Paul Zulehner und die Pastoraltheologie

Allgemein Katholisches.
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cantus planus
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Zulehner: Dalai Lama "christlicher Guru"

Beitrag von cantus planus »

Gerade las ich bei kath.net dieses Interview:
Die Kirchen brauchten Christen, die den Mut hätten, Schüler zu sein, um später für andere geistliche Lehrer zu werden. Als Beispiele für solche „christlichen Gurus“ nannte Zulehner unter anderem die katholische Ordensschwester Mutter Teresa (1910-1997), den Priester und Erfolgsautor Anselm Grün sowie das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus, den Dalai Lama.
Man mag ja Mutter Teresa und Anselm Grün durchgehen lassen (obwohl es da lehrmäßig auch Erstaunliches gibt), aber beim Dalai Lama wundere ich mich jetzt schon sehr. Meine Meinung nach hat er außer ein paar Allgemeinplätzen zum Thema "Wohlbefinden" nicht viel zu bieten. Ich habe einmal einen Film über ihn gesehen, und war sehr erstaunt über sein - frei eingestandenes - massives Unwissen, was z.B. bestimmte Zeremonien angeht.

Wie ist eure Meinung? Hat Zulehner mit seiner Aussage recht? Kann der Dalai Lama inhaltlich etwas bieten, was nicht schon im Evangelium ausgedrückt wäre?
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Edi
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Beitrag von Edi »

Kann ein Lama mehr bieten als Christus? Spucken vielleicht.

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Stephen Dedalus
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Re: Zulehner: Dalai Lama "christlicher Guru"

Beitrag von Stephen Dedalus »

cantus planus hat geschrieben:Kann der Dalai Lama inhaltlich etwas bieten, was nicht schon im Evangelium ausgedrückt wäre?
Nö. Aber er lächelt immer nett. Das ist ja auch was. Vielleicht sollten wir das von ihm lernen. :kiss:
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Linus
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Beitrag von Linus »

Ne lächeln in der Öffentlichkeit ist ungesund. Dann kommt so ein Vollproll in der U-Bahn: "Heast oida, schau net so deppat, sonst kriagst mei Bock in dei Bappn" (Hochdeutsch: Schuhe in deinen Mund")
Alles schon erlebt.

Wenns auch ein Headbutt war.

Linus
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:Vollproll
Mit was für Leuten du in der U-Bahn spielst... :nein:

(Damit zurück zum Thema...)
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Robert Ketelhohn
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Immer wieder gern gesehen: der Dalai Lamahohn

Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Lächeln, Robert, lächeln! So kauft Dir den Dalei niemand ab, eher die Diarrhoe :D
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Linus
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Beitrag von Linus »

Juchu wir haben eine Neue Privatoffenbahrung. Mitten in Deutschland. (naja eigentlich ziemlich weit oben) Nein keine Quasseltante, sondern ein Mann. Muß der Vati-Khan gleich anerkennen: Seine Durchfällligkeit Guru Dalai Lamahohn.

Linus, sich freiwillig als Oberjünger meldend :D :D :D :D :D
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Yeti
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Communio

Beitrag von Yeti »

In der Ausgabe Maerz/April 2007 der Zeitschrift "Communio" ist ein interessanter Artikel zur "Pluralistischen Religionstheologie", bzw. ihres Niederganges. Vielleicht stellen solche missglueckten Aussagen wie "christlicher Guru" ihre letzten Zuckungen dar. Im selben Heft ist uebrigens auch ein Aufsatz von Magnus Striet ueber die "Faszination Buddhismus" und das Christentum, der erste Teil ist sehr gut - viele im Westen nehmen nur die positiven Seiten des Zen-Buddhismus wahr.
Gruss, Yeti

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Pit
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Re: Communio

Beitrag von Pit »

Wenn ich ehrlich bin, wundert es mich sowieso immer, wieviel den Menschen hierzulande am Buddhismus liegt. Sicherlich können auch Christen das eine oder andere aus dem Buddhismus übernehmen, aber der Buddhismus ist eben nicht eine "Mode", wie Richard Gere und einige andere Prominente evtl. vermuten lassen, sondern ein sehr komplexes und alles andere als einfaches Lebenssystem.
Und der Zen-Buddhismus, der in Deutschland am "bekanntesten" ist, hat mit dem tibetanischen Buddhismus herzlich wenig gemeinsam.
Der Dalai Lama war in einem Interview, daß einmal mit ihm geführt wurde, sehr erstaunt, wieviele Menschen - gerade Christen - hierzulande buddhistische Meditationen etc. lernen wollten, und ob es nicht schon gut wäre, wenn die Christen sich zuerst einmal auf ihre eigene, reiche Tradition besinnen würden.

