"Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
- Lofty
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Rosenkranzandacht
Ich habe am vergangenen Sonntag erstmals eine Rosenkranzandacht miterlebt. Das war ein sehr schönes, tiefes Erlebnis für mich.
"So Ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut." /bzw. "Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt." (Joh.13,17)
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Der Rahmen war wie ein Gottesdienst. Die einzelnen Elemente der Gesetze wurden im Wechsel zwischen Pfarrer und Gemeinde gebetet und zwischendurch wurden Lieder gesungen. es war eine sehr schöne Stimmung.
"So Ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut." /bzw. "Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt." (Joh.13,17)
Einfach schön,...
...wenn man den Primizsegen empfangen darf...
...wenn man eine Privatmesse mitfeiern darf...
...wenn in selbiger keiner einem zuschaut wie wer wann in welcher Form jetzt kommuniziert...
...wenn man eine Liturgie so richtig genießen darf, sich einfach fallen lassen kann...
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User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- FelicitasPerpetua
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Glückliche Momente in und mit der Kirche kann man sich jederzeit bereiten, wenn man z.B. an einem feierlichen Sonntagsgottesdienst teilnimmt. Hier zeigt sich die katholische Kirche von ihrer besten Seite, besonders, wenn alles stimmt, ein gutverständlicher Lektor, eine fesselnde Predigt, eine im Mitsingen und Beten aktive Gemeinde.
Ein besonderes Highlight ist es dann noch, wenn die Kirche einen Chor besitzt, der nicht nur an den hohen Feiertagen, sondern auch möglichst häufig während des Kirchenjahres auftritt.
Über der lautstarken Diskussion über die Rückkehr zur lateinischen Messe wird oft vergessen, daß auch der Chorgesang zu einer feierlichen Messe gehört und daß es von der Barock- bis zur Neuzeit eine riesige Literatur von Kirchenmusik gibt, die langsam in Vergessenheit gerät, wenn sie nicht oder nur sehr selten aufgeführt wird.
Wenn es sich um eine Pfarrkirche handelt, die einen hauptamtlichen Chorleiter besitzt, dürfte die systematische Pflege
des Chorgesanges kein Problem sein.
Ein besonderes Highlight ist es dann noch, wenn die Kirche einen Chor besitzt, der nicht nur an den hohen Feiertagen, sondern auch möglichst häufig während des Kirchenjahres auftritt.
Über der lautstarken Diskussion über die Rückkehr zur lateinischen Messe wird oft vergessen, daß auch der Chorgesang zu einer feierlichen Messe gehört und daß es von der Barock- bis zur Neuzeit eine riesige Literatur von Kirchenmusik gibt, die langsam in Vergessenheit gerät, wenn sie nicht oder nur sehr selten aufgeführt wird.
Wenn es sich um eine Pfarrkirche handelt, die einen hauptamtlichen Chorleiter besitzt, dürfte die systematische Pflege
des Chorgesanges kein Problem sein.
