ist doch wahr ...
Entweder, man glaubt an die Realpräsenz, oder nicht. Glaubt man es, so ist es, wie V. Theodor schreibt, Leib und Blut Christi und zwar in jedem Partikel. Glaubt man es nicht, dann glaubt man es halt nicht ! Der Verstand hat in diesem Mysterium nichts verloren, da dieses Mysterium jegliches Auffassungsvermögen übersteigt und der Mensch es aus seinen logischen Vermögen nicht ergründen kann. Daher ruft der Priester in der Orthodoxen Liturgie den Gläubigen zu: "Mit Gottesfurcht und Glaube tretet heran !"
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Entschuldige, ich möchte nicht derjenige sein, der Dich abschreckt, aber bei aller Liebe zur Diskussion, wir sollten hier aufpassen, denn das über was wir hier sprechen sind wir gearde dabei zu entstellen. Das ist meine Meinung. Tut mir leid, falls Du Dich angegriffen fühltest durch meine Worte, Deinen Intellekt spreche ich Dir natürlich überhaupt nicht ab.overkott hat geschrieben:Bisher waren mir Orthodoxe gar nicht unsympathisch.Sebastian hat geschrieben:"Überbetonung der materiellen Realität von Brot" - "Überbetonung der sakramentalen Realität" ?Das kann sich in einer Überbetonung der materiellen Realität von Brot äußern oder in einer Überbetonung der sakramentalen Realität des Leibes Christi.Von was sprecht ihr hier bitte ? Was soll dieses pseudointellekutelle Geplärre, dass kein Mensch versteht ? Entschuldigung, aber ist doch wahr ...
Entweder, man glaubt an die Realpräsenz, oder nicht. Glaubt man es, so ist es, wie V. Theodor schreibt, Leib und Blut Christi und zwar in jedem Partikel. Glaubt man es nicht, dann glaubt man es halt nicht ! Der Verstand hat in diesem Mysterium nichts verloren, da dieses Mysterium jegliches Auffassungsvermögen übersteigt und der Mensch es aus seinen logischen Vermögen nicht ergründen kann. Daher ruft der Priester in der Orthodoxen Liturgie den Gläubigen zu: "Mit Gottesfurcht und Glaube tretet heran !"
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Wie schrieb der hl. Paulus an die Epheser?John Grantham hat geschrieben:Andererseits muß ich auch fragen: Warum diese ständigen Versuche, das Unerklärbare zu erklären?overkott hat geschrieben:Bisher waren mir Orthodoxe gar nicht unsympathisch.Sebastian hat geschrieben:"Überbetonung der materiellen Realität von Brot" - "Überbetonung der sakramentalen Realität" ?Das kann sich in einer Überbetonung der materiellen Realität von Brot äußern oder in einer Überbetonung der sakramentalen Realität des Leibes Christi.Von was sprecht ihr hier bitte ? Was soll dieses pseudointellekutelle Geplärre, dass kein Mensch versteht ? Entschuldigung, aber ist doch wahr ...
Entweder, man glaubt an die Realpräsenz, oder nicht. Glaubt man es, so ist es, wie V. Theodor schreibt, Leib und Blut Christi und zwar in jedem Partikel. Glaubt man es nicht, dann glaubt man es halt nicht ! Der Verstand hat in diesem Mysterium nichts verloren, da dieses Mysterium jegliches Auffassungsvermögen übersteigt und der Mensch es aus seinen logischen Vermögen nicht ergründen kann. Daher ruft der Priester in der Orthodoxen Liturgie den Gläubigen zu: "Mit Gottesfurcht und Glaube tretet heran !"
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3,17 Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,
3,18 sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen
3,19 und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt.
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Was den Verstand angeht, gibt es Trost:Sebastian hat geschrieben:... Was soll dieses pseudointellekutelle Geplärre, dass kein Mensch versteht ? Entschuldigung, aber ist doch wahr ...
... Der Verstand hat in diesem Mysterium nichts verloren, da dieses Mysterium jegliches Auffassungsvermögen übersteigt und der Mensch es aus seinen logischen Vermögen nicht ergründen kann. Daher ruft der Priester in der Orthodoxen Liturgie den Gläubigen zu: "Mit Gottesfurcht und Glaube tretet heran !"