Gruß, Pit
Yeti hat geschrieben:In der Ausgabe Maerz/April 2007 der Zeitschrift "Communio" ist ein interessanter Artikel zur "Pluralistischen Religionstheologie", bzw. ihres Niederganges. Vielleicht stellen solche missglueckten Aussagen wie "christlicher Guru" ihre letzten Zuckungen dar. Im selben Heft ist uebrigens auch ein Aufsatz von Magnus Striet ueber die "Faszination Buddhismus" und das Christentum, der erste Teil ist sehr gut - viele im Westen nehmen nur die positiven Seiten des Zen-Buddhismus wahr.
Gruss, Yeti
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Edi
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Re: Communio

Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:Der Dalai Lama war in einem Interview, daß einmal mit ihm geführt wurde, sehr erstaunt, wieviele Menschen - gerade Christen - hierzulande buddhistische Meditationen etc. lernen wollten, und ob es nicht schon gut wäre, wenn die Christen sich zuerst einmal auf ihre eigene, reiche Tradition besinnen würden.
Wenn sich die Leute an Ort und Stelle, also in Ostasien den praktizierten Buddhismus ansehen würden, wäre sie ebenso schnell enttäuscht wie vom bei uns praktizierten Christentum. Aber da sucht man sich das heraus, was möglicherweise etwas aus dem massenbuddhismus herausragt. Dasselbe könnte man ebenso im Christentum machen.

Ansonsten kann der gute Mann offenbar nicht einmal unterscheiden zwischen Ethik und dem christlichen Glauben, der natürlich auch Ethik kennt, aber nur nur, sondern auf einen Erlöser baut. Daher kann man die beiden Religionen gar nicht vergleichen, wobei der Buddhismus zu einem Teil gar keine Religion ist. Das hat auch einmal der vorige Papst ausgeführt. Ich habe die Details dazu wieder vergessen.
Was kann demgegenüber eigentlich der Buddhismus bieten, wobei noch nicht einmal so klar ist welche negativen Seiten dieser auch hat!
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mitsch
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Beitrag von mitsch »

Also bi uns in der Schwyz wird der Dalai Lama hochgschätzt - er isch eifach DER Vertreter des Buddismus. Sowit ich weis hot er allerdings wirklich gsait, daß der westliche Mensch sich auf sei eigene riche Tradition bsinnen soll - recht hot er!

Der Papst isch DER Vertreter der Christenheit auf der Erde - im hintersten Winkel weiß keiner von verschiedene Kofessione, da isch die Stimme des Papstes die Stimme der Christen - in diesem Sinne spricht er au für die Evangelische mit!

An liaba Gruaß us dr Schwyz vom Mitsch ( noch auf em Berg ) :freude:

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SpaceRat
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Beitrag von SpaceRat »

mitsch hat geschrieben:Der Papst isch DER Vertreter der Christenheit auf der Erde - im hintersten Winkel weiß keiner von verschiedene Kofessione, da isch die Stimme des Papstes die Stimme der Christen - in diesem Sinne spricht er au für die Evangelische mit!
Das ist nicht ganz richtig:

Christenrat: Evangelische Kirche in China wächst rasant

Hannover (epd). Die evangelische Kirche in China wächst nach Darstellung des Chinesischen Christenrates rasant. Unter den rund 1,3 Milliarden Chinesen seien inzwischen rund 16 Millionen regelmäßige Besucher protestantischer Gottesdienste, berichtete die Vorsitzende des Christenrates, Pastorin Cao Shengjie, am Freitag in Hannover vor Journalisten. Vor rund 50 Jahren habe es nur etwa 700.000 Christen gegeben. Cao ist derzeit anlässlich des Kirchentages in Köln mit einer Delegation chinesischer Christen zu Besuch bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