Ich habe gestern - am zweiten Adventssonntag - in einem Kirchenchor als Aushilfstenor das Weihnachtsoratorium von Bach mitsingen dürfen -schon lange ein Traum von mir, bin bei der Gelegenheit mit dem Ortspfarrer ins Gespräch gekommen und wir haben unsere gemeinsame Leidenschaft für den Alten Ritus (Benedikt sei Dank!) entdeckt. Vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
PAX
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Ihr sollt nicht während dem Singen des Weinachtsoratoriums miteinander [Punkt] :sss:Irenaeus hat geschrieben:Ich habe gestern - am zweiten Adventssonntag - in einem Kirchenchor als Aushilfstenor das Weihnachtsoratorium von Bach mitsingen dürfen -schon lange ein Traum von mir, bin bei der Gelegenheit mit dem Ortspfarrer ins Gespräch gekommen und wir haben unsere gemeinsame Leidenschaft für den Alten Ritus (Benedikt sei Dank!) entdeckt. Vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Das war dann kein glücklicher Moment für den Dirigenten, wenn sich seine Tenöre nebenbei beschäftigen (denen würd ich was erzählen! )
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
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Haha... ok!Ecce Homo hat geschrieben:Ihr sollt nicht während dem Singen des Weinachtsoratoriums miteinander [Punkt] :sss:Irenaeus hat geschrieben:Ich habe gestern - am zweiten Adventssonntag - in einem Kirchenchor als Aushilfstenor das Weihnachtsoratorium von Bach mitsingen dürfen -schon lange ein Traum von mir, bin bei der Gelegenheit mit dem Ortspfarrer ins Gespräch gekommen und wir haben unsere gemeinsame Leidenschaft für den Alten Ritus (Benedikt sei Dank!) entdeckt. Vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Das war dann kein glücklicher Moment für den Dirigenten, wenn sich seine Tenöre nebenbei beschäftigen (denen würd ich was erzählen! )
Na, das eigentliche Problem war, ich stand in der letzten Reihe im Chor und er saß in der ersten Reihe im Publikum.
Ich hatte auch während des Konzertes genug mit Tempo, Intonation und Text zu tun - ich habe nur zwei Proben mitmachen können....
neenee, das Gespräch hat beim abendlichen Abfeiern nach dem Konzert stattgefunden, keine Sorge!
Der Dirigent war übrigens auch sehr glücklich, nach dem Konzert. Obwohl er sich selber eingestanden hat, daß er wahnsinnig ist. , ist er auch: letztes Jahr hat er mit diesem Chor in einer Hau-Ruck-Aktion eine sehr gute Aufführung des Mozart´schen Requiems am Totensonntag geschafft. Seine Frau hat schon angedeutet, wenn er nächstes Jahr wieder so ein Kamikaze-Konzert veranstaltet, lässt sie sich scheiden. Ich hab nur gesagt: " mach das nicht, danach wird Dein Leben langweilig!"
Aber es war auch diesmal wieder wirklich gut. Alle Achtung dem Chor!
Das muss man sich mal vorstellen, ein normaler Kirchenchor beginnt im August mit den Proben fürs Weihnachtsoratorium und legt keine 4 Monate später ne beachtlich gute Nummer ab... Ok, mit einigen Aushilfen und einem sehr guten Orchester und Solisten. Aber: sowas macht glücklich , auch wenn es einige Nerven kostet!
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Glückliche Momente in/mit der Kirche, ja, Gestern Abend...
... als ich dabei war, wie mit einem sehr schönen Gottesdienst der 5.Geburtstag der Jugendkirche Münster gefeiert wurde.
Es zelebrierte Weihbischof Franz-Josef Overbeck. Es war sehr,sehr schön!
Gruß,Pit
Es zelebrierte Weihbischof Franz-Josef Overbeck. Es war sehr,sehr schön!
Gruß,Pit
carpe diem - Nutze den Tag !
Sollte es auch nicht sein, zumindest zu den Hochfesten, aber die Finanzen schrumpfen - zumindest bei uns -, und der/die Chorleiter/In ist gezwungen, anderswo den Lebensunterhalt zu verdienen, und der Tag hat nur 24 Stunden. Zumal die Chorsänger/Innen auch erst nach ihremFeierabend proben können. Und dann auch nicht immer wollen.henry hat geschrieben:Glückliche Momente in und mit der Kirche kann man sich jederzeit bereiten, wenn man z.B. an einem feierlichen Sonntagsgottesdienst teilnimmt. Hier zeigt sich die katholische Kirche von ihrer besten Seite, besonders, wenn alles stimmt, ein gutverständlicher Lektor, eine fesselnde Predigt, eine im Mitsingen und Beten aktive Gemeinde.
Ein besonderes Highlight ist es dann noch, wenn die Kirche einen Chor besitzt, der nicht nur an den hohen Feiertagen, sondern auch möglichst häufig während des Kirchenjahres auftritt.
