Alltag mit Nichtchristen
Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:
Wenn in meiner/Deiner Gegenwart gelästert wird:
deutlich machen, dass mir/Dir das weh tut (Ich läster doch auch nicht über Deine(n) Liebste(n)")
Wenn Unkenntnis demonstriert wird und die Dummheit dabei sich unheimlich klug fühlt:
Dich erinnern, dass Jesus auch diesen Menschen liebt und über seine Verlorenheit trauert und deshalb:
freundlich und möglichst ohne Überheblichkeit (denn die reizt nur zum Widerspruch und im Falle, dass du es schaffst, den anderen zu demütigen, zur Feindschaft) die Wahrheit bekennen - aber lieber nicht im Stil von: der Papst und ich sind der Meinung...., sondern eher als Ich-Botschaft (mir ist wichtig...., mich beeindruckt...., mir hilft...) => das eröffnet dem Gesprächspartner (nicht -gegner) die Möglichkeiten zum geordneten Rückzug ebenso wie zum freundlichen Interesse zeigen.
Und am allerwichtigsten: konsequent [Punkt]
d.h.
* nicht selbst an den halbschlimmen Schweinereien teilnehmen und erst bei den dreiviertelschlimmen zu protestieren anfangen;
* Glaube nicht verschämt erst dann zugeben, wenn keine andere Möglichkeit, als die Verleugnung mehr bleibt;
* Christsein ist ein Lebensstil, nicht nur eine Denkrichtung!
Gutes Gelingen wünscht
Clemens
Wenn in meiner/Deiner Gegenwart gelästert wird:
deutlich machen, dass mir/Dir das weh tut (Ich läster doch auch nicht über Deine(n) Liebste(n)")
Wenn Unkenntnis demonstriert wird und die Dummheit dabei sich unheimlich klug fühlt:
Dich erinnern, dass Jesus auch diesen Menschen liebt und über seine Verlorenheit trauert und deshalb:
freundlich und möglichst ohne Überheblichkeit (denn die reizt nur zum Widerspruch und im Falle, dass du es schaffst, den anderen zu demütigen, zur Feindschaft) die Wahrheit bekennen - aber lieber nicht im Stil von: der Papst und ich sind der Meinung...., sondern eher als Ich-Botschaft (mir ist wichtig...., mich beeindruckt...., mir hilft...) => das eröffnet dem Gesprächspartner (nicht -gegner) die Möglichkeiten zum geordneten Rückzug ebenso wie zum freundlichen Interesse zeigen.
Und am allerwichtigsten: konsequent [Punkt]
d.h.
* nicht selbst an den halbschlimmen Schweinereien teilnehmen und erst bei den dreiviertelschlimmen zu protestieren anfangen;
* Glaube nicht verschämt erst dann zugeben, wenn keine andere Möglichkeit, als die Verleugnung mehr bleibt;
* Christsein ist ein Lebensstil, nicht nur eine Denkrichtung!
Gutes Gelingen wünscht
Clemens
Ich trage zwar ein Kreuz um den Hals, das sieht man aber nicht, da unter der Kleidung. Dennoch reicht mir mein Ehering. ("Du bist verheiratet? Hoffentlich nur standesamtlich!" - "Nein ich liebe klare Verhältnisse: nur Kirchlich"
) zur ungewollten Mission. Aber auch letztens, stellte sich heraus, daß ein Studienkollege doch glatt auf Gregorianik "abfährt", er könne da immer super gut abschalten, und das seine ordnen....

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Warum sollte ich? Wenn das Kreuz am Schächer hängt ist nicht so gut.Clemens hat geschrieben:Und warum trägst du das Kreuz nicht über der Kleidung? Sieht es so billig aus, oder arbeitest du in einer Branche, wo man das (nach Meinung mancher Leute) nicht darf (Lehrer, Flugbegleiter....)?


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Doch, aber in der ASIB reicht auch ein schlichtes Kreuz. (wie überhaupt, selbst im Privaten Rahmen segne ich meine Frau zum Essen meist wortlos. [gut wir segnen einander des öfteren in der öffentlichkeit.])Clemens hat geschrieben:Naja,
ich halte es schon für sinnvoll, das Christsein öffentlich zu bekennen (solange es nicht in offenbarem Widespruch zu meinem Lebensstil steht!).
Z.B.:
ich bin auch prinzipiell fürs Tischgebet im Restaurant!
Du nicht?
Von Ostentativem "Ich bin Christ" Gehabe halt ich nix. (die Zeiten wo ich mit Bibelzitaten und Bibeln samt zweitmunition Katechismus um mich schmiß sind vorbei) Einfach Leben, dann merken's die Leute eh, und das sehr schnell (idR in den ersten 15 Minuten)
Linus, der behauptet seine Frau hat das meist gesegnetste rechte Knie/Oberschenkel auf Gottes weiter welt.