"Von allen Hauptreligionen wachsen wir am schnellsten", sagte Cao. Von 1980 bis 2006 habe die protestantische Kirche in China rund 43 Millionen Bibeln verteilt. Die Kirche verfüge inzwischen über 18 Theologische Seminare und rund 3.000 ordinierte Geistliche, unter ihnen ein Drittel Frauen. Die Religionsfreiheit in China habe sich in den vergangenen Jahren spürbar verbessert. Die Behörden in dem von Kommunismus geprägten Land seien inzwischen wesentlich besser über die Religionen informiert. Allerdings gebe in einzelnen Fällen Konflikte mit dem Staat.


Selbst der Internationale Lutherische Rat (Der nur 5 Mio. Lutheraner, statt 66 Mio. wie der Lutherische Weltbund, vertritt) hat Mitgliedskirchen in Asien:

Ostasien
* Hong Kong -- The Lutheran Church—Hong Kong Synod
* Japan -- Japan Lutheran Church
* Korea -- Lutheran Church in Korea
* China -- China Evangelical Lutheran Church
Südostasien
* Indien -- India Evangelical Lutheran Church
* Papua Neu Guinea -- Gutnius Lutherische Kirche
* Philippinen -- The Lutheran Church in the Philippines
* Sri Lanka -- Lanka Lutheran Church

Lutherischer Weltbund:
Asien: 47 Mitgliedskirchen, 8,17 Millionen Mitglieder

Das ist selbstredend in absoluten Zahlen wenig, wir reden aber nicht vom "christlichen" Abendland und das sind nur die Lutheraner....

Reformierter Weltbund:
Asien: 57 Mitgliedskirchen in 14 Ländern

Dazu kommen dann noch die nicht in den o.g. Bünden organisierten und es gesellen sich die Anglikaner dazu, die wahrscheinlich u.a. dank der ehem. Britischen Kolonie Hong Kong und des Commonwealth durchaus eine Rolle spielen....

Und nicht ganz ohne Faszination ist auch, wo es überall deutschsprachige Gemeinden gibt:

Jerusalem
Deutschsprachige Ev. Gemeinde zu Jerusalem / Erlöserkirche
Gottesdienste:
jeden Sonntag um 10.30 Uhr, deutsch, Erlöserkirche
jeden Sonntag um 17.00 Uhr, deutsch, En Bokek (außer Jan./Febr., Juli/August)

Nahost: Vereinigte Arabische Emirate / UAE und Bahrain - Nahost: Abu Dhabi / Dubai / Sharjah / Manama
Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Iran
Gottesdienste wohl nur 4x im Jahr... :)
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Und hier wäre dann auch der schon fast unvermeidliche Artikel über den Zen-Buddhismus...

Morgen kommt dann als dritter Teil: Zen mit dem Dalai im Lichte der kath. Tradition... :roll:
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Cherry
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- weisste Bescheid !

Beitrag von Cherry »

Aus
Dalai Lama
"Die Weisheit des Herzens" Goldmann-Verlag
engl. 1980 - deutschsprachig 1987 erschienen

Kapitel: Frage und Antworten

--------------------------------

Frage:
Der Buddha-Darma, wie ihn die Tibeter praktizieren schließt die Meditation über eine umfangreiche Ordnung von Symbolen und Gottheiten ein. Können dadurch für das westliche Bewußtsein mit seinem monotheistischen Hintergrund irgendwelche Probleme entstehen?

Antwort des Dalai Lama:
Das hängt vom Charakter des Meditierenden ab. Einige mögen diese Gottheiten sehr! ( Lachen. ) Jeder muß selbst entscheiden, was ihm zusagt.

--------------------------------

weisste Bescheid :mrgreen:

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holzi
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Beitrag von holzi »

SpaceRat hat geschrieben: Hannover (epd). Die evangelische Kirche in China wächst nach Darstellung des Chinesischen Christenrates rasant. Unter den rund 1,3 Milliarden Chinesen seien inzwischen rund 16 Millionen regelmäßige Besucher protestantischer Gottesdienste, berichtete die Vorsitzende des Christenrates, Pastorin Cao Shengjie, am Freitag in Hannover vor Journalisten. Vor rund 50 Jahren habe es nur etwa 700.000 Christen gegeben. Cao ist derzeit anlässlich des Kirchentages in Köln mit einer Delegation chinesischer Christen zu Besuch bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Nun, das werden aber nur in den wenigsten Fäälen auch Lutheraner sein, sondern meistens Pfingstler und Baptisten!