Über der lautstarken Diskussion über die Rückkehr zur lateinischen Messe wird oft vergessen, daß auch der Chorgesang zu einer feierlichen Messe gehört und daß es von der Barock- bis zur Neuzeit eine riesige Literatur von Kirchenmusik gibt, die langsam in Vergessenheit gerät, wenn sie nicht oder nur sehr selten aufgeführt wird.
Wenn es sich um eine Pfarrkirche handelt, die einen hauptamtlichen Chorleiter besitzt, dürfte die systematische Pflege
des Chorgesanges kein Problem sein.
Vergiß bitte nicht, auch wenn der/ Chorleiter/In die systematische Pflege will, muss auch der Chor wollen und können. Und da sprechen wir von 25 bis 40 Individuen.
Da ist auch der Idealismus gefragt, der bei den meisten sehr groß ist, aber leider von der Realität überholt wird...
dennoch beginnen nun die Proben für den Chor für das Weihnachtsfest, und dann bin ich mit meinem Instrumentalensemble auch noch nach Lichtmeß da....
Zuletzt geändert von Irenaeus am Montag 10. Dezember 2007, 20:13, insgesamt 2-mal geändert.
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...Ja, mir ergeht es ganz ebenso. Deshalb freue ich mich heute auf die Sühnenacht in Oberhaid bei Bamberg (mit einer Mitternachtsmesse im überlieferten Ritus - ganz ohne Stressliturgie und gänzlich ohne adventliches Laien-Spectaculum am Hochaltar)...Ecce Homo hat geschrieben:Die glücklichsten Momente habe ich in der Kirche da, wo ich mich einfach hingeben und fallenlassen kann... so auch heute in einer schönen Roratemesse...
....
der glücklichste Moment in/mit der Kirche wird für mich werden, wenn ich als Kantor mit einer kleinen Schola an einem Gottesdienst im Alten Ritus teilhaben kann, den unser Pfarrer zelebriert. Und mein Kumpel als Diakon am Altar stehen wird.
Wir arbeiten dran!
der glücklichste Moment in/mit der Kirche wird für mich werden, wenn ich als Kantor mit einer kleinen Schola an einem Gottesdienst im Alten Ritus teilhaben kann, den unser Pfarrer zelebriert. Und mein Kumpel als Diakon am Altar stehen wird.
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Sicher ist die Kirche größer als unser Herz. Und Engel Gottes finden sich auch außerhalb ihrer Mauern. Danken möchte ich daher an dieser Stelle als Stellvertreter für alle Türken guten Willens dem Türken in einem Godesberger Supermarkt, der am Morgen des Heiligen Abends Birnen von links nach rechts gestellt und der Kassiererin ein Frohes Fest gewünscht hat. Ihm und dem hl. Bonaventura habe ich am Christbaum zwei Kerzen angezündet.
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Vor einer Woche
Vor einer Woche waren wir mit meiner früheren Sekretärin und ihrem Mann im Elsass. Sie glaubt angeblich an nichts, er ist halber Esoteriker, getauft sind beide nicht.
Vor dem exzellenten Essen kommt bei sofaklecks immer erst eine unterhaltsame Geschichtsstunde. In concreto ein Gang durch das Städtchen Weissenburg, in dem sich die ganze Geschichte Europas widerspiegelt, zur Abtei Peter und Paul, (in der der erste namentlich bekannte deutsche Dichter lebte, guckt ihr:
http://www.weltchronik.de/bio/cethegus/o/otfried.html
Es war schon nach 17.00 Uhr. Die Kirche war dunkel. Ein Eurostück, an der richtigen Stelle eingeworfen, liess den heiligen Christophorus aufleuchten (zu dem ich einschliesslich meines Pfarrers alle Autofahrer pilgern heisse, die einen schweren Unfall heil überstanden haben), ein grosses, etwa vier Meter hohes, sehr schön erhaltenes Fresko.
