Petur hat geschrieben:.......... Dann ist aber die grosse innere Rekatholisation gekommen, das wunderbare Geschenk des Heiligen Geistes.
Da irrst Du, werter Petur!
Rekatholisiert wurden Gläubige wie John Henry Newman. Er ist einer derjenigen, die den Weg bis zum christlichen Ende gegangen sind. Viele andere sind auf der Hälfte des Weges stehengeblieben ............
Petur hat geschrieben:Die Fundamente dieser Erneuerung (Bischofsamt usw.) waren schon gegeben, die Kirche hat sie nie verloren.
Die Kirche hat diese Fundamente auch nicht verloren, die anglikanische Gemeinschaft aber schon. Denn sie war (und bleibt leider bis heute) der Ansicht, aus einer allumfassenden Kirche eine nationale machen zu müssen.
Petur hat geschrieben:Mein voriger Beitrag ist gar keine Bestaetigung Deiner These! Im Gegenteil:
Die Zukunft ist die 19. Jhdt.(+ der Anfang des 20. Jhdt.), im Vergleich mit dem Zeitalter der Reformation.
Die anglikanische Gemeinschaft hatte sich in der Tat im Oxford-Movement auf den Weg in die richtige Richtung gemacht.
Derzeitig fährt der "innere Zug" der anglikanischen Organisation jedoch deutlich in eine andere, nämlich die antikatholische Richtung ................
SD's Ausführungen zur Ekklesiologie zeigen dies überdeutlich. Bei der Diskussion über eine Priesterweihe von Frauen hatte er schon Soteriologie und Sakramentenlehre in unzulässiger Weise miteinander vermengt.
Nun hat er sich mit der Ekklesiologie offensichtlich nicht beschäftigt, sondern projeziert trinitätstheologische Vorstellungen auf die Lehre von der Kirche.
Aus all dem kann man entnehmen, daß er in einem hochgradig verwirrten Maße versucht, christliche Positionen zu vertreten, die er nicht ausreichend durchdacht hat.
Fehlende gedankliche Durchdringung des Debattengegenstandes wiederum wird in aggressiver Weise durch Vorwürfe (Papalismus, im DH stehen theologische Lügen etc.) wettgemacht.