... die den Herrn suchen, verstehen alles.
Ich bin fest davon überzeugt, daß wer sich mit der Hilfe des Herrn um Verstehen müht, er selbst Klarheit und bei anderen Verständnis finden wird...
Es ist nicht alles "pseudo" was "Geplärre" ist, ...aber Du hast schon recht: Was so manche Theologen von sich geben, wird in 1000 Jahren wohl in dem (bisher noch nicht erschienenen) Bildband "Stilblüten katholischer Spitzfindigkeit" Einzug finden:
Zum Begriff Realsymbol - "Karl Rahner hat geschrieben: Das eigentliche Symbol (Realsymbol) ist der zur Wesenskonstitution gehörende Selbstvollzug eines Seienden im anderen. Wo ein solcher Selbstvollzug im anderen (als notwendige Weise der eigenen Wesensverwirklichung) gegeben ist, haben wir ein Symbol des betreffenden Seienden. Die Frage, für wen dieser Selbstvollzug im anderen das Seiende ausdrückt und so präsent macht, wer in einem solchen Symbol dieses Seiende hat (ob das betreffende Seiende selbst oder ein anderes), die Frage, in welchem (wesentlich verschiedenen) Grad und in welch verschiedener Weise dieser Selbstvollzug im Symbol und diese Gegebenheit realisiert werden (ob im eigentlich erkennenden und liebenden Sichselbstfinden oder in einem dazu relativ defizienten Modus), das alles sind Fragen, die im Vergleich zu diesen beiden ersten Prinzipien nach Unterschieden fragen, die gegenüber dieser allgemeinen Ontologie des Symbols sekundär sind und deswegen entstehen, weil der Begriff des Seienden eben ein "analoger", d. h. den je verschiedenen Selbstvollzug jedes Seienden anzeigender Begriff ist, Sein in sich selbst und gerade darum auch der Begriff und die Wirklichkeit des Symbols abwandelbar sind; weil diese aber schon notwendig mit dem allgemeinen Begriff des Seienden und Seins mitgesetzt sind (als die "unverborgene" Gestalt der ursprünglichsten "Wahrheit" des Seins), darum teilt das Symbol auch diese "analogia entis" mit seinem Symbolisierten, dem Sein.
| Quelle |
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Dienstag 29. Januar 2008, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Goldrichtig. Daher ist meine Frage berechtigt.overkott hat geschrieben:Wie schrieb der hl. Paulus an die Epheser?John Grantham hat geschrieben:Andererseits muß ich auch fragen: Warum diese ständigen Versuche, das Unerklärbare zu erklären?
3,17 Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,
3,18 sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen
3,19 und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt.

Cheers,
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Fragen darf man alles (das ist ja auch der Anfang der Theologie), aber die Antworten sollten nicht zu einseitig sein.John Grantham hat geschrieben:Goldrichtig. Daher ist meine Frage berechtigt.overkott hat geschrieben:Wie schrieb der hl. Paulus an die Epheser?John Grantham hat geschrieben:Andererseits muß ich auch fragen: Warum diese ständigen Versuche, das Unerklärbare zu erklären?
3,17 Durch den Glauben wohne Christus in eurem Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet,
3,18 sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe zu ermessen
3,19 und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt.
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Re: Realpräsenz
Substanz = Das Wesen von...kephas hat geschrieben:Was verstehst du unter Substanz?Paul Heliosch hat geschrieben:Es handelt sich bei den dargebrachten Gaben nach der Wandlung tatsächlich nicht mehr um Brot und Wein, da die Substanz der ursprünglich und real dargebrachten Gaben durch die Wandlung eine andere geworden ist.
==>
Ohne das Wesen jeweils dessen, was wir sehen, sähen wir nichts.
==>
Sähen wir das spezifische Wesen von allem, was wir sehen, sähen wir alles Sein, wie es wirklich ist.
==>
Das Wesen des Steines war uns verborgen, bis zu dem Tag, an dem einer sprach: "...wenn diese schweigen, werden die Steine schreien!..."
Re: Realpräsenz
Substanz ist ein philosophischer Begriff für Sein.kephas hat geschrieben:Was verstehst du unter Substanz?Paul Heliosch hat geschrieben:Es handelt sich bei den dargebrachten Gaben nach der Wandlung tatsächlich nicht mehr um Brot und Wein, da die Substanz der ursprünglich und real dargebrachten Gaben durch die Wandlung eine andere geworden ist.
