maliems hat geschrieben:Nebenbei: Ich lese hier etwas von Sitzungserfahrung.
Wohl der Kirche, deren Hirten nicht in Sitzungen herumsitzen, sonden Seelsorge betreiben.
Konstruktive Beratungen in Führungsgremien können letztendlich auch der Seelsorge dienen. Die Betonung liegt auf konstruktiv.
wegen mir, aber das wort sitzungserfahrung zeigt doch deutlich, dass das sitzen offensichtlich als hauptschwerpunkt der bischöflichen tätigkeit gedacht wird. bite nicht!
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bloß meine drei ersten, spontanen Reaktionen von heute vormittag, als ich die Nachricht las:
1. Alleluja.
2. Statt einen Nachfolger zu suchen, müßten wir jetzt die Bischofskonferenzen abschaffen und die siechen Kirchenprovinzen, die Provinzialkonzilien und die Aufgaben der Metropolen wiederbeleben.
3. Den Zeitpunkt seines Rücktritts hat Lehmann, schlau wie der Fuchs, gut gewählt: ein Versuch, Marx als Nachfolger zu verhindern.
stimmt zwar, aber die bischöfl anti-lehmann-fraktion ist ja auch nicht blöd. da finde ich gefährlicher für marx, dass die ganze presse ihn als nachfolger sieht. wer als past ins konklave geht, kommt als kardinal heraus.
es wäre nebenbei auch gar nicht so schlecht, wenn marx es jetzt nicht würde, weil die amtszeiten ja eh auf 2 begrenzt sind und marx hat ja so gott will noch ein paar jahre mehr vor sich.
Ja weg mit der Bischofskonferenz und dem ganzen Räte(un)wesen dazu,das
Bischöfen und Priestern nur die Zeit raubt das zu tun wozu sie berufen
sind: Verkündigung des Glaubens und Seelsorge !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Kurt hat geschrieben:
Für das Amt des Vorsitzenden der DBK braucht man aber weniger seelsorgerische Fähigkeiten als vielmehr Sitzfleisch.
Braucht man ein Amt, für das man nur Sitzfleisch braucht?
Was habt Ihr denn für ein Problem mit dem Sitzen? Das gehört doch seit jeher zur Verkündigung dazu:
Vgl. Mt 5,1-2 (Anfang der Bergpredigt):
"(Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg.) Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie."
Auch der Papst bezeichnet sich als Nachfolger auf dem Stuhl Petri, der früher sogar mit einem eigenen Fest geehrt wurde.
Im übrigen traue ich Marx zu, dass er das auch schafft, wenn er im Februar gewählt würde. Die in München würden ihm schon den Rücken freihalten.
Mussinghoff hält sich auf Eupen. Er zeigt sich demütig und bescheiden. Eigentlich eine gute Voraussetzung für eine Wahl.
Während der SWR nach Freiburg schaut, konzentriert sich der Trierische Volksfreund auf Trier: „Im Moment läuft alles auf Reinhard Marx raus“, verlautete gestern aus Kreisen der Bischofskonferenz. „Der hat schon letztes Mal mit den Füßen gescharrt und die Werbetrommel gerührt, dieses Mal könnte es klappen“, sagte ein hoher Kirchenfunktionär dem TV. - Auch Lehmann hat Marx in den Vordergrund geschoben.
Die Gruppierung "Wir sind Kirche" bedauert den Rücktritt und versucht sich an medizinischen Diagnosen:
Es bleibt zu vermuten, dass die zunehmenden Divergenzen innerhalb der Bischofskonferenz, vor allem aber die intensiven Auseinandersetzungen mit Rom über die Schwangerschaftskonfliktberatung, über die Ökumene mit den Kirchen der Reformation und über zahlreiche pastorale Fragen über die langen Jahre hin seiner Gesundheit sehr geschadet haben.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bloß meine drei ersten, spontanen Reaktionen von heute vormittag, als ich die Nachricht las:
1. Alleluja.
2. Statt einen Nachfolger zu suchen, müßten wir jetzt die Bischofskonferenzen abschaffen und die siechen Kirchenprovinzen, die Provinzialkonzilien und die Aufgaben der Metropolen wiederbeleben.
3. Den Zeitpunkt seines Rücktritts hat Lehmann, schlau wie der Fuchs, gut gewählt: ein Versuch, Marx als Nachfolger zu verhindern.
eine grundsätzliche bemerkung noch daß der vorsitz zwischen München und Köln wechselt ist geschichte dieser brauch ist ja auch gar nicht so alt bis 1945 war der erzbischiof von breslau voritzender weiß jemand wie die geschäftsordnung der dbk ausschaut
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
2. Statt einen Nachfolger zu suchen, müßten wir jetzt die Bischofskonferenzen abschaffen und die siechen Kirchenprovinzen, die Provinzialkonzilien und die Aufgaben der Metropolen wiederbeleben.
Hat das denn je geklappt? Aus der Historie des Erzbistums Mainz weiß ich, dass diese Instanzen im zweiten Jahrtausend nie so wirklich Bedeutung erlangen konnten.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bloß meine drei ersten, spontanen Reaktionen von heute vormittag, als ich die Nachricht las:
1. Alleluja.
2. Statt einen Nachfolger zu suchen, müßten wir jetzt die Bischofskonferenzen abschaffen und die siechen Kirchenprovinzen, die Provinzialkonzilien und die Aufgaben der Metropolen wiederbeleben.
3. Den Zeitpunkt seines Rücktritts hat Lehmann, schlau wie der Fuchs, gut gewählt: ein Versuch, Marx als Nachfolger zu verhindern.
das sind phantasien würde ich meinen
Wenn man dass so betrachtet und noch ein paar Schritte zurückgeht, dann ist es schon komisch, dass selbst linksradikale Medien, den Rücktritt Lehmanns kommentieren und über das Amt des Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz schreiben. Dieses Amt ist nämlich völlig bedeutungslos, dass Amt der Kommunionshelfer/-innen ist vielleicht noch bedeutungsloser, aber anscheinend ist für die Linksradikalen in Deutschland das Amt der katholischen Bischofskonferenz super wichtig. Aus welchem Grund denn? Ist es das Wahlfieber, das ausgebrochen ist und jede Art von Amtsbesetzung so spannend macht? Ich wüßte nicht, dass man bei spiegel.de irgendeine Veröffentlichung der katholischen Bischofskonferenz in Deutschland der letzten Jahre kommentiert hat. Vermutlich vor ein paar Jahrzehnten als antikirchliche Stimmen bezüglich der Abtreibung geäußert wurden, da sprangen die linksradikalen von spiegel.de drauf und machten Schlagzeilen zu. Nach Jahrzehnten der Funkstille haben die Linksradikalen wieder die katholische Bischofskonferenz entdeckt. Welchen Grund hat das denn?
Ecce Homo hat geschrieben:Also, ich finde das hier rein menschlich irgendwie sch.....
Die Formulierung ist teilweise daneben. Inhaltlich muss man der Piusbruderschaft - Gott sei's geklagt - rechtgeben. Allerdings stört mich der triumphale Unterton. Der gehört hier nicht hin. Außerdem ist es überhaupt nicht gesagt, dass nach Lehmann alles besser wird.
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