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Weswegen? Daß sie am Volant sitzen darf? (Sie beschwert sich darüber doch häufig.)Clemens hat geschrieben:Boah!
Da ist Deine Frau ja zu beneiden. So gut geht es meiner nicht.
Amerikanische SchnellImbiß Bude. Dort bekommt man Besatzerbrause, frittierte Erdäpfelstangerl und ein Semmerl mit Faschiertem drin.Aber was ist ASIB??

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- Nietenolaf
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Naja, hast recht, die haben die gute resche Kaisersemmel doch arg versemmelt.Nietenolaf hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob es legitim ist, das lappige Zeug als "Semmerl" zu bezeichnen.Linus hat geschrieben:Dort bekommt man Besatzerbrause, frittierte Erdäpfelstangerl und ein Semmerl mit Faschiertem drin.

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Mmmm…Kaisersemmel.
Als ich einmal mit dem Zug nach Ungarn fuhr, gehörte zu der Fahrt auch ein Frühstück. Da habe ich mindestens drei Kaisersemmeln verspeist. Die Nacht zuvor hatte ich halblaut den Rosenkranz gebetet. Wie das den anderen Fahrgästen gefallen hat (Christen oder Nichtchristen…) weiß ich nicht. Aber die haben wahrscheinlich geschlafen.
Als ich einmal mit dem Zug nach Ungarn fuhr, gehörte zu der Fahrt auch ein Frühstück. Da habe ich mindestens drei Kaisersemmeln verspeist. Die Nacht zuvor hatte ich halblaut den Rosenkranz gebetet. Wie das den anderen Fahrgästen gefallen hat (Christen oder Nichtchristen…) weiß ich nicht. Aber die haben wahrscheinlich geschlafen.
- Lofty
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Ich halte nicht viel vom „Missionieren“, da ich die Lebenseinstellung bzw. den Lebensentwurf anderer respektiere. Ich habe in den letzten Jahren sehr viel mit sogen. Atheisten zu tun gehabt und dabei festgestellt, dass einige von denen eine humanere Grundeinstellung haben wie so mancher „Papierchrist“.
Manche haben mich mit ihrer menschlichen Haltung auch beschämt, da ich mich bei meinen christlichen Grundwerten gepackt sah und genauer auf mich sehen musste, was am Ende für mich hilfreich war.
Wenn es jedoch im Kollegenkreis, in der Kantine oder beim Bier um deutliche Gotteslästerung oder Verunglimpfung der Kirche (z.B. „Nonnenwitze“ o.ä.) geht, zeige ich durch meine Haltung oder Reaktion, dass ich diese Art von Humor nicht schätze, ohne jedoch den Anderen unmittelbar damit zu konfrontieren. Ich weiß, es ist eine Gradwanderung; aber ich finde es auch wichtig, dass jeder Mensch in der Ausübung seines freien Willens für sich selbst verantwortlich ist.
Manche haben mich mit ihrer menschlichen Haltung auch beschämt, da ich mich bei meinen christlichen Grundwerten gepackt sah und genauer auf mich sehen musste, was am Ende für mich hilfreich war.
Wenn es jedoch im Kollegenkreis, in der Kantine oder beim Bier um deutliche Gotteslästerung oder Verunglimpfung der Kirche (z.B. „Nonnenwitze“ o.ä.) geht, zeige ich durch meine Haltung oder Reaktion, dass ich diese Art von Humor nicht schätze, ohne jedoch den Anderen unmittelbar damit zu konfrontieren. Ich weiß, es ist eine Gradwanderung; aber ich finde es auch wichtig, dass jeder Mensch in der Ausübung seines freien Willens für sich selbst verantwortlich ist.
"So Ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut." /bzw. "Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt." (Joh.13,17)
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Genesis Kapitel 4:9Lofty hat geschrieben:Ich halte nicht viel vom „Missionieren“, da ich die Lebenseinstellung bzw. den Lebensentwurf anderer respektiere.
...
ich finde es auch wichtig, dass jeder Mensch in der Ausübung seines freien Willens für sich selbst verantwortlich ist.
"Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel?
Er entgegnete: Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?"
Tatsächlich aber ist es so: Wir sind uns gegenseitig Hüter!
Ubi spiritus domini ibi libertas!
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Das heisst konkret?Carl Caiser hat geschrieben: Genesis Kapitel 4:9
"Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel?
Er entgegnete: Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?"
Tatsächlich aber ist es so: Wir sind uns gegenseitig Hüter!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Nö. "Lieber Gott! Segne flott!Allons hat geschrieben:Wie segnet man im ASIB ? "Frucht der Petri-Schale" ?
Gruß, Allons!