Re: Realpräsenz
Wir kennen das aus alltäglichen Situationen:Paul Heliosch hat geschrieben:Substanz = Das Wesen von...kephas hat geschrieben:Was verstehst du unter Substanz?Paul Heliosch hat geschrieben:Es handelt sich bei den dargebrachten Gaben nach der Wandlung tatsächlich nicht mehr um Brot und Wein, da die Substanz der ursprünglich und real dargebrachten Gaben durch die Wandlung eine andere geworden ist.
Ein Sache verändert sich durch ihre Bedeutung.
Ein Stück bedrucktes Papier wird durch einen Rechtsakt zum Geldschein.
Seine Form ist gleich geblieben, sein Wesen hat sich verändert.
Geld beruht wesentlich auf dem Glauben der Handelspartner.
Sie glauben an einen realen Wert, den das Geld symbolisiert, und sie glauben an den Rechtsakt, der Papier zu Geld macht.
Genauso wird ein Stück Brot durch einen Weiheakt zum Leib Christi.
Auch der Weiheakt beruht auf dem Glauben an eine unsichtbare Realität, die der Leib Christi symbolisiert, und er beruht auf dem Glauben an seine Gültigkeit.
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Ein Sakrament ist kein Rechtsakt. Das mit der Banknote verbundene Recht ist gewillkürt und kann ebenso willkürlich genommen werden. Es berührt nicht das Wesen des Scheins. Jenes Recht ruht wesentlich ganz woanders. Darum ist das Gleichnis völlig mißglückt und führt vom Verständnis der Eucharistie weg, deren Realität keineswegs auf dem Glauben beruht. Weit weg.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Realpräsenz
Overkott - mit Verlaub - gestatte, daß sich mir die Nackenhaare kräuseln. In deinem Text ist mitnichten irgendeine - wohl ursprünglich wohlmeinend beabsichtigte - Analogie für den Begriff Substanz zu finden, ...ganz im Gegenteil: wie Robert schon indirekt andeutete, kann aufgrund dieses Textes festgestellt werden, daß der Begriff "Substanz" deinerseits nicht verstanden wurde ...mit einem langen Rattenschwanz an Konsequenzen, die in einem ausgemachten, merkwürdig in sich verkrampft-verschachtelten Irrtum gipfeln:overkott hat geschrieben:Wir kennen das aus alltäglichen Situationen:Paul Heliosch hat geschrieben:Substanz = Das Wesen von...kephas hat geschrieben: Was verstehst du unter Substanz?
Ein Sache verändert sich durch ihre Bedeutung.
Ein Stück bedrucktes Papier wird durch einen Rechtsakt zum Geldschein.
Seine Form ist gleich geblieben, sein Wesen hat sich verändert.
Geld beruht wesentlich auf dem Glauben der Handelspartner.
Sie glauben an einen realen Wert, den das Geld symbolisiert, und sie glauben an den Rechtsakt, der Papier zu Geld macht.
Genauso wird ein Stück Brot durch einen Weiheakt zum Leib Christi.
Auch der Weiheakt beruht auf dem Glauben an eine unsichtbare Realität, die der Leib Christi symbolisiert, und er beruht auf dem Glauben an seine Gültigkeit.
Irrtum Nr. 1...:overkott hat geschrieben:...
Genauso wird ein Stück Brot durch einen Weiheakt zum Leib Christi.
Auch der Weiheakt beruht auf dem Glauben an eine unsichtbare Realität, die der Leib Christi symbolisiert, und er beruht auf dem Glauben an seine Gültigkeit.
Der Leib Christi "symbolisiert" keine unsichtbare Realität.
... sodann Irrtum Nr. 2..:
Ein "Weiheakt" beruht nicht auf dem Glauben an seine Gültigkeit.
... und endlich Irrtum Nr. 3:
Es handelt sich bei der Wandlung nicht um einen "Weiheakt". Niemals wird ein Stück Brot durch einen "Weiheakt" zum Leib Christi, so gerne die getrennten Brüder das auch gerne hätten...