Als das Licht wieder erlosch, standen wir ganz hinten in der alten Abteikirche. Ganz alleine. Alles dunkel. Nur vorne über dem Altar war das Kreuz angestrahlt wie die sichtbare Hoffnung im Dunkel des Daseins.
Lange standen wir da, bis wir gingen. Gesprochen hat keiner. Auch noch lange später nicht.
Erst beim Essen wurde deutlich, welch tiefen Eindruck dieser Moment der Stille bei meinen Gäste hinterlassen hat, als die Kirche und der Glaube plötzlich Hauptthema wurde.
Ich erinnere mich daran, weil sie gerade angerufen und sich nochmal bedankt haben.
sofaklecks
Vor dem exzellenten Essen kommt bei sofaklecks immer erst eine unterhaltsame Geschichtsstunde. In concreto ein Gang durch das Städtchen Weissenburg, in dem sich die ganze Geschichte Europas widerspiegelt, zur Abtei Peter und Paul, (in der der erste namentlich bekannte deutsche Dichter lebte, guckt ihr:
http://www.weltchronik.de/bio/cethegus/o/otfried.html
Es war schon nach 17.00 Uhr. Die Kirche war dunkel. Ein Eurostück, an der richtigen Stelle eingeworfen, liess den heiligen Christophorus aufleuchten (zu dem ich einschliesslich meines Pfarrers alle Autofahrer pilgern heisse, die einen schweren Unfall heil überstanden haben), ein grosses, etwa vier Meter hohes, sehr schön erhaltenes Fresko.
Als das Licht wieder erlosch, standen wir ganz hinten in der alten Abteikirche. Ganz alleine. Alles dunkel. Nur vorne über dem Altar war das Kreuz angestrahlt wie die sichtbare Hoffnung im Dunkel des Daseins.
Lange standen wir da, bis wir gingen. Gesprochen hat keiner. Auch noch lange später nicht.
Erst beim Essen wurde deutlich, welch tiefen Eindruck dieser Moment der Stille bei meinen Gäste hinterlassen hat, als die Kirche und der Glaube plötzlich Hauptthema wurde.
Ich erinnere mich daran, weil sie gerade angerufen und sich nochmal bedankt haben.
sofaklecks
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Hatte gestern eine wunderbare Abendmesse im Dom. Schön, wenn man nach der Messe in der erleuchteten Seitenkapelle durch das nur schummrig beleuchtete, gewaltige Hauptschiff des Doms nach Hause geht.
Der Kölner Dom, halbdunkel, still und ohne Touristen ist ein Bauwerk, dass von sich aus zum Gebet verleitet. Schade, dass das in der Alltagshektik oft nicht mehr wahrgenommen wird.
Diese Gedanken fielen mir eben bei sofaklecks' Beitrag ein.
Wir sollten die Sprache der alten Gotteshäuser wieder viel mehr zu verstehen lernen.
Der Kölner Dom, halbdunkel, still und ohne Touristen ist ein Bauwerk, dass von sich aus zum Gebet verleitet. Schade, dass das in der Alltagshektik oft nicht mehr wahrgenommen wird.
Diese Gedanken fielen mir eben bei sofaklecks' Beitrag ein.
Wir sollten die Sprache der alten Gotteshäuser wieder viel mehr zu verstehen lernen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- Beiträge: 2776
- Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29
Verwandschaften
An den Kölner Dom hab ich übrigens an dem Abend gedacht. Mir fielen, als das Licht das Christophorusfresko erleuchtete, die von Schumann ("Dichterliebe") vertonten Verse von Heinrich Heine ein:
Und holt mir auch zwölf Riesen,
Die müssen noch stärker sein
Als wie der starke Christoph
Im Dom zu Köln am Rhein.