Baerchen
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Beitrag von Baerchen »

holzi hat geschrieben: Nun, das werden aber nur in den wenigsten Fällen auch Lutheraner sein, sondern meistens Pfingstler und Baptisten!
Na und???

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holzi
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Beitrag von holzi »

Baerchen hat geschrieben:
holzi hat geschrieben: Nun, das werden aber nur in den wenigsten Fällen auch Lutheraner sein, sondern meistens Pfingstler und Baptisten!
Na und???
Ja klar, mir macht das auch recht wenig aus (siehe viewtopic.php?p=163524#163524 ) ;), aber der SpaceRat reitet so auf seinem Lutherischsein vs. die "bösen" Reformierten rum, da konnte ich nicht anders, als ihm diese Illusion zu nehmen.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Von wegen friedlich :mrgreen:
Generell suche der Dalai Lama
die Nähe seiner Gesprächspartner.
"Er haut einem oft aufs Knie oder knufft einen in die Seite."
Quelle: Presseportal: Gruner+Jahr
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Maya
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Re: Immer wieder gern gesehen: der Dalai Lamahohn

Beitrag von Maya »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bild
Psychosomatik: http://www.zwisler.de hat geschrieben:Bei Diarrhoe oder Kolitis werden täglich kleinere oder größere Mengen flüssigen Stuhls ausgeschieden. Ein Konflikt zwischen Abhängigkeit und Aktivität (Unterwerfung und Hingabe) liegt dem zugrunde. Der Patient will die erhaltene Fürsorge mit dem infantilen Geschenk des Darminhaltes kompensieren anstelle durch reale Leistungen.

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Maya
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Beitrag von Maya »

wikipedia hat geschrieben:In den 1960er Jahren entwickelte Philipp Morris das Werbekonzept des Marlboro Country und etablierte das männlich-harte Cowboy-Image der Marke. Durch diese Kampagne gewann Marlboro schnell sehr große Marktanteile: die Verkaufszahlen stiegen in den ersten acht Monaten der Kampagne um das Fünfzigfache. Kritiker schreiben diesen wirtschaftlichen Erfolg jedoch der Tatsache zu, dass ab 1965 dem Tabak Ammoniak zugesetzt wurde, um die Nikotinaufnahme und damit die Wirkung und den Abhängigkeitsgrad zu erhöhen.
Ich habe seit 2 Wochen Durchfall, ich glaube vom Rauchen - bin ja kein Kind mehr.

mitsch
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Beitrag von mitsch »

Maya hat geschrieben:
wikipedia hat geschrieben:In den 1960er Jahren entwickelte Philipp Morris das Werbekonzept des Marlboro Country und etablierte das männlich-harte Cowboy-Image der Marke. Durch diese Kampagne gewann Marlboro schnell sehr große Marktanteile: die Verkaufszahlen stiegen in den ersten acht Monaten der Kampagne um das Fünfzigfache. Kritiker schreiben diesen wirtschaftlichen Erfolg jedoch der Tatsache zu, dass ab 1965 dem Tabak Ammoniak zugesetzt wurde, um die Nikotinaufnahme und damit die Wirkung und den Abhängigkeitsgrad zu erhöhen.
Ich habe seit 2 Wochen Durchfall, ich glaube vom Rauchen - bin ja kein Kind mehr.

Da hilft nur der Arzt...

Mitsch ( Nichtraucher bis der Arzt kommt! )
wia dr Schreiner kaas keiner!

mitsch
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Beitrag von mitsch »

Der Dalai Lama kommt nach Dütschland; laut einer Pressemitteilung sei er beim Volke populärer als der Papst - stimmt das?

Allerdings ist er sehr liberal - er rät dazu, in seiner eigenen Tradition und REligion zu verbleiben, weil es überall Wege zu Gott gäbe!