Wer den Begriff Substanz (Sein) versteht, versteht ihn entweder von Platon oder Aristoteles her.
Aristoteles versteht das Sein monistisch-materialistisch, Platon dualistisch-idealistisch.
Dem Begriff idealistisch entsprechen theologisch die Begriffe geistig, geistlich, pneumatisch, sakramental, mystisch, unsichtbar
Mit dem hl. Paulus glauben wir, dass Gott alles geschaffen hat, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Die eucharistische Theologie steht dem platonischen Denken näher.
Platon schreibt in seiner Politeia:
Welche von beiden Hauptlebensbedingungen scheinen nun nach deiner Meinung des höheren reinen Seins (ousia) teilhaftiger zu sein: etwa die wie Brot, Trank, Fleisch, überhaupt sämtliche leibliche Nahrung, oder das, was in sich begreift wahre Vorstellung, Wissenschaft, Vernunfteinsicht und überhaupt wiederum jede geistige Stärkung! Bilde aber dein Urteil hier auf folgende Weise: Das an das immer Gleichbleibende, Unsterbliche und an die ewige Wahrheit sich Haltende, das selbst so Beschaffene und in einem solchen Entstehende, ist das ein wesenhafteres Sein als das mit dem niemals sich Gleichbleibenden und Vergänglichen Verwandte, selbst so Beschaffene und auch in einem solchen Entstehendes? - Ein weit wesenhafteres Sein, sagte er, hat das mit dem ewig Gleichbleibenden Verwandte.
Analog dazu ist der Leib Christi Realsymbol für die unsichtbare Realität.
Der Weiheakt beruht auf dem gottgeschenkten Glauben.
Konsekration heißt übersetzt Weihe.
Legt euer eigenes Verständnis von Sein offen.
Aristoteles versteht das Sein monistisch-materialistisch, Platon dualistisch-idealistisch.
Dem Begriff idealistisch entsprechen theologisch die Begriffe geistig, geistlich, pneumatisch, sakramental, mystisch, unsichtbar
Mit dem hl. Paulus glauben wir, dass Gott alles geschaffen hat, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Die eucharistische Theologie steht dem platonischen Denken näher.
Platon schreibt in seiner Politeia:
Welche von beiden Hauptlebensbedingungen scheinen nun nach deiner Meinung des höheren reinen Seins (ousia) teilhaftiger zu sein: etwa die wie Brot, Trank, Fleisch, überhaupt sämtliche leibliche Nahrung, oder das, was in sich begreift wahre Vorstellung, Wissenschaft, Vernunfteinsicht und überhaupt wiederum jede geistige Stärkung! Bilde aber dein Urteil hier auf folgende Weise: Das an das immer Gleichbleibende, Unsterbliche und an die ewige Wahrheit sich Haltende, das selbst so Beschaffene und in einem solchen Entstehende, ist das ein wesenhafteres Sein als das mit dem niemals sich Gleichbleibenden und Vergänglichen Verwandte, selbst so Beschaffene und auch in einem solchen Entstehendes? - Ein weit wesenhafteres Sein, sagte er, hat das mit dem ewig Gleichbleibenden Verwandte.
Analog dazu ist der Leib Christi Realsymbol für die unsichtbare Realität.
Der Weiheakt beruht auf dem gottgeschenkten Glauben.
Konsekration heißt übersetzt Weihe.
Legt euer eigenes Verständnis von Sein offen.
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Angesichts der bisher an den Tag gelegten vollkommenen Ignoranz overkotts gegenüber jenem, was meinerseits dargelegt wurde sehe ich keine Veranlassung den Dialog zu diesem Thema mit ihm weiterzuführen.
Nebenbei bemerkt hatte Kephas' Frage eindeutig und nur ("nur" im Sinne von ausschliesslich) exakt 1 Adressaten.
Nebenbei bemerkt hatte Kephas' Frage eindeutig und nur ("nur" im Sinne von ausschliesslich) exakt 1 Adressaten.
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Mittwoch 30. Januar 2008, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Keine Sorge, Du bist da nicht der erste. Overkott redet gerne mit sich selbst.Paul Heliosch hat geschrieben:Angesichts der bisher an den Tag gelegten vollkommenen Ignoranz overkotts gegenüber jenem, was meinerseits dargelegt wurde sehe ich keine Veranlassung den Dialog zu diesem Thema mit ihm weiterzuführen.