Die grossen Christophorusfresken oder -Statuen in den alten Pilgerkirchen müssen die Menschen sehr beeindruckt haben.
sofaklecks
Und holt mir auch zwölf Riesen,
Die müssen noch stärker sein
Als wie der starke Christoph
Im Dom zu Köln am Rhein.
Die grossen Christophorusfresken oder -Statuen in den alten Pilgerkirchen müssen die Menschen sehr beeindruckt haben.
sofaklecks
Samstagmorgen 08:00 Uhr, HL. Messopfer in der ChristKönig-Kirche
in Bonn (FSSPX).
Es hat einen inneren Kampf gebraucht, bis ich mich dazu durchringen konnte, morgens in aller Frühe mich auf den Weg von Köln nach Bonn zu machen. Nachdem meine Frau gegen halb eins morgens zu Bett gegangen ist, stand die Überlegung im Raum: Gehst du jetzt auch? Wenn ja, schaffst du es auf keinen Fall, um fünf Uhr aufzustehen - später hätte es bei den "günstigen" Verbindungen keinen Sinn gehabt. Also - die Nacht durchgemacht mit dem Hören von Predigten und anderen interessanten Dingen aus dem Web (fast alles in Englisch), kurz vor dem Aufbruch ein kurzes Gebet um den Beistand des Hl. Geistes - und dann los.
Die Wartezeit im Bhf. Deutz mit dem Beten des Hl. Rosenkranz genutzt, Ankunft in Bonn und Weiterfahrt mit der Bahn, um dann vor der Öffnung der Kirche vor Ort zu sein. Natürlich erheblich zu früh (kein Wunder bei den Fahrtzeiten). Also ein kleiner morgendlicher Spaziergang über den Kaiser-Karl-Ring mit dem Blick in den Aushang
einer protestantischen Kirche ("Gottesdienst mit Abendmahl(Traubensaft") und dann - endlich! - in die seit 07:15
geöffnete Kirche. Vor der Messe - das 'Angelus'! Wo gibt's noch
so was? Vorher natürlich innere Vorbereitung im Gebet - diese
Stille! Die Hl. Messe - natürlich mit dem Missale und alle Gebete
bis zur Opferung laut von der Gemeinde mitgebetet!
Empfang der Hl. Kommunion - und dann - in der Kirchenbank - das
Gebet - ...und mein Vater und Ich werden bei Ihm Einkehr halten."
Das geht nicht ohne Tränen - der inneren Freude, die nur Gott
durch seinen Geist schenkt. DAS lässt sich nicht in Worte fassen...
Nach der Hl.Messe das Rosenkranzgebet, im Treppenhaus (die Kirche selbst befindet sich im ersten Stock) ein Blick in den Schriften-
stand (mehr Bücher als Hefte) und ein kurzes Gespräch mit dem
Priester - Kämpfen nach Worten - mit der Verheißung auf Fortsetzung des Gesprächs. Ab nach Hause und für ein paar
Stunden in die Falle.
in Bonn (FSSPX).
Es hat einen inneren Kampf gebraucht, bis ich mich dazu durchringen konnte, morgens in aller Frühe mich auf den Weg von Köln nach Bonn zu machen. Nachdem meine Frau gegen halb eins morgens zu Bett gegangen ist, stand die Überlegung im Raum: Gehst du jetzt auch? Wenn ja, schaffst du es auf keinen Fall, um fünf Uhr aufzustehen - später hätte es bei den "günstigen" Verbindungen keinen Sinn gehabt. Also - die Nacht durchgemacht mit dem Hören von Predigten und anderen interessanten Dingen aus dem Web (fast alles in Englisch), kurz vor dem Aufbruch ein kurzes Gebet um den Beistand des Hl. Geistes - und dann los.