Das finde ich ok! Euch an schöne Sonndag!

Mitsch, Bern / Schwyz
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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

mitsch hat geschrieben:Der Dalai Lama kommt nach Dütschland; laut einer Pressemitteilung sei er beim Volke populärer als der Papst - stimmt das?

Allerdings ist er sehr liberal - er rät dazu, in seiner eigenen Tradition und REligion zu verbleiben, weil es überall Wege zu Gott gäbe!

Das finde ich ok! Euch an schöne Sonndag!

Mitsch, Bern / Schwyz

Papst und Dalai Lama liegen in einer Umfrage etwa gleich: Der Papst kriegt 40% Zustimmun, der Dalai Lama 42%, also etwas mehr - das kann aber an unseren vielen Protestanten liegen.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Esperanto hat geschrieben: Papst und Dalai Lama liegen in einer Umfrage etwa gleich: Der Papst kriegt 40% Zustimmun, der Dalai Lama 42%, also etwas mehr - das kann aber an unseren vielen Protestanten liegen.
Na ja, wenns nach solchen Stimmungsumfragen geht, würden die Deutschen wahrscheinlich auch Günther Jauch zusammen mit Thomas Gottschalk und Jürgen Klinsmann für jedes Amt wählen.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Auf einer Veranstaltung kürzlich vor buddhistischen Nonnen hat der Dalai Lama über das Thema Frauen gesprochen. Das folgende kommt zwar aus dem Spiegel, aber ich habs so in den Öffentlich-Rechtlichen gesehen und es wurde dort auch exakt so übersetzt:
Wiedergeboren zu werden als Frau? Natürlich könne er sich das vorstellen, sagt der Dalai Lama. Es gebe keinen zwingenden Grund, warum das nächste spirituelle und weltliche Oberhaupt der Tibeter nicht weiblichen Geschlechts sein könnte. Und im Zweifel würde es auch nicht schaden, wenn die Gottkönigin besonders hübsch wäre, fügt der Dalai Lama hinzu - nun doch augenzwinkernd.

Quelle

Gleich danach machte der Sender einen Schnitt und zeigte die Zuhörer: kahlrasierte buddhistische Nonnen. (Mich hätte eher der Schnitt auf die Gesichter buddhistischer Mönche interessiert. :D )

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PiotrVacifMotzigkeit
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Beitrag von PiotrVacifMotzigkeit »

Petra hat geschrieben:Auf einer Veranstaltung kürzlich vor buddhistischen Nonnen hat der Dalai Lama über das Thema Frauen gesprochen. Das folgende kommt zwar aus dem Spiegel, aber ich habs so in den Öffentlich-Rechtlichen gesehen und es wurde dort auch exakt so übersetzt:
Wiedergeboren zu werden als Frau? Natürlich könne er sich das vorstellen, sagt der Dalai Lama. Es gebe keinen zwingenden Grund, warum das nächste spirituelle und weltliche Oberhaupt der Tibeter nicht weiblichen Geschlechts sein könnte. Und im Zweifel würde es auch nicht schaden, wenn die Gottkönigin besonders hübsch wäre, fügt der Dalai Lama hinzu - nun doch augenzwinkernd.

Quelle

Gleich danach machte der Sender einen Schnitt und zeigte die Zuhörer: kahlrasierte buddhistische Nonnen. (Mich hätte eher der Schnitt auf die Gesichter buddhistischer Mönche interessiert. :D )
liebe freundin der pflege des christlich geprägten zwischenmenschlichen miteinanders!

sicher, der dalai lama sprach zu frauen des buddhismus über frauen im buddhismus, ...ob er da sich aber nicht zu sehr anschmeichelte?
denn so problemlos ist die gerade im tibetischen buddhismus die frage der wiedergeburt (als frau) nicht, wie er es glauben machen möchte (?), wenn er von einer weiblichen emanation avalokiteshvaras (augenzwinkernd) plaudert...