If only closed minds came with closed mouths.
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...ich werd' jetzt auch mal ein bisschen mit mir selbst reden:Stephen Dedalus hat geschrieben:Keine Sorge, Du bist da nicht der erste. Overkott redet gerne mit sich selbst.Paul Heliosch hat geschrieben:Angesichts der bisher an den Tag gelegten vollkommenen Ignoranz overkotts gegenüber jenem, was meinerseits dargelegt wurde sehe ich keine Veranlassung den Dialog zu diesem Thema mit ihm weiterzuführen.
(Achtung - dies ist ein Selbstgespräch)
Hätte er zum "Sein" geschwiegen
wär' er Philosoph geblieben.
- Deshalb bleibt ihm und uns nur eins: Christ zu werden.
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Mittwoch 30. Januar 2008, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Ich wünsche Gottes- und Nächstenliebe und noch viel liturgische Freude im NachbarkaffPaul Heliosch hat geschrieben:...ich werd' jetzt auch mal ein bisschen mit mir selbst reden:Stephen Dedalus hat geschrieben:Keine Sorge, Du bist da nicht der erste. Overkott redet gerne mit sich selbst.Paul Heliosch hat geschrieben:Angesichts der bisher an den Tag gelegten vollkommenen Ignoranz overkotts gegenüber jenem, was meinerseits dargelegt wurde sehe ich keine Veranlassung den Dialog zu diesem Thema mit ihm weiterzuführen.
(Achtung - dies ist ein Selbstgespräch)
Hätte er zum "Sein" geschwiegen
wär' er Philosoph geblieben.
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Wenn Du Dich etwas mehr der franziskanischen Spiritualität befleißigen würdest, dann könntest Du auch die diversen overkott'sche Texte mit der stark bonaventuranistischen Prägung besser verstehen!Stephen Dedalus hat geschrieben:Ach, da sieh mal einer an...Raphael hat geschrieben:Schließe nicht von Dir auf andere, Daidalos!Stephen Dedalus hat geschrieben:Overkott redet gerne mit sich selbst.

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Das scheint mir nicht die richtige Frage zu sein, denn es müßten eigentlich zwei gestellt werden.overkott hat geschrieben:Sein oder Nichtschein, das ist hier die Frage. Was ist das Wesen des Scheins? Idee oder Papier?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es berührt nicht das Wesen des Scheins.
Sie lauten:
1. Wer kann das Wesen des Scheins verändern?
2. Verändert sich das Wesen des Scheins subjektiv (nur in den Augen des Betrachters) oder objektiv (unabhängig von den Augen des Betrachters)?
1. Beim Schein ist es der Gesetzgeber.Raphael hat geschrieben:Das scheint mir nicht die richtige Frage zu sein, denn es müßten eigentlich zwei gestellt werden.overkott hat geschrieben:Sein oder Nichtschein, das ist hier die Frage. Was ist das Wesen des Scheins? Idee oder Papier?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es berührt nicht das Wesen des Scheins.
Sie lauten:
1. Wer kann das Wesen des Scheins verändern?
2. Verändert sich das Wesen des Scheins subjektiv (nur in den Augen des Betrachters) oder objektiv (unabhängig von den Augen des Betrachters)?
2. Der Betrachter kann subjektiv den Schein auch als Zigarrenanzünder betrachten. Objektiv macht er sich damit strafbar.
In der Eucharistie:
1. Die Wandlung in der Hand des Priesters bewirkt der dreifaltige Gott: Die Liebe verklärt das Brot zum Leib Christi. Gott wirkt im Priester und in den Gläubigen und verbindet sie untereinander.
2. Das Wesen der Eucharistie wandelt sich nur objektiv, also von oben betrachtet, in theologischer Sicht. Subjektiv, also in den Augen des Betrachters, bleibt es Brot.
- Sebastian
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Das kapiere ich jetzt überhaupt nicht.overkott hat geschrieben: 2. Das Wesen der Eucharistie wandelt sich nur objektiv, also von oben betrachtet, in theologischer Sicht. Subjektiv, also in den Augen des Betrachters, bleibt es Brot.