Die Wartezeit im Bhf. Deutz mit dem Beten des Hl. Rosenkranz genutzt, Ankunft in Bonn und Weiterfahrt mit der Bahn, um dann vor der Öffnung der Kirche vor Ort zu sein. Natürlich erheblich zu früh (kein Wunder bei den Fahrtzeiten). Also ein kleiner morgendlicher Spaziergang über den Kaiser-Karl-Ring mit dem Blick in den Aushang
einer protestantischen Kirche ("Gottesdienst mit Abendmahl(Traubensaft") und dann - endlich! - in die seit 07:15
geöffnete Kirche. Vor der Messe - das 'Angelus'! Wo gibt's noch
so was? Vorher natürlich innere Vorbereitung im Gebet - diese
Stille! Die Hl. Messe - natürlich mit dem Missale und alle Gebete
bis zur Opferung laut von der Gemeinde mitgebetet!
Empfang der Hl. Kommunion - und dann - in der Kirchenbank - das
Gebet - ...und mein Vater und Ich werden bei Ihm Einkehr halten."
Das geht nicht ohne Tränen - der inneren Freude, die nur Gott
durch seinen Geist schenkt. DAS lässt sich nicht in Worte fassen...
Nach der Hl.Messe das Rosenkranzgebet, im Treppenhaus (die Kirche selbst befindet sich im ersten Stock) ein Blick in den Schriften-
stand (mehr Bücher als Hefte) und ein kurzes Gespräch mit dem
Priester - Kämpfen nach Worten - mit der Verheißung auf Fortsetzung des Gesprächs. Ab nach Hause und für ein paar
Stunden in die Falle.
:cantus planus hat geschrieben:Hatte gestern eine wunderbare Abendmesse im Dom. Schön, wenn man nach der Messe in der erleuchteten Seitenkapelle durch das nur schummrig beleuchtete, gewaltige Hauptschiff des Doms nach Hause geht.
Der Kölner Dom, halbdunkel, still und ohne Touristen ist ein Bauwerk, dass von sich aus zum Gebet verleitet. Schade, dass das in der Alltagshektik oft nicht mehr wahrgenommen wird.
Diese Gedanken fielen mir eben bei sofaklecks' Beitrag ein.
Wir sollten die Sprache der alten Gotteshäuser wieder viel mehr zu verstehen lernen.
Ich fand das hl. Gemäuer (sprich, den Kölner Dom) zur Zeit des Weltjugentages wunderschön: nämlich mal ohne diese Fußfallen (Kniebänke) und dann natürlich früh morgens. es war so, wie man mittelalterliche Kathedralen erwartet. Wenn auch das Lichtspiel erst im Vormittag beginnt ... und es da noch nicht das berühmt-berüchtigte Fenster gab, das, bitte entschuldigt, Eure Eminenz, ein wunderbares Farbspiel, in die Vierung wirft.
Ohne Touris dieses Monument des Gebets zu erleben wird mir nicht erlaubt werden auch wenn ich mir dies sehr wünsche. Aber es bleibt ein Privileg.
Ich lebe zwar im Bistum Aachen, bin da geboren, verehre auch den Aachener Dom - klar! aber ich liebe den Kölner Dom (mein Vater ist Kölner, aus Nippes! ) und ich habe in beiden Kirchen glückliche Momente. Wobei der Hochw. Herr Kard. etwas mehr zu beiträgt......
es grüßt der Aachen-Kölner, Irenäus
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
PAX
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Heute durfte ich einen byzantinisch-konstantinopolitanischen Ritus russischer Modifikation (?) erleben (im Essener Dom).
Ein großartig schönes Erlebnis für mich.
Ich danke nur immer dafür, daß ich als Katholik so viele Möglichkeiten habe, meinen Glauben zu leben.
Deo gratias!
Irenaeus
Ein großartig schönes Erlebnis für mich.
Ich danke nur immer dafür, daß ich als Katholik so viele Möglichkeiten habe, meinen Glauben zu leben.
Deo gratias!
Irenaeus
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Kann ich nachvollziehen. Hier in Mainz ist die Frühmesse im Dom in der ehemaligen Palastkapelle, die ein separates Gebäude ist. Trotzdem betrete ich die Kapelle nie durch den eigentlichen Eingangcantus planus hat geschrieben:Hatte gestern eine wunderbare Abendmesse im Dom. Schön, wenn man nach der Messe in der erleuchteten Seitenkapelle durch das nur schummrig beleuchtete, gewaltige Hauptschiff des Doms nach Hause geht.
Der Kölner Dom, halbdunkel, still und ohne Touristen ist ein Bauwerk, dass von sich aus zum Gebet verleitet. Schade, dass das in der Alltagshektik oft nicht mehr wahrgenommen wird.
Diese Gedanken fielen mir eben bei sofaklecks' Beitrag ein.
Wir sollten die Sprache der alten Gotteshäuser wieder viel mehr zu verstehen lernen.
sondern immer durch den Dom. Es ist einfach schön, morgens in den Dom zu gehen, vorbei an der vor über 1000 Jahren gefertigten Metalltür, vorbei an der Stelle, an der Friedrich II. gekrönt wurde und vorbei am Grabdenkmal Albrechts von Brandenburg hinein in die Kapelle, in der schon 1135 die Heilige Messe gefeiert wurde. Als 2001 der Prager Erzbischof Kardinal Vlk in Mainz war, da musste ich daran denken, dass Prag einst zum Mainzer Metropolitanverband gehörte und das damals auch schon dieser Dom gestanden hat. Die alten Kathedralen sind wahre Anker in der Ewigkeit.
Schön. Ich werde über Pfingsten auch in Köln sein. Zwar auch als Tourist, aber ich besichtige den Dom nicht als Bauwerk sondern respektiere ihn als Gotteshaus. Ich freue mich schon auf den Gottesdienst mit Kardinal Meisner an Pfingsten. Was mir an Köln vor einigen Jahre negativ aufgefallen ist war die Domplatte. Da ist ja die Sünde präsent wie nirgendwo anders.cantus planus hat geschrieben:Hatte gestern eine wunderbare Abendmesse im Dom. Schön, wenn man nach der Messe in der erleuchteten Seitenkapelle durch das nur schummrig beleuchtete, gewaltige Hauptschiff des Doms nach Hause geht.
Der Kölner Dom, halbdunkel, still und ohne Touristen ist ein Bauwerk, dass von sich aus zum Gebet verleitet. Schade, dass das in der Alltagshektik oft nicht mehr wahrgenommen wird.
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Wir sollten die Sprache der alten Gotteshäuser wieder viel mehr zu verstehen lernen.
Kannst Du mir vielleicht Insider-Tipps geben? Welche Kirchen schön sind und still? Also sich gut zum Gebet eignen
Gott ist allmächtig.
In der Gemeinde, in der ich früher zur Messe gegangen bin, war ich recht bekannt. Da kannte eben jeder jeden und es wurde im Anschluss immer als erstes diskutiert, wer welche neuen Klammotten an hatte oder wer wieder zu laut gesungen oder wer sich wieder in aller Öffentlichkeit in den Ohren gepult hat.
Alleine durch meine jetzige Anonymität fühle ich mich immer ziemlich gut, wenn ich in die Kirche gehe.
Alleine durch meine jetzige Anonymität fühle ich mich immer ziemlich gut, wenn ich in die Kirche gehe.
Am Sonntag wurde zum Auszug das Salve Regina auf Latein gesungen. Auch wenn die Gemeinde (wie ich selbst) nicht allzu "singstark" und musikalisch war, und die Orgelspielerin ihren ersten Auftritt hatte: schön war's
(Vor allem wenn ich dran denke, was manchmal für "tolle" Lieder im Diözesanteil stehen )
(Vor allem wenn ich dran denke, was manchmal für "tolle" Lieder im Diözesanteil stehen )
"Poetry is sane because it floats easily in an infinite sea; reason seeks to cross the infinite sea, so make it finite. The result is mental exhaustion." (C.K. Chesterton, "Orthodoxy")