„eines tages saßen wir alle bei dipa ma auf dem boden, das zimmer war überfüllt und es war heiß. munindra saß auf einem stuhl in der ecke und sprach zu mas schülern über dharma und die praxis. er und ich waren die einzigen männer in dem raum. während er sprach, saß ma mit geschlossenen augen zurückgelehnt auf ihrem holzbett. sie fühlte sich nicht gut und es sah aus, als würde sie schlafen. das gespräch drehte sich um das thema wiedergeburt und irgendwie kam munindra auf die wiedergeburten des buddha zu sprechen. da es teil der tradition war, erwähnte munindra ohne weiter nachzudenken, dass nur männer vollkommene erleuchtung erlangen könnten: um ein buddha zu werden, sei es notwendig, in einem männlichen körper wiedergeboren zu werden (laut der kommentare, nicht der originaltexte). plötzlich richtete sich ma mit weit geöffneten augen gerade auf und sprach mit tiefster überzeugung: „ich kann alles erreichen, was ein mann erreichen kann.“ unserer reaktion war ebenso spontan wie die von dipa ma.: wir fingen alle an zu lachen, munindra eingeschlossen. ich denke, wir waren uns alle bewusst, dass ihre aussage absolut der wahrheit entsprach." (jack engler)

in: amy schmidt: dipa ma. furchtlose tochter des buddha. aus dem amerikanischen übersetzt von susanne steinhusen. freiamt: arbor: 2003. s. 106f.
wer keine zukunft hat, redet über seine vergangenheit

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Esperanto hat geschrieben: Papst und Dalai Lama liegen in einer Umfrage etwa gleich: Der Papst kriegt 40% Zustimmun, der Dalai Lama 42%, also etwas mehr - das kann aber an unseren vielen Protestanten liegen.
Na ja, wenns nach solchen Stimmungsumfragen geht, würden die Deutschen wahrscheinlich auch Günther Jauch zusammen mit Thomas Gottschalk und Jürgen Klinsmann für jedes Amt wählen.
Nicht zu vergessen den "Kaiser" Franz (Beckenbauer), den würden wahrscheinlich die meisten für wirklich jedes Amt akzeptieren, einschließlich das des Papstes... Wenn der etwa in Bayern für die SPD kandidieren würde, wäre die CSU wohl nur noch eine Splitterpartei.

Susato
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Beitrag von Susato »

Hallo, miteinander,

wenn man sich die Schriften des Dalai Lama auch nur oberflächlich betrachtet, dann erweisen sie sich als eine ermüdende Aneinanderreihung von Banalitäten. Ein Frieden-Gutmensch-Einheitsbrei.

Gestern sah ich ihn in den Nachrichten tumb grinsend, wobei er - sinngemäß - folgende Sätze sprach: "I looked at the map and saw the big countries Norway, Great Britain and all the other big European countries, and in the middle the little, little Germany!..."

Tausende applaudierten dieser heiteren Weisheit.

Er muss eine Karte vor 1989 konsultiert haben.

Nö, das ist so ein falscher Prophet. Nicht mal einen Gebrauchtwagen würde ich ihm, ehrlich gesagt, abkaufen.

Einen schönen Tag wünscht Susato.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Susato hat geschrieben:Hallo, miteinander,

wenn man sich die Schriften des Dalai Lama auch nur oberflächlich betrachtet, dann erweisen sie sich als eine ermüdende Aneinanderreihung von Banalitäten. Ein Frieden-Gutmensch-Einheitsbrei.

Gestern sah ich ihn in den Nachrichten tumb grinsend, wobei er - sinngemäß - folgende Sätze sprach: "I looked at the map and saw the big countries Norway, Great Britain and all the other big European countries, and in the middle the little, little Germany!..."

Tausende applaudierten dieser heiteren Weisheit.

Er muss eine Karte vor 1989 konsultiert haben.

Nö, das ist so ein falscher Prophet. Nicht mal einen Gebrauchtwagen würde ich ihm, ehrlich gesagt, abkaufen.

Einen schönen Tag wünscht Susato.
Das war bestimmt ein Witz, den er mit Absicht gemacht hat.

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PiotrVacifMotzigkeit
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Beitrag von PiotrVacifMotzigkeit »

lieber freund der pflege des christlich geprägten zwischenmenschlichen miteinanders!

auf ihre feststellung vermag ich nur hinzuweisen, dass klugheit manmal in der kunst besteht, das für sich zu behalten, was man nicht weiß.

mfg
pvmotzigkeit
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