1. Gewandelt wird Brot und Wein und nicht das Wesen der Eucharistie.
2.Von welchem Betrachter schreibst Du hier?
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
1. Gott wandelt die eucharistischen Gaben in den Leib Christi.Sebastian hat geschrieben:Das kapiere ich jetzt überhaupt nicht.overkott hat geschrieben: 2. Das Wesen der Eucharistie wandelt sich nur objektiv, also von oben betrachtet, in theologischer Sicht. Subjektiv, also in den Augen des Betrachters, bleibt es Brot.![]()
1. Gewandelt wird Brot und Wein und nicht das Wesen der Eucharistie.
2.Von welchem Betrachter schreibst Du hier?
2. Vom Physiker.
Bonaventura hat geschrieben:Dans ce sacrement, le vrai corps et le vrai sang du Christ ne sont pas seulement signifiés, mais aussi contenus vraiment sous les deux espèces, à savoir celles du pain et du vin, comme sous un seul et non sous un double sacrement... Par ces paroles, prononcées par le prêtre avec l’intention de confectionner le sacre ment, chaque élément est changé, selon la substance au corps et au sang de Jésus-Christ. Les espèces sensibles demeurent et dans chacune d’elles est contenu tout le Christ, totalement, non de façon circonscriptive, mais sacramentellement. (Breviloquium, Teil 6 Kapitel 9)
Also formulieren Beide Beides: Brot und Wein enthalten Leib und Blut sowie Brot und Wein sind Leib und Blut.Konzil von Trient hat geschrieben:DS 1636 Principio docet sancta Synodus et aperte ac simpliciter profitetur, in almo sanctae Eucharistiae sacramento post panis et vini consecrationem Dominum nostrum Iesum Christum verum Deum atque hominem vere, realiter ac substantialiter [can. 1] sub specie illarum rerum sensibilium contineri.
DS 1642 Quoniam autem Christus redemptor noster corpus suum id, quod sub specie panis offerebat [cf. Mt 26,26-29; Mc 14,22- 25; Lc 22,19s; 1 Cor 11,24-26], vere esse dixit, ideo persuasum semper in Ecclesia Dei fuit, idque nunc denuo sancta haec Synodus declarat: per consecrationem panis et vini conversionem fieri totius substantiae panis in substantiam corporis Christi Domini nostri, et totius substantiae vini in substantiam sanguinis eius. Quae conversio convenienter et proprie a sancta catholica Ecclesia transsubstantiatio est appellata [can. 2].
Zum Thema Realpräsenz sollte man sich folgendes immer wieder ins Gedächtnis rufen:
Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir.
Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.
Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,
weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.
Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir,
doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir.
Was Gott Sohn gesprochen, nehm ich glaubend an;
er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.
Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit Glanz,
hier ist auch verborgen deine Menschheit ganz.
Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier;
wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu dir.
Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot,
bet ich dennoch gläubig: "Du mein Herr und Gott!"
Tief und tiefer werde dieser Glaube mein,
fester laß die Hoffnung, treu die Liebe sein.
Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod!
Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot.
Werde gnädig Nahrung meinem Geiste du,
daß er deine Wonnen koste immerzu.
Gleich dem Pelikane starbst du, Jesu mein;
wasch in deinem Blute mich von Sünden rein.
Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,
bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.
Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,
stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:
laß die Schleier fallen einst in deinem Licht,
daß ich selig schaue, Herr, dein Angesicht.
Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir.
Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier.
Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin,
weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.
Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir,
doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir.
Was Gott Sohn gesprochen, nehm ich glaubend an;
er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.
Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit Glanz,
hier ist auch verborgen deine Menschheit ganz.
Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier;
wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu dir.
Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot,
bet ich dennoch gläubig: "Du mein Herr und Gott!"
Tief und tiefer werde dieser Glaube mein,
fester laß die Hoffnung, treu die Liebe sein.
Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod!
Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot.
Werde gnädig Nahrung meinem Geiste du,
daß er deine Wonnen koste immerzu.
Gleich dem Pelikane starbst du, Jesu mein;
wasch in deinem Blute mich von Sünden rein.
Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,
bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.
Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,
stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:
laß die Schleier fallen einst in deinem Licht,
daß ich selig schaue, Herr, dein Angesicht.