Sinn (und) Unsinn karnevalistischen Treibens

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Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Warum beim Rosenmontagszug in Münster für die Teilnehmer(innen), also sowohl die Leute auf den Wagen, als auch die "Fußtruppen" (Fanfarencorps etc.) Alkohol nicht erlaubt ist?
Ganz einfach:
Ein Teilnehmer, der sich "dank" Alkoholeinfluss nicht mehr auf den Beinen halten kann, und nach dem er gestolpert ist, unter (!) dem Wagen liegt, dürfte ziemlich scheusslich aussehen, so mit den Reifenspuren im Gesicht.
Gott sei Dank ist das meines Wissens in Münster noch nie passiert, dank rigoroser Kontrollen und der Einsicht der Teilnehmer.

Gruß, Pit

Was die Zuschauer am Strassenrand machen, ist deren Entscheidung, und Getränkestände gibt es natürlich auch am Strassenrand.
Übrigens müssen (!) bei jedem Wagen Ordner mitgehen, damit z.B. keine Kinder unter die Wagen geraten.
Athanasius2 hat geschrieben:
Aber warum darf man im Karnevalszug keine Alkoholika trinken? Ist man in Münster so jansenistisch Pit?
carpe diem - Nutze den Tag !

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Cenacolo und Zürich

Beitrag von sofaklecks »

@Linus:

Cenacolo hat mir gefallen.

Ich bin ein grosser Zürichfan. Ihre Oper ist Spitze. Selbst die Dame meines Herzens, die mir angekündigt hatte, nur mit einem Walkman mit Tina Turner könne man sie in eine Oper schleifen, war absolut hin und weg, nachdem sie das erste Mal in Turnschuhen mitging. Sozusagen als Walkmanersatz.

Aber Zürich ist eine sehr gespaltene Stadt. Viel Reichtum und viel Elend. Und deshalb find ich diese Seite Zürichs so gut:

http://www.gasse.franziskaner-werd.ch/

sofaklecks

Kurt
Beiträge: 1486
Registriert: Montag 5. Februar 2007, 22:29

Beitrag von Kurt »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Zum Alkoholikerverhalten ausleben gibt ja schon den 1. Mai, Vatertag, Helloween, Silvester und für die die Arbeit haben, betriebliche Weihnachtsfeiern. Ansosnten ist Karneval eine teure Angelegenheit. Dies sieht man auch an der Zusammensetzung der Menschen die Karnaval überhaupt "feiern" oder besser gesagt, Alkoholikerverhalten betreiben. Ich sehe da keine Menschen mit Migrationshintergrund. Kostet ja auch richtig Geld den ganzen Tag über, sich zig Biere und andere Alkoholika zu kaufen.
Beim Karneval gibt es - wie so oft - welche, die mitmachen und welche die zuschauen. Aber bei kaum einen anderen Ereignis ist die Zuschauerrolle so bedauernswert. ;D

Mary Poppins
Beiträge: 157
Registriert: Montag 29. Januar 2007, 12:09

Beitrag von Mary Poppins »

@Pit
Ich wünsche euch eine "geile Fastelovendszig" [Punkt]
Deutsch-Englisch Übersetzungen für das Wort "geil {adv.} [ugs.] (lüstern, sexuell erregt)"
Eine geile Fastnachtszeit werden im wahrsten Sinne des Wortes viele vollgesoffene Jecken haben.
Doch, daß Du dazu in einem katholischen Forum aufrufst wundert und bestürzt mich doch sehr!


Fastnacht ist ein katholisches Fest, doch was die Masse darausgemacht hat, hat mit katholisch nicht mehr viel zu tun.

Und weil die Fastnachtszeit heutzutage Vielen dazudient, die "Sau rauszulassen" und Draufloszusündigen steht auch im Schott zur Einführung des gestrigen Sonntages Quinquagesima, daß in den Pfarreien eucharistische Anbetungen für die Sünden der Fastnacht durchgeführt werden sollen

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: - Ansosnten ist Karneval eine teure Angelegenheit. - Kostet ja auch richtig Geld den ganzen Tag über, sich zig Biere und andere Alkoholika zu kaufen.
http://www.rp-online.de/hps/client/opin ... nd/lokales

Mary Poppins
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Beitrag von Mary Poppins »

@Knecht Ruprecht

Karneval ist nun mal zu einer ernsten Angelegenheit geworden.
Und bei den Garden, da hört der Spaß auf

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

Also, ich bin dieses Jahr wieder in meiner Meinung vom Karneval bestärkt worden. Ich bin an Karneval abends nochmal eben zur Pommesbude gefahren, um für die Familie etwas zur "Krönung des Karnevalswochenendes" zu holen. Bereits beim Betreten der Pommesbude stellte ich fest, dass einige Kunden erheblich schwankten und Gleichgewichtsprobleme hatten. Auch die Artikulation funktionierte nicht mehr wirklich, einige Gäste gaben nur noch irgendwelche Geräusche von sich, die man als herumblöken bezeichnen könnte.

Die Krönung war aber der Weg zurück. Wir waren mit dem Auto unterwegs, konnten aber stellenweise aufgrund der zahlreichen Betrunkenen Personen die über den Bürgersteig schwankten, teilweise aber auch in vollem Jeckenornat mitten auf der Straße herumtorkelten, nur Schrittgeschwindigkeit fahren. Stellenweise kamen uns ganze Gruppen von Betrunkenen mitten auf der Fahrbahn entgegen, die nicht die geringsten Anstalten machten, unserem Auto auszuweichen, sondern im Gegenteil, noch herumpöbelten. Wohlgemerkt, wir befanden uns nicht in der Fußgängerzone oder in der Innenstadt - Uhrzeit: 18.30 Uhr.

Ich war am Ende froh, als ich ohne irgendwelche Jecken auf der Motorhaube heil wieder zu Hause angekommen war.

Benedictus

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