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Der begriff des Hüters setzt für mich eine Verantwortung voraus, die nur konsensuell festzulegen ist. Die Mitglieder einer Gemeinde haben untereinander sicherlich ein Hüter"verhältnis", nicht aber einzelne Christen gegenüber beliebigen Nichtchristen. AFAIK sollen wir die Frohe Botschaft weitertragen, von in die Stirn hämmern ist nicht die Rede.Carl Caiser hat geschrieben:Tatsächlich aber ist es so: Wir sind uns gegenseitig Hüter!Lofty hat geschrieben:
Ich halte es da so, dass ich "mich rufen lasse" wo ich Interesse und eine Bereitschaft zur christlichen Botschaft zu spüren meine und bemühe mich ansonsten, durch Freundlichkeit und "erlöstes Verhalten" obiges Interesse vielleicht ein bischen hervorzukitzeln.
Zwischen Pankow und Wedding hat man da reichlich Bewegungsspielraum.
Gruß, Allons!
- Lofty
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Sehr schön ausgedrückt, Allons. Allerdings ein hoher Anspruch: Als Christ leben.....Allons hat geschrieben:Ich halte es da so, dass ich "mich rufen lasse" wo ich Interesse und eine Bereitschaft zur christlichen Botschaft zu spüren meine und bemühe mich ansonsten, durch Freundlichkeit und "erlöstes Verhalten" obiges Interesse vielleicht ein bischen hervorzukitzeln.Carl Caiser hat geschrieben:Tatsächlich aber ist es so: Wir sind uns gegenseitig Hüter!Lofty hat geschrieben:
Zwischen Pankow und Wedding hat man da reichlich Bewegungsspielraum.
Gruß, Allons!
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- cum angelis psallat Domino
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Das Brauhaus
Viele Jahre habe ich traumatologisch in einem Op (Univ.) gearbeitet. Zwischen den OPs haben wir gegessen. Einmal hatte ich vergessen beim Essen mich zu bekreuzigen, darauhin riefen die anderen Ärzte "he Pope du hast vergessen zu beten". Alle kannten mich und hatten auch Erwartungen und einige Mitarbeiter kamen dann mit ihren Problemen zu mir (HIV- Drogen-Eheprobleme-Homos usw. . Das war nur möglich weil alle von meinem Priestersein wussten . Wenn röm. kath. Priester operiert wurden rief man mich. Wobei für mich interessant war. Die meisten Priester schämten sich sich als Priester zu bekennen, Dies hatten wir nur durch die Krankenakte durch Zufall erfahren. Das Zeugnis eines Gläubigen Christen in der Öffentlichkeit ist eine
m i s s i o n a r i s c h e Pflicht. + pth
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Da solltest Du mal die Umsetzung sehenLofty hat geschrieben:Sehr schön ausgedrückt, Allons. Allerdings ein hoher Anspruch: Als Christ leben.....

@ieromonach: Im Falle KKH hätte ich das vielleicht auch nicht von selbst offengelegt, zu groß ist die Chance, dass einen die Ärzte aus falsch verstandener Höflichkeit vorzeitig zum Herrn versammeln.

Die Fakultätsfarbe der Mediziner ist ja grün, weil ihre Opfer der grüne Rasen deckt.
Best, Allons!
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- cum angelis psallat Domino
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Das 'Brauhaus
Hallo Allons, muß Dich enttäuschen, wir waren himmlisch, in blau gekleidet. Du glaubst gar nicht wie viele fromme, demütige, Menschen in einem OP arbeiten. Auch wenn wir untereinander manchmal sehr hart nd brutal sein können. Da liegt aber an der folgendem. Der Chirurg sieht sofort den Fehler, der Internist sieht die roten Lampen auf dem Grab. +pth
Re: Das 'Brauhaus
Die Fakultätsfarben sind die "Wappenfarben" der unterschiedlichen Fakultäten einer Universität. Die OP-Kleidung in muss dem natürlich nicht zwingen entsprechen, hier bietet sich eine jahreszeitliche Abfolge an, damit man im OP das Zeitgefühl nicht verliertieromonach hat geschrieben:Hallo Allons, muß Dich enttäuschen, wir waren himmlisch, in blau gekleidet.

(Fakultätsfarben:)
Gelb = Wirtschaftswiss. (weil Gelb die Farbe des Neids ist)
Rot= Rechtswiss. (weil Rot die Farbe des Blutes ist)
Grün= Medizin (weil ihre Opfer der grüne Rasen deckt)
Schwarz=Theologie (weil die Unschuld weiß ist)
Beste Grüße